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Top-Rezensenten Übersicht

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Das_Leseding
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Berlin
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http://buchblog.livediesel.de

Bewertungen

Insgesamt 600 Bewertungen
Bewertung vom 22.10.2013
Starters / Callie Bd.1
Price, Lissa

Starters / Callie Bd.1


sehr gut

Inhalt:
Die sechzehnjährige Callie lebt seit dem großen Sporenkrieg mit ihrem Bruder (Tyler) und ihrem Freund (Michael) auf der Straße. Ihre Eltern sind tot und als minderjährige Waise lebt man gefährlich. Ohne Geld versuchen die drei vor den Marshalls zu fliehen, bis Tyler schwer erkrankt. Aus liebe zu ihrem Bruder vermietet Callie ihren Körper an die Body Bank…

Schreibstil:
Der Schreibstil ist gut, spannend und fesselnd, allerdings weist die Geschichte teilweise Ähnlichkeit mit Meyers Seelen auf und auch der Stil ist hier nicht groß verändert. Trotzdem schafft es Price ihrer Geschichte ein anderes Flair zu vermitteln.

Charaktere:
Callie war eine liebe Persönlichkeit, die mir aber zu perfekt erschien. Sie konnte sehr vieles sehr gut und es erschien mir fast zu einfach wenn sie sich aus einer schwierigen Situation heraus manövrierte.

Helena, die Mieterin von Callie, mochte ich sofort. Auch wenn ihre Gründe einen jungen Körper zu mieten sehr egoistisch waren, war sie ein toller Charakter den ich gerne genauer kennengelernt hätte.

Auch die anderen Figuren passten gut ins Buch waren mir aber auch hier zu glatt. Ich wusste wie sie handeln und leider auch, wie sie sich zum Ende des Buches entwickeln.

Cover:
Das Cover finde ich sehr schön, dunkel und düster, ein menschlicher Umriss ohne Gesicht, sehr passend.

Fazit:
Ein schöner erster Teil, der spannend ist, aber zum Ende hin vorhersehbar und gehetzt wirkt. Ich empfehle das Buch an Leser, welche gerne Dystopien lesen. Mir hat das Lesen viel Freude bereitet und ich gebe 4 Sterne für Starters.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.10.2013
Die Scanner
Sonntag, Rob M.

Die Scanner


gut

Inhalt:
Robert M. Sonntag arbeitet für die Scan AG. Als Buchagent scannt er alles, was gedruckt wurde, um es der Menschheit jederzeit und kostenlos zur Verfügung zu stellen. Doch was dann passiert, schildert Sonntag in seinem Buch …

Schreibstil:
Der Schreibstil ist einfach gehalten und ohne Spannungskurve, dafür mit viel Witz und Situationskomik angereichert.

Charaktere:
Robert ist wahnsinnig naiv, was ich auf seine Lebenserfahrung schließe. Er lebt mit dem System und hinterfragt dieses nicht! Dies ist für mich als denkender und selbst handelnder Mensch sehr schwer nachzuvollziehen. Genau aus diesem Grund bin ich mit Rob das gesamte Buch über nicht warm geworden, gleiches gilt auch für seinen Freund Jojo. Wie können Individuen so blind sein und einfach machen, wir sind doch keine Maschinen?!

Wirklich interessant fand ich Arne. Arne ist ein Denker, er versucht das beste aus der Situation zu machen und hinterfragt, ich hoffe das er mehr Arnes als Robs gibt ;)

Cover:
Das Cover ist okay, allerdings fand ich den Druck auf dem Einband viel schöner. Ich lese Bücher grundsätzlich ohne Schutzumschlag und hatte mich gefreut, dass das gedruckte Symbol im Buch noch erklärt wurde.

Fazit:
Die Handlung ist für Vielleser und denkende Menschen vorhersehbar, langatmig und langweilig, für Jugendliche und Leseanfänger hat Robert M. Sonntag dagegen ein lesenswertes Buch erschaffen. Ich empfehle “Die Scanner” daher nur an Leser, welche sich noch keine Gedanken um die Digitalisierung von Medien, Soziale Netzwerke und die mitdenkende Technik gemacht haben und gebe 3 Sterne für das Buch.

Meine Empfehlung statt “Die Scanner” ist: Like me. Jeder Klick zählt – Thomas Feibel oder, wer lieber einen Film sehen möchte: In Time – Deine Zeit läuft ab

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.10.2013
Mach mich scharf! Erotische Geschichten
Palmer, Lucy

Mach mich scharf! Erotische Geschichten


gut

Die Kurzgeschichten von Lucy Palmer, sind wirklich sehr kurz. Zwar kommen alle Geschichten zum Ende und weisen eine kleine Handlung auf, aber diese wirkt zu gehetzt, das Ende ist zu schnulzig und der eigentliche Akt wird für den Umfang des mageren Geschehens zu stark aufgebläht. Trotzdem schafft es die Autorin mich mit ihren Ideen und der geschriebenen Sinnlichkeit zu verzaubern.

