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Benutzername: 
Line82
Wohnort: 
Oberelsbach

Bewertungen

Insgesamt 56 Bewertungen
Bewertung vom 25.02.2019
Das kleine Hotel an der Küste
Laureano, Carla

Das kleine Hotel an der Küste


ausgezeichnet

Andrea Sullivan, Unternehmensberaterin aus New York, bekommt einen Auftrag in Schottland von ihrem Chef. Auf diesen hat sie eigentlich gar keine Lust, doch nach einem vermasselten letzten Auftrag, muss sie diese Reise antreten. Als sie nach Schottland reist, lernt sie ihren Klienten James MCDonald, einen Fernsehkoch kennen. Dieser hat ein altes Haus an der Küste geerbt und möchte mit ihrer Hilfe dieses Haus zu einem Hotel umbauen. Andrea macht sich an die Arbeit und lernt dabei Schottland und auch James näher kennen.

Bei diesem Cover musste ich einfach bei der Leserunde mitmachen. Dieses wirkte auf mich sehr entspannend und romantisch.

Schon die Leseprobe hat mich in den Bann der Geschichte gezogen und so ging es auch beim Lesen der nachfolgenden Kapitel weiter. Beide Hauptprotagonisten sind sehr gut beschrieben, eingebettet in eine tolle Umgebung und einer kleinen Story "rund um das Hotel". Andrea, die Karrierefrau, zielstrebig, erfolgsorientiert mit wenig Freizeit. James dagegen eher in sich gekehrt, Fernsehstar und viel unterwegs.

Es gibt viele schöne Momente in diesem Buch, jedoch auch viele Situationen, die zum Nachdenken anregen. Das ausgewogene Verhältnis hat mir sehr gut gefallen. Zur keiner Zeit des Buches kommt Langeweile auf, die Autorin schafft es, mich ständig an das Buch zu fesseln.

Immer wieder kommt es vor, dass Andrea und James in Situationen geraten, in denen sie beide überfordert sind. Sei es beim Zusammentreffen mit Ian, dem Bruder von James oder auch das Zusammentreffen von Andrea mit James Schwester und dessen Tochter. In diesen Passagen macht die Autorin immer wieder neugierig auf Hintergründe der Beiden. Man selbst fühlt in diesem Moment voll mit und überlegt, was da wohl vorgefallen sein könnte.


Alles in allem ein toller Roman, eingebettet in eine wunderschöne Landschaft mit vielen emotionalen Momenten und unvorhersehbaren Szenen.

Bewertung vom 25.11.2018
Dein Bild für immer
Hanel, Julia

Dein Bild für immer


ausgezeichnet

Sophie trauert um ihre große Liebe Maximilian. Als sie nach der Beerdigung nach Hause kommt, findet sie in ihrem Briefkasten Flugtickets nach Bali. Diese hatte ihr Verlobter als Überraschung für sie als Hochzeitsreise gebucht. Doch nun ist sie alleine - was soll sie tun. Sophie entscheidet sich für den Schritt, die Reise anzutreten und trifft im Flugzeug auf Niklas, einen jungen Fotographen. Auf Bali treffen die beiden sich wieder und beginnen gemeinsam die Insel zu bereisen. An jedem Ort, den sie mit Maximilian besuchen wollte, hinterlässt Sophie ein Bild von ihm. Während sie Abschied von Maximilian nimmt, kommt sie Niklas immer näher. Doch ist sie dazu bereit?


Eine emotionale Reise beginnt. Das Buch hat mich von Anfang an gefesselt, hat mich mit auf die Reise nach Bali genommen, mir wunderschöne Orte beschrieben. Die Erzählweise der Geschichte ist so gut, dass man sich sofort in Sophie und Niklas hineinversetzen kann. Auch die Umgebung hat man sofort vor Augen. Es ist ein ständiges Auf und Ab. Mal hat man das Gefühl Sophie ist total verzweifelt, dann wiederum geht es ihr wieder glänzend. Wie im echten Leben. Die Autorin macht in diesem Buch aufmerksam darauf, dass hinter jeder Person auch eine Fassade der Traurigkeit stecken kann. Sie schreibt von Schicksalsschlägen und auch schönen Momenten, in denen sich beide wieder ein Stück Hoffnung und Freude erkämpfen. Gut gefallen hat mir die Szene mit dem Sonnenbrand und dem Schwimmen im Meer. Humorvoll, jedoch auch herzergreifen und berührend.


Fazit: Loslassen, kämpfen nach vorne Blicken, ein emotionales Buch, das Mut macht.

