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Jasika

Bewertungen

Insgesamt 569 Bewertungen
Bewertung vom 12.05.2021
Das Flüstern der Bienen
Segovia, Sofía

Das Flüstern der Bienen


ausgezeichnet

Mexiko 1910, die Amme Reja ist alt geworden und sitzt Tag für Tag in ihrem Schaukelstuhl.
Plötzlich ist sie aber verschwunden und die Familie des Großgrundbesitzers Francisco Mortales, die auf einer Farm in Linares lebt und Zuckerrohr anbaut, macht
sich auf die Suche nach der alten Frau.
Sie finden diese schließlich, entgegen aller Erwartungen, sehr lebendig mit einem Säugling im Arm. Der kleine Junge war über und über mit Bienen bedeckt, die ihn so vor den wilden Tieren schützten, als man ihn zum Sterben an diese Stelle legte.
Die Mortales nehmen den Jungen bei sich auf und lieben ihn wie ein eigenes Kind. Einige der Farmarbeiter sehen in dem kleinen Simonopio den Teufel, den er wurde mit einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte geboren.
Der hinzugerufene Arzt gibt der Familie kaum Hoffnung, dass er überlebt, denn aufgrund der Fehlbildung kann er nicht gestillt werden. Doch Nana Reja hat ein Tuch mit Milch getränkt und ihm so Tropfen für Tropfen geduldig und liebevoll eingeflößt.
Simonopio ist ein ganz besonderer Junge, seine Sprache konnte sich nicht richtig entwickeln und so hat er es irgendwann aufgegeben zu sprechen, weil ihn doch keiner verstand. Doch er verfügt über feine Reize und kann verstehen, was die Bienen ihm zuraunen, er durchstreift die Umgebung, bleibt auch ganze Tage und Nächte weg und beobachtet sehr genau was um ihn herum passiert.
So ist er es auch, der die Familie wieder und wieder vor Schicksalsschlägen bewahrt. Als im Oktober 1918 die Spanische Grippe sehr vielen Menschen den Tod bringt, hält er die Mortales davon ab zur Beerdigung des ersten Opfers zu gehen. Auf der Totenmesse haben sich unzählige angesteckt, da niemand wusste, dass dies der Beginn einer furchtbaren Pandemie ist.

Als eine Landreform kommt, haben die Großgrundbesitzer Angst vor Enteignung und den damit verbundenen Verlust ihrer Felder. Auch den Mortales wäre es wohl so ergangen, hätte nicht Simonopio ihnen Orangenblüten gebracht und so pflanzten sie statt des Zuclerrohrs unzählige Orangenbäumen. Die Zitrusfrüchte ließen sich gut verkaufen und sie blieben von einer Enteignung verschont.

Doch das eigentliche Grauen sitzt nah bei ihnen, der "Kojote", ein Farmarbeiter, der in Simonopio den Teufel sieht und diesen abgrundtief hasst und nicht länger den Herren dienen will...

Der Schreibstil ist eher ungewöhnlich und wechselt die Perspektive mehrfach. Letztlich handelt es sich um die Erinnerungen eines inzwischen alten Mannes, der endlich seine Geschichte erzählen will und ein altes Versprechen einlösen möchte, dem kleinen Francisco, den seine Mutter unverhofft mit 39 Jahren gebar.
Der junge Mortales ist mit dem etwa 13 Jahren älteren Simonopio aufgewachsen und nur Francisco konnte die besondere Sprache des Simonopio verstehen, da der Bienenjunge sich traute mit dem Baby zu sprechen. "Sieh hin, lausche und lerne!" gibt er seinem Bruder mehrfach mit auf den Weg.

Das Buch ist sprachlich sehr ausgefeilt: poetisch, sehr feinfühlig, mal magisch, mal melancholisch, sehr bildgewaltig und ja, voller Liebe! Ich kann mir dieses Buch wunderbar als Kinoverfilmung vorstellen!

Ich habe mit der Familie mitgefühlt, mich mit ihnen gefreut und auch mit gelitten. Man wird zum Teil der Familie, kann förmlich das Knarzen des Schaukelstuhls der Nana Reja, das gleichmäßige Rattern der Nahmaschine der Beatriz Mortales, das feine Summen der Bienen hören und den Duft der Orangenbäume riechen.

