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Pip
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Belm

Bewertungen

Insgesamt 1065 Bewertungen
Bewertung vom 26.07.2024
Die unergründlichen Wege einer Lady / Bevelstoke Bd.2
Quinn, Julia

Die unergründlichen Wege einer Lady / Bevelstoke Bd.2


gut

Nach den Bridgertons nun die Familie Bevelstoke. Auch wieder Töchter und Söhne die unter die Haube müssen, aber bitte nach den Geschmack der Eltern. Nur hier ist es etwas anders. Harry hatte während seiner Kindheit und Jugend nur gleichgültige Eltern eher musste er sich um sie kümmern als umgekehrt. Olivias Eltern spielen eine so geringe Rolle in diesem Roman das sie nicht erwähnenswert sind. Außer Ja und Amen zur Eheschließung am Ende des Romans.
Dieser Roman hat extreme Höhen und Tiefen. Die Dialoge waren herrlich frech und voller Anspielungen. Die Situationen waren voller Komik so das man viel Schmunzeln konnte. Dazwischen gab es ellenlange Monologe zu der Kindheit von Harry und Olivias Gedanken was sie gerne gesagt oder getan hätte. Zudem war am Ende der Einschub wie aus einem Groschenroman zu viel des Guten. Dahätte stattdessen ihre Eltern einen großen Auftritt haben dürfen. So in der Art mit dieser Ehe sind wir nicht einverstanden etc..
Ich finde Julia Quinn nicht schlecht aber an Georgette Heyer kommt sie nicht heran.

Bewertung vom 21.07.2024
Das Verrückte Orakel / Die magische Bibliothek der Buks Bd.1
George, Nina;Kramer, Jens J.

Das Verrückte Orakel / Die magische Bibliothek der Buks Bd.1


ausgezeichnet

Die Buks sind kleine Geister die eine Bibliothek beschützen, leider ist diese Aufgabe mittlerweile zu groß für sie. Eine geheimnisvolle Krankheit lässt Buchstaben, Sätze ja ganze Kapitel einfach verschwinden und es bleiben leere Seiten über. Ein verrücktes Orakel kündigt Hilfe an. Kinder werden kommen und die Buks bei ihrer Aufgabe unterstützen. Kinder woher, kleine Menschen, genau die Sorte vor der die Bücher geschützt werden müssen so haben es die Buks in Jahrhunderten gelernt. Denn für einige Menschen sind Bücher das Gefährlichste was es gibt. Sie regen die Phantasie an, sie öffnen das Tor zu anderen Welten, sie machen nachdenklich, sie geben Informationen weiter, sie fordern zum Mitreden auf, sie sind unterhaltsam kurz sie können die Welt verändern. Etwas was viele Machtmenschen nicht wollen, es könnte ja sein das dadurch ihre Position in Frage gestellt wird.
Die Kinder in diesem Buch leben in einer Zeit ohne Bücher, nur mit Tablet, Handys mit Überwachungs-App, sie haben nicht einmal von Büchern gehört. Aber sie sind trotzdem anders als ihre Kameraden, sie können noch träumen, etwas das auch schändlich ist.
Für mich eine unverständliche Welt und hoffentlich auch für viele andere junge und ältere Leser, Bücher sind was Tolles, ich liebe sie egal wie alt, welches Genre, genau so empfinden es die Buks und die Autorin. Sie vermittelt dieses Gefühl mit den entsprechenden Figuren wie Rebella Buk die gekleidet wie Robin Hood, oder Sherlokko Buk wir erinnern uns an den großartigen Detektiv. Es werden spannende Bücher erwähnt z. B.: Der goldene Kompass von Pulman, Mathilda von Roald Dahl, Kochbücher aus den die Buks herrliches Essen herbei zaubern.
Die Mischung aus Fantasy und Dystopie ist gelungen. Ich bin in ein Buch versunken aus dem ich nie mehr fort möchte. Jede Figur ist in allen Facetten detailliert gezeichnet, sie sind unterschiedlich obwohl sie einer eigenartigen Gruppe angehören. Das gemeinsame Suchen nach Lösungen, das unbedingte Vertrauen und die Unterstützung sind zwischen vielen Büchern versteckt. Wie die Kinder sofort der Faszination des Lesens erliegen, macht neugierig auf ein neues Buch. Dieses Gefühl wieder zu haben, etwas Neues, Ungeahntes, Abenteuerliches zu erleben in dem man ein Buch aufschlägt ist herrlich.
Wie die Autoren dieses Gefühl beschreiben, ist mir aus der Seele gesprochen, ich habe mich selten so verstanden gefühlt. Wenn ich mich mit Freunden über ein Buch austausche oder in einer Leserunde diskutiere, geht es immer nur um ein bestimmtes Buch, das ist schön und mach Spaß, aber hier geht es um die Empfindung an sich. Ein Buch in die Hand nehmen, die Vorfreude, das Genießen, das Versinken und am Ende das Gefühl das eigene Leben ist ein Stück wertvoller geworden weil ich genau dieses Buch gelesen habe.
Ein Jugendbuch ja, das ist zu kurz gegriffen es ist ein Buch für Alle und für mich das Jahreshighlight.