Bewertung vom 29.08.2018
I love you heißt noch lange nicht Ich liebe dich
Leuchtenberg, Cleo

I love you heißt noch lange nicht Ich liebe dich


sehr gut

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Lilly, eine Schauspielschülerin bekommt nach einer Aufführung das Angebot als Synchronsprecherin für einen Film zu arbeiten. Dort trifft sie auf Ben, der etwas anders als alle anderen Jungs ist. Ben lebt nicht mehr bei seinen Eltern und hat es ziemlich schwer im Leben. Lilly, aus behütetem Haus mit zugesagtem Freund der Eltern hat es nicht leicht ihr eigenes Leben zu führen. Ihre Eltern wollen sie ganz schön lenken, bis Lilly eines Tages eine Entscheidung trifft.

Das Cover ist sehr schön gestaltet. Schlicht, nur mit Schriftzügen, diese jedoch sehr hochwertig in 3D aufgearbeitet.

Der Roman von Cleo Leuchtenberg hat mir sehr gut gefallen, wobei ich sagen muss, dass es mir anfangs etwas zu wenig an Spannung gab. Die ausführlichen Beschreibungen der Szenen im Synchronstudio schienen mir teilweise sehr langatmig. Dennoch gab es für mich immer wieder Anlass an der Geschichte zu bleiben, denn Ben mit seinem Schicksal und Lilly mit ihren überbehüteten reichen Eltern sind mir ans Herz gewachsen. Beide Leben geben einen Einblick für die Jugendlichen, wie es in Familien ablaufen kann. Die Situationen regen zum Nachdenken an. Die Szenen im Studio haben mir sehr gut gefallen. Sie waren so exakt beschrieben, dass man sich ein genaues Bild vom Ablauf und der Arbeit eines Synchronsprechers machen konnte.

Ein tolles Jugendbuch, das auch mir als Erwachsene super gefallen hat.

Bewertung vom 07.08.2018
Das Glück wartet in Paris (eBook, ePUB)
Grollier, Caroline

Das Glück wartet in Paris (eBook, ePUB)


gut

Antonia arbeitet in Paris und wurde gerade von ihrem Freund verlassen. Dies nimmt sie als Anlass ihr Liebesleben und sogleich ihr Berufsleben etwas aufzufrischen. Lea, ihre beste Freundin besucht ihre Freundin, baut sie auf und erzählt von einem spannenden Job in Bremen. Bei einem Seminar ihres Unternehmen schüttet Antonia einem Teilnehmer eines anderen Seminars ein Glas Orangensaft über das Hemd. Allein die Situation ist schon peinlich genug, doch irgendwie hat der Mann es ihr angetan. Eine Woche später steht eine Geschäftsreise zur Trüffel- und Rotweinverkostung auf ihrem Plan, doch dabei geschieht etwas unvorhersehbares.

"Das Glück wartet in Paris" lässt sich leicht und angenehm lesen. Die Kapitel sind recht kurz und erleichtern damit das Verständnis. Das Cover spricht mich total an - verspielt - warmherzig - romantisch - doch davon kam mir alles etwas zu kurz in diesem Buch. Die Geschichte an sich ist sehr schön, doch für mich hätte sie noch ein wenig mehr ausgeschmückt werden müssen. Einige Abschnitte waren mir leicht überheblich dargestellt. Ein Freund, der bei der Geschäftsreise im Beisein der Reisebegleitung von dessen Beziehungsproblemen spricht. Eine Antonia, die bei einer geschäftlichen Mail mit ihrem Spitznamen unterschreibt.

Zu Beginn des Buches werden die beiden Protagonisten dargestellt, so dass man sich von beiden ein Bild machen kann. Dies plätschert so ein bisschen daher. Als die Reise beginnt, nimmt das Buch für mich auch an Fahrt auf. Doch die Geschichte ist sehr vorhersehbar. Somit auch das schnelle Ende. Mir fehlt da etwas die Spannung und auch die Romantik.

Bewertung vom 17.07.2018
Helle Tage, helle Nächte
Baier, Hiltrud

Helle Tage, helle Nächte


sehr gut

Frederike bekommt von ihrer schwerkranken Tante Anna den Auftrag mit einem wichtigen Brief nach Lappland zu reisen. Frederike hat gerade eigentlich andere Pläne, sie will mit einer Freundin ein Café eröffnen. Schweren Herzens nimmt sie den geheimnisvollen Auftrag an, reißt nach Lappland und sucht den Mann, zu dem sie diesen Brief bringen soll.

Der Klappentext hat mich sofort neugierig gemacht. Auch ich möchte unbedingt wissen, wer dieser Mann ist, bzw. was es mit dem Brief so auf sich hat. Das Cover ist eher schlicht gestaltet aber sehr hochwertig. Allein vom Cover hätte mich das Buch wahrscheinlich nicht angelockt.

