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Benutzername: 
Manja Teichner
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Krefeld
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mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 05.03.2014
Yakamoz - Eine Liebe in Istanbul
Çelik, Aygen-Sibel

Yakamoz - Eine Liebe in Istanbul


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Tausend und eine Sommernacht!
Seit die fünfzehnjährige Tuana im Türkeiurlaub dem siebzehnjährigen Noyan begegnet ist, geht er ihr nicht mehr aus dem Kopf. Noyan ist so ganz anders als die gewöhnlichen Jungs, er fasziniert sie. Als Tuana in den Sommerferien für ein Praktikum nach Istanbul zu ihrer Oma fährt, trifft sie Noyan endlich wieder. Langsam nähern sich die beiden einander an. Während gemeinsamer Entdeckungstouren durch die Stadt mit ihrer Cousine erfährt Tuana schließlich viele Dinge über die Liebe in der Türkei. Und ihr eigenes Liebesleben? Das kommt natürlich auch nicht zu kurz, denn sie erlebt wunderschöne Tage mit Noyan …
(Quelle: Oetinger Taschenbuch)

Meine Meinung:
Im letzten Urlaub hat sich die 5-jährige Tuana in den 17-jährigen Noyan verliebt. Seitdem schreiben sich die beiden und für Tuana steht fest sie muss in den Sommerferien wieder zurück nach Istanbul. Sie schafft es sogar ihre Eltern zu überreden, dass sie alleine zu ihrer Oma in die Türkei fahren darf.
Doch dann kurz vor dem Treffen mit Noyan eröffnet ihr ihre Cousine Yaren das dieser eine Freundin habe. Tuana ist am Boden zerstört.
Hat sie sich alles nur eingebildet? Empfindet Noyan nicht das gleiche für sie wie sie für ihn?
Tuana möchte nun herausfinden was Noyan wirklich von ihr möchte …

Der Jugendroman „Yakamoz - Eine Liebe in Istanbul“ stammt von der Autorin Aygen-Sibel Çelik. Sie ist eine recht bekannte Kinder- und Jugendbuchautorin und mir bereits unter anderem Namen bekannt.

Tuana ist 15 Jahre alt und eine sehr sympathische Protagonistin. Sie ist türkischer Abstammung, lebt aber in Deutschland. Im letzten Türkeiurlaub hat sich Tuana in Noyan verliebt. Seit dem schreibt sie sich mit ihm und möchte ihn unbedingt wiedersehen. In ihrem Denken ist Tuana ein wenig naiv, doch sie ist erst 15, da passt das schon.
Noyan ist bereits 17 Jahre alt. Er sieht gut aus, ist nett und sympathisch und kann Gitarre spielen. Für sein Alter wirkt er bereits sehr erwachsen. Im Vergleich zu Tuana aber bleibt Noyan etwas blass.
Die Gefühle der beiden sind süß. Es ist die erste große Liebe, sie, besonders Tuana, haben die rosarote Brille auf. Allerdings in manchen Situationen ist die Liebe der beiden nicht wirklich logisch und nachvollziehbar.

Auch die Nebenfiguren sind gut gezeichnet. Hier sind mir besonders Tuanas Großmutter, die richtig liebenswert ist, und Yaren, Tuanas nicht sonderlich sympathische Cousine, im Gedächtnis geblieben.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht zu lesen. Sie beschreibt Szenen detailliert und die Gefühle werden gut zum Leser transportiert.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Tuana in der Ich-Perspektive. So bekommt man als Leser eine gute Bindung zu ihr und kann sie besser einschätzen.
Die Handlung selber ist eine richtig schöne Liebesgeschichte. Die erste Liebe wird schön beschrieben, mit ihren Höhen und Tiefen. Ebenso hat Aygen-Sibel Çelik Land und Leute sehr gut mit ins Geschehen einfließen lassen. Man lernt die Kultur gut kennen und möchte aufgrund der Beschreibungen selber gerne mal nach Istanbul reisen.

Das Ende kam etwas überraschend und für mich unerwartet plötzlich. Ein paar Seiten mehr hätten hier vielleicht gut getan. So bleiben leider ein paar Fragen offen und man macht sich als Leser nach Zuschlagen des Buches so seine eigenen Gedanken über den Fortgang der Geschichte.

