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Top-Rezensenten Übersicht

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Everett
Wohnort: 
Barsinghausen

Bewertungen

Insgesamt 688 Bewertungen
Bewertung vom 05.09.2013
Die Sommerfrauen
Andrews, Mary Kay

Die Sommerfrauen


gut

Drei gute Freundinnen seit ihren Kindertagen. Mittlerweile leben sie weit auseinander, doch die Idee, gemeinsam einen Urlaub am Meer zu verbringen bringt sie zusammen. Ellis organisiert alles und hat vor Ort so ihre Probleme mit dem Vermieter, der sich erst nicht zu erkennen gibt. Alle Frauen haben ihre Probleme. Ellis hat ihren Job verloren, Dorie hat ihren Mann verloren und Julia hat ein Beziehungsproblem. Der Vermieter ein Finanzproblem und dann taucht noch Madison auf, die ein recht gefährliches Problem hat. Das alles taucht natürlich erst im Laufe des Buches auf und zum Ende hin spitzt sich die Handlung zu, die ich allerdings recht vorhersehbar finde.
Eine nette Urlaubslektüre, in die ich aber nicht so richtig rein gekommen bin Die Geschichte ist nett geschrieben, die Beschreibung des Ferienhauses, das Feeling und die Unterschiedlichkeit der Frauen gut dargestellt. Die sich anbahnende Liebe von zwei Charakteren mit Hindernissen gut geschildert, mit witzigen Situationen und Dialogen. Mir persönlich war es aber ein wenig zu langatmig.
Fazit: Eine nette Unterhaltung, gut für den Strand, wenn man selber in einem Strandferienhaus ist, aber nicht extrem fesselnd, mit einem richtig schönen Cover.

9 von 12 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.09.2013
Tanz auf Glas
Hancock, Ka

Tanz auf Glas


ausgezeichnet

Die Autorin sagte über ihr Buch, dass sie Geschichten mit komplexen und authentischen Cha-rakteren liebt, die im Leser große Gefühle hervorrufen. Das hat sie mit "Tanz auf Glas" auf jeden Fall geschafft. In letzter Zeit hatte ich wohl kaum ein Buch gelesen, bei dem ich so viel geweint habe. Und wie die Geschichte, die große Liebe, zwischen Mickey und Lucy ihren Lauf nimmt, was sie gemeinsam durchstehen, das hat Ka Hancock mit so viel Gefühl geschil-dert, dass es dem Leser wirklich unter die Haut geht.
Lucy und Mickey lernen sich an Lucys Geburtstagsfeier kennen. Beide sind von Anfang an voneinander fasziniert und Lucy zögert auch nicht ihren Gefühlen zu trauen, als Mickey ihr gesteht, dass er unter einer bipolaren Störung leidet und in Psychosen, Manien fallen kann. Lucy schreckt das nicht ab. Sie selber erlebte den Krebstod ihrer Mutter, als sie siebzehn Jahre alt war, der Vater starb, als sie erst fünf Jahre alt war. Früher erzählte ihr Vater ihr was von der Fee, die den Tod ankündigt, und dass der Tod einem keine Angst machen soll. Zusammen stehen Mickey und Lucy sein Abstürze durch, ihre Krebserkrankung.
Dann passiert das Unfassbare, positiv wie negativ und fordert alles von ihrer Liebe.

Die Geschichte zwischen Lucy und Mickey wird aus der Sicht von Beiden geschildert. Das macht die Autorin so etwas von einfühlsam, dass ich die Zwei fast schon ganz genau vor mir sah. Dazu die Schilderungen von Lucys Familie und ihrem Wohnort. Vielleicht ist es ein we-nig zu viel an netter Kleinstadt samt Nachbarn und Familie, aber es passt einfach in die Geschichte, die sehr zu Herzen geht, und absolut empfehlenswert ist.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.08.2013
Eine kurze Geschichte vom Sterben
Benedikt, Linda