Meine Hochachtung an die Übersetzerin, die den Roman wunderbar in Deutsch umgesetzt hat!


Fazit:

Ein großartiger und besonderer Roman, der wirklich zu Herzen geht und an den ich mich gerne erinnere!

Bewertung vom 11.05.2021
Womo & weg: Deutschland Norden - Die schönsten Touren zwischen Meer und Mittelgebirge
Engel, Hartmut;Fort, Daniel;Gölz, Gaby

Womo & weg: Deutschland Norden - Die schönsten Touren zwischen Meer und Mittelgebirge


ausgezeichnet

25 kleine Tourenführer in einem Band? Man kann es durchaus so sehen.
Schließlich hat mich die Ausführlichkeit der beschriebenen Reisevorschläge positiv überrascht. Werden auf der Rückseite des Buches Inspirationen für den nächsten Womo-Trip versprochen, geht der Inhalt doch deutlich darüber hinaus.

25 Regionen werden für den Campingurlaub vorgestellt ("...zwischen Meer und Mittelgebirge"), ergänzt um alle notwendigen Informationen, die für die jeweilige Reise erforderlich sind.

Zu Beginn jeder präsentierten Region findet sich eine sehr gut ablesbare und detaillierte Übersichtskarte. Zudem ein kleiner Kasten mit den wichtigsten Fakten (Routenempfehlung, Gesamtlänge, Dauer und Reisezeit). Dann folgt eine Einleitung und auf den folgenden Seiten die angenehm vorgetragenen Beschreibungen der sehenswertesten Örtlichkeiten entlang der möglichen Route. In den Beschreibungen wiederum finden sich zahlreiche Hinweise auf Sehenswürdigkeiten und verschiedenste Aktivitäten (jeweils durch Fettdruck kenntlich gemacht). Viele besondere Empfehlungen wurden jedoch extra aufgeführt und durch orangene Linien und Überschriften gekennzeichnet. Es gibt die Kategorien "TOUR" (Wanderungen, Radtouren), "TIPP" (u.a. Besichtigungen, von Museen oder Besuche von Veranstaltungen) und "INFO" (z.B. Hintergründe zur Geschichte). Separate Tipps gibt es weiterhin u.a. zur Gastronomie und speziellen Einkaufsmöglichkeiten (z.B. Fisch oder Honig).

Von wesentlicher Bedeutung sind natürlich des weiteren die im Buch erwähnten Camping- und Stellplätze. Insgesamt 200 an der Zahl. Diese wurden gleichmäßig, je nach Größe der Region, auf die Touren aufgeteilt. Aufgrund der durchgehenden Nummerierung lassen sie sich schnell und unkompliziert auf den Karten im Buch, als auch in Google Maps über die kostenlose Web-App, finden. Der kostenlose Download einer gpx- oder kml-Datei ist ebenso möglich. Die aufgeführten Plätze sind mit einer kurzen und aussagekräftigen Beschreibung und allen relevanten Informationen (Ver- und Entsorgung, Haustiere, Strom, Lage/Anfahrt, Platzanzahl, Untergrund, Service, Preiskategorie, Öffnungszeiten, Kontaktdaten) versehen. Häufig finden sich Fotos zu den beschriebenen Plätzen, welche einen besseren Eindruck ermöglichen.

Alles in allem ein wirklich empfehlenswertes Buch für die Planung künftiger Touren mit dem Wohnmobil. Das Konzept viele Vorschläge für kürzere Reisen in ein Buch zu packen ist zwar nicht gänzlich neu, aber hier wunderbar umgesetzt. Hier gibt es nicht nur ein paar Tipps und Ideen für ein neues Urlaubsziel. Das Buch ist in Anbetracht des hohen Informationsgehalts und der übersichtlichen Struktur darüber hinaus vortrefflich für die Routenplanung und als Begleiter für die Reise selbst geeignet. Zudem lässt es sich völlig flexibel einsetzen. Der Zeitbedarf für die Tourenvorschläge ist zwar meist mit 4-7 Tagen angegeben, wegen der bereits erwähnten guten und gleichmäßigen Verteilung der Camping- und Stellplätze kann man seine individuelle Reise aber genauso gut für 2 Tage oder 2 Wochen planen.
Loben möchte ich noch die ansprechende und stimmige Bebilderung. Die Fotos runden die textliche Gestaltung sehr gut ab, sind schön und informativ, dominieren aber nicht das Buch.