Fazit:
„Yakamoz - Eine Liebe in Istanbul“ von Aygen-Sibel Çelik ist eine richtig süße Lovestory ideal für zwischendurch.
Sympathische Protagonisten und die tolle Atmosphäre der Türkei gepaart mit einem locker leichten Schreibstil haben mich bis auf das etwas abrupte Ende wirklich gut unterhalten können.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 05.03.2014
Der Preis der Ewigkeit
Carter, Aimée

Der Preis der Ewigkeit


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Kate befindet sich nun schon 9 Monate, die Zeit ihrer Schwangerschaft in Gefangenschaft bei Kronos. Noch immer hat sie große Angst nicht nur ihr Kind zu verlieren sondern auch ihre große Liebe Henry. Denn Calliope möchte Kate alles nehmen was sie liebt, ihr Kind und Henry. Und Kate kann nichts dagegen tun.
Eine letzte Möglichkeit aber bietet sich ihr doch noch. Kronos schlägt Kate einen Handel vor. Wenn sie seine Königin wird und an seiner Seite bleibt, dann kann sie ihr Kind behalten und die Menschheit wird von Kronos verschont. Wenn nicht löscht Kronos alle Menschen komplett aus.
Wie wird Kate sich entscheiden? Bleibt sie bei Kronos und sieht so Henry und auch ihre Mum nie wieder? Oder opfert sie alle die ihr wichtig sind?

Der Fantasyroman „Der Preis der Ewigkeit“ stammt von der Autorin Aimée Carter. Es ist der Abschlussband der „Goddess Test – Trilogie“.

Kate hat im Verlauf der beiden Vorgängerbände eine enorme Entwicklung durchgemacht. Sie wirkt nun sehr viel reifer, selbstbewusster und vor allem auch stärker. Sie kämpft verbissen für alle die sie liebt, würde sich sogar für Henry und ihren Sohn Milo opfern. Im Verlauf der Handlung gibt es aber auch Stellen wo Kate zweifelt, eher weinerlich ist. Dies wirkt aber verständlich, bei dem was sie durchmacht.
Calliope nimmt eine sehr wichtige Rolle ein. Sie ist eifersüchtig auf Kate, will ihr alles nehmen was sie liebt. Allen voran ihr Kind und Henry. Sie möchte Kate tot sehen.
Kronos verfolgt seine eigenen Pläne. Er schlägt Kate einen Handel vor. Sie soll an seiner Seite bleiben, als Königin, dann würde ihrem Kind nichts passieren. Calliope gegenüber macht Kronos seinen Standpunkt unmissverständlich klar, er sagt ihr deutlich was er von ihren Plänen hält.
Henry liebt Kate über alles. Lange Zeit weiß er nichts von seinem Sohn, doch als er es erfährt würde er auch für ihn alles tun. Auch er hat sich im Verlauf der Bücher verändert, mittlerweile steht er zu seinen Gefühlen, versteckt sich nicht mehr.

Auch die weiteren Charaktere, wie Ava, die eine wichtige Rolle einnimmt, James, Kates Mutter oder auch der kleine Milo, der einfach total süß ist sind Aimée Carter erneut sehr gut gelungen. Jeder trägt seinen Teil zur Gesamthandlung bei, ist Teil von ihr und darf einfach nicht fehlen.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, locker und leicht zu lesen. Dadurch lässt sich das Buch zügig lesen und man ist, ohne es vielleicht wirklich zu wollen, recht flott am Ende angelangt,
Geschildert wird das Geschehen erneut aus Sicht von Kate in der Ich-Perspektive. Ich finde diese Sichtweise hier sehr passend gewählt, weil sie mich als Leser so von Buch zu Buch mehr an Kate gebunden hat.
Die Handlung selber ist spannend gehalten. Der Spannungsbogen steigt zudem kontinuierlich an und das Tempo wird, je weiter man fortschreitet, immer rasanter. Es gibt so gut wie keine Rückblicke, so dass es sich empfiehlt die beiden Vorgängerbände vorher zu lesen, damit sich die Zusammenhänge erschließen. Im letzten Drittel legt die Spannung nochmals zu und man steuert auf einen wirklichen Showdown zu.

Das Ende selber ist wirklich total schön. Es passt perfekt zur Trilogie und rundet diese richtig schön ab. Allerdings bin ich auch ein wenig traurig, dass ich Kate und die anderen nun gehen lassen muss.

