Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
sabisteb
Wohnort: 
Freiburg

Bewertungen

Insgesamt 1375 Bewertungen
Bewertung vom 17.08.2011
Perry Rhodan, Serie Sternenozean - Terraner als Faustpfand

Perry Rhodan, Serie Sternenozean - Terraner als Faustpfand


ausgezeichnet

Kantiran trainiert mit Gucky als Lehrer seine Psi Fähigkeit, Tiere zu kontrollieren. In die Gärten des Hauptsitzes der arkonidischen Verwaltung entdeckt er Zwerg-Dwarmaris, ameisenähnliche Insekten und sammelt sich ein Volk zum Üben ein.
Agent Corg Sonderbon wurde von Arkoniden gefangengenommen, die die Position des Speichers, des Hauptquartiers der terranischen Spionage, mittels Folter herauszubekommen versuchen.

In dieser Folge geht es endlich mit den Kantiran Handlungsstrang aus Episode 11 weiter und basiert auf dem gleichnamigen Heft 2225. Durch die Hyperimedanz ist auch die Tarnung des geheimen Spionagehauptquartiers (Speicher) kompromittiert. Shallowain will den Speicher hops nehmen und greift dafür zu politisch unkorrekten, grausamen aber effizienten Mitteln. Das ist das Schöne an den Perry Rhodan Geschichten, sie sind nicht politisch Korrekt. Da werden Geiseln erschossen, Hunderte Menschen als Geiseln genommen und hingerichtet, Agenten sind drogensüchtig, Kantiran macht was er will und spaziert fröhlich auf feindlichem Terrain herum. Alles sehr direkt und konsequent und damit teilweise leider auch vorhersehbar, aber was soll’s.
Insgesamt ist der Erzählstrang um Kantiran weiterhin deutlich besser als der um Perry und Atlan. Hier passiert wenigstens was, aber auch dieser Erzählstrang baut konsequent und nahtlos auf vorherigen Episoden auf, somit ist ein Quereinstieg in die Serie unmöglich.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.08.2011
Perry Rhodan, Serie Sternenozean - Der Flug der Epha-Motana

Perry Rhodan, Serie Sternenozean - Der Flug der Epha-Motana


gut

Atlan, Zephyda und einige der Femesänger versuchen das letzte verbliebene Würfelschiff der Kybb-Cranar zum Fliegen zu bringen. Der Start klappt noch problemlos, aber es gelingt den Femesänger nicht, das Schiff länger unter ihrer Kontrolle zu halten. Sie stürzen ab und das Schiff zerbricht in zwei Teile. Es scheint, als wenn Perry und Atlan auf unbestimmte Zeit auf Ash-Irthumo festsitzen.
Währenddessen beginnen die Kybb-Cranar die Psi Fähigkeiten ihrer Motana Sklaven für die eigene Raumfahrt einzusetzen.

Diese Folge schließt erneut nahtlos an die vorherige Episode 12 an. Sie basiert wie Episode 10,12,13 auf Heft 2217 und umfasst noch den Schluss von Heft 2218.
Die Handlung ist auch diesmal eher dürftig. Die Motana machen Flugübungen, die natürlich erst einmal gehörig schief gehen + anschließender Befreiungsschlag. Schade, dass man nicht mehr von Heft 2218 vertont hat, das scheint inhaltlich deutlich mehr geboten zu haben als Flugübungen von Waldbewohnern.
Obwohl die Handlung eher dürftig ist, wird es nie wirklich langweilig. Die Sprecher sind durchweg topp, die akustische Umsetzung gelungen und Aktion ist auch dabei, es passiert halt einfach fast nichts.
Ich stelle mir vor allem die Frage, wie man Fähigkeiten und Wissen, dass Jahrhunderte-, wenn nicht Jahrtausende lang verboten und vergessen war, so schnell einfach wieder anwenden kann. Haben die Kybb für den Notfall Aufzeichnungen behalten?