Bewertung vom 10.05.2021
Languedoc-Roussillon Reiseführer Michael Müller Verlag
Nestmeyer, Ralf

Languedoc-Roussillon Reiseführer Michael Müller Verlag


ausgezeichnet

Sich mit diesem Reiseführer zu beschäftigen ist selbst schon eine große Entdeckungsreise.
Zum einen schafft es Ralf Nestmeyer das Languedoc-Roussillon in all seinen Facetten hervorragend darzustellen. Die landschaftlichen Kontraste zwischen Zentralmassiv und Pyrenäen sind atemberaubend, die kulturellen und historischen Sehenswürdigkeiten beeindrucken und dann ist da ja noch das Mittelmeer. Eine Region die wirklich fasziniert.
Des Weiteren hat der Autor bezüglich des Inhalts ein ebenso eindrucksvolles Werk geschaffen. Hier sollten wirklich alle Bedürfnisse an einen Reiseführer gestillt werden.

Dem ausführlichen Inhaltsverzeichnis folgt das Kapitel "Orientiert im Languedoc-Roussillon". Hier gibt es eine kompakte Beschreibung der Region und drei tolle Übersichten, kategorisiert in "Kultur", "Natur" und "Familienurlaub" mit Auflistungen zu den interessantesten Unternehmungen und bedeutendsten Sehenswürdigkeiten, jeweils versehen mit der Fundstelle (Seite) im Buch. Diese Übersichten ermöglichen einen schnellen und unkomplizierten Einstieg in die Planung einer Reise, gerade wenn man seine Touren nicht komplett individuell gestalten möchte, kann man so auf diesen Empfehlungen wunderbar aufbauen.
Direkt im Anschluss geht es weiter mit den sechs umfangreichen Hauptkapiteln zu den jeweiligen Teilregionen (1. Ardèche und Rhône, 2. Gard, 3. Cevennen, 4. Hérault, 5. Aude und 6. Roussillon und Pyrenäen). Diese Kapitel beginnen mit einer Einleitung, einer Übersichtskarte und was mir gut gefällt ebenfalls wieder mit einer Aufzählung von Tipps für Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten mit Verweis auf die jeweilige Seite im Kapitel. Was dann folgt ist beachtlich. Die Aufbereitung und Darstellung der Informationen in den Hauptkapiteln ist äußerst gelungen. Der Stil des Autors schafft eine gute Balance aus sachlicher Nüchternheit und lebhafter Erzählweise. Die Textpassagen wurden stimmig mit zahlreichen Bildern, Karten (viele Stadtpläne) und Abbildungen (wie erklärende Zeichnungen z.B. zur Kathedrale von Narbonne oder zur Westfassade der Eglise Saint-Gilles) versehen. Ergänzend finden sich weiterhin reihenweise farblich abgesetzte (hellgelb hinterlegt) wissenswerte Einschübe zu geschichtlichen Hintergründen und regionalen Besonderheiten (z.B. zu José Bové, dem "Asterix von Millau"). Diese versetzen einen in die Lage ein viel besseres Gefühl für die jeweiligen Örtlichkeiten und Gegebenheiten vor Ort zu bekommen.
Der informative Charakter ist, wie bereits angedeutet, enorm. Bei den vielen touristisch interessanten Orten gibt es unzählige Hinweise u.a. zu Restaurants, Hotels,Campingplätzen, Einkaufsmöglichkeiten (z.B. Märkte), Aktivitäten (wie Kanalfahrten, Fahrradvermietung, Bowling, Surfen, usw.), Veranstaltungen (z.B. Festivals). Man kann hier unmöglich alles aufzählen. Auch grundlegende Informationen zu ÖPNV-Verbindungen oder zu den Tourismusinformationen finden sich natürlich. Garniert wird dies alles noch mit persönlichen Empfehlungen des Autors ("MeinTipp").