Fazit:
„Der Preis der Ewigkeit“ von Aimée Carter ist ein wundervoller Abschluss der Trilogie.
Die toll ausgearbeiteten Charaktere und eine spannende Handlung gepaart mit griechischer Mythologie konnten mich auch dieses Mal wieder überzeugen und begeistern!
Absolut lesenswert!

Bewertung vom 04.03.2014
Finn und die geklauten Kinder
Grimstad, Lars Joachim

Finn und die geklauten Kinder


sehr gut

Meine Meinung:
Finns Vater Teddy ist Taxifahrer. Und weil sich Taxifahrer bestens mit den Wünschen von Land und Leuten auskennen, wird Teddy norwegischer Ministerpräsident. Seine erste Amtshandlung: jede Menge Versprechungen und Gratis-Schokolade. Dumm nur, dass gleichzeitig lauter Kinder im Land verschwinden. Darunter auch Finns merkwürdiger "Bruder" Kimmelim (ein Antrittsgeschenk aus Nordboresian an den neuen Präsidenten). Höchste Zeit, sich mit Freundin Sunniva in eine mehr als verrückte Gangsterjagd zu stürzen.
(Quelle: Dressler)

Meine Meinung:
Finn hat eine recht außergewöhnliche Familie. Nicht nur das sein Bruder ein Gastgeschenk aus Nordboresian ist, auch sein Vater ist etwas komisch. Eigentlich ist er Taxifahrer, wird dann aber zum norwegischen Ministerpräsidenten ernannt. Er tut nun viele recht unnütze Dinge, wie beispielsweise Gratis-Schokolade an Kinder ausgeben.
Als plötzlich Kinder im ganzen Land verschwinden ist es nicht er, der sie zu suchen anfängt, sondern Finn gemeinsam mit seiner Freundin Sunniva.
Die beiden geraten so in eine abenteuerliche verrückte Geschichte hinein…

Das Kinderbuch „Finn und die geklauten Kinder“ stammt vom Autor Lars Joachim Grimstad. Es ist das Debüt des Autors und gut für Kinder ab einem Alter von ca. 10 Jahren geeignet.

Die Charaktere im Buch sind alle samt recht unterschiedlich und vielseitig gestaltet.
Finn ist ein cleverer Junge. Er ist gewitzt und hat wirklich tolle Ideen. Seine Familie ist ziemlich außergewöhnlich.
Sunniva ist Finns Freundin. Auch sie ist ziemlich clever und gewitzt. Als die Kinder verschwinden macht sie sich gemeinsam mit Finn auf sie wiederzufinden.
Kimmelim ist Finns „Bruder“. Er ist ein Gastgeschenk aus Nordboresian. Allerdings Kimmelim ist nicht das was er zu sein scheint.
Finns Vater, eigentlich Taxifahrer nun Ministerpräsident, ist ziemlich planlos. Er tut nicht viel, außer Versprechungen zu machen, wie beispielsweise jede Menge Gratis-Schokolade.

Der Schreibstil des Autors ist kindgerecht gut zu lesen. Man kommt, vom Beginn mit den doch ungewöhnlichen norwegischen Namen mal abgesehen, flüssig durch die Geschichte und es ist alles verständlich und gut beschrieben. An manchen Stellen aber doch etwas zu gut.
Die Handlung selber ist abenteuerlich und spannend. Manchmal aber ist es gruselig und auch richtig gehend ekelig, als ziemlich ausführlich vom Verzehr von schlechter Schokolade erzählt wird.
In die Handlung ist auch Allgemeinwissen eingearbeitet, dies wird den Kindern so spielerisch vermittelt.

Fazit:
„Finn und die geklauten Kinder“ von Lars Joachim Grimstad ist ein tolles Kinderbuch des Debütautors und für Kinder ab ca. 10 Jahren recht gut geeignet.
Vielseitige Charaktere und eine abenteuerlich spannende Handlung konnten mich von einigen doch ekligen und gruseligen Szenen mal abgesehen dennoch begeistern.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 03.03.2014
Das Erbe der Feen / Plötzlich Prinz Bd.1
Kagawa, Julie

