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Benutzername: 
marakkaram
Wohnort: 
Lingen

Bewertungen

Insgesamt 564 Bewertungen
Bewertung vom 13.02.2014
Das Hochzeitsversprechen
Kinsella, Sophie

Das Hochzeitsversprechen


ausgezeichnet

Richard verdreht die Augen, als suchte er nach einem Ausweg. "Ich dachte, du... na, du weißt schon. Redest eben irgendwas." "Redest eben irgendwas?" Ich starre ihn an. "Was soll das heißen: irgendwas?" Richard sieht immer verzweifelter aus. "Ehrlich gesagt, weiß ich nicht immer, was du so redest", sagt er in einem plötzlichen Anflug von Aufrichtigkeit. "Und manchmal... nicke ich eben nur."
*
Oh, sie weiß es! Lottie ist sich ganz sicher, dass Richard ihr heute Abend einen Heiratsantrag machen wird. Er hat sich durch so viele kleine Dinge verraten. Und natürlich möchte sie, dass dieser Abend perfekt wird, sie hat ihm sogar einen Verlobungsring gekauft, denn der Mann geht ja sonst immer irgendwie leer aus...

Aber dann verläuft nichts nach Plan. Schlimmer noch, für Lottie endet der Abend in einer großen Katastrophe. Richard hatte gar nicht vor ihr einen Antrag zu machen und um ihr Gesicht zu wahren, macht sie in einer Riesenszene mit ihm Schluss...

Lottie ist zutiefst verletzt und da taucht ganz unverhofft Ben wieder in ihrem Leben auf. Ben, ihre große Liebe, mit dem sie vor 15 Jahren eine wunderschöne Zeit auf Ikonos verbracht hat und der auch jetzt sofort wieder alle Gefühle in ihr hochkochen lässt. Ben, mit dem alles so leicht, unbeschwert und einfach war... und mit dem sie damals einen Pakt geschlossen hat: Sollten sie mit 30 noch Single sein, werden sie einander heiraten. Für Lottie ein Wink des Schicksals, Richard war nie wirklich für sie bestimmt - alles hatte seinen Sinn. Und so beschließen die Beiden umgehend zu heiraten.

Ein Schock für ihre Schwester Fliss, die das alles für eine fixe Idee, eine von Lotties Überschwangshandlungen hält und auch Lorcan, Bens Freund ist entsetzt. Zusammen versuchen sie alles in ihrer Macht stehende, um diese Hochzeit zu verhindern...

* * *

Nach einigen, für mich eher enttäuschenden Veröffentlichungen älterer Romane, bringt der Goldmann Verlag mit "Das Hochzeitsversprechen" wieder einen typischen Kinsella im Stil der "Schnäppchenjägerin" auf den Markt und hat mich damit rundherum positiv überrascht.

Ich liebe ihre liebenswert überdrehten, weiblichen Protagonistinnen einfach und hier haben wir mit Lottie und Fliss gleich zwei von der Sorte. Man bekommt quasi die doppelte Dröhnung: zwei Stories, zwei komplett unterschiedliche Liebesgeschichten - in verschiedenen Ländern - mit zwei Schwestern, deren Leben gegensätzlicher nicht sein könnte, die sich aber doch auf eine Art so herrlich ähneln.

Das mich zu Anfang sehr überrascht, ich war davon ausgegangen, Lotties Geschichte zu lesen, aber schon sehr früh nahm auch Fliss bereits einen recht großen Teil ein. Und was soll ich sagen, es hat mir gefallen. Die Beiden sind so konträr aufgebaut, dass dieser Wechsel der Perspektiven immer sehr erfrischend war und dem Leser manchmal auch eine kleine Erholung bietet.