Hinzu kommt, dass das neue Schlusslied "The World is Growing Loud" von Covenant aus dem Album "Skyshaper" eher ein Weghörer ist und einfach nur langweilig, die von Campuflage waren dagegen richtige Ohrwürmer.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.08.2011
Perry Rhodan, Serie Sternenozean - Entscheidung in Vhalaum

Perry Rhodan, Serie Sternenozean - Entscheidung in Vhalaum


gut

Maykie Molinas rammte in Episode 8 mit seinem Gleiter das Schiff, in welchem Mal Detair und Kantinran von Shallowain gefangen gehalten wurden. Molinas forschte schon länger am Effekt des Hypersturms und hatte eine Möglichkeit gefunden, diesen Effekten örtlich begrenzt zu verstärken, um so eine Raum-Zeit-Falte zu erzeugen. Die Flugzeuge stürzen im Zoo von Valaum ab und Mal Detair und Kantiran flüchten vor Shallowain durch die diversen Gehege, wobei Kantiran immer wieder Zootiere als Waffen einsetzt

Bisher leider die mit Abstand schlechteste Folge der Reihe. Diese Folge schließt nahtlos an Episode 8 an und erzählt den Kantiran Erzählstrang weiter. Diese Folge zeichnet sich zum einen durch Handlungsarmut und zum anderen durch Techikblabla aus. Vielleicht liegt die Handlungsarmut darin begründet, dass hier der Rest von Heft 2010 vertont wird und die meiste Handlung bereits für Folge 8 aufgebraucht wurde. Die Jagd durch die Zoogehege, die Deus Ex Machina Tiere, die genau das können, was gerade gebraucht wird und dazu noch das sinnfreie Technikgeblubber sind wahrlich kein Höhepunkt dieser Serie.
Dennoch wird es nie langweilig. Die hervorragenden Sprecher halten einen bei der Stange und schleifen einen förmlich durch die wenige vorhandene Handlung.

2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.08.2011
Sissi, Die Vampirjägerin
Kern, Claudia

Sissi, Die Vampirjägerin


gut

Österreich Mitte des 19. Jahrhunderts. Nur die Kinder Echnatons wissen, dass der Hochadel Europas (außer Frankreichs, die wurden in der französischen Revolution geköpft) seit der Zeit der Pharaonen zum Großteil aus Vampiren besteht. Herzog Max Joseph, selber ein Anhänger der Kinder Echnatons, will diesem Treiben ein Ende setzten und bildet seine Töchter Helene (Néne) und Elisabeth (Sissi) aus, damit sie die vampirische Donaumonarchie vernichten. Helene wird zur Attentäterin und Bombenspezialistin ausgebildet, ihre jüngere Schwester Sissi zu einer Soldatin. Als sich der Vampir Kaiser Franz Josef in Sissi verliebt, kommen die Pläne von Max Joseph gehörig durcheinander, wie soll Sissi, die eher mit praktischer Intelligenz gesegnet ist, die Agentenrolle ihrer Schwester Helene übernehmen?

Eigentlich eine witzige Idee, aus der man durchaus hätte was machen können. Letztendlich wurde daraus der übliche Vampiraufguss aus bekannten Versatzstücken. Sissi, die Vampirjägerin verliebt sich (wie schon Buffy vor ihr) in den feschen Vampir, den sie eigentlich töten sollte: Franzl. Franzl ist auch zum ersten Mal in seinem Leben (er ist erst 80) verliebt und dann ausgerechnet in eine Menschenfrau und keine Vampirin, das macht ihn schon ein wenig zum Gespött unter seinen Artgenossen. Herzog Max ist natürlich entsetzt über den Verrat seiner Lieblingstochter, die mit Vampire nun paktiert, statt sie zu pfählen.
Nicht nur, dass die Idee ausgelutscht und nicht sonderlich witzig umgesetzt wird, schwankt die Geschichte zwischen Action (Vampire pfählen) und romantischen Sissi Kitsch, wobei der sich hauptsächlich darauf beschränkt, dass sie sich Sorgen um ihre Haare macht und irgendwo ein Hirsch röhrt, der Rest ist eher Standard Vampirfolklore (bis auf den sich aufblähenden Kopf, der war einfach nur Slapstick und daneben).