Das Erbe der Feen / Plötzlich Prinz Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Eigentlich ist Ethan Chase ein ganz normaler Jugendlicher. Wäre er nicht der Bruder von Megan Chase, die im Nimmernie lebt und über die Eisernen Feen herrscht.
Ethan versucht seit er denken kann den Feen aus dem Weg zu gehen, doch dies gelingt ihm nicht, sie verfolgen ihn immerzu. Wegen den Feen musste er auch schon oft die Schule wechseln, gab es doch Vorfälle, die durch sie verursacht wurden und Ethan nun im schlechten Licht dastehen lassen. Er gilt als schwieriger Teenager, gibt sich unnahbar, denn die Geschehnisse haben Spuren hinterlassen.
Da taucht Kenzie auf. Sie lässt sich von Ethan unnahbarer Fassade nicht abschrecken und schafft es zu ihm durchzudringen. Mit Folgen wie sich bald herausstellt.
Als dann auch noch der Halbelf Todd, der Kontakt zu Ethan aufgenommen und ihn vor einer seltsamen Feenart gewarnt hat, verschwindet bleibt Ethan nicht anderes übrig als dorthin zurückzukehren, wo er eigentlich nie wieder sein wollte, nach Nimmernie …

Das Jugendbuch „Plötzlich Prinz – Das Erbe der Feen“ stammt aus der Feder der Autorin Julie Kagawa. Es ist der Auftaktband der „Spin-Off-Reihe“ zur bekannten „Plötzlich Fee-Reihe“ der Autorin. Diese Reihe habe ich sehr gemocht und so war ich natürlich sehr gespannt auf dieses Buch.

Ethan Chase ist ganz anders als seine Schwester Megan, denn er ist nur ein Mensch. Und er hasst die Feen, denn sie haben ihm seine Schwester genommen. Seit diesem Zeitpunkt sind mittlerweile 12 Jahre vergangen. Ethan gibt sich als unnahbar und gilt als schwierig. Er musste bereits oft die Schule wechseln. Doch hinter der harten unnahbaren Fassade steckt eigentlich ein weicher liebenswerter und verletzlicher Kern. Ich habe Ethan während des Lesens wirklich gemocht.
Mackenzie, Kenzie genannt. Ist ein Mädchen das sich von Ethans Fassade nicht abschrecken lässt. Sie sucht den Kontakt zu ihm. Kenzie ist ziemlich tough, doch als sie mit Ethan ins Nimmernie geht wird sie plötzlich eher hilfsbedürftig. Mit der Zeit wird klar auch Kenzie verbirgt etwas.

Auch die anderen Charaktere, wie beispielsweise der forsche aber dennoch liebenswerte Keirran, sind Julie Kagawa wirklich sehr gut gelungen. Und es gibt auch ein Wiedersehen mit alten Bekannten, wie Grimalkin, Megan, Ash oder auch Puck.

Den Schreibstil der Autorin mag ich wirklich sehr. Sie erzählt ihre Geschichte flüssig und leicht lesbar. Mit jeder Seite mehr wird man in die Geschichte gezogen, wird gefesselt und verliert sich immer mehr.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Ethan in der Ich-Perspektive. Man bekommt so eine Bindung zum Protagonisten und lernt ihn richtig gut kennen.
Die Handlung an sich ist spannend. Die Spannungskurve wird kontinuierlich gesteigert, es gibt Geheimnisse und neue Dinge zu entdecken. Man fiebert regelrecht mit Ethan und den andere mit.

Zum Ende hin gibt es einen richtigen Showdown, ziemlich actionreich und spannend gehalten.
Das Ende selber ist soweit in sich abgeschlossen und hat mich zufriedengestellt. Es gibt aber eine Menge Möglichkeiten die Reihe weiterzuführen und ich bin gespannt darauf was Julie Kagawa sich noch alles einfallen lässt.

Fazit:
„Plötzlich Prinz – Das Erbe der Feen“ von Julie Kagawa ist ein genialer Auftakt dieser „Spin-Off-Reihe“.
Die tollen Ideen, eine spannende actionreiche Handlung und der liebenswerte Protagonist haben mich komplett überzeugt und machen große Lust auf mehr!
Definitv lesenswert!