Nun folgt das Kapitel "Nachlesen & Nachschlagen" von Seite 450 bis 537. Richtig gelesen! Fast 90 weitere Seiten an hilfreichen und interessanten Informationen zu verschiedensten Themen. In insgesamt 15 Abschnitte ist dieses Kapitel unterteilt, u.a. Landschaft und Geographie, Wirtschaft und Politik, Literaturtipps oder Reisepraktisches von A bis Z.

Dann gibt es noch einen integrierten knapp über 20 Seiten starken Wanderführer. Dort finden sich neben ausführlichen Beschreibungen auch Karten und einzelne Fotos zu den Touren. Zudem lassen sich die GPS-Tracks inkl. Waypoints beim Verlag als GPX-Dateien herunterladen oder über die verlagseigene App aufrufen.

Erwähnt werden sollten jetzt noch die weiteren Anhänge. So gibt es u.a. noch ein Wörterbuch, ein Speise-Lexikon, ein Kartenverzeichnis und das Register.
Und zuallerletzt gibt es noch eine tolle detaillierte Faltkarte im Maßstab 1:500.000.

Bewertung vom 08.05.2021
Das Geheimnis des Strandpiraten
Tüscher, Ruth

Das Geheimnis des Strandpiraten


sehr gut

Zum Inhalt:

Die elfjährige Lotte zieht mit ihrem dreizehnjährigen Bruder Sebastian und ihrer Mutter auf die Nordseeinsel Amrum. Nach dem Tod des Vaters möchte die Familie einen Neubeginn wagen. Lotte ist traurig, weil sie ihre beste Freundin Mona in München zurück lassen musste.

Langweilig wird es aber nicht auf Amrum! Schon auf der Überfahrt lernt sie die aufgeweckte und etwas freche Keike kennen. Und in dem alten Haus eines ihrer Vorfahren entdeckt sie alte Briefe. War er tatsächlich ein sog. Strandräuber und ist er deshalb plötzlich verschwunden? Lotte möchte mehr darüber wissen, doch sie kann die auf friesisch verfassten Briefe nicht lesen und beschließt Keike einzuweihen... Aus den beiden Mädchen wird schließlich mit zwei Jungs eine Bande. Ob sie zusammen dem Geheimnis ihres Vorfahren auf die Spur kommen...?



Meine Meinung:

Ich habe das Buch zusammen mit meiner sechsjährigen Tochter gelesen. Schon das Cover hat uns Lust auf dieses Buch gemacht. Die Atmosphäre auf der Nordseeinsel wurde wunderbar eingefangen! Wir konnten förmlich die salzige Luft riechen und die Möwen kreischen hören.

Zudem hat die Autorin tatsächlich existierende Örtlichkeiten aufgenommen, z. B. das Café "Im Apfelgarten". Die Kinder haben mit einer Strandburg ein tolles Quartier für ihre Detektivarbeit gefunden, sie reiten und ihre Ermittlungen führen sie auch auf die Nachbarinsel Föhr. Zwei andere Jungs kommen ihnen in die Quere und es gibt ein paar Turbulenzen.

Uns hat die Geschichte insgesamt sehr gut gefallen, der Inselflair wurde gekonnt eingefangen und wir haben gleich Lust auf den nächsten Urlaub am Meer bekommen! Klasse sind die Zeichnungen der Inseln Amrum und Föhr am Ende des Buches.

Aufgelockert wird die Geschichte mit den kleinen WhatsApp-Nachrichten zwischen Mona und Lotte sowie zwischen den Bandenmitgliedern.

Einige Kritikpunkte habe ich dennoch, die aber insgesamt zu verschmerzen sind.

Die Sache mit dem alten verfallenen Haus wurde nicht stimmig dargestellt. Näher kann ich leider, ohne zu spoilern, nicht auf diesen Punkt eingehen. Weiterhin zieht die Familie gleich auf die Insel und die Mutter findet dann erst eine Arbeit.