Eine kurze Geschichte vom Sterben


sehr gut

Eine kurze Geschichte, über sieben Tage im Krankenhaus, die letzten Tage einer Mutter, an denen ihre Tochter mit ihr das Zimmer teilt. Diese Geschichte beinhaltet aber trotzdem ein ganzes Leben, einer Tochter und ihr Verhältnis zur Mutter, die sie nun gehen lassen muss.
Die Erzählerin kommt aus London um ganz nah bei ihrer Mutter zu sein. Die Mutter schläft viel, ist schon sehr von der Krankheit gezeichnet. In der Stille des Krankenzimmers kommen Erinnerungen an die Kindheit wieder, an verschiedene Situationen mit ihrer Mutter. Auch die Langweiligkeit im Krankenhauszimmer, die Trostlosigkeit sind spürbar, wie auch die Verzweiflung der Tochter, die dem Sterben ihrer Mutter beiwohnt. Dabei ist auch der Wunsch, dass die Mutter, die starke Schmerzen hat und sichtlich zerfällt, bald erlöst ist. So viele Gefühle, Wut, Liebe, Verlust, Traurigkeit, eingefangen ist den Ein sehr berührendes Buch, das in seiner Kürze so viele Gefühle darstellt. Wenn man selber so einen Verlust erlebt hat ist diese Geschichte nicht nur berührend, sondern auch aufwühlend.
Von der Autorin sehr gut geschrieben, diese ganze Bandbreite an Gefühlen, nicht gesagten Dingen, keine Mutter mehr haben, so gut dargestellt. Keine seichte Lektüre, die lange nachwirkt.

Bewertung vom 17.08.2013
Ernten und Sterben
Hetzel, Peter M.

Ernten und Sterben


sehr gut

Ein Landkrimi, beschauliches Landleben in der Nähe von Lüneburg. Die Landärztin Albertine von Krokow genießt entspannt den Abend auf ihrer Terrasse mit ihrem Nachbarn Hubertus. Am nächsten Morgen finden beide in ihren Gartenbeeten Leichen, ohne Kopf. Damit ist es mit der Beschaulichkeit in dem kleinen Dorf vorbei, und es passieren noch weitere Morde. Die Polizei kommt nicht weiter, glänzt eher mit Nichtkönnen. Albertine, Hubertus und der Redakteur der örtlichen Zeitung machen sich auf eigene Faust auf die Suche nach dem Mörder, was nicht ganz ungefährlich ist.
Hier trifft man mal auf einen etwas anderen Krimi, dem die reißerischen Schilderungen der verschiedenen Morde völlig abgeht. Im Gegenteil, alles wird eher trocken geschildert, was dem Lesespaß keinen Abbruch tut. Was sich in diesem kleinen Ort für skurrile Gestalten tummeln ist herrlich, die Dialoge gespickt mit so vielen Dingen, dass man manche Stelle eventuell nochmal lesen muss. Dabei eine gute Prise Humor, wo man schon merkt, dass das Schreiben dem Autoren richtig Spaß gemacht hat, und da sollte man über Dinge, die vielleicht etwas übertrieben sind, einfach hinweg sehen, das muss so sein.
Das Cover ist schön schlicht, mit erhabener Schrift und abgebildeter Rübe. Dafür sind die Buchdeckelinnenseiten richtig opulent gestaltet, erinnert an eine alte Tapete, oder auch Stoff.
Ein Krimi, der etwas aus dem Rahmen fällt, mit trockenen Schilderungen, skurrilen Charakteren und herrlichen Dialogen punktet, und sich herrlich lesen lässt. Ich freue mich auf den Nachfolger.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.08.2013
Das Amulett der Zauberin
Coughlin, Patricia