Und, es macht die ganze Sache unheimlich spannend, denn Erholung hin oder her, man möchte einfach wissen, wie es grad auf der anderen Seite weitergeht. Dadurch hat es für mich einen Sog entwickelt, so dass ich das Buch nur schwer aus der Hand legen konnte. Auch wenn es "nur" ein locker überdrehter Frauenroman ist, der in erster Linie doch nur eins möchte: unterhalten. Und das tut er auf ganzer Linie. Ein paar herrliche Stunden zum Abschalten und dem grauen Alltag entfliehen; dafür sind die (neueren) Kinsella-Romane eigentlich ein Garant. Wer sie kennt, weiß, dass ihr Schreibstil wortgewandt, witzig-spritzig, flott und flüssig ist und ihre weiblichen Charaktere meist etwas naiv, völlig chaotisch und leicht blauäugig durchs Leben gehen und dabei immer einfach nur sympathisch und unheimlich liebenswert sind. Da bildet auch "Das Hochzeitsversprechen" keine Ausnahme. Und die Männer...? Die sind meist recht bodenständig, keine Hochglanztypen, aber dennoch auf ihre Art kleine Traummänner.

Fazit: Wer "Die Schnäppchenjägerin" liebt, wird auch am "Hochzeitsversprechen" seine Freude haben!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.02.2014
Herz aus Glas
Lange, Kathrin

Herz aus Glas


ausgezeichnet

Mein Nacken begann zu kribbeln und bevor ich es richtig realisierte, verspürte ich schon wieder dieses seltsame Frösteln. Wie ein eisiger Hauch zog es hinter meinem Rücken entlang und verursachte mir eine Gänsehaut. Schlagartig begann mein Herz wild zu klopfen.

6 Wochen ist es her, dass Davids Verlobte Charlie von den Klippen gesprungen ist....

Davids Vater ist Verleger, genauer gesagt, ist er Chef von Julis Dad, der grade unter einer Schreibblockade leidet. Und so entsteht die fixe Idee, Juli und ihren Vater ins Herrenhaus "Sorrow" auf Martha´s Vineyard zu holen, wo er sich zurückziehen und ganz dem Schreiben widmen kann, während Julis Aufgabe darin besteht, den selbstmordgefährdeten David abzulenken und ein wenig aus seinen Depressionen zu holen.

Soweit jedenfalls die Theorie...

Aber bereits als sie das Anwesen zum ersten Mal betritt, fühlt Juli einen kalten Hauch im Nacken und das Hausmädchen bittet sie eindringlich "Sorrow" zu verlassen, um dem Fluch zu entgehen. Und David.... der ist abweisend und verschlossen.

Geister, Flüche - so leicht lässt sich Juli nicht abschrecken. Sie wird neugierig und beginnt sich mit der alten Legende zu befassen und sie tut es auch für David, denn der Fluch scheint es auf die Frauen der Familie abgesehen zu haben. Doch dann beginnt Juli selber dieses eindringliche Flüstern zu hören und auch sie zieht es plötzlich immer wieder wie magisch zu den Klippen...

Worum geht es wirklich in der alten Legende?

~ ~ ~

"Herz aus Glas" ist ein intelligenter, gut durchdachter mystischer Jugendthriller, der zwar atmosphärisch ein wenig Anlaufzeit benötigte, den ich dann aber auch nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Der Autorin gelingt es, die Spannung ganz langsam, ja fast schon schleichend, aufzubauen, bis sie sich zu einem regelrechten Sog entwickelt. Man ist sich als Leser selber nicht mehr sicher, was ist "Wahn" oder Realität. Was ist wirklich dran an dieser Legende? Großartig!

Die Charaktere sind sehr lebensnah, jeder mit seiner eigenen Geschichte und dadurch bekommen selbst die Nebenprotagonisten eine gewisse Tiefe. Sie bringen auch diesen typischen amerikanischen Way-of-life reicher Kids mit, den Inselflair. Das hat mir sehr gefallen - ebenso wie der flüssige, schnörkellose Schreibstil und die tollen Ideen.