Nichts Halbes und nichts Ganzes. Die Hofburg als Hauptquartier der europäischen Vampire ist ja ne witzige Idee und prinzipiell waren die Adligen ja Blutsauger (im übertragenen Sinne), aber dazu dann noch eine Verschwörungsgeschichte mit Obervampir und echte Vampir/Mensch Liebe, das ist zu viel.
Das Beste sind noch die jeweiligen Einleitungen zu den Kapitel, die die Geheime Geschichte der Welt aus der Sicht der Kinder Echnatons erzählt.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.08.2011
Gegen die Zeit / Magierdämmerung Bd.2
Perplies, Bernd

Gegen die Zeit / Magierdämmerung Bd.2


weniger gut

Die Gefangenen Magier planen (nach einer demokratischen Abstimmung) unter Homes Leitung den Ausbruch und flüchten anschließend vor Wellington und den Häschern des Franzosen.
Inhaltlich lässt sich zu diesem Mittelband, den der Autor selber als schwierige Geburt bezeichnete, leider nicht viel mehr sagen, leider. Der Inhalt lässt sich tatsächlich in diesem einen Satz nahezu komplett zusammenfassen. 419 Seiten für ca. 4 Tage Handlung, das sind Hohlbeinsche Ausmaße. Überhaupt erinnerte mich dieser zweite Band schwer an die neueren Hohlbeim Bücher: Viele Worte, viel Aktion und kaum bis keine Handlung, nur die Sprache ist nicht so grausam auf Groschenheftnievau wie bei Herrn Hohlbein.

Die Kapitel beginnen im zweiten Band nicht wieder bei 1, sondern es wird durchgehend nummeriert, so dass der Eindruck eines einzigen durchgehenden Romans entsteht, der leider auch im zweiten Band die Fehler des ersten wiederholt.
Auch dieser zweite Band liest sich stärker noch als der Erste wie ein Reiseführer durch London.
Die vielen detaillierten Ortsbezeichnungen waren mir deutlich zu viel und nervten irgendwann einfach nur noch, z. Bsp. S. 79: Dockstreet, Ecke Upper East Smithfield - So genau wollte ich es gar nicht wissen, vor allem, weil es mir nichts sagt. Einfach überflüssige Details, die mich eher nerven genau wie die genauen Typen der Waffen S. 79:Webley Mark 1 , Kaliber 455. Schlimmer noch S. 144: Bishopsgate Güterbahnhof, in Shoretitch direkt östlich des Finbury Square und der Broad Street Station gelegen […] Bring die Kisten hinter den Bahnhof zum Ausgang an der EckeBrushfield Street " Ich hätte alles nach Bahnhof gestrichen. Schon in dieser Szene wusste ich, dass Dynamit drinnen ist, warum nur? Vielleicht wegen des ersten Kapitels dieses Buches?!
Erstaunlich, dass der Autor in Band 1 tatsächlich noch Klischees vergessen hatte, die holt aber schnell noch in Band 2 nach: Natürlich hat der Vatikan alle Magierverbindungen unterwandert, wer sonst. S. 132: Ja, Vampire fehlten noch. Also auch schnell noch dieses Thema abhaken. Die Aktion an sich wurde ja schon lange vorher angekündigt als der Magispector sich telepatisch mit McGowan unterhäöt: "Was konnte sie ihm in dieser Form schon anhaben" Dieser eine Satz nimmt sein Ende schon vorweg. Mit diesem einen Satz verrät der Autor bereits die Handlung der nächsten Seiten und nimmt der Geschichte noch das bisschen Spannung, das sie hatte und das war schon nicht viel.
Und überhaupt S. 45 stimmen die Gefangenen darüber ab, ob sie ausbrechen wollen?! Was soll das denn?