Die einzelnen Kapitel des Buches sind nach den Personen Anna und Frederike gegliedert, in denen es dann wechselnd um die Beiden geht. Die Charaktere sind deutlich beschrieben, sodass man sich gut in alle Personen des Buches hineinversetzen kann. Anfangs fiel es mir schwer genau zu wissen, wer nun in welchem Verhältnis zueinander steht. Die schwerkranke Anna ist mir besonders ans Herz gewachsen.
Hiltrud Baier hat seinen sehr angenehmen, leicht zu lesenden Schreibstil, der mich immer wieder zum Weiterlesen angeregt hat. Auf Seite 99 war ich mir sicher, den Grund des Briefes schon zu wissen, doch meine Vermutung war nicht ganz korrekt. Es gab noch viele kleine andere Zusammenhänge zur Aufklärung. Ich hätte mir gerne etwas mehr Spannung erwünscht. Ansonsten hat mir das Buch gut gefallen.

Bewertung vom 12.05.2018
Ans Meer
Freund, René

Ans Meer


sehr gut

witzige und emotionale Geschichte zugleich

Anton fährt seit Jahren täglich seinen Linienbus. Er fährt die Leute in die Stadt und die Schüler zur Schule. Nebenbei macht er es sich zur Aufgabe, den Schülern das Grüßen beizubringen. Als die schwerkranke Carla zu Anton in den Linienbus steigt, hat sie nur einen Wunsch: Sie möchte das Meer sehen. Anton ändert spontan seine Route und unternimmt mit Carla, ihrer Tochter und noch weiteren Gästen eine aufregende Fahrt ans Meer.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Kaum begonnen, war das Buch auch schon zu Ende gelesen. René Freund hat das Buch von zwei Personen her beleuchtet. Einmal aus der Sicht von Anton und einmal aus der Sicht von Doris. Doris ist Anton´s Nachbarin. Die Kapitel sind mit Zahlen nummeriert. Mit Doris geht die ganze Geschichte los. Danach geht es um Anton, dem Busfahrer. Dieser ist mir sofort ans Herz gewachsen. Durch die genaue Beschreibung kann man sich Anton bildlich vorstellen. Man ist sofort in der Handlung gefangen. Beim nächsten Personenwechsel bin ich etwas gestolpert, da ich voll auf Anton fixiert war. Was macht diese Doris jetzt in dieser Geschichte? Am Ende klärt es sich auf. Anton´s Reise mit der kranken Clara und den anderen Insassen hat mich sehr betroffen gemacht. Wie ist es, wenn man weiß, dass man nicht mehr lange zu leben hat. Welchen Wunsch hat man da. Kann man ihn erfüllen? Die Reise ist witzig und emotional geschrieben. Da man unbedingt wissen will, wie es weiter geht, hat man das Buch schnell gelesen.
Fazit: Witzige und emotionale Geschichte. Jedoch wäre mir das Buch für diese Seitenanzahl zu teuer.

Bewertung vom 05.10.2017
Und du kommst auch drin vor
Bronsky, Alina

Und du kommst auch drin vor


gut

Kim, 14 ein eher unauffälliges Mädchen, das ihr Leben lang im Schatten ihrer Freundnin Petrowna steht. Dies ändert sich jedoch, als Kim mit ihrer Klasse zu einer Lesung geht. Dort wird ein Buch vorgelesen, indem sich Kim als Hauptfigur sieht. Kim wird nachdenklich und findet die Geschichte spannend. Sie kauft sich das Buch, doch die Geschichte geht darin nicht gut aus, deshalb versucht Kim ihr Leben zu ändern.

Cover
Das Cover gefällt mir sehr gut und verspricht mit den vielen einzelnen Punkten etwas geheimnisvolles. Der Klappentext hat mich direkt aufmerksam gemacht.

Hörbuch
Das Hörbuch hat mir leider nicht sehr gut gefallen. Mir kam es sehr sachlich gelesen vor. Es hat bei mir wenig Spannung erzeugt. Die Stimme ist meiner Meinung nach sehr eintönig, was mir dann das Problem bereitete, dass ich schwer folgen konnte. Das Problem lag jedoch gar nicht so an der Stimme, sondern eher an dem Inhalt des Buches.

Irgendwie konnte ich keinen richtigen Bezug zu Kim und auch ihrer Freundin Petrowna aufbauen, dazu fehlten mir verschiedene Hintergrundinformationen. Es wurde sehr wenig über die Personen an sich erzählt.
Die erste CD lief so einfach vor mich her ohne große Handlung, als dann jedoch Kim sich auf die Suche nach der Autorin macht und sich auch mit ihr trifft, stieg die Spannung etwas. Kim findet sich in allen Stellen des Buches wieder und versucht ihr Leben in die Hand zu nehmen und auch einiges zu ändern.

Leider fehlt für mich so ein bisschen ein roter Faden. Kann mir nicht vorstellen, dass Jugendliche in dem Alter sich für dieses Hörbuch begeistern können. Den Hintergrund finde ich jedoch wieder sehr interessant, denn es ist ja wirklich so, dass man sich in einigen Personen wiederfindet und dann hellhörig wird, dieser Teil hat mich schon nachdenklich gemacht.

Allem in allem aber nicht mein Ding.