Die zahlreichen farbenfrohen Illustrationen sind toll, veranschaulichen die Geschichte und fangen den Zauber der Insel wunderbar ein. Die Gesichter der Kinder könnten klarer definiert werden, Lotte und Keike sind kaum voneinander zu unterscheiden.

Sebastian als Lottes großes Bruder kommt nur am Rande vor, was wir schade fanden.

Der Grundstein für eine neue Reihe der "Strandburgenbande" wurde auf jeden Fall gelegt und wir sind neugierig auf weitere Abenteuer geworden.


Fazit:

Wir empfehlen das Buch ab acht Jahren zum Selber lesen, zum Vorlesen ab sechs Jahren. Es ist für Jungen und Mädchen gleichermaßen geeignet

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.05.2021
SCHLEICH® Horse Club - Ein zauberhaftes Fohlen
Kühn, Friederike

SCHLEICH® Horse Club - Ein zauberhaftes Fohlen


ausgezeichnet

Meine Tochter hat bereits ein Buch aus dieser Reihe, als Pferdefreundin hat sich sich natürlich sehr über ein neues Abenteuer des "Horse Club" und ein Wiedersehen der bekannten Figuren gefreut. Jede Geschichte ist dabei in sich abgeschlossen. Am liebsten würde meine Tochter auch auf diesem prächtigen Gestüt wohnen!

Im Innenteil ist eine Karte des Hauses mit Reitstall "Lakeside" abgedruckt, so dass wir uns auch die Umgebung wunderbar vorstellen und richtig in die Geschichte eintauchen konnten.

Mia ist völlig entzückt von Frisky, dem kleinen süßen Fohlen und verbringt jeden Tag bei ihm im Stall.
Dabei vergisst sie ihr geliebtes Pony Spotty. Als Mia dann mit ihr ausreiten möchte, ist Spotty nicht auf der Weide zu finden...


Meine sechsjährige Tochter war ganz begeistert von dem toll gestalteten Buch! Es ist perfekt für LeseanfängerInnen ausgelegt. Die Schrift ist groß mit kurzen, leicht zu lesenden Sätzen und die Geschichte ist lesefreundlich in kleinere Kapitel unterteilt. Die zahlreichen farbenfrohen und liebevoll gestalteten Illustrationen auf jeder Seite sind wunderschön!

Zauberhaft, dass am Ende des Buches alle Charaktere vorgestellt und beschrieben werden.

Es gibt auch ein kleines Quiz zur Überprüfung, ob das Buch aufmerksam gelesen wurde ;-) sowie, als besonderen Bonus, eine Leseurkunde.

Das Buch hat uns ausgezeichnet gefallen und wir freuen uns auf weitere Bände des Horse Clubs!


Fazit:

Absolute Leseempfehlung für LeseanfängerInnen. Passt ausgezeichnet als Geschenk zur Einschulung! Natürlich ist es gleichermaßen perfekt zum gemeinsamen gemütlichen Vorlesen geeignet!

Bewertung vom 06.05.2021
Spuk auf der Ostsee / Die Küstenwölfe Bd.1
Nebe, André F.

Spuk auf der Ostsee / Die Küstenwölfe Bd.1


sehr gut

Der knapp 13jährige Lukas wollte in den Ferien eigentlich in den Bergen klettern, doch stattdessen fahren seine Eltern mit ihm an die Ostsee! Wie langweilig! Dann ist es noch total stürmisch. Schon bald lernt er die beiden Schwestern Anna und Lisa sowie Finn kennen. Lukas sieht plötzlich einen Wolf am Ferienhaus, aber das kann ja nicht sein auf Usedom. Und auch sonst geschehen merkwürdige Dinge. Im Trödelladen wurde eingebrochen und auf der kleinen Insel Ruden haben sie einen verdächtigen Mann mit einigen Kisten gesehen.
Der Mann hat einen Zettel mit einem Morsecode verloren, der es nun entschlüsselt werden muss...

Das Buch ist spannend und der erste Teil über die "Küstenwölfe". Das Ende ist offen gehalten und einige Fragen bleiben unbeantwortet. Da hilft es nur, auch Band 2 und 3 zu lesen ;-) Neugierig sind wir auf jeden Fall auf die Fortsetzung geworden!