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.03.2014
Herzenskälte / Leitner & Grohmann Bd.2
Berwein, Saskia

Herzenskälte / Leitner & Grohmann Bd.2


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Die Leiche einer jungen Frau wird im Schaufenster einer Partnervermittlung ausgestellt gefunden. Der Täter hat ihr das Herz entfernt. Jennifer Leitner und Oliver Grohmann vermuten ein Verbrechen aus Leidenschaft. Doch dann wird eine zweite Leiche gefunden, grausam verstümmelt und ebenfalls mit fehlendem Herzen …
(Quelle: Egmont LYX)

Meine Meinung:
Im Schaufenster einer Hochzeitsagentur wird eine Tote gefunden. Sie sah aus wie eine Braut an ihrem Hochzeitstag. Bei der Obduktion stellt sich heraus, es fehlt etwas, nämlich ihr Herz. Der Täter hat es ihr fein säuberlich entfernt.
Kommissarin Jennifer Leitner und Staatsanwalt Oliver Grohmann nehmen die Ermittlungen auf. Doch obwohl sie fieberhaft ermitteln und zunächst von einer Beziehungstat ausgehen können sie keinen Verdächtigen ausmachen.
Wenige Tage später wird ein zweites Opfer im Hanauer Hafen gefunden. Dieses Mal ist ein Mann, übel zugerichtet. Auch ihm fehlt das Herz, allerdings ist es diesmal regelrecht aus ihm herausgerissen worden. Nun ist klar ein grausamer Killer ist unterwegs. Er hat sich seine Opfer bereits aufgesucht und schlägt gnadenlos los.
Leitner und Grohmann suchen den Täter fieberhaft, denn die Zeit scheint gegen sie zu arbeiten …

Der Thriller „Herzenskälte“ stammt von der Autorin Saskia Berwein. Es ist bereits der zweite Fall des Ermittlerduos Leitner und Grohmann. Die Fälle sind aber in sich abgeschlossen und somit kann man die Bücher unabhängig voneinander lesen. Für mich war dieser Thriller das erste Buch von Saskia Berwein. Es wird aber bestimmt nicht mein letztes gewesen sein.

Jennifer Leitner war mir soweit ziemlich sympathisch. Sie ist Kommissarin und recht stur und eigensinnig. Sie hat aber ein sehr gutes Gespür, das ihr besonders auch in Gefahrensituationen hilfreich ist. Jennifer Leitner wirkt glaubhaft und authentisch eben weil sie auch ihre Ecken und Kanten hat und nicht perfekt ist.
Oliver Grohmann ist der Staatsanwalt. Auch ihn mochte ich wirklich sehr gerne. Sein Privatleben ist in die Handlung mit eingearbeitet, hier spielt besonders seine Tochter Hannah eine recht große Rolle. Man lernt Oliver Grohmann mit der Zeit wirklich gut kennen und auch seine Vergangenheit kommt zur Sprache.
Die Ermittlungsarbeit der beiden ist erfrischend zu lesen. Man folgt den beiden und bemerkt im Verlauf da ist noch mehr zwischen ihnen als diese einfache Zusammenarbeit. Allerdings lässt Saskia Berwein offen ob da etwas draus wird.

Neben den beiden Ermittlern gibt es noch weitere Charaktere, wie beispielsweise die anderen Mitarbeiter. Diese aber bleiben eher im Hintergrund, der Fokus liegt ganz klar auf Leitner und Grohmann.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und mitreißend. Ich konnte gar nicht anders, musste immerzu wissen wie es weitergeht.
Geschildert wird das Geschehen aus den Perspektiven von Jennifer Leitner und Oliver Grohmann. So erhält man einen richtig guten Überblick, ist immer hautnah dabei und kann regelrecht miträtseln. Allerdings man weiß immer nur so viel wie die beiden Ermittler.
Die Handlung ist von Beginn an spannend und diese Spannungskurve wird konstant hoch gehalten. Immerzu gibt es neue rätselhafte Wendungen, die den Fall in eine andere Richtung lenken. Und wenn ich glaubte ich wüsste die Lösung, so wurde ich doch immer wieder eines besseren belehrt.

Der Fall wird erst zum Ende hin wirklich aufgelöst. So kommt während des Lesens keine Langeweile auf.
Das eigentlich Ende hat mich ebenso überzeugt. Es ist nachvollziehbar und logisch und passt wirklich gut. Ich kann damit sehr gut leben.

Fazit:
„Herzenskälte“ von Saskia Berwein ist ein wirklich großartiger Thriller.
Authentische Protagonisten, ein mitreißender Stil und eine Handlung die von Anfang bis Ende spannend ist konnten mich komplett begeistern.
Absolut zu empfehlen!

