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Der Blaue Mond

Bewertungen

Insgesamt 234 Bewertungen
Bewertung vom 10.12.2023
Die schreckliche Adele und die Galaxie der Bizarren
Mr. Tan;Le Feyer, Diane

Die schreckliche Adele und die Galaxie der Bizarren


ausgezeichnet

Spacig in der Aufmachung (die Seiten sind am Rand schön silbern und ja, es glitzert), lustig und eben typisch Adele im Inneren. Wir lieben sie einfach. Unfug für Alle! Adele kämpft um nichts Geringeres als die Herrschaft über die Galaxie bzw. muss sie verhindern, dass diese von Jade übernommen wird. Sie ist der Gegenentwurf zu Adele, blond, beliebt und gewohnt alle zu bekommen.
Es geht ab in diverse Welten und Planeten, allesamt um gezielt dem fiesen Glitzerlaser zu entfliehen. Dabei sind die Stationen so unterhaltsam und kreativ, man muss einfach lachen und dick in sich rein grinsen. Ein Beispiel, alle Zahnärzte sind verbannt und leben auf einem Planeten. Ebenso gibt es einen separaten für die lieben Eltern. Die finden das auch nicht so schlimm. Aber mehr wird jetzt nicht mehr verraten.
Es wirkt wie ein bunter Tagtraum, unbedingt lesen!

Bewertung vom 03.12.2023
Eine halbe Ewigkeit
Kürthy, Ildikó von

Eine halbe Ewigkeit


ausgezeichnet

Es ist schon einzigartig, wie die Autorin einen durchs Leben begleitet. Für alle, die sich noch entfernt an den bekannten Roman vor fast 25 (!) Jahren erinnern, "Mondscheintarif", ein déjà-vu, nur eben entsprechend an Lebenszeit gereift.
Auch wer ihren letzten Roman gelesen hat "Morgen kann kommen" trifft hier liebgewonnene Charaktere und Orte wieder. So was ist ganz nach meinem Geschmack.
Aber es ist kein Muss, die Werke davor gelesen zu haben.
Der Schreibstil ist ehrlich und geht humorvoll herrlich mit dem Älterwerden und -sein um. Die Geschichte ist sehr kurzweilig und unterhaltsam bis spannend, da ein altes Rätsel gelüftet wird.
Ein schöner Frauenroman mit ungewissen Ausgang und viel schicksalhafter Momente. Es geht um die großen Lebensfragen, Liebe, Familie, Freunde, Trauerbewältigung und einfach das Dasein zu genießen.
Voller Gefühle und Humor!

Bewertung vom 25.11.2023
Der Spurenfinder
Kling, Marc-Uwe;Kling, Johanna;Kling, Luise

Der Spurenfinder


sehr gut

Die Haptik und das Design des Buches sind hochwertig und gefallen mir gut. Ebensfalls sind die Zeichnungen super gelungen.
Als Marc-Uwe Kling Fan habe ich allerdings etwas anderes erwartet. Das hier ist kein Erwachsenenroman sondern Jugendliteratur. Leider wurde das nirgends für mich ersichtlich erwähnt.
Seine zwölfjährigen Zwillingstöchter haben hier mitgeschrieben. Das Werk ist für mich kein richtiger Krimi und mir hat auch der Humor vom Autor gefehlt. Ich gebe aber trotzdem gerne 4 Sterne, da das Werk voller Fantasie und Kreativität steckt. Fühlte mich gut unterhalten und es ist sicherlich etwas für alle Harry Potter Fans. Außerdem Hut ab, mit 12 am ersten Roman zu arbeiten ist mega!
Die Geschichte spielt in Friedhofen und der Name ist ein bisschen Programm. Alle, die es hierhin verschlagen hat, haben ein mehr oder weniger dunkles Geheimnis. Eigentlich wollte Elos von Bergen mit seinen beiden Kindern am neuen Wohnort ein ganz normales Leben führen, ohne Abenteuer und Aufregung. Aber, Ihr ahnt es sicherlich schon, es kommt etwas anders...

Bewertung vom 11.11.2023
Was ein gutes Leben ausmacht
McGarey, Gladys

Was ein gutes Leben ausmacht


sehr gut

Wer ein fundiertes Sachbuch erwartet ist hier an der falschen Stelle. Es ist mehr eine Art Lebensratgeber mit wenig neuen Tipps, aber nett umschrieben.
Die Lebenserfahrung der Autorin spricht aus jeder Seite, es wirkt sehr authentisch, da sie die beschriebenen Geschichten ihrer Aussage nach auch so erlebte.
Mir hat ihre Einstellung zum Leben sehr gut gefallen, gerade auch das Alterslose. Sie hat z.B. mit ihren 102 Jahren noch einen Zehnjahresplan und strotzt vor Energie.
Ihre Schilderungen sind zum Teil sehr persönlich, aber aus allen beschriebenen negativen Ereignissen zieht sie das Positive. Generell ist es ein ganzheitlicher Ansatz der wirklichen Ursache für z.B. Schmerzen auf den Grund zu gehen, der mir gut gefällt. Der Schreibstil ist sehr einfach, die Sprache ist mir persönlich einen Hauch zu viel ins esoterische gehend. Aber das Buch hilft, sich persönlich den Spiegel vorzuhalten und das Leben zu reflektieren und vielleicht sogar in neue Bahnen zu lenken.

