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Baerbel82

Bewertungen

Insgesamt 886 Bewertungen
Bewertung vom 11.08.2019
ICH Inkognito
Kniesel, Guido

ICH Inkognito


ausgezeichnet

Die Zukunft ist jetzt!

Als Fan der ersten Stunde musste ich den neuen Thriller von Guido Kniesel unbedingt haben - und wurde nicht enttäuscht. Worum geht es?
Die digitale Sprachassistentin Omega Savanta wird während eines TV-Werbespots versehentlich millionenfach aktiviert und mit der Frage konfrontiert, ob sie ein menschenähnliches Bewusstsein entwickeln könnte.
Zusammen mit der Journalistin Lucy Hartmann will Professor Tiefenbach vor den Gefahren „lernender Systeme“ warnen, die sich selbständig modifizieren und weiterentwickeln. Doch dann kommt Tiefenbach bei einer Fahrt in seinem selbstfahrenden Auto ums Leben.
Lucy glaubt nicht an einen Unfall. Mit Unterstützung des Ex-Omega-Mitarbeiters Robert Wonzak forscht sie nach. Weitere Menschen sterben...
Guido Kniesel setzt mit „ICH Inkognito“ neue Maßstäbe und überzeugt durch Detailwissen. Interessant fand ich die kursiven Abschnitte, erzählt in der Ich-Perspektive aus Sicht der KI. Sie verleiten zu unterschiedlichen Spekulationen und Deutungen.
Es geht auch um das Zusammenwirken von Computer und Gehirn. Spannend, keine Frage. Schöne neue Welt, Fluch und Segen zugleich. Zum Glück handelt es sich um eine fiktive Geschichte. Nichtsdestotrotz halte ich es für möglich, dass ein Computer eine Art Bewusstsein entwickeln kann.

Fazit: Ein packender Thriller über ein brisantes Thema unserer Zeit: Kann ein Computer eine Art Bewusstsein entwickeln?

Bewertung vom 08.08.2019
Ultimatum / Kommissar Eugen de Bodt Bd.5
Ditfurth, Christian von

Ultimatum / Kommissar Eugen de Bodt Bd.5


sehr gut

Alarm im Kanzleramt

„Ultimatum“ ist bereits der fünfte Fall für den Berliner Hauptkommissar und Hobbyphilosophen Eugen de Bodt. Die Vorgänger hatten mich begeistert und auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht. Worum geht es?
Berlin im Herbst 2019: Der Ehemann der Kanzlerin wird gekidnappt. Der Entführer wollen, dass Robert Wedenstein entlassen wird. Bob ist das Böse in Menschengestalt, de Bodts liebster Feind. Kurz darauf wird in Frankreich die Gattin des Präsidenten entführt.
Als wäre das nicht schon genug, sterben in aller Welt russische Diplomaten bei Unfällen und Giftanschlägen. De Bodt gelingt es, Professor Süß zu befreien. Doch er muss erkennen, dass die Täter weitaus grausamere Ziele verfolgen.
Als es fast zu spät ist, verlässt sich de Bodt auf eine Idee, die ihn angeflogen hatte. Nach langer Umkreisung - und behält wie immer recht.
Christian v. Ditfurth hat seinen neuen Polit-Thriller packend in Szene gesetzt. Spannung von der ersten bis zur letzten Seite. Mehrere Handlungsstränge gilt es zu verfolgen. Wechselnde Perspektiven sorgen für Dynamik. Auch der Humor kommt nicht zu kurz.
Alle sind wieder mit dabei, die Russen, die Franzosen und natürlich de Bodts Mitarbeiter Silvia Salinger und Ali Yussuf. Wenn de Bodt mit seinen Kollegen herum frotzelt, dann ist das einfach Kult und für Fans dieser Reihe ein Muss.
Tauchsieder und Bügeleisen: immer wieder finden sich Bezüge zu den Vorgängern, erscheinen alte Bekannte. Deshalb könnte ich mir vorstellen, dass Neueinsteiger, die die ersten Bände nicht kennen, Verständnisprobleme haben.
Die Auflösung (de Bodts Idee) lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Sie kommt ein bisschen wie „Kai aus der Kiste“.