Bewertung vom 26.02.2014
Schwupp und weg
Reeve, Philip

Schwupp und weg


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Ganz schön anders und ungeheuer komisch: Eine Abenteuergeschichte voller schräger und liebenswerter Figuren.
Oliver ist zwar erst zehn, aber er hat schon die unglaublichsten Dinge erlebt. Schließlich kommt er aus einer echten Entdeckerfamilie. Doch als Olivers Eltern plötzlich verschwinden, beginnt sein allergrößtes Abenteuer! Wirklich nie hätte er gedacht, dass er mal eine wandernde Insel treffen würde. Oder eine kurzsichtige Meerjungfrau. Oder einen sprechenden Albatros. Und dann sind da noch diese Seegrasaffen, mit denen sich die neuen Freunde rumärgern müssen.
(Quelle: Dressler)

Meine Meinung:
Olivers Eltern sind Entdecker. Doch nun ist es so, dass es nichts mehr zu entdecken gibt. Also entschließen sie sich endlich sesshaft zu werden, in einem kleinen Haus am Meer. Doch kaum dort angekommen fallen ihnen 3 Inseln auf die vorher noch nicht da gewesen waren. Kurzerhand machen sich Olivers Eltern auf die Inseln zu erforschen während Oliver sein Zimmer einrichtet. Ganz plötzlich aber sind die Eltern verschwunden, nur das Schlauchboot kommt zurück. Oliver beschließt seine Eltern zu suchen und findet heraus, die Inseln sind Schlenderinseln.
Ein aufregendes Abenteuer beginnt …

Das Kinderbuch „Schwupp und weg“ stammt vom Autor Philip Reeve. Es ist eine Mischung aus Fantasy und Abenteuer und für Leser ab ca. 8 Jahre geeignet.

Oliver ist 10 Jahre alt und hat schon sehr viel erlebt. Bisher hatte er kein richtig festes Zuhause, doch das soll sich nun ändern. Oliver ist liebenswert und richtig sympathisch.
Seine Eltern können es nicht lassen, sie müssen immer etwas entdecken und erforschen. Doch dieses Mal geht es ziemlich schief.

Olivers Weggefährten sind auch ganz wunderbar dargestellt. Da wären die kurzsichtige Meerjungfrau Iris, Cliff, eine der Schlenderinseln, Mr Culpeper, ein sprechender Albatros und auch Seegrasaffen, die nicht immer ganz friedlich sind.

Der Schreibstil des Autors ist kindgerecht leicht und gut verständlich.
Neben dem Text gibt es auch ganz tolle Zeichnungen, die den Text unterstützen aber auch sehr gut ergänzen. Die Schrift ist recht groß gehalten, somit ist das Buch nicht nur zum Vorlesen, sondern auch fürs Selber lesen gut geeignet.
Die Handlung selbst ist lustig aber auch spannend gestaltet. Die Idee dahinter ist witzig und gut umgesetzt. Es macht Spaß Oliver auf seiner Suche zu begleiten.
Ins Geschehen sind beispielweise Themen wie Freundschaft aber auch Zusammenhalt eingearbeitet und werden den Kindern so spielend leicht vermittelt.

Das Ende ist ein richtiger Showdown. Das Ende hat mir als Erwachsene gut gefallen. Es ist eigentlich in sich abgeschlossen aber so wie es scheint wird es wohl noch weitere Abenteuer mit Oliver und seinen Gefährten geben.

Fazit:
„Schwupp und weg“ von Philip Reeve ist ein wirklich wunderbares Kinderbuch für Leser ab ca. 8 Jahre.
Die abwechslungsreiche Geschichte mit einem liebenswerten Protagonisten ist kindgerecht dargestellt und unterhält wirklich gut. Nicht nur Kinder können hier ihren Spaß haben, auch Erwachsene werden das Buch sicherlich mögen.
Ganz klar zu empfehlen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.02.2014
Der Preis der Unsterblichkeit / Touched Bd.1
Jackson, Corrine