Bewertung vom 15.07.2024
Mitternachtsschwimmer
Maguire, Roisin

Mitternachtsschwimmer


ausgezeichnet

Der Lockdown steht in Irland bevor, eine Seuche unbekannten Ausmaßes macht vor niemanden halt und verbreitet Angst und Schrecken. Man kann die Maßnahmen ernst nehmen oder über sie hinweg sehen, man kann sich Sorgen machen oder sich auf seine eigenen ganz persönlichen Probleme, Sorgen und Ängste besinnen und alles andere außen vor lassen und dadurch vielleicht weil alles still steht wieder heilen.
Evan ist an die irische Küste gefahren, um zu trauern, sein Alkoholproblem in den Griff zu bekommen und über seine Ehe nach zu denken.
Grace lebt schon immer hier, sie ist etwas sonderbar aber die Menschen mögen und verstehen sie. Sie kennt das Meer und seine Gefahren, die Menschen dagegen nicht so gut, deshalb lebt sie abseits mit wenig Kontakt. Evan ist genauso kontaktscheu und begegnet den Menschen nur für das Nötigste. Erst der Lockdown zwingt beide zu Kontakten die eigentlich weniger werden sollten.
Es ist eine berührende Geschichte über zwei Menschen die über das Unerträgliche hinaus vom Leben verletzt wurden und ganz langsam anfangen zu heilen. Die Natur wirkt dabei wie ein Heilmittel das in Maßen genommen werden muss.
Die Beschreibung des Meeres ist besonders, lebendig immer wieder anders, mal gefährlich, mal als Nahrungsmittelgeber, mal als Freund.
Diese beiden herausragenden Elemente werden durch die Gefühle für die Familie und andere miteinander verbunden. Im Grunde passiert bis auf ein Ereignis wenig im Buch, es jagt kein Höhepunkt den nächsten, dadurch wirkt es intensiver, um es als Farbe zu beschreiben es ist kein hellblau, sondern ein kräftiges himmelblau und dann zur Abwechslung ein Meerblau oder ein Mitternachtsblau.

Bewertung vom 04.07.2024
Lua Luftwurzel - Silberelfen fängt man nicht
Minnameier, Christoph