Band 2: Der Fluch des schwarzen Korsaren,
Band 3: Das geheime Schiff.

Das Buch ist eine Abenteuergeschichte, Reisetipps sind nur am Rande enthalten, der Fokus liegt hier auf den merkwürdigen Entdeckungen der vier Freunde. Der Fall besteht aus drei Teilen und ist in diesem Band nur teilweise gelöst.

Die kleine Insel Ruden hat uns sofort fasziniert. Sie ist ein beliebtes Ziel für Tagesausflügler und bis vor einigen Jahren wohnte noch ein Paar auf der einsamen Insel. Wohlgemerkt ohne fließendes Wasser und ohne Strom. Frischwasser bekamen sie in einem großen Tank geliefert und Strom wurde über einen Generator erzeugt.

Fazit:

Gelungener Auftakt der "Küstenwölfe", die zusammen sicherlich noch einige spannende Abenteuer erleben werden.

Bewertung vom 06.05.2021
Pinguin in Gefahr / Papanini Bd.2
Krause, Ute

Pinguin in Gefahr / Papanini Bd.2


sehr gut

Emma ist aufgeregt, endlich sieht sie den lustigen kleinen Pinguin wieder. Einst kam er in einem seltsamen Paket irrtümlich bei ihrer Familie an und sorgte für jede Menge witzige Turbulenzen. Denn der kleine Kerl ist kein gewöhnlicher Pinguin, er kann sprechen, wenn auch nicht perfekt ;-) Fischstäbchen z. B. nennt er Tischstäbchen.

Emma war traurig, als es für Papanini zurück zu seinem Besitzer ging. Professor Herwig Winterbottom ist Tierforscher und Spezialist für Vogelsprachen und hat Papanini das Sprechen beibringen können. Der Professor lebt zur Zeit mit seinen drei Pinguinen beim Scheich Said und soll dessen geliebten Falken auch das Sprechen beibringen.

Emma besucht nun Papanini in Abu Dhabi und erlebt ein aufregendes Abenteuer!

Doch zunächst ist sie sehr enttäuscht, traurig und verletzt. Papanini scheint sie wenig zu beachten und versteht sich sehr gut mit Lalita, einem Mädchen, welches die Tiere des Scheichs versorgt. Emma wird eifersüchtig auf Lalita. Aber sie bekommt einen guten Ratschlag "Du bist viel stärker als du glaubst. Also, sei mutig (...) und gib die Hoffnung nicht auf . Denn wenn du aufgibst, kann sich nichts zum Guten wenden."

Bald erfährt Emma, dass Lalita sehr viel arbeiten muss, nicht nur als Tierpflegerin beim Scheich, sondern weiterhin noch als Hilfe im Laden ihrer Mutter. Die Familie braucht das Geld für die Schule, sie soll eine gute Bildung bekommen, um später studieren zu können. Als Lalita während ihrer Arbeit völlig erschöpft eingeschlafen ist, stellt sie fest, dass ein Falke des Scheichs verschwunden ist. Ausgerechnet der wertvollste in ganz Abu Dhabi! Nun ist schnelle Hilfe gefragt, damit Lalita und ihr Vater ihre Arbeit nicht verlieren. Eine aufregende Suche beginnt!

Emma lernt, dass der kleine Pinguin ein großes Herz mit viel Platz für mehrere Freunde hat und das ein Schulbesuch und eine unbeschwerte Kindheit nicht für alle selbstverständlich sind.

Am Ende sind Lalita und Emma Freundinnen geworden und genießen die Zeit mit Papanini zu dritt.


Fazit:

Wunderbare Fortsetzung und wieder ein turbulentes und witziges Abenteuer mit dem sprechenden Pinguin, bei dem auch andere Kulturen, Freundschaft und Mut nicht zu kurz kommen!

Bewertung vom 06.05.2021
Abenteuer auf der Schwäbischen Alb
Lenz, Ira

Abenteuer auf der Schwäbischen Alb


ausgezeichnet

Erneut dürften wir die Geschwister Lilly und Nikolas in ihren Ferien begleiten. Dieses Mal geht es auf die Schwäbische Alb und natürlich gibt es wieder sehr viel zu entdecken!