Das Amulett der Zauberin


gut

Eine junge Frau, die durch ihre weiblichen Vorfahren die Fähigkeit zur Magie hat, die jedoch aufgrund eines sehr schlimmen Erlebnisses in der Jugend überhaupt nichts mehr mit Magie zu tun haben will. Als Eve dann aus beruflichen Gründen bei einer Auktion ist, trifft sie auf Gabriel und hier scheint Magie so ganz ohne ihr Zutun zu wirken, und auch der in der Auktion angebotene Anhänger hat eine magische Anziehungskraft auf sie. Durch diesen Anhänger trifft sie wieder auf Gabriel und es kommen recht schnell Gefühle ins Spiel, die beide erstmal so gar nicht wollen. Doch um zum Ziel zu kommen, müssen sie zusammen arbeiten.
An diesem Schmuckstück hängt eine ziemlich interessante Geschichte und auch Gabriel hat eine bewegte Vergangenheit. Sehr schön, wie man als Leser nach und nach erfährt, wie alles zusammenhängt und es zur Auflösung kommt. Eine gut aufgebaute Handlung, die den Leser schon packt und mit nimmt.
Der Roman ist gut zu lesen, nur, viele Sachen wurden für mich einfach zu langatmig geschrieben. Einiges hätte kürzer sein können und hätte der Geschichte keinen Abbruch getan.

Bewertung vom 09.08.2013
Wildrosengeheimnisse
Rath, Christine

Wildrosengeheimnisse


sehr gut

Endlich hat sich Maja ihren Traum vom eigenen Cafe verwirklicht. Das Cafe Butterblume liegt idyllisch am Bodensee, und mit dem Besitzer des Hauses ist sie glücklich verliebt. Und glückli-cherweise hat sie auch von ihrer Tochter ab und zu Hilfe im Cafe. Alles könnte gut sein, doch ihr Liebster Christian benimmt sich seltsam, eine junge Frau aus der Gegend ist spurlos verschwunden, im Cafe wird eingebrochen und noch einiges mehr.
Es geht also turbulent zu in Majas Leben, was hier in Ich-Erzählung geschildert wird.
Nach den ersten Seiten war ich in der Geschichte drin und hatte das Buch in kürzester Zeit durch gelesen. Es ist flott geschrieben, ich konnte Maja Gefühle und Gedanke gut nachvollziehen, auch wenn ich die Geschichte mit Christian vielleicht etwas anders angefasst hätte. Aber das gibt dem Ganzen noch etwas mehr Reiz, Lesestoff. Das Wort kurzweilig könnte diesen Roman beschreiben, sagt dann aber doch noch zu wenig darüber aus. Auf jeden Fall eine schöne Ferienlektüre mit interessanten Wendungen, die gut zu lesen ist. Dazu haben mir die Beschreibungen des Bodensees und die Stimmungen dort gut gefallen.

Bewertung vom 06.08.2013
Letzte Ernte / Xavier Kieffer Bd.3
Hillenbrand, Tom

Letzte Ernte / Xavier Kieffer Bd.3


sehr gut

Endlich hat der Besitzer des "Deux Eglises" einen Platz auf der jährlichen luxemburger Kirmes ergat-tert. Entgegen seiner üblichen Speisekarte im Restaurant werden dort luxemburgische Kartoffelpuffer von ihm verkauft. Dort, an seinem Stand, läuft ihm ein etwas seltsam wirkenden Mann in die Arme. Er verliert einen Schlüsselbund und eine Keycard, die rabiat wirkende Männer zurück haben wollen. Doch vorher schaffen es Xavier Kieffer und sein Freundin Valerie einige, wenige Informationen von der Karte zu bekommen. Das weckst die Neugier vom luxemburgischen Koch und verschaffen ihm einige brenzlige Situationen. Gespickt mit kulinarischen Leckerbissen und einen Blick hinter die fiktiven Kulissen einer Kochshow wird die Geschichte um die Spekulationen mit Nahrungsmitteln abgerundet. Dies ist mein zweiter Krimi von Tom Hillenbrand, der mir wieder gut gefallen hat. Schön zu lesen und wieder viel zu schnell durch gelesen.
Den Titel finde ich passend, das Coverbild gelungen zum Thema kochender Ermittler wider Willen.