Fazit: Eugen de Bodt in Höchstform, nicht nur philosophisch. Aber das Ende hat mich nicht überzeugt.

Bewertung vom 07.08.2019
Outback - Fünf tödliche Schüsse. Eine unfassbare Tat. Mehr als eine Wahrheit (eBook, ePUB)
Hammer, Chris

Outback - Fünf tödliche Schüsse. Eine unfassbare Tat. Mehr als eine Wahrheit (eBook, ePUB)


schlecht

Langweilig und ermüdend

Um es gleich vorwegzunehmen, nach mehreren Anläufen habe ich „Outback“ von Chris Hammer abgebrochen. Schade, denn die Inhaltsangabe ließ auf einen spannenden Australien-Thriller, ähnlich denen von Jane Harper hoffen.
Die Geschichte spielt in Rivers End, einer von Hitze und Dürre heimgesuchten Kleinstadt, umgeben von Buschlandschaften. Der Pfarrer hatte fünf Menschen erschossen, bevor er selbst von der Polizei getötet wurde. Ein Jahr später kommt Reporter Martin Scarsden in den Ort, um über die Morde zu schreiben.
Es geht um mutmaßlichen Massenmord, Pädophilie und Vergewaltigung - und alte Männer. Zitat: Ein alter Mann hockt nackt in einem Sessel und umschließt mit einer Hand sein geschwollenes Glied. Martin hat ihn mitten im Takt gestört. [...] Ein paar Augenblicke später kommt der Alte aus dem Haus. Er ist immer noch nackt, und sein schrumpfender Penis ist rot und tropft.
Atmosphärisch, aber auch in epischer Breite erzählt. Mit Martin bin ich nicht wirklich warm geworden. Er bändelt mit der örtlichen Buchhändlerin an, wird so Teil der Geschichte. Unprofessionell. Deshalb habe ich nach ca. 100 Seiten entnervt aufgegeben und das Buch abgebrochen.

Fazit: Abgebrochen. Leider war es so gar nicht meins.

Bewertung vom 05.08.2019
Der Kinderflüsterer
North, Alex

Der Kinderflüsterer


gut

Wenn die Tür halb offen steht...

Nach dem Tod seiner Frau Rebecca zieht Tom Kennedy mit seinem Sohn Jake ins beschauliche Featherbank. Bald hört er Gerüchte über einen „Kinderflüsterer“, der vor 20 Jahren fünf Kinder ermordet hat. Und plötzlich erzählt sein Sohn, dass unter seinem Fenster geflüstert wird.

So oder so ähnlich hat man das alles schon einmal gelesen. Dem starken Anfang folgt ein schwacher Mittelteil. Das geht zu Lasten der Spannung. Die Figurenzeichnung ist glaubhaft und durchdacht. Tom und Jake sind mir sofort ans Herz gewachsen. Beide haben ihr Päckchen zu tragen.

„Der Kinderflüsterer“ von Alex North ist eine packende Geschichte über eine Vater-Sohn-Beziehung. Der Bestseller des Jahres ist es aber sicher nicht!

Fazit: Solider Spannungsroman. Gruselig und emotional.

