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Bewertungen
Insgesamt 510 BewertungenBewertung vom 03.06.2016 | ||
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Jenny Aaron ist seit einem missglückten Zugriff mit ihrer Sondereinheit vollkommen erblindet. Aber stur und energiegeladen hat sie sich zurückgekämpft – ins Leben und ihren Job als Ermittlerin. Sie hat sich mit ihrer Behinderung arrangiert. Hat gelernt mit ihren anderen Sinnen zu sehen. Außerdem trainiert sie eine Kampfsportart und vermittelt auch bei ihren Kollegen den Eindruck dass sie auch weiterhin wehrhaft und kompetent ist. Ihre Verunsicherung über das Fiasko bei dem damaligen Einsatz behält sie weitgehend für sich. Die teilweise Amnesie über den Vorfall beginnt bereits zu bröckeln und sie hofft ständig, dass ihr Gedächtnis wieder vollständig zurückkehrt. |
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Bewertung vom 21.03.2016 | ||
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Der Einband des kleinen Büchleins „Memory Wall“ ist wunderschön mit seinem seidigen schimmernden Papier und den vielen spiralförmigen Schneckenhäusern. Er verspricht einen Anspruch, der sich durchaus in der Novelle von Anthony Doerr widerfindet. |
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Bewertung vom 07.03.2016 | ||
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Die Schwester von Linda Conrads wird von einem Mann brutal ermordet. Zufällig kommt Linda dazu, als der Täter gerade fliegt. Er bemerkt sie zwar nicht aber da er nicht gefasst wird, plagen sie seitdem schwere Angstzustände und sie schafft es wegen einer psychischen Störung nicht mehr ihr Haus zu verlassen. Sie baut sich eine kleine eigene Welt in ihrem Haus auf, reist nur noch in Gedanken und mit Hilfe von Büchern und Bildern um die Welt. Ihre Assistentin versorgt sie mit Lebensmitteln und anderen notwenigen Dingen, ihr Verleger ist der einzige richtige Kontakt zur Aussenwelt. Eines Tages glaubt sie, den Mörder im Fernsehen bei den Nachrichten zu erkennen, wo er als Journalist einen Beitrag moderiert. Schnell packt sie die fixe Idee, sie müsste ihm eine Falle stellen. Sie will in zu sich ins Haus locken und ihm die Wahrheit abringen. |
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Bewertung vom 22.02.2016 | ||
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Die Freundschaft von Eleanor und Park beginnt im Schulbus nicht ganz freiwillig, denn viele freie Plätze gibt es nicht mehr und sie setzt sich einfach neben ihn, obwohl er doch am liebsten alleine sitzen und am liebsten unauffällig bleiben würde. Aber wer neben ihr sitzt, bleibt nicht lange unauffällig, denn sie ist groß, kräftig, rothaarig und reizt manche Nervensäge dazu, sie zu trietzen. |
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Bewertung vom 27.11.2015 | ||
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Wo die Angst ist / Behrens & Kamm Bd.1 In ihrem Erstlings-Krimi überzeugt Dinah Marte Golch mich vor allem durch eine interessante Konstellation der Ermittler und einen wohl durchdachten Plot. |
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Bewertung vom 28.10.2015 | ||
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Sicherlich ist dieser Thriller nicht jedermanns Geschmack. Dies liegt zum einen am Schreibstil des Autors, der relativ anspruchsvoll und teilweise ziemlich tiefschürfend ist. Manche Sätze und Weisheiten sind fast lyrisch zu nennen und manchmal sind sie auch etwas überzogen oder zumindest zu typisch amerikanisch-schwülstig. Dennoch durchaus ein Stil, der mir persönlich gefällt. Außerdem ist das Tempo in der Geschichte von Anfang an sehr hoch. Das heißt aber auch, dass es ziemlich viele Tote gibt und jede Menge seelische und körperliche Grausamkeiten. Die Menschen in diesem Buch gehen zum Großteil nicht nett miteinander um. Sie lügen und betrügen, quälen und verletzen einander teils schon seit Jahren oder Jahrzehnten. Liebe ist schwierige und zerbrechlich ebenso wie die menschliche Seele, die bei einigen ziemlich ins Taumeln gerät. Auch hier wieder, ist die Story manchmal etwas überzogen dramatisch, die Hauptdarsteller werden arg gebeutelt und müssen alle über sich hinauswachsen - was natürlich nicht jedem gelingt. Nicht jeder Protagonist ist ganz glaubwürdig. Einige Wendungen und Kniffe sind eingebaut, die die Spannung gleichbleibend hoch halten können und man fragt sich von Anfang an, kann das Alles wirklich gut enden? |
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Bewertung vom 28.10.2015 | ||
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Dieses Buch ist wirklich etwas ganz Ungewöhnliches. Einmal ist hier der Erzähler, der im Buch gerade fünf Jahre alt geworden ist und neben seinem kindlichen Tonfall auch noch das Handicup hat, dass er noch nie ausserhalb des Raums war und deshalb ein etwas verzerrtes Bild von der "echten" Welt hat. Und zu anderen ist es natürlich die Geschichte an sich, die von einer jungen Frau handelt, die mit Anfang 20 entführt und dann über Jahre in einem Schuppen festgehalten wird, wo sie jede Nacht ihrem Peiniger ausgeliefert ist und dort auch ein Kind zur Welt bringt, welches dann mit ihr fünf Jahre in dem einen Raum lebt. |
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Bewertung vom 03.09.2015 | ||
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Da ich den Schauplatz Afrika in Thrillern sehr interessant finde, hat es mich sofort zu diesem Buch hingezogen. Außerdem bin ich hart im nehmen, was Gewalt in Büchern betrifft und dies konnte mich also auch nicht schrecken. Der Autor versteht es durch eine kraftvolle und doch kühle Sprache und kurze knappe Kapitel mit ständig wechselnden Perspektiven den Leser sofort an ein hohes Tempo zu gewöhnen und den Lesefluss zu steigern. Dazu kommt noch die Handlung, die stetig voranschreitet und trotz ihrer Verwicklungen nie unübersichtlich oder verwirrend ist. Die Brutalität ist wirklich hervorzuheben, da in jedem zweiten oder dritten Kapitel, also ungefähr alle 10 Seiten mindestens ein Mensch zu Tode kommt. Dies geschieht mit Härte und meist auf eine schnelle direkte Art, die überrascht und durch ihre Konsequenz schockiert. Dabei wird auch vor Babys und Kleinkindern nicht Halt gemacht, dieses Buch ist also tatsächlich nichts für zarte Gemüter. Frustrierend sind die politischen und sozialen Gegebenheiten und die Tatsäche, dass sich im Verhältnis zwischen Schwarz und Weiß nichts gebessert hat und selbst die dunkelhäutigen Afrikaner sich untereinander bekriegen, verachten und massakrieren. Dazu kommt AIDS und abergläubische Riten, die beispielsweise durch den Verkehr mit einer Jungfrau von Heilung aller Krankheiten sprechen. |
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