Bewertung vom 22.07.2013
SehnSucht   Erotischer Roman
McNight, Alexa

SehnSucht Erotischer Roman


sehr gut

Muriel ist vor zwei Jahren von New Orleans nach Chicago gezogen und arbeitet dort bei einem Männermagazin als erfolgreiche Kolumnistin. Sie ist in ihrer Freizeit an diversen Sexabenteuern interessiert. Wie beim Klappentext zu lesen ist, sie will nur noch Lust, nie wieder Liebe. Denn Muriel ist aus New Orleans fort gegangen, nachdem ihre große Liebe gestorben ist. Doch bei einem ihrer Lustabendteuer, zu Dritt, ist ein Mann dabei, der ihr nicht mehr aus dem Sinn geht, auch wenn sie nur seinen Kettenanhänger gesehen hat.
Dazwischen gibt es noch nette Szenen mit Muriels Freundinnen, z.b. der Besuch eines ganz besonderen Etablissements, wo sie ihre Freundin beim Ausleben ihrer eigenen Fantasie beobachten kann. Neben anderen, gut geschilderten Szenen, hat mich diese besonders angesprochen.
Und die Erwähnung des Buches "Der Alchimist" und dessen Beurteilung in der Geschichte von Sehnsucht fand ich einfach nur gut. Ich bin da mit der Autorin einer Meinung, und fand es in der gelungenen Geschichte mit heißem Sex und einer guten Handlung ein klasse Highlight.
Die Geschichte ist gut aufgebaut und die Abendteuer von Muriel ansprechend geschildert. Ein schöner erotischer Roman, der sich wirklich gut lesen lässt und ohne das klischeehafte Drumherum auskommt.

Bewertung vom 21.07.2013
Das Geheimnis des Felskojoten
Seven Deers, Sanna

Das Geheimnis des Felskojoten


gut

In dieser Geschichte treffen nicht nur Mann und Frau aufeinander, sondern auch Europa und die Kultur der nordamerikanischen Indianer. Serenas Bruder Fabian meldet sich bei ihr nach langer Zeit mit einer Art Abschiedstelefonanruf. Dieser beunruhigt sie so sehr, dass sie sich mit Fabians altem Freund Shane in Verbindung setzt. Shane ist ein Halbblutindianer und beide treffen sich an einem heiligen Ort der Indianer. Gemeinsam setzen sie die Suche nach Fabian fort.
Sie besuchen einige alte, magische, Orte, dann auch Shanes Familie. Dabei werden sie selbst verfolgt.
Shane deutet viele Zeichen, die wir eher als Zufall ansehen würden, als Hilfe vom großen Geist, mit dessen Hilfe er und Serena dieses Abenteuer bestehen können. Es geht um die menschenfeindlichen Maschenschaften eines großen, einflussreichen Konzerns, in die Fabian einst Einblick gewann.
Mir gefiel das Thema, dazu die indianische Kultur und eine sich anbahnende Liebesgeschichte. Alles war flüssig und gut zu lesen. Dass heilige Plätze und ein Schwitzhüttenritual mit eingeflos-sen sind hat mir gefallen. Doch dass Serena und Shane so sicher vom "Great Spirit" geführt wer-den ist dann irgendwann schon etwas seltsam. Immerhin war dieser zu schlimmen Zeiten der Indianer nicht so hilfreich und deutlich, oder bewerte ich das jetzt über? Ich empfand die Umsetzung der an sich guten Geschichte etwas platt, mir fehlte da noch etwas der zündende Funke, um mich komplett zu fesseln.
Das Cover finde ich sehr ansprechend und passend. Dass die Autorin selber aus Deutschland kommt und einen kanadischen Indianer geheiratet hat, finde ich sehr sympathisch, dass sie bei dem Roman einen kleinen persönlichen Hintergrund dabei hat.