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Benutzername: 
Tuppi
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 897 Bewertungen
Bewertung vom 24.04.2014
Der Mitternachtsclub
Patterson, James

Der Mitternachtsclub


weniger gut

Gangsterbosse bekommen manchmal Hilfe vom Polizeipräsidium.

Es gibt den Polizisten Stefanovitch, der von einem Gangster angeschossen wurde und seitdem im Rollstuhl sitzt.
Alexandre Ste-Germain, auch Grabtänzer genannt, ist der aufsteigende Gangster, der New York in Angst und Schrecken versetzt.
Dann gibt es noch den Polizisten Parker, der scheinbar die bösen Jungs abknallt.
Nach dem Mord am Grabtänzer taucht eine Journalistin auf, die ein Buch über das organisierte Verbrechen schreiben möchte.

Ich hab lange nicht gewusst, was mir dieses Buch sagen möchte. Die Geschichten haben lange nicht zusammen gepasst. Der Polizist Stefanovitch wollte dem Grabtänzer das Handwerk legen, vor allem nachdem er seine Frau ermordet und ihm seine Beweglichkeit genommen hat. Als dieser dann ermordet wurde, musste Stefanovitch den Täter finden. Dabei half ihm die Journalistin.
Immer wieder tauchte der Mitternachtsclub auf, bei dem ich lange nicht sicher war, ob es sich um eine Gangster-Vereinigung handelt oder um eine Organisation zur Verbrechensbekämpfung.

Als Stefanovitchs Partner erschossen wurde, nahm die Geschichte etwas Fahrt auf. Die Journalistin erfuhr von einem Inhaftierten Gangster genaueres über den Mitternachtsclub. Bei den Treffen der größten Gangster mischte noch jemand mit. Der Überfall kam weder von Parker und seinen Kollegen, noch von Polizei und FBI, die das ganze beobachteten. Und der Grabtänzer ist von den Toten auferstanden.

Stefanovitch, Parker und Sarah, die Journalistin, machten mit ein paar Helfern, denen sie vertrauen konnten, Jagd auf den Grabtänzer. Dann wurde Sarahs Sohn entführt. Das Ende war in meinen Augen nicht glaubwürdig.

Bewertung vom 22.04.2014
Wehe dem, der Böses tut
Jackson, Lisa

Wehe dem, der Böses tut


sehr gut

Geld macht habgierig.

Die 5-jährige London verschwindet während der Geburtstagsfeier ihres Vaters aus dem Hotel. Keiner weiß, was passiert ist und wo sie ist.
20 Jahre später taucht Adria auf, die Londons Mutter zum Verwechseln ähnlich sieht. Doch die Danvers-Geschwister glauben nicht, dass sie die vermisste Halbschwester ist. Es gab schon viele Frauen, die das behauptet haben ...

Das Buch ist interessant und spannend geschrieben. Die Geschichte wechselt zwischen 1974 und 1993. In der Familie Danvers lief es nicht sehr harmonisch ab. Die vier Kinder aus Witts erster Ehe konnten es ihrem Vater nicht recht machen. Vor allem Zach hatte es sehr schwer. Nur seine Tochter aus zweiter Ehe konnte ihn um den Finger wickeln. Als sie 1974 verschwand, zerbrach alles. 1993, als Adria auftauchte, lebte Witt schon nicht mehr. Und die Geschwister waren nicht bereit, die Hälfte ihres Vermögens abzugeben. Doch so war Witts letzter Wille: sollte seine Tochter auftauchen, gehörte ihr die Hälfte des Vermögens und die andere Hälfte kam den Kindern aus erster Ehe zu. Zach bekam nichts davon, er hatte die Ranch geerbt, muss aber seine Halbschwester auszahlen.

Das Ende war überraschend. Die ganze Sache wurde aufgeklärt und Ungeheuerliches kam ans Licht.

Bewertung vom 14.04.2014
Midnight Express
Francome, John

Midnight Express


sehr gut

Mit Wettbetrug durch Schulden fing alles an...

Laura Mundy ist eine erfolgreiche Trainerin im Pferderennsport. Und Rory Gillespie ist ein erfolgreicher Jockey. Vor über 10 Jahren waren die zwei ein Liebespaar, doch nach einem fürchterlichen Streit ist es eskaliert. Beide sind inzwischen verheiratet, aber alles andere als glücklich. Kurz nachdem Rory das Angebot von Laura angenommen hat, für sie zu reiten, hatte Lauras Mann mit seinem Pferd einen tödlichen Unfall. Es kam heraus, dass jemand nachgeholfen hat. Ein schrecklicher Verdacht steht im Raum...

Das Buch ist interessant und spannend geschrieben. Der Leser bekommt einen Einblick in die Welt des Pferdesports. Es war für mich ein unbekanntes Terrain, aber ich habe alles gut verstanden. Der Fachjargon ist draußen geblieben und ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Neben den Familienleben von Rory und Laura habe ich auch noch von dubiosen Geschäftemachern gelesen, die der Geschichte eine interessante Richtung gegeben haben. Und zusätzlich war noch die intensive Anziehungskraft zwischen Laura und Rory zu spüren.