Lua Luftwurzel - Silberelfen fängt man nicht


ausgezeichnet

Lua Luftwurzel ist eine kleine Elfe die im Wald lebt und dort zur Stelle ist wo sie gebraucht wird. Sie gerät in eine Falle der Hexe Malicia Warzenbuckel ( die Figuren sind sehr detailliert und liebevoll gezeichnet, Lua ein kleines zartes Wesen und die Hexe korpulenter nicht so schön anzusehen um vielfaches größer, sie wirkt trotzdem nicht bösartig ). Die Hexe möchte mit ihr Geld verdienen, Lua soll als Bedienstete arbeiten, in der Gefangenschaft trifft sie einen Troll der sich bei der Hexe ganz wohl fühlt. Denn trotz der Freiheitsberaubung sorgt die Hexe gut für sie. Lua strengt sich an zu entkommen aber es misslingt immer wieder. Bis ein wirklicher Bösewicht erscheint und Malicia Hilfe braucht.
Es war eine spannende, freundliche Geschichte, die Freundschaft zwischen Troll und Elfe, die Moral der Hexe und die Unmoral des Zauberers, alles war sehr übersichtlich und mit entsprechenden Illustrationen dargestellt. Am Besten gefiel mir die Reue und Entschuldigung der Hexe am Ende des Buchs, auch das Kind mit dem ich das Buch gelesen habe war von dieser Szene am meisten beeindruckt.
Die Freundschaft die aus diesem Abenteuer entstanden ist, hält länger und kommt auch den Tieren im Wald zugute. Ein schönes Fazit, das Kinder sehr gut nachvollziehen können.
Dazu war die Geschichte mit allen positiven Eigenschaften ausgestattet die ein gutes Kinderbuch zum Lesen und Vorlesen braucht. Ausreichend schöne Bilder, eine Botschaft und aus Erfahrungen lernen.

Bewertung vom 28.06.2024
Die unendliche Reise der Aubry Tourvel
Westerbeke, Douglas

Die unendliche Reise der Aubry Tourvel


ausgezeichnet

Aubry hat eine seltsame Krankheit, sie kann nie länger an einem Ort bleiben ohne das sie Krämpfe und schwere Blutungen erleidet. Niemand kann ihr helfen, weder Ärzte noch Naturheiler. Sie ist mittlerweile eine Berühmtheit. Eine die mit nichts außer einer Tasche und einem Speer alle Gegenden der Welt durchquert hat. Sie hat sich den Respekt von verschiedenen Männern erworben und die Frauen bewundern sie. Aber niemand möchte mit ihr tauschen. Begleitung hat sie nur ein kurzes Stück.
Aubry erzählt Journalisten und Zufallsbekanntschaften immer nur ein Stück ihrer Geschichte. Dadurch erfahren wir Lesenden nach und nach alles. Was der mögliche Auslöser war, die Erfahrungen während der Wanderungen. Wir lernen die Menschen kennen auf die sie trifft. Unterschiedliche Völker und deren teilweise überraschenden Ansichten und Lebensweisen.
Diese virtuelle Reise die nicht aus dem Anschauen von Sehenswürdigkeiten, sondern aus Empfindungen besteht, war trotz der wenigen aufregenden Ereignisse spannend. Eine ganz andere Art ein Buch zu schreiben.
Es berührte auf einer tieferen Ebene. Nicht die Krankheit, sondern das Lernen steht im Vordergrund. Menschen und ihr Handeln zu verstehen, ihre Sprache sprechen, neue Speisen essen, andere Kleidung tragen. Einfach sich öffnen gegenüber dem Anderen.

Bewertung vom 27.06.2024
Kikis kleiner Lieferservice
Kadono, Eiko

Kikis kleiner Lieferservice


sehr gut

Die kleine Kiki wird groß, es ist an der Zeit das sie ihr Elternhaus verlässt und selbstständig wird. Nach langen Überlegen hat sie sich entschlossen ihren Neuanfang in einer großen Stadt am Meer zu wagen. Sie lernt sofort die nette Bäckersfrau kennen und die hilft ihr auch mit guten Ideen zum Start eines Lieferservices.
Die kleinen Geschichten und Abenteuer die Kiki bei ihren Lieferungen erlebt sind sehr schön und trotzdem in einer einfachen Sprache erzählt. Mal sind es Plätzchen die ausgeliefert werden müssen, mal ein vergessener Schnuller für ein Baby. Auch so spannende Aufgaben wie eine kaputte Turmuhr oder ein Schiff mit Erkältungssymptomen gehören dazu.
Kiki ist einfach liebenswert und ihr innerer Kompass funktioniert tadellos, sie scheint zwar etwas übermütig und auch schusselig zu sein aber das macht ihre Persönlichkeit aus und dadurch hätte ich sie auch gern als Freundin.
Die Geschichte erscheint wie ein gutes Märchen ohne eine böse Hexe oder gar böse Mitmenschen, es gibt zwar ein paar nicht so nette Zeitgenossen aber deren Unhöflichkeit sind wie ein mahnender Zeigefinger für die Lesenden.
Gut gelungen vor allem weil sich die einzelnen Aufgaben von Kiki auch gut zum Vorlesen eignen. Jedes mal ein neues Kapitel, mein Lesepatenkind und ich freuen uns schon auf die nächsten Bände.