Der Autor hat von Freunden Sekundärliteratur zur viktorianischen Ära bekommen und das merkt man leider. Recherche ist gut und löblich aber leider fühlt sich der Autor dazu bemüßigt, möglichst viel von diesem Sachwissen teils sinnlos mit einzubinden und den Leser mit Typenbezeichnungen von Lokomotiven und noch vielem mehr zu langweilen, und zu quälen. Der Autor mischt dabei jedoch munter Fakt und Fiktion ohne dies im Anhang noch mal zu differenzieren, und klar zu stellen was tatsächliche Nachrichten von Damals sind (wie NY Times, 23.4.1897: A Driver Whose Buggy Had Been Bumped Off the Track Takes Summary Vengeance) und was seine Erfindungen.

Als Fazit kommt für mich am besten ein Zitat von S. 282 in Frage: Monsieur Verne mag ein Mann sein, der sich fantasievoll moderne Technik ausdenken kann, und er mag recht passable Landschaftsbeschreibungen zustande bringen, aber davon, wie man Spannung erzeugt, hat er keine Ahnung - Leider hat Bernd Perplies davon auch keine Ahnung, und Verne ist ein Klassiker, etwas was dieses zähen Machwerk nie schaffen wird.

Meine Prognose für Band 3:
Jonathan und die Irin werden ein Paar (war schon in Band 1 klar)
Alle ziehen gemeinsam mit dem vatikanischen Luftschiff zur Quelle, gabeln kurz vorher Holmes und Co auf.
Der Magieresistente verschließt die Quelle
Kurzes Zwischenspiel, um den Franzosen aus Pennington zu exorzieren.
Alles wird gut.

0 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.08.2011
Heartless
Carriger, Gail

Heartless


ausgezeichnet

Lady Alexia Maccon befindet sich in ihrer Unpässlichkeit mittlerweile im Stadion des gestrandeten Waals, ein gesellschaftlich inakzeptabler Anblick, der dadurch verschlimmert wird, dass sie nur noch watscheln kann und von permanentem Hunger geplagt wird.
Als wäre dieser entwürdigende Zustand, der Alexia nicht schnell genug enden kann, nicht schlimm genug, wollen die Vampire immer noch ihr ungeborenes Kind töten und damit leider auch sie selber, etwas was Alexia sehr unhöflich findet, zumal die Versuche doch einen eher halbherzigen Eindruck machen. In dieser bereits angespannten Situation erreicht sie der Hilferuf eines unregistrierten Geistes, der Kenntnis von einem Anschlag auf die Königin erhalten hat und
Alexia bleibt also nichts anderes übrig als die Untersuchung watschelnd zu unternehmen, denn niemand kann Lady Maccon aufhalten, wenn sie sich was in den Kopf gesetzt hat, nicht einmal untote Stachelschweine, die unangenehme Wahrheit über den Giftanschlag auf die Königin vor 30 Jahren, eine jüngere Schwester, die bei ihr einzieht, weil sie Suffragette geworden und bei den Eltern rausgeflogen ist oder ein kurz bevorstehende Geburt (die schon gar nicht).

Eine hochschwangere Heldin, das ist mal was anderes. Alexia lässt sich von diesem Zustand nicht einschränken und geht weiterhin ihres sehr direkten Weges. Ja, einiges ist in diesem band durchaus vorhersehbar, die Diskussionen über die jeweils angemessene Kleidung und die ausschweifenden Beschreibungen der gerade getragenen Kleidungsstücke sind teilweise ein wenig ermüdend, dafür entschädigt der aktuelle Fall mehr als genug. Alexia erfährt noch mehr (unangenehme) Wahrheiten aus der Vergangenheit ihres Mannes und der ihres Vaters, auf deren Kenntnis sie gerne verzichten könnte und sorgt für einige neue Wohnarrangements, die wohl noch Konsequenzen nach sich ziehen werden.
Die Personen entwickeln sich weiter, bzw. man erfährt immer mehr über ihre Vergangenheit, so dass sie dadurch mehr Tiefe gewinnen. Bekannte Probleme werden weiter verfolgt, wie Biffy, der gegen seinen Willen zum Werwolf wurde und nun mit dieser Situation klar kommen muss und natürlich Alexias Schwangerschaft.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.08.2011
Persuasion
Austen, Jane