Der Preis der Unsterblichkeit / Touched Bd.1


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Eine außergewöhnliche Heilerin gerät in große Gefahr
Wie ein feuriger Blitzschlag fühlt es sich an, als Asher in Remys Leben tritt. Doch sich ihm zu nähern, bedeutet Gefahr – Lebensgefahr. Remy will nichts mehr riskieren, zu lange hat sie gelitten unter ihrem gewalttätigen Stiefvater und der Hilflosigkeit ihrer Mutter, der sie immer wieder das Leben gerettet hat. Denn Remy verfügt über eine einzigartige Fähigkeit: Sie kann Menschen durch Berührung heilen. Remy will bei ihrem leiblichen Vater endlich ein normales Leben führen. Aber kann sie ihrem Schicksal entrinnen? Kann sie Asher entkommen?
(Quelle: Ullstein Taschenbuch)

Meine Meinung:
Remy hat kein wirklich einfaches Leben. Ihr Stiefvater verprügelt ihre Mutter regelmäßig. Diese lässt es immer zu über sich ergehen und ist selbst zu schwach um Remy selbst zu schützen. So muss Remy Misshandlungen über sich ergehen lassen. Das geht soweit das sie eines Tages sogar im Krankenhaus landet. Ab diesem Zeitpunkt wendet sich ihr Leben komplett. Sie lernt ihren leiblichen Vater Ben kennen, der sie zu sich holt. Und Remy lernt zudem auch Asher kennen. Sie ist sogleich fasziniert von ihm, die Funken sprühen regelrecht zwischen ihnen, wörtlich genommen. Denn Remy hat eine besondere Gabe. Sie kann durch Berührungen heilen. Doch bei Asher scheint es anders zu sein. Nur warum? Wer ist er wirklich?

Das Jugendbuch „Touched. Der Preis der Unsterblichkeit“ stammt aus der Feder der Autorin Corrine Jackson. Es ist der Auftaktband einer Jugendbuchreihe.

Remy ist 17 Jahre alt und ich mochte sie auf Anhieb. Immer wieder muss sie sich die Gewalttaten ihres Stiefvaters gefallen lassen, man leidet als Leser regelrecht mit ihr mit. Remy ist außerdem recht stur und ihre Handlungen sind oftmals recht impulsiv. Es kommt sogar vor das sie regelrechte Ausraster hat. Sie hat eine besondere Gabe, kann durch Berührungen heilen. Dies geschieht dadurch, dass sie Energie durch ihren Körper schickt. Mir war Remy sehr sympathisch, da sie trotz eben ihrer Gabe normal wirkt und Ecken und Kanten hat.
Asher scheint ein perfekter Jugen zu sein. Er sieht gut aus, was er auch weiß. Asher hat eine gewisse Arroganz an sich, kann aber auch ganz humorvoll sein. Und er ändert gerne mal seine Meinung, ist nicht festgefahren in seinem Denken.
Zwischen den beiden sprühen regelrecht Funken. Die Romantik kommt nicht zu kurz, auch wenn es mir an manchen Stellen ein wenig zu kitschig gewesen ist.

Auch die Nebencharaktere, wie eben Remys Stiefvater Dean, ihr leiblicher Vater Ben oder auch ihre Mutter Anna, sind Corrine Jackson gut gelungen. Sie gehen neben Remy und Asher nicht komplett unter.

Der Schreibstil der Autorin ist jugendlich leicht und locker und das Buch lässt sich wirklich gut lesen. Es ist nicht zu kompliziert geschrieben, sondern sehr gut verständlich.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Remy in der Ich-Perspektive. Diese Erzählweise bringt sie dem Leser näher, man kann sich gut in Remy hineinversetzen.
Die Handlung an sich fand ich spannend geschrieben. Die Idee hinter der Geschichte war für mich neuartig und hat mir wirklich gut gefallen. Allerdings zwischendrin sind mir ein ums andere Mal ein paar Parallelen zu anderen Büchern aufgefallen, die meiner Meinung nach nicht sein müssten. „Touched“ hat das Potential alleine zu bestehen, es braucht keine Vergleiche.

Das Ende ist ziemlich offen und hinterlässt einige Fragen. So ist man als Leser neugierig darauf wie es wohl mit Remy und Asher im zweiten Teil „Touched. Die Schatten der Vergangenheit“ weitergehen könnte.

Fazit:
„Touched. Der Preis der Unsterblichkeit“ von Corrine Jackson ist ein wirklich gut geschriebener Auftakt der Jugendbuchreihe.
Sympathisch gestaltete Charaktere, der jugendliche Stil und eine fesselnde Handlung mit für mich neuartiger Idee machen Lust neugierig auf mehr.
Durchaus lesenswert!