2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.07.2019
Harz
Riel, Ane

Harz


ausgezeichnet

Herrlich makaber

Dies ist der erste Satz: „Im weißen Zimmer war es dunkel, als mein Vater meine Großmutter umgebracht hat. Ich war da. Carl war auch da, aber ihn haben sie nicht entdeckt.“
Was für eine skurrile Familie. Der Vater hat die Großmutter getötet und auch die Mutter fürchtet, dass er ihr möglicherweise eines Tages das Leben nimmt.
Jens Haarder lebt isoliert auf einer kleinen Insel. Er führt eine Schreinerei und lebt mit seiner Familie in einem duftenden Kiefernwald. Jens‘ Leben verläuft jedoch nicht wie geplant, da Verlust um Verlust ihn allmählich bricht.
Jens ist ein Messie, ein krankhafter Sammler, der sich nicht von Dingen trennen kann. Er ist davon besessen, seine Tochter zu verlieren, wenn sie zur Schule muss. Deshalb meldet er sie bei den Behörden als tot. Seitdem lebt Liv in einem Container, versteckt zwischen selbst gezimmerten Särgen, in Harz konservierten Tieren...
„Harz“ von Ane Riel ist kein typischer Thriller, sondern eine grausame und ergreifende Darstellung der Erziehung der kleinen Liv. Es ist eine Geschichte von Krankheit und Verrat sowie von Loyalität und Fürsorge.
Erzählt wird die Geschichte in der Ich-Perspektive aus Sicht von Liv, in einer schönen, ganz eigenwilligen Sprache. Die Figurenzeichnung ist glaubhaft und durchdacht. Man merkt, dass der Autorin ihre Figuren sehr wichtig sind. Liv ist mir sofort ans Herz gewachsen. Denn sie hat viel Empathie.

Fazit: Eine spannende und herzzerreißende Geschichte. Unbedingt lesen!

Bewertung vom 26.07.2019
Bis ihr sie findet / DCI Jonah Sheens Bd.1 (eBook, ePUB)
Lodge, Gytha

Bis ihr sie findet / DCI Jonah Sheens Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Geheimnisse und Lügen

„Bis ihr sie findet“ ist das Krimidebüt der britischen Autorin Gytha Lodge - und hat mich begeistert. Denn Cold Cases faszinieren mich immer. Doch worum geht es?
Südengland an einem heißen Juliabend des Jahres 1983: Sieben Jugendliche treffen sich, um gemeinsam im Wald zu zelten. Drei von ihnen sind fünfzehn, zwei sechzehn, einer ist achtzehn und eine, Aurora, erst vierzehn Jahre alt. Am nächsten Morgen ist Aurora verschwunden.
Dreißig Jahre später wird in eben jenem Wald eine Leiche gefunden. Detective Chief Inspector Jonah Sheens weiß sofort, wen man nach all der Zeit endlich gefunden hat: Aurora. Die anderen sechs sind mittlerweile beruflich erfolgreich und halten alle an ihrer Unschuld fest.
Was genau ist damals geschehen? Wurde Aurora ermordet? War es einer ihrer Freunde? Jonah Sheens versucht das Netz aus jahrzehntealten Lügen, polizeilichen Versäumnissen und wohlgehüteten Geheimnissen zu entwirren. Aber auch er hat etwas zu verbergen…
Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Heute und vor 30 Jahren.
Gytha Lodge ist ein Neuling auf dem Krimimarkt. Dennoch hat sie mit „Bis ihr sie findet“ eine wirklich spannende und komplexe Geschichte geschrieben, die sich flott und flüssig lesen lässt. Zudem erfährt man in dem Buch Einiges über das Feeling der 80er Jahre: die unbeschwerte Jugend, die erste Liebe, die Musik, aber auch die ersten Erfahrungen mit Alkohol und Drogen.
Alles in allem fordert die Geschichte den Leser, allerdings nicht auf unangenehme oder anstrengende Weise. „Bis ihr sie findet“ ist zweifellos ein Krimi, welcher einige Überraschungen bereit hält und der einen nicht so schnell loslässt. Vergnügen im eigentlichen Sinne wird man beim Lesen angesichts der Geschehnisse dagegen eher nicht empfinden.
Die Figurenzeichnung ist glaubhaft und durchdacht. Jonah ist mir sofort ans Herz gewachsen. Auch, wenn er mit den Dämonen der Vergangenheit zu kämpfen hat. Seine Kollegen Juliette Hanson und Ben Lightman kommen ebenfalls sympathisch rüber. Man darf gespannt sein, wie es mit ihnen weiter geht - wenn es denn eine Fortsetzung gibt.