Die Aufklärung war spannend. Für die Polizei stand Laura als Täter fest, weswegen Rory sich auf die Suche nach dem wahren Täter begeben hat. Dadurch geriet er aber auch in Gefahr. Er hat herausgefunden, dass es zuerst mit Wettbetrug und Erpressung begonnen hat, aber dann kamen noch Morde dazu. Für mich war alles schlüssig und nachvollziehbar. Die Hintergründe haben mich überrascht und das Ende fand ich gut gelöst.

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Bewertung vom 14.04.2014
Ostseesühne / Pia Korittki Bd.9
Almstädt, Eva

Ostseesühne / Pia Korittki Bd.9


sehr gut

Spannend bis zum Schluß!

Auf den Röperhof wurde eine Leiche entdeckt. Es handelt sich um den ehemaligen Lehrer des Sohnes. Die Fuhrmanns, die den Hof bewohnten waren verschwunden. Kurz darauf wurde die Leiche eines Mädchens gefunden. Die 17-jährige wurde gefangen und starb an Unterkühlung, Hunger und Durst. Was ist passiert und wo ist die Familie?

Das Buch ist sehr spannend geschrieben und ich war von der Geschichte gefesselt. Es war mein erstes Werk dieser Autorin und auch wenn es bereits der neunte Fall von Kommissarin Pia Korittki ist, so habe ich mich gut zurecht gefunden. Manche Vorkommnisse wären zwar mit dem Kennen der Vorgeschichte besser verständlich gewesen, aber alles in allem hatte ich damit wenig Probleme.

Pia Korittki ist Kommissarin beim K1 in Lübeck und alleinerziehende Mutter eines zweijährigen Sohnes. Ihr Privatleben ist ziemlich turbulent, zum einen ihr Freund Lars, den sie nur sporadisch in ihr Leben lässt und auf der anderen Seite der Vater ihres Sohnes, der ihr Schwierigkeiten machen möchte. Dazu kommt beruflich die Aufklärung des unter die Haut gehenden Falles.

Die Familie Fuhrmann hatte es nicht leicht. Um das Familienanwesen behalten zu können, ging die Frau eine Zweckehe ein. Nachdem sie endlich schwanger wurde und Zwillinge geboren hatte, stellte sich heraus, dass die Tochter behindert war. Beim Sohn wurde Jahre später festgestellt, dass er zurückgeblieben ist und niemals ein selbständige Leben führen kann.

Am Ende wurde der Fall aufgeklärt, wobei ich mit diesem Täter zu keiner Zeit gerechnet hätte. Schade fand ich, dass es im Privatbereich offen blieb, aber das soll Geschmack auf das nächste Band geben.

Bewertung vom 09.04.2014
Laugenweckle zum Frühstück / Pipeline Praetorius Bd.1
Kabatek, Elisabeth

Laugenweckle zum Frühstück / Pipeline Praetorius Bd.1


gut

Netter Zeitvertreib für Zwischendurch

Line hat es nicht leicht. Sie ist 31, Single, arbeitslos und ziemlich chaotisch. Was schief gehen kann, geht bei ihr schief. Und sie muss sich andauern Witze über ihren Namen anhören, weil sie richtig Pipeline heißt. Sie rettet ihrem neuen Nachbarn Leon das Leben, als dieser sich an einer Fischgräte verschluckt und an ihrer Tür klopft, um Hilfe zu bekommen. Er sieht gut aus, wird ihr aber bald zu aufdringlich, da er täglich an ihre Tür klopft. Dann lernt sie den Fotografen Eric kennen, der sie beeindruckt. Ist einer der beiden ihr Mr. Right?

Das Buch spielt in Stuttgart, mit typischen schwäbischen Ausdrücken und dem Dialekt der Einwohner. Zu Beginn der einzelnen Kapitel ist jeweils eine Textzeile aus einem Lied zu lesen.

Line tritt von einem Fettnäpfchen zum anderen. Herr Tellerle überwacht pedantisch dass die Kehrwoche eingehalten wird und bittet Line, während seinem Urlaub das Aquarium zu versorgen. Das geht ebenso schief wie die Termine bei der Arbeitsagentur und die Suche nach einer neuen Arbeitsstelle. Dass Line mit ihrer Küche auf Kriegsfuss steht und schon Probleme beim Aufbacken von Tiefkühlpizza hat, macht es nicht einfacher. Ihre Hauptnahrung besteht aus einem Laugenweck vom Bäcker mit Salami.
Ihr neuer Nachbar Leon ist ein netter Kerl, aber Line findet ihn nicht intellektuell genug. Eric dagegen ist ein vielgereister Fotograf, der sie mit Geschichten beeindruckt. Auch wenn sie von Leon nichts wissen will, so ist sie doch eifersüchtig, als seine Bekannte aus der Schule auftaucht. Ihre Freundin Lila ist ihr eine große Stütze, ebenso wie Tante Dorle, ein typisches schwäbisches Urgestein.