Eine davon hat mich sofort gepackt. Es fließen nämlich immer wieder Verbindungen und Parallelen zu dem Klassiker "Rebecca" von Daphne du Maurier mit ein. Das Buch spielt eine nicht ganz unwichtige Rolle und ich habe mich zwischendurch gefragt, ob der eigentlichen Zielgruppe (da liege ich großzügig drüber) "Rebecca" überhaupt noch ein Begriff ist und wie ich die Atmosphäre empfunden hätte, hätte ich die Geschichte nicht (in all ihren Einzelheiten) gekannt. Gefehlt hätte mir definitiv nichts, denn Kathrin Lange gibt einem alle benötigten Informationen ganz nebenbei an die Hand. So gesehen ist es mehr eine kleine atmosphärische Zugabe; denn ich kann nicht abstreiten, dass es mich so richtig schön in Stimmung für das Bedrückende, das Beklemmende und das Mystische dieses Romans gebracht hat.

Fazit: Ein spannender Auftakt einer neuen Mystery-Thriller-Trilogie (ja, ich weiß, schon wieder eine Trilogie ;). Aber ich muss sagen, dass ich mich schon total auf die beiden folgenden Teile freue, mehr noch, sie werden schon sehnsüchtig erwartet.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.01.2014
Liebe ist kein Beinbruch
Bond, Stephanie

Liebe ist kein Beinbruch


ausgezeichnet

Tränen überstiegen seine Fähigkeiten. Die Gründe, aus denen Männer weinten, ließen sich an einer Hand abzählen: der Gewinn im Endspiel um den Superbowl, die Niederlage im Endspiel um den Superbowl, zu scharfe Soße, der Verlust des Lieblingsköders. Die Gründe, aus denen Frauen weinten, waren unbegrenzt und rätselhaft...

* * *

10 Jahre ist es jetzt her, seit ein Tornado das kleine Städtchen Sweetness dem Erdboden gleichgemacht hat - und da es mit der Wirtschaft schon lange bergab ging, hat man den Landstrich einfach aufgegeben.

Bis die drei Armstrong Brüder in ihren Heimatort zurückgekehrt sind, im Gepäck ein Konzept, das sowohl die Behörden als auch einen ganzen Trupp Männer überzeugt hat, mit dem Wiederaufbau zu beginnen.

Doch so ein Neuanfang ist ein sehr langwieriges Projekt und das "allein unter Männern" verliert so langsam seinen Reiz und ohne Frauen (und Babys) wächst ja auch keine Stadt...

Und so überzeugt Porter, der jüngste Spross, seine Brüder davon, eine Zeitungsannonce aufzugeben. Gesagt - getan, doch niemand weiß, ob das überhaupt funktioniert. Während Porter wieder einmal auf dem Wasserturm Ausschau hält, rollt tatsächlich eine ganze Karawane Frauen an. Und Porter, der stürzt in seiner Hektik glatt vom Turm...

Wie schön, dass sich unter den Frauen auch eine junge Ärztin befindet. Wie schade, dass sie so unscheinbar und so gar nicht seinem Beuteschema entspricht...

* * *

Zu Beginn war ich doch einige Seiten lang etwas irritiert, da ich von der Thematik her nicht damit gerechnet hatte, dass der Roman im Hier und Jetzt spielt. Immer auf eine dezente Zeitangabe wartend, kam die prompt in Erwähnung des Hurricanes Katrina in New Orleans. Aber trotzdem hat es gepasst, ich konnte mir die Story mit dieser ominösen Annonce auch in der heutigen Zeit gut vorstellen. Etwas überzogen vielleicht, aber in diesem Genre auch nicht wirklich unüblich.

Ein bisschen lebt das Buch auch von diesem tollen Setting: irgendwo im nirgendwo - mit grade mal der Grundversorgung. Ich hatte es bildlich vor Augen, der einsam aufragende Wasserturm, überall dieser rote Sand und vor allem die echten Kerle, die sich nicht von einer Frau behandeln lassen wollen.

Dieser Roman hat alles, was eine leichte, aber trotzdem schöne Frauenlektüre braucht: Mauerblümchen, Frauenfreundschaften, sexy männliche Protagonisten, eckige, manchmal auch leicht schrullige, aber vor allem liebenswerte Charaktere, hier und da ein paar ernstere Zwischentöne und jede Menge Emotionen. Der Schreibstil liest sich angenehm und flüssig.