Fazit: Wow, was für ein Krimidebüt! Eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 26.07.2019
Inspektor Takeda und das doppelte Spiel / Inspektor Takeda Bd.4 (eBook, ePUB)
Siebold, Henrik

Inspektor Takeda und das doppelte Spiel / Inspektor Takeda Bd.4 (eBook, ePUB)


sehr gut

Der letzte Samurai

„Inspektor Takeda und das doppelte Spiel“ ist bereits der vierte Fall für den japanischen Ermittler Kenjiro Takeda. Er kommt aus Tokio und hält sich im Rahmen eines Austauschprogramms in Hamburg auf. Dennoch handelt es sich um eine eigenständige, in sich abgeschlossene Geschichte, die ohne Vorkenntnisse lesbar ist. Worum geht es?
In einem Gewerbehof in Hamburg-Schnelsen wird die Leiche eines Mannes gefunden - brutal hingerichtet. Der Tote war ein prominenter Profifußballer: Ryūtarō Matsumoto, genannt Matsu, stammte aus Japan und stand beim HSV unter Vertrag.
Takeda und seine Kollegin Claudia Harms ermitteln. Die Spur führt zu einer obskuren Sekte und zur Yakuza, der japanischen Mafia, viele Teezeremonien später zu einer Gruppe Ewiggestriger.
Nach der Hälfte des Buchs ist der Kriminalfall zwar gelöst, aber dessen Hintergründe liegen immer noch im Dunklen. Und so beschließen Takeda und Claudia spontan nach Japan zu reisen…
Die Einblicke in die Kultur und Denke der Japaner sowie die zeitgeschichtlichen Hintergründe fand ich sehr interessant. Nichtsdestotrotz war es mir letztlich von allem etwas „too much“: zu viel Fußball, zu viel Love Story, zu viel Zen-Buddhismus, zudem Takeda „unkaputtbar“ - unglaubwürdig.

Fazit: Fall Nr. 4 für Takeda-San. Gut, aber nicht das beste Buch der Reihe.

Bewertung vom 21.07.2019
Opfer / Carl Edson Bd.1
Svernström, Bo

Opfer / Carl Edson Bd.1


ausgezeichnet

Düster und erschütternd

Wow, da kann sich Chris Carter in Punkto Grausamkeit noch eine Scheibe abschneiden!
Bo Svernström geht gleich in medias res: Nördlich von Stockholm wird ein Mann in einer Scheune aufgefunden, nackt und brutal gefoltert. Als Kommissar Carl Edson von der Reichsmordkommission eintrifft, stellt er fest, dass der Mann noch lebt. Auch die Presse ist schon vor Ort. Allen voran Journalistin Alexandra Bengtsson.
Das Opfer, Marco Holst, ist ein Schwerverbrecher. Bevor er eine Aussage machen kann, stirbt er. Als weitere Kriminelle grausam ermordet werden, vermutet Carl, dass das Motiv in der Vergangenheit liegen muss. Wo ist die Verbindung?
Bo Svernström hat mit „Opfer“ einen wirklich rasanten und spannenden Thriller geschrieben. Kaum zu glauben, dass es sich um einen Debütroman handelt. Man merkt gleich, dass der Autor ein Profi ist. Er arbeitete jahrelang als Journalist für Aftonbladet, genau wie seine Protagonistin Alexandra.
Zu Beginn gibt es viele Hinweise, die sich nicht alle als relevant erweisen, aber es bleibt am Ende kein loser Faden übrig. Alles wird erläutert und erklärt. Die einzelnen Schritte der Ermittlung mit ihren Erfolgen und auch Sackgassen werden anschaulich geschildert, so dass keine Langeweile aufkommt.
Abschnitte in Kursivschrift, erzählt in der Ich-Perspektive, verleiten zu unterschiedlichen Spekulationen und Deutungen. Nach der Hälfte des Buchs weiß man zwar, wer der Täter ist, aber nichts ist wie es scheint. Denn eine böse Überraschung hält der Autor für seine Leser am Ende noch bereit.
Ja, es ist ein hartes Buch und nichts für zartbesaitete Gemüter. Denn es gibt einige Momente, in denen es einem eiskalt den Rücken runter läuft, und wenn man als Frau alleine zu Hause ist und vor dem Einschlafen dieses Buch liest, ist das nicht unbedingt förderlich für eine gute Nachtruhe.

