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Bewertungen
Insgesamt 1378 BewertungenBewertung vom 11.03.2020 | ||
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Ta-Nehisi Coates ist einer der scharfsinnigsten Denker Amerikas in der Tradition eines James Baldwin, wenn es darum geht, die rassistischen Strukturen der Vereinigten Staaten zu analysieren. Das hat er eindrucksvoll in „Zwischen mir und der Welt“, einem Manifest gegen Rassismus in Form eines 240-seitigen Briefes an seinen Sohn bewiesen. Und auch in seinem ersten Roman „Der Wassertänzer“ bleibt er bei den Themen, die ihn umtreiben. |
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Bewertung vom 09.03.2020 | ||
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Stell‘ dir vor, du lebst in den USA und bist Afroamerikaner. Wirst eines Verbrechens beschuldigt, das du nicht begangen hast. Stehst vor Gericht, hast einen Pflichtverteidiger, der seinen Job nur halbherzig erledigt und wirst trotz zweifelhafter Beweise von einer überwiegend weißen Jury schuldig gesprochen. Es erwartet dich eine langjährige Haftstrafe oder das Todesurteil. Wenn du sehr viel Glück hast, reagiert eine der Organisationen, die gegen Justizirrtümer kämpfen, auf deinen Hilfeschrei und nimmt sich deines Falls an. Wenn nicht, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass du mit dem Leben bezahlst. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 07.03.2020 | ||
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Die brennenden Kammern / Minou Joubert Bd.1 „Die brennenden Kammern“ ist der Auftakt einer mehrbändigen Reihe, in deren Zentrum die französischen Religionskriege stehen. Ihr Augenmerk richtet sich hierbei auf die Hugenotten, jene protestantische Glaubensgemeinschaft, die ab der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts insbesondere in Frankreichs Süden blutigen Verfolgungen ausgesetzt waren und ihren Höhepunkt in der Bartholomäusnacht fanden. Ein Teil der Anhänger trat danach zwangsweise zum katholischen Glauben über, die anderen praktizierten ihre Religion im Verborgenen. Hotspot waren damals die Cevennen, wo die Camisarden erbittert Widerstand leisteten. Vergebens. Im 17. Jahrhundert folgte daraufhin eine Fluchtwelle sondergleichen, bei der die Hugenotten nicht nur in den Nachbarländern sondern auch auf der britischen Insel Zuflucht fanden. Soweit also die historischen Rahmenbedingungen. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 05.03.2020 | ||
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Der freie Hund / Ein Fall für Commissario Morello Bd.1 Venedig und der Massentourismus, verursacht durch die Kreuzfahrt-Industrie, ein Thema, das seit geraumer Zeit medial beackert wird. Seien es die Berichte in den Print-Medien, Reportagen im TV oder aber auch die Brunetti-Romane von Donna Leon, in denen die Autorin immer wieder auf die daraus entstehenden Probleme hinweist. |
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Bewertung vom 03.03.2020 | ||
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Wer kleine Kinder und/oder Enkel hat, wird dieses Kompendium zu schätzen wissen, kommen aus deren Mündern doch oft die erstaunlichsten Fragen, meist mit einem „Warum?“ eingeleitet. Aber auch wir Erwachsene sind in der Regel nicht auf allen Gebieten bewandert und mit jeder Epoche vertraut. |
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Bewertung vom 03.03.2020 | ||
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Im Namen der Lüge / Melia und Vincent Bd.1 Düsseldorf, noch drei Wochen bis zur Landtagswahl. Die Regierungspartei befürchtet eine Koalition aus Rot-Rot-Grün. Dem Verfassungsschutz wird ein Strategiepapier zugespielt, in dem zum Aufbau einer revolutionären Front in den Metropolen aufgerufen wird. Brisant, denn seit einiger Zeit werden Geld-Transporte von einer Dreiergruppe (Herlinde, Sibylle und Klaus) überfallen, die der ehemaligen RAF zuzurechnen ist. Terror und Anarchie drohen. |
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Bewertung vom 28.02.2020 | ||
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Der rote Judas / Paul Stainer Bd.1 Kratzt man an der Oberfläche der „Goldenen Zwanziger“ wird sehr schnell klar, dass diese Zeit nicht nur aus Bubikopf und Charleston besteht. Der Erste Weltkrieg hat Wunden geschlagen und nicht nur das gesellschaftliche Leben auf den Kopf gestellt. Die Arbeitslosigkeit ist hoch, der wirtschaftliche Aufschwung noch nicht in Sicht. Eine ungewisse Zukunft, in die die Kriegsheimkehrer entlassen werden. |
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Bewertung vom 23.02.2020 | ||
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Das Geheimnis von Zimmer 3 / Ein Fall für Inspector Morse Bd.7 Der siebte Band der Reihe mit Inspector Morse ist ein klassischer englischer Krimi. Vorausschicken muss man, dass er bereits Mitte der achtziger Jahre geschrieben wurde, und das merkt man ihm – leider – auch an, wirkt er doch über weite Strecken wie ein Relikt aus vergangener Zeit. Dieser Einwand betrifft glücklicherweise nicht die eigentliche Story, denn diese entwickelt sich in gewohnter Dexter-Qualität, wobei es weniger die Verwicklungen rund um die Aufklärung des Todesfalls als vielmehr die Interaktionen zwischen Morse und seinem Sidekick Lewis sind, die das Interesse des Lesers fesseln. |
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Bewertung vom 22.02.2020 | ||
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„Feuerland“ ist nach „Der Patriot“ der zweite Thriller aus der Feder des schwedischen Autors Pascal Engman, und keine Frage, er toppt den Vorgänger durch seine vielschichtig aufgebaute Story. Verantwortlich dafür sind diverse Ereignisse, deren Verbindung auf den ersten Blick nicht zu erkennen ist, auch nicht für die ermittelnden Beamten der Sonderkommission Nova. Lediglich Vanessa Frank, deren wegen Trunkenheit suspendierte Leiterin, hat so eine Ahnung und lässt nicht locker. Zumal sie, als ein Flüchtlingsmädchen spurlos verschwindet, alle Hebel in Bewegung setzt, um dieses zu finden. Ihr zur Seite steht Nicolas Paredes, ehemals Elitesoldat der SOG. Kein blinder Befehlsempfänger sondern ein Mann mit Grundsätzen, der wegen seines eigenmächtigen Handelns unehrenhaft aus der Truppe entfernt wurde. |
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Bewertung vom 19.02.2020 | ||
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David Baldaccis Thriller sind eine sichere Bank, wenn man eine unterhaltsame Lektüre für zwischendurch sucht. Diverse Reihen und eine größere Anzahl von „Stand alones“ mit unterschiedlichen Hauptfiguren und thematischen Schwerpunkten bieten eine breite Auswahl für jeden Lesegeschmack. |
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