Bewertung vom 05.10.2023
Über Leben in der Klimakrise
Glimbovski, Milena

Über Leben in der Klimakrise


sehr gut

Topaktuell angesichts der täglichen Umweltnachrichten. Das es eigentlich schon zu spät ist, wissen wir wohl alle. Daher hat mich der Titel sehr angesprochen.
Gut haben mir die Fakten gefallen, einige habe ich so noch nicht vorher gehört. Z.B., dass in gut 25 Jahren fast ein Fünftel der Erde nicht mehr bewohnbar ist. Natürlich nur eine Prognose, aber das zeigt erstaunlich gut das Ausmaß, auf das wir alle geradeaus mitten rein steuern.
Sinnvoll und teilweise möglich sind die Tipps für jeden, im Rahmen seiner Möglichkeiten, entgegenzuwirken.
Weniger gut haben mir die vielen geteilten Gefühle gefallen. Klar, ich verstehe den Kummer und Schmerz darüber, aber das war mir an einigen Stellen zu persönlich. Aber das ist reine Geschmackssache. Der Schreibstil war einfach, es ist gut zu lesen.
Für alle geeignet, die sich für Umwelt und Zukunft interessieren.

Bewertung vom 24.07.2023
Sylter Welle
Leßmann, Max Richard

Sylter Welle


gut

Ehrlichgesagt habe ich mir mehr erhofft von dem Werk. Mehr schräge Unterhaltung, wenn man den Autor kennt oder auch nur das lustige Bild im Umschlag sieht, erwartet man einfach das gewisse Etwas. Auch das hübsche Cover lassen einen etwas anderen Inhalt vermuten.
Das Buch hat Höhen und Tiefen, ist mal unterhaltsam und mal eher zum Kopf schütteln. Kurzum ein Mix, der aber für mich nicht aufgegangen ist.
Eine Hommage an die eigenen Großeltern und auch ein bisschen an Sylt, reichen für mich nicht für einen gelungenen Roman aus.
Jeder hat so Episoden aus seiner Kindheit und die lieben Verwandten haben alle so ihre Eigenheiten, aber es ist für mich einfach etwas dürftig gewesen. Trotzdem habe ich an manchen Stellen gelacht. Ein Hoch auf saure Apfelringe und Omas, die wissen, wo es langgeht.
Insgesamt kurzweilig, aber einfach nicht mein Geschmack.

Bewertung vom 09.07.2023
Blue Skies (deutschsprachige Ausgabe)
Boyle, T. C.

Blue Skies (deutschsprachige Ausgabe)


ausgezeichnet

dystopisch aber realistisch
Ein gewaltiger Roman, der im Moment gelebt und beschrieben wird. Achtsam, vor dem Hintergrund einer nicht mehr aufzuhaltenden weltweiten Klimakrise, versteht es T.C. Boyle meisterhaft mit den Chrarakteren auf diese neue Realität einzugehen.
Leider kann man diesen Zustand der Erde nicht mehr schön trinken, auch wenn das an vielen Stellen versucht wird. Erschreckend realistisches Szenario, das hier ausgespochen unterhaltsam dargestellt wird. Vieles ist skurril und schräg komisch, aber die Passagen sorgen dadurch immer mal für einen Twist im Plot.
Für mich ein Lese Highlight und klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 02.07.2023
Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen
Ironmonger, John

Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen


sehr gut

Klimawandel
Ein beeindruckender Roman, der in einem idyllischen Dörfchen in Cornwall spielt. Es geht um eine Wette zwischen einem jungen Studenten und einem älteren Politiker. Der Wetteinsatz ist nicht geringer als das persönliche Leben in 50 Jahren.
Der Autor wechselt immer in den zeitlichen Ebenen und beschreibt Situationen gekonnt und voller Emotionen. Auch wenn einiges absehbar konstruiert ist, erfährt man als Leser doch immer mal wieder die ein oder andere Überraschung. Mir hat das Werk insgesamt gut gefallen. Es werden einige wissenschaftliche Details genannt, die mir so noch nicht bewusst waren. Die Charaktere sind gut beschrieben, man fühlt mit.
Trotzdem lese ich persönlich lieber ein Sachbuch zu den Fakten von Klimawandel und Zukunft. Die Verknüpfung mit dem Roman hat mich nicht 100% überzeugen können.

Bewertung vom 25.06.2023
Schönwald
Oehmke, Philipp

Schönwald


sehr gut

Nach der Lektüre bin ich zwiegespalten, das ist sicherlich nicht für jeden ein Lesevergnügen. Der Schreibstil ist nicht immer einfach zu lesen und oft zieht sich die Geschichte sehr stark in die Länge ohne an wesentlichen Inhaltspunkten zu gewinnen.
Aber gut gefallen hat mir die Idee, jedes Familienmitglied zu Wort kommen zu lassen. Dadurch steigt man in unterschiedliche Personen und Hintergründe ein und man versteht, warum sie so sind, wie sie sind.
Diese Kapitel waren mir jedoch oft zu lang und auschweifend. Der Autor integriert gekonnt Themen unserer Zeit, der Kern ist jedoch die Familie Schönwald und deren nach außen nahezu perfekte Familie. Der Blick hinter den Kulissen offenbart jedoch, dass verschweigen und ignorieren, nicht die gewünschte Lebenszufriedenheit bringt. Interessant auch die automatische Adaption der Charaktereigenschaften der Kinder. Aber zum Glück steht am Ende des Buches eine Erkenntnis, die versöhnend ist und Hoffnung spendet.