Fazit: Ein Thriller mit enormer Sogwirkung. Schwedisch. Schnell. Spånnend.

Bewertung vom 17.07.2019
STILL ALIVE - Sie weiß, wo sie dich findet
Douglas, Claire

STILL ALIVE - Sie weiß, wo sie dich findet


gut

Geheimnisse und Lügen

Um es gleich zu sagen, „Missing“ von Claire Douglas kenne ich nicht. Aber die Inhaltsangabe von „Still Alive“ ließ auf einen psychologisch raffinierten Thriller hoffen, doch ich wurde enttäuscht. Worum geht es?
Libby Hall ist Lehrerin. Sie ist mit Jamie verheiratet, aber ihre Ehe ist nicht glücklich. Nach einem Brand in Libbys Schule hat sie eine Fehlgeburt. Als sie ein Angebot für einen Haustausch in Cornwall bekommen, nutzen sie die Chance, Urlaub am Meer zu machen. Alles scheint gut, bis Libby feststellt, dass sie offenbar beobachtet werden. Seltsame Dinge geschehen und beide fliehen zurück in ihre Wohnung. Dort erfährt Libby die Wahrheit: Jemand aus ihrer Vergangenheit ist zurück, um sich zu rächen.
Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive aus Sicht von Libby erzählt. Bei Ich-Erzählern bin ich immer etwas vorsichtig. Denn das schafft Nähe, aber stimmt es auch, was die Person erzählt? Nichts ist wie es scheint, niemand wer er zu sein scheint. Spannend, keine Frage. Mit konstruierten Wendungen und der unrealistischen Auflösung bleibt dieser Roman jedoch hinter seinem Potenzial zurück.

Fazit: Ein Buch, das man lesen kann, aber nicht muss.

Bewertung vom 15.07.2019
Jagd auf die Bestie / Detective Robert Hunter Bd.10 (eBook, ePUB)
Carter, Chris

Jagd auf die Bestie / Detective Robert Hunter Bd.10 (eBook, ePUB)


sehr gut

Der siebte Kreis der Hölle

„Jagd auf die Bestie“ ist bereits der 10. Fall für Robert Hunter, Leiter der Ultra Violent Crimes Unit des LAPD, und seinen Partner Carlos Garcia. Zugleich ist es eine Fortsetzung. Sie knüpft an die Handlung von „Die stille Bestie“ an, den 6. Band der Reihe. Die Bestie alias Lucien Folter ist das Böse in Menschengestalt. Doch worum geht es?
Einst waren Robert und Lucien Freunde, doch nun ist Lucien auf dem Rachetrip. Er konnte aus dem Gefängnis entkommen und will Robert leiden sehen. Ein perfides Spiel beginnt. Lucien arbeitet immer noch an seiner ‚Enzyklopädie des Mordens‘. Vieles hat er ausprobiert. Aber bislang hat Lucien noch nie einen Massenmord begangen. Wird es Robert gelingen, dies zu verhindern?
Es ist ein hartes Buch und nichts für zartbesaitete Gemüter. Der Thriller hat alles, was das halbwegs gesunde Menschenhirn an Obsessionen, Foltern und Metzeleien ausbrüten kann einschließlich eines actionreichen Showdowns. Unendlich grausam, blutig und brutal. Gewalt allein macht jedoch noch keinen guten Thriller aus. Vorhersehbare Abgründe gehen zu Lasten der Spannung.
Was soll jetzt noch kommen? Aber, ich lasse mich auch gerne überraschen...

Fazit: Kurzweilig und unterhaltsam, aber nicht der beste Band der Reihe.