Typisch schwäbisch, mit einer guten Prise Humor wird Lines Alltag beschrieben. Eine nette, chaotische Frau versucht ihr Leben zu meistern. Am Ende des Buches waren zwar nicht alle Probleme gelöst, aber es gab Hoffnung. Und aus einer Chaotin wird eben keine Madame Perfekt.

Bewertung vom 07.04.2014
Der Tod steht mir nicht
Lauriel, Angelika

Der Tod steht mir nicht


ausgezeichnet

Eine gelungene Fortsetzung!

Die tollpatschige Lucy ist mit ihrem Kommissar Frank Kraus liiert. Den Job im CallCenter hat sie immer noch. Beim joggen wird sie in ein Feld mit ätzendem Bärenklau gestoßen. Als dann kurze Zeit später weitere Anschläge auf sie geschehen, sieht sie ihr Leben in Gefahr und schreibt eine To-do-Liste: 10 Dinge, die sie vor ihrer Ermordung noch erledigen möchte.

Auch mit diesem Buch konnte mich die Autorin wieder fesseln. Spannend erzählt sie das Leben von Lucy, die sich mit einer Kollegin auseinander setzen muss, die sie kopiert, um an ihren Freund ran zu kommen. Es bekommt niemand mit, dass es jemand auf sie abgesehen hat. Zwar wird der zweite Anschlag nur durch Franks Kollegen vereitelt, aber bei den anderen gibt es keine Zeugen. Wer hat es auf Lucy abgesehen und warum? Das wird erst auf den letzten Seiten aufgelöst und bleibt bis dahin total offen.

Frank will die Scheidung noch durchbekommen, bevor Ellen das Kind zur Welt bringt und die Einblicke, die der Leser in Lucy Familienkreis bekommt, sind wundervoll beschrieben. Auch die To-do-Liste finde ich genial und es bleibt interessant, ob sie alle Punkte abarbeiten kann. Bei manchen Punkten musste ich grinsen und manche waren von Misserfolg gekrönt, aber alle waren nachvollziehbar. Am Ende wurde alles gut gelöst und aufgeklärt. Dennoch würde ich mich freuen, weiter von Lucy und Frank lesen zu dürfen.

Bewertung vom 31.03.2014
Schnurr mir das Lied vom Tod / Kater Serrano ermittelt Bd.3
Anlauff, Christine

Schnurr mir das Lied vom Tod / Kater Serrano ermittelt Bd.3


sehr gut

Lesenswert!

Kommissar Liebermann sucht den Teltowmörder, als er durch einen anonymen Anruf von einem Mord erfährt. Eingemauert in Schnee finden sie einen Obdachlosen. Wer hat ihn ermordet und warum wurde er als Schneemann aufgestellt?

Auch der dritte Teil um Kater Serrano konnte mich begeistern. Dieses Mal hat mich Serrano aber nicht so richtig in seinen Bann gezogen, ich konnte mit seiner Art nicht viel anfangen. Dafür hat Streuner seinen Platz eingenommen.
Liebermann dagegen war mir sofort wieder sympathisch. Auch seine Kollegen Simon, Jana und Herr Müller wurden sehr lebendig beschrieben. Der Hausmeister Bellin hatte dieses Mal sehr nette Züge an sich und die Gerichtsmedizinerin Franziska mit ihrem Männerhass konnte ich mir ebenfalls lebhaft vorstellen.

Die menschliche Seite um Kommissar Liebermann wurde wunderbar beschrieben und auch die tierische Sichtweise um die Samtpfoten wurde gut dargestellt. Ich musste oft schmunzeln und würde mich freuen, wenn ich das Menschen-Katzen-Gespann weiter verfolgen darf.
Am Ende wurde alles aufgeklärt und die Hintergründe waren nachvollziehbar. Allerdings ist es mir etwas schnell gegangen. Innerhalb von wenigen Seiten wurde der Fall aufgeklärt und auch der Teltowmörder wurde entdeckt.

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Bewertung vom 18.03.2014
Zweimal ist einmal zuviel / Stephanie Plum Bd.2
Evanovich, Janet

Zweimal ist einmal zuviel / Stephanie Plum Bd.2


sehr gut

Ein Krimi mit Humor.

Stephanie ist Kopfgeldjägerin und soll einen Kautionsflüchtling aufspüren. Das ist aber nicht so einfach, wie sie es sich vorgestellt hat. Sie muss auch wieder mit dem Polizisten Morelli zusammenarbeiten. Und dann bekommt sie den Auftrag, nach verschwundenen Särgen zu suchen. Haben die beiden Fälle miteinander zu tun?

Das Buch hat einen angenehmen Schreibstil. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und Stephanie war mir sehr sympathisch. Sie lässt kein Fettnäpfchen aus und ist eigentlich als Kopfgeldjägerin überfordert. Joe Morelli war mir ebenfalls sympathisch und ich habe die Dialoge zwischen den beidem mit einem Grinsen verfolgt. Beide wollten den Gangster schnappen, ohne dass der andere daraus Profit schlägt. Aber das war gar nicht so einfach. Denn sie waren doch auf einander angewiesen. Das Ende war überraschend und es wurde alles aufgeklärt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.