Wer eine tiefgründige Lektüre erwartet, ist hier natürlich falsch (aber ich denke, das drückt schon das doch eher abschreckende Cover ziemlich deutlich aus), dafür bekommt man eine sehr unterhaltsame und wenn auch nicht neue, doch interessante Liebesgeschichte geboten, die ganz viel Potential für Folgebände mitbringt, denn hier konzentriert sich Stephanie Bond allein auf Porter. Ich freue mich schon sehr auf Kendrall s Geschichte, der mittlere Bruder, der im nächsten Teil die Hauptrolle spielt.

Fazit: Für alle Fans von S. Mallery oder K. Higgins eine tolle Bereicherung. Ich habe mich richtig gut unterhalten gefühlt.

Bewertung vom 05.01.2014
Die verborgenen Insignien des Pan / Pan-Trilogie Bd.3 (eBook, ePUB)
Regnier, Sandra

Die verborgenen Insignien des Pan / Pan-Trilogie Bd.3 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Mein Leben lief eindeutig nicht mehr in den wie bisher geordneten Bahnen. Ich war verlobt mit einem Halbelf. Zwangsläufig verlobt, weil in einem Buch geschrieben stand, es wäre eine gute Verbindung...

...Das erste Buch, das ich gern ins Feuer werfen würde.

***

Die Suche nach den Insignien Pans geht in die letzte Runde und ein erbitterter Kampf beginnt; doch wer sind hier die Guten?

Während eines Zeitsprungs wird Fee plötzlich von den Drachen entführt. Sie versuchen sie auf ihre Seite zu ziehen, damit sie, anstelle den Elfen, Ihnen die Insignien überlässt und bieten ihr an mit zusammen über das Reich zu herrschen.

Doch das hat Fee beileibe nicht vor.

Allerdings stellt sich ihr mittlerweile nicht mehr nur die Frage, wo sich die restlichen Insignien befinden, sondern viel eher, was überhaupt Pans Insignien sind, denn sonderbarerweise existieren da zwei Bilder und es scheint mehr von ihnen zu geben, als angenommen. Ob ihr der Schatten dabei weiterhelfen kann?

* * *

Ein großartiges Finale und ein ganz großes Kompliment an die Autorin, denn sie hat im dritten und letzten Teil um Fee und Lee alle Geheimnisse gelöst und aufgeklärt. Ja, sogar einige, von denen ich gar nichts geahnt hatte. Klasse, denn so legt man dieses "Buch" wirklich mit einem befriedigenden und abgeschlossenem Gefühl zur Seite.

Auch der dritte Band knüpft nahtlos an seine Vorgänger an und man wird gleich wieder - ohne große Vorreden - mitten ins Geschehen katapultiert. Der Spannungsbogen steigert sich mit jeder Seite und es tauchen immer wieder unvorhersehbare aber glaubhafte Wendungen auf.

Sandra Regnier gehen bis zum Schluss ihre tollen Ideen nicht aus und sie stärkt und baut ihre Charaktere stetig aus, denen man bei ihrer Entwicklung regelrecht zuschauen kann. Sie reifen und verändern sich und oft erfährt man erst ganz zum Schluss, warum jemand gehandelt hat, wie er gehandelt hat.

Auch die Gefühle zwischen Lee und Fee, ihr Misstrauen ihm gegenüber bzw. seinen Gefühlen, fließen toll in die Geschichte mit ein und geben ihr noch eine schöne besondere Note.

Das alles verpackt in einem flüssigen und flotten Schreibstil, mit unglaublichem Wortwitz und Schlagfertigkeit. Was wünscht man sich mehr?

Ich war schon vorher Fan der Autorin, aber mit dieser Fantasy-Trilogie hat sie sich fast noch selbst übertroffen. Vielen Dank für die schönen Lesestunden.

Fazit: Ein gelungenes Ende einer großartigen Suche - nach sich selbst, wahrer Liebe, Freundschaft und den Insignien des Pan.

Bewertung vom 05.01.2014
Blind Date mit einem Rockstar / Rockstar Bd.2 (eBook, ePUB)
Sporrer, Teresa

Blind Date mit einem Rockstar / Rockstar Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Leute, die dich wirklich mögen und auch lieben, sehen über deine Verrücktheit hinweg... oder sie finden sie, wie ich, überaus sexy.