Persuasion


ausgezeichnet

Anne Elliot ist bereits 27 und unverheiratet, heutzutage würde man wohl sagen Anne ist Single und lebt noch bei den Eltern bzw. dem vater. Sie hat nicht mehr viel vom Leben zu erwarten, vor allem als jüngste Tochter eines egozentrischen, überschuldeten Barons. Ihre Familie ist bestenfalls als exzentrisch zu bezeichnen. Der Vater ist ein eitler Geck, der nur auf die Außenwirkung schaut und seine Lieblingstochter Elizabeth ist kein bisschen besser, hohl und oberflächlich. Die mittlere Schwester Mary ist zwar verheiratet, aber ein Hypochonder wie er im Buche steht und genauso egozentrisch wie der Rest der Familie. Anne ist die einzig Normale in dieser Familie, dennoch nimmt sie niemand ernst. Sie ist das stille Mauerblümchen, dabei aber ein intelligenter Beobachter. Die durchschaut die Menschen und ihre Motive, vermittelt zwischen den Fronten und greift rettend ein, wenn die Situation zu eskalieren droht, hält sich aber sonst so gut es geht aus allem heraus.
Das war aber nicht immer so. Als Anne noch jung war, war sie leicht zu beeinflussen, etwas, was sie ihre große Liebe kostete: Captain Wentworth. Damals war er angeblich nicht gut genug für sie, und nun ist sie eben übrig geblieben und eine alte Jungfer und muss beobachten, wie sich nun ihre jüngeren Cousinen um ihre einstige große Liebe bemühen.

Ein durchaus modernes Buch, auch wenn die Handlung in einer bereits lange vergangenen Zeit spielt. Jane Austen erzählt die Geschichte einer Frau, die ihre Chance auf Glück verpasst hat und nun in der Familie die helfende Hand ist. Die ist Fähig, zuverlässig und wäre sogar meist eine bessere Ehefrau und Mutter als diejenigen, die es geschafft haben einen Mann abzubekommen, aber es hat eben nicht sollen sein. Dennoch hofft Anne auch in ihrem fortgeschrittenen Alter noch auf Glück und hat durchaus noch Chancen. Anders jedoch als ihre Teenager Cousinen weiß sie, was für einen Mann sie möchte, was sie von einem Mann erwartet und wer zu ihr passen würde, was die Suche nach Mr. Right nicht einfacher macht bis sie doch eine neue Chance bei ihrer großen ersten Liebe bekommt.
Diese Geschichte ist aber mehr als Annes Suche nach dem Glück, sie ist auch eine Geschichte die man wohl als „meet the Elliots“ bezeichnen könnte. Anne ist die einzig normale in ihrer Familie, sie passt eigentlich gar nicht zu ihren oberflächlichen, dümmlichen und ungebildeten Verwandten und wird von diesen auch mehr oder minder ignoriert, wenn sie sie nicht gerade brauchen.

Persuasion war Jane Austen letzte vollendete Novelle und der Titel stammt wie „Northanger Abbey“ von ihrem Bruder Henry. Angeblich soll Austen den Namen "The Elliots" geplant gehabt haben. Beide Titel passen jedoch auf diese Geschichte, denn sie bezeichnen zwei unterschiedliche Aspekte der Novelle, zum einen den der Überredung. Anne wird immer wieder überredet und lässt sich überreden, bis sie lernt selber zu entscheiden, und ihr Glück selber in die Hand zu nehmen. „The Elliots“ bezieht sich auf die vielen Familiengeschichten und kleinen und großen Katastrophen in dieser Familie Elliot, die erzählt werden und heutzutage wohl unter dem Titel „Meet the Elliots“ laufen würden.
Die Geschichte ist nicht so witzig, pointiert und treffend wie andere Austen Novellen. Die Stärke dieser Geschichte liegt in der Charakterisierung Annes und ihrer Familie, dabei gibt es trotzdem all das, was man bei Austen erwartet: Liebesleid, Hoffnung, Enttäuschung, eine kleine Intrige und natürlich Urlaub in Bath.