Fazit:
Ein Buch, welches mich nicht immer mitreißen konnte. So fehlte mir ein realistischer Schluss – auch wenn ein Happy End etwas wirklich tolles ist, passt es nicht immer. Daher gebe ich eine Leseempfehlung an Leser, welche das romantische Ende mögen – es sei aber gesagt, dass die Geschichten teilweise sehr hart sind und nicht immer romantisch.

Ich vergebe 3 Sterne für “Mach mich scharf!”, da mir für die volle Punktzahl die Geschichten zu kurz / gehetzt und dadurch stellenweise zu unrealistisch waren.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.10.2013
Die drei Leben der Tomomi Ishikawa
Constable, Benjamin

Die drei Leben der Tomomi Ishikawa


weniger gut

Inhalt:
Ben Constable und Tomomi Ishikawa verbindet eine ganz besondere Freundschaft. Sie reden, trinken und lachen viel, bis Tomomi sich verändert. Sie wird depressiv und hinterlässt Ben einen Brief indem sie schreibt, dass sie sich umgebracht hat. Doch einfach aus dem Leben ist sie nicht geschieden, sie hinterlässt Ben weitere Briefe, Rätsel, Hinweise und schickt ihn durch die halbe Welt. Ben begibt sich mit Cat, seinem imaginären Kater, auf die Reise und sucht nach Tomomis Vermächtnis.

Schreibstil:
Ich habe mich immer wieder gefragt: Wer schreibt hier? Eigentlich logisch, der Autor selbst, aber das konnte ich nicht immer glauben. In den Teilen, die Ben über sich selbst schreibt ist die Geschichte spannend, witzig und macht Lust auf mehr. In den Teilen, die die Briefe von Tomomi wiedergeben bin ich vor Langeweile und tiefer Depression fast eingeschlafen. Wer hat Benjamin Constable also geholfen oder sind die Briefe von Tomomi wirklich echt und die Geschichte ist so oder zumindest so ähnlich wirklich passiert?

Charaktere:
Mein absoluter Liebling war Cat. Ein imaginärer Kater, der trotzdem an die Gesetze der Realität gebunden ist – Sprechen konnte er nämlich nicht hat meinen Nerv getroffen. Ich konnte ihn mir sofort bildlich vorstellen und fand es sehr schade, dass er immer nur so kurze Auftritte hatte.

Ben dagegen reagierte mir zu sehr gesteuert und ich konnte ihn nur selten greifen, dann aber recht gut. Warum er so an Tomomi hing konnte ich mir allerdings nicht erklären. Dies macht wahrscheinlich eine gute Freundschaft aus, nur die betroffenen selbst, verstehen sie

Tomomi konnte ich gar nicht verstehen. Sie berührte mich nicht und zum Ende hin hätte ich sie nur noch Schütteln können. Ihr Verhalten ist furchtbar, gerade gegenüber Ben. Ihre Briefe triefen von depressiven Stimmungen und Schreien förmlich nach Hilfe, daher schreckten sie mich immer wieder ab und entfernten mich noch mehr von Tomomi.

Cover:
Das Cover finde ich sehr schön. Weiß und Pink sind eh eine tolle Kombination und die Weltkugel mit den Sehenswürdigkeiten, die im Buch so schön beschrieben sind, runden das Cover zur Geschichte ab.

Fazit:
Ein Buch, welches nur für eine eingeschränkte Zielgruppe gut zu lesen sein wird. Leser die gerne etwas über eine depressive Protagonistin lesen und ihrer doch recht skurrilen Schatzsuche folgen möchten, werden allerdings begeistert sein. Ein Buch ohne große Spannungen und Wendungen mit offenen Ende konnte mich nicht überzeugen und daher vergebe ich nur 2 Sterne für “Die drei Leben von Tomomi Ishikawa”.

Bewertung vom 04.10.2013
Der Schwarm, 10 Audio-CDs
Schätzing, Frank

Der Schwarm, 10 Audio-CDs


gut

Inhalt:
Irgendetwas passiert mit unserer, auf unserer Welt. Meerestiere verhalten sich anders, sehen anders aus, entwickeln Macken, doch warum? Ein Forscher-Team nimmt sich der Veränderung an und was sie dort entdecken verschlägt ihnen fast den Atem …

Stil:
Mein erstes Werk von Schätzung und ich fand es gut. Die Sprecher und auch die musikalische Untermalung hat mich zum zuhören und mitdenken animiert. Schade waren die teils zu lauten Hintergrundgeräusche. Wenn sich die Forscher in einer Bar unterhalten finde ich Lounge-Musik toll aber ich möchte nicht krampfhaft lauschen müssen um die Sprecher vor der Musik zu verstehen.

Der Aufbau war ansonsten gelungen und spannend. Teilweise fanden sich allerdings längen und logische Fehler, die aber durch die aufwändige (sprachliche) Umsetzung nicht so schlimm waren.