Eingebettet in eine tolle Abenteuergeschichte werden quasi nebenbei tolle Empfehlungen für Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten gegeben. Auf diese Weise erfahren Eltern was in der jeweiligen Urlaubsregion besonders spannend und interessant für Kinder ist. So lässt sich eine Reise vorab sehr gut planen. Meine Kinder lieben die Titel dieser Reihe und freuen sich, wenn ich ihnen daraus vorlese. Klar, dass die Freude auf die nächsten freien Tage schon groß ist!

Lilly und Nikolas entdecken Höhlen, schöne Schlösser, erkunden die Burg Hohenzollern, übernachten in einer Jurte, lernen einen Cowboy im Blockhüttendorf kennen und vieles mehr.

Eine Karte im Innenteil gibt einen guten Überblick über die Urlaubsregion zwischen Tübingen und Ulm. Als Bonus sind am Ende die "schönsten Ausflugsziele auf der Schwäbischen Alb" nochmals kurz mit Internetseite aufgeführt, so dass sich schnell weitere Informationen finden lassen.

Fazit:

Reiseführer und Feriengeschichte in einem Buch. Es tolle Ausflugstipps für Kinder enthalten. So macht Urlaubsplanung noch mehr Spaß!

Bewertung vom 05.05.2021
Kleine Auszeiten an der Mecklenburgischen Seenplatte / Wochenend und Wohnmobil Bd.1
Landwehr, Marion

Kleine Auszeiten an der Mecklenburgischen Seenplatte / Wochenend und Wohnmobil Bd.1


ausgezeichnet

Ein tolles kleines Buch zur Mecklenburgischen Seenplatte, welches ich sofort verschlungen habe. Marion Landwehr macht schon in der Einleitung so viel Lust auf diese Region, dass man am liebsten sofort los möchte.
Ich war ja selbst noch nie dort, aber nach der Lektüre weiß ich nun endgültig, weshalb es mich schon so lange reizt diese Gegend zu bereisen.

Insgesamt 15 Kurztrips zwischen Schwerin und Neubrandenburg werden beschrieben. Die Beschreibungen sind sehr informativ und ausführlich. Die aufgeführten Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten sollten locker reichen für die jeweils angegebenen 1-2 bzw- 2-3 Tage Reisedauer. Das Vorgeschlagene wirkt ausgewogen und abwechslungsreich. Natürlich spielen aber, wie sollte es anders sein, Aktivitäten am, im und auf dem Wasser eine große Rolle. Beeindruckende Schlösser gibt es auch viele zu sehen. Aber auch andere Dinge, wie Tierparks, Museen oder reizvolle Städtchen kommen nicht zu kurz. Zudem finden sich Tipps zu Wanderungen, Veranstaltungen oder zu Einkehrmöglichkeiten an etlichen Stellen.
Das Thema Familie/Kinder kommt ebenfalls nicht zu kurz. Das scheint aber auch an der Region zu liegen, die klar auf Camping und Urlaub mit Kindern ausgerichtet ist. Die Autorin lobt ebenfalls die gute Infrastruktur für Camper.

Gelungen finde ich weiterhin die Auswahl der Bilder. Man bekommt einen sehr guten Eindruck von den Reisezielen. Dies trifft auch für die Camping- und Stellplätze zu, die zudem gut beschrieben und mit den notwendigen Informationen (Adresse/Kontaktdaten, Anfahrt, GPS) versehen sind. Ebenso finden sich alle Adressen und Kontaktdaten zu den Sehenswürdigkeiten und den Tourismusinformationen.

Zu sagen gibt es noch, dass sich dieses kleine Buch ebenfalls wunderbar als Wohnmobilführer für einen längeren Urlaub eignen sollte. Die 15 verschiedenen Kurztrips lassen sich schließlich beliebig miteinander zu einer größeren Tour verbinden und ein Urlaub von 2 Wochen oder mehr ist somit lässig drin.

Eine klare Empfehlung daher von mir! Ein Blick auf die anderen Bücher dieser Reihe lohnt sich gleichermaßen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.