~ ~ ~

Im zweiten Band der Rockstar-Reihe geht es um Serenas Geschichte und davon will ich gar nicht allzu viel verraten. Dass sie Simon anscheinend näher kennt und hasst, hat man ja im ersten Teil schon mitbekommen. Nun, da Kali mit Alex zusammen und auch Frontfrau der Band ist, Nell mit Craig und auch Violet irgendwie mit dem Drummer rummacht, sieht sie sich viel öfter mit Simon konfrontiert als ihr lieb ist - denn am Liebsten würde Serena ihn nie mehr im Leben wiedersehen - aber erkennt er sie überhaupt? Und da kommt ihr eine sensationelle Idee, beste Rache, ever, quasi: Sie wird Simon das Herz brechen, so wie er ihres gebrochen hat. Und sie startet ihre Mission umgehend, aber ob ihr Herz dadurch auch heilt....

* * *

Woow, was für ein Buch! Gäbe es da nicht diesen katastrophalen Start, würde ich sagen, Serena und Simon stehen Kali und Alex in nichts, aber auch gar nichts nach. Im Gegenteil, hier sind viel mehr tiefe Emotionen im Spiel und trotzdem ist auch diese Story wieder in einen wunderbaren Humor gepackt.

Aber von vorn: Ich hatte mich total auf die Fortsetzung der Rockstar-Reihe gefreut, doch nach den ersten 10 Minuten wusste ich nicht, ob ich weiterlesen oder den Reader erstmal ganz weit weglegen sollte. Ich habe wirklich geglaubt, Serena, die ja von sich nur in der dritten Person spricht, keine Sekunde länger ertragen zu können. Der ganze Witz und Esprit, den die Mädels im ersten Band hatten, kam mir hier anfangs einfach nur platt und hölzern vor und hatte komplett seinen Charme verloren....

Doch dann - von einer Seite auf die Andere - ist scheinbar irgendein Knoten geplatzt und fast mit einem hörbaren Aufatmen kam der Schreibstil, der Humor, der Charme, einfach alles wieder in Fluss und knüpfte vom Niveau her nahtlos an den Vorgänger an.

Und was folgte, war so mitreißend, dass ich es in einem Rutsch durchgelesen habe. Wenn ich jetzt sage, ich mag Serena (und Simon) sehr, sagt das eigentlich schon alles aus. Die beiden haben eine wirklich schöne Geschichte, die mich des Öfteren total berührt hat. Und sie weist auch überhaupt keine Parallelen zu der von Kali und Alex auf - bis auf die Lyrics, vielleicht. Denn auch hier spielt Musik eine große Rolle und es fließen immer wieder tolle Liedtexte ein, die perfekt zur Thematik passen.

Von der emotionalen Seite hat mich der zweite Band so gesehen noch mehr erwischt.

Der Schreibstil von Teresa Sporrer (nach der kleinen Anfangshürde) ist locker, frech und witzig und wirkt in seiner Umgangssprache sehr authentisch. Auch an die Art von Serena hat man sich rasch gewöhnt, nachdem sie einen zuerst fast in den Wahnsinn getrieben hat. Es passt und gehört einfach zu ihr. Man möchte ja auch nicht, dass Violet auf einmal einen auf babyblau macht oder gar sonnengelb. Die Charaktere sind toll so wie sie sind. Sie sind stark, schräg, nicht everybody`s Darling und doch einfach liebenswert, alle miteinander. So sind auch alle wieder mit an Bord und natürlich spielen Kali und Alex weiterhin eine nicht unbedeutende Rolle, selbst wenn sie "nur" als Nebenprotagonisten auftauchen und Kalis Nerd-Bruder darf selbstverständlich auch nicht fehlen.

Fazit: Ich kann nur sagen: Augen zu und durch den holprigen Start hindurch, es lohnt sich, denn man wird mit einer tollen, witzigen und emotionalen Geschichte belohnt.

Ich freue mich schon auf weitere Bände rund um die verrückten Mädels und den Jungs mit der rauen Schale und dem Schokoschmelzkern!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.