Charaktere:
Durch die unterschiedlichen Sprecher fällt mir dieser Punkt besonders schwer. Ich bin, was Stimmen angeht, sehr kompliziert. So kann ich, wenn mir eine Stimme bzw. Sprechweise nicht gefällt keine Beziehung aufbauen, so ging es mir auch hier. Ich hatte nur zu einer Person eine Bindung, die anderen waren mir egal. Ob das im Buch auch so gewesen wäre kann ich nicht beurteilen. Interessant waren die Charaktere allemal, aber sympathisch leider keiner. Auch die Handlungsweisen kamen mir zum größten Teil spanisch vor, was aber auch an der Kürzung des Hörbuches gelegen haben kann.

Cover:
Das Cover finde ich umwerfend gut. Im ersten Moment dachte ich an ein Auge, nach dem Lesen verstehe ich das Cover aber noch anders und das ist besonders schön gelungen.

Fazit:
Leider gab es das Hörbuch nicht ungekürzt und das ist ein großer Kritikpunkt welcher sich auf die Bewertung nieder schlägt. Denn: Schätzing schreibt super, es macht auch Spaß den unterschiedlichen Sprechern zu lauschen und sich auf die Reise in die Tiefsee entführen zu lassen, aber ich hatte immer das Gefühl: “So geht das nicht, da fehlt mir was, das ist unlogisch”. Nun kann ich schlecht beurteilen ob diese Punkte im Buch abgehandelt wurden oder auch dort meine Fragen offen geblieben wären, daher nur 3 Sterne. Eine Lese- bzw. Hörempfehlung spreche ich an Sci-Fi interessierte aus.

4 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.08.2013
Im Totengarten / Alice Quentin Bd.1
Rhodes, Kate

Im Totengarten / Alice Quentin Bd.1


weniger gut

Inhalt:
Alice Quentin, als Kind wurde sie selbst Opfer von häuslicher Gewalt und auch im erwachsenen Alter schafft sie es nicht, sich und ihre Familie in ein normales Umfeld zu bringen. Was liegt näher, als eine Karriere als Psychologin zu beginnen? Alice, die beste ihres Faches, hilft der Polizei bei der Aufklärung eines sehr speziellen Falles …

Schreibstil:
Der Schreibstil ist einfach gehalten und lässt sich daher auch gut lesen. Allerdings schafft Kate Rhodes es nicht Spannung in ihren Krimi – ein Thriller ist dieses Buch definitiv nicht – einzubinden. Schnell ist klar, wer der eigentliche Täter ist auch und das Querlesen ging zu einfach.

Charaktere:
Alice, eine Psychologin mit kaputtem Hintergrund, ist naiv, krank und einfach einfallslos. Ich mochte sie nicht und habe auch bis zur letzten Seite keine Verbindung zu ihr aufbauen können.

Die anderen Charaktere waren leider ebenso flach wie Alice. Ich habe auch nach dem Beenden des Buches noch so viele offene Fragen, warum einige Charaktere so dargestellt wurden und warum sie sich so entwickelt haben … Vielleicht müsste ich mir dann weitere Bände aus der Ermittlerreihe von Alice Quentin kaufen, aber so interessant waren die Persönlichkeiten dann doch nicht

Cover:
Das Cover ist super. Die Farben passen sehr gut zusammen und der Schnitt im Cover ist toll gesetzt. – Wer das Buch in den Händen gehalten hat, weiß was ich meine

Fazit:
Ein langweiliger Auftakt, der mich nicht unterhalten hat. Auch das Querlesen ging mir zu glatt und zu einfach. Die Charaktere wirkten aufgesetzt und handelten routiniert. Der Spannungsbogen fehlte komplett und daher vergebe ich 2 Sterne (Einer fürs Buch, der andere fürs Cover). Eine Leseempfehlung gebe ich nur an Leser, welche gerne etwas über Psychologen mit kaputtem Hintergrund lesen und keinen Thriller erwarten.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.08.2013
Alles Märchen!
Simonis, Heide

Alles Märchen!


gut

Inhalt:
18 Märchen, wie sie sich hinter den Kulissen abgespielt haben können. Denn: Insider packen aus!

Schreibstil:
Der Schreibstil ist normal, lässt sich flüssig lesen, haut mich aber nicht vom Hocker. Ich bin ehrlich und hätte von einer ehemaligen Ministerpräsidentin irgendetwas anderes erwartet.

Cover:
Das Cover finde ich gut und witzig. So treffen sich die Insider in einer Gesprächsrunde und diskutieren.

Fazit:
18 Märchen, die jeder kennt, werden mit Illustrationen und freien Assoziationen ganz neu interpretiert und ergeben auch für den Märchenkenner einen interessanten Einblick. Allerdings konnte mich das Buch aus genau diesem Grund nicht überzeugen. Ich liebe Märchen und ich mag genau diesen Zauber: armes Wesen trifft … Dieses Märchenwunder wurde mir hier durch die teils satirischen und ironischen Stellen genommen. Daher vergebe ich nur 2 Sterne. Einen Stern gebe ich noch für Steffen Butz, der mich mit seinen Zeichnungen meist mehr berührte als Heide Simonis. Empfehlen würde ich das Buch daher nur an Märchenkenner und nicht an Märchenliebhaber.