Bewertung vom 26.06.2024
Ehemänner
Gramazio, Holly

Ehemänner


schlecht

Nach einem Junggesellinnenabschied kommt Lauren angeheitert nach hause. Sie wird von einem Ehemann erwartet von dem sie keine Ahnung hat. Sie reagiert ziemlich hysterisch während er die Ruhe selbst ist. Als er am nächsten Morgen auf den Dachboden geht kommt statt dessen ein anderer runter. Ein spannender und überraschender Einstieg, es scheint der Beginn einer humorvollen Geschichte voller Überraschungen zu sein.
Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt. Die Ehemänner gaben sich die Treppenstufen in die Hand bei Ehemann hundertvierzig gibt es eine Neuerung und das Gefühl entstand jetzt gibt es eine Erklärung für das Phänomen und die Spannung wird steigen. Leider nein, Lauren blieb oberflächlich und tauschte fröhlich weiter, die Vorzüge nahm sie eine Weile mit aber dann wurde der Mann ohne Angabe von Gründen wieder auf den Dachboden geschickt. Lauren hat mich an Bridget Jones erinnert, genauso oberflächlich, genau so nervig und egoistisch, dazu im Film zwei tolle Männer. Wenn ich diesen Vergleich weiter führe dann fallen mir Dutzende Schauspieler ein die einen Ehemann spielen könnten. Moritz Bleibtreu, Till Schwaiger oder Matthias Schweighöfer fallen mir sofort ein internationale würden dann die Liste weiter füllen. Mehr ist das Buch nicht, eine Liste ohne Hintergrund.
Für mich war das Buch eine Enttäuschung.

Bewertung vom 24.06.2024
Signum / Stormland Bd.2
Lindqvist, John Ajvide

Signum / Stormland Bd.2


sehr gut

Der zweite Band nach Refugium ist nicht ganz so gelungen wie der Erste, Kim und Julia haben im ersten einen Mordfall geklärt und sind seitdem mehr oder weniger ein Paar. Die ältere Julia hat als Polizistin und jetzt Schriftstellerin viel Lebenserfahrung aber die Erfahrungen die Kim in seinem verhältnismäßig kurzen Leben gemacht hat sind an Grausamkeiten kaum zu toppen. Dadurch sind die beiden trotz des Altersunterschieds auf Augenhöhe. Dieser Teil hat für mich wenig mit einem Thriller zu tun. Genau so wie die im Klappentext erwähnten Details teilweise nicht zu einem realistischen Ende führten. Aber es gibt ja noch einen dritten Teil.
Wichtiger in diesem Buch waren dem Autor anscheinend die gesellschaftlichen Fragen mit denen wir alle uns zur Zeit beschäftigen. Der Rechtsruck in der Gesellschaft, Fehlinformationen, Veganes Essen und Tierwohl. Außerdem besonders mit Augenmerk auf Kim, gibt es Menschen die das Recht auf Leben verwirkt haben und wenn ja, wer entscheidet darüber. Zu allen Fragen gibt es keine Antworten sondern nur verschiedene Ansichten und Handlungen. Die Entscheidung muss jeder für sich selber treffen.
Die Geschichte war trotz aller Kritik spannend, die Manipulationen teilweise subtil und dann wieder mit brachialer Gewalt haben Aufmerksamkeit gefordert. Einige Szenen waren mir zu brutal obwohl ich Verständnis für das Vorgehen hatte, aber Gewalt ist keine Lösung auch in einem Roman nicht.
Ich hoffe das die losen Fäden im nächsten Band verknüpft werden, denn der Schluss war kein Ende und zum Glück auch kein richtiger Cliffhanger; das Leben eben.

Bewertung vom 18.06.2024
Forever Never
Score, Lucy

Forever Never


schlecht

Ein Erotikroman der ohne eine schöne Handlung auskommt. Auch die spannenden Szenen wirkten lieblos dargestellt. Denn die beiden Personen sind von der Beschreibung her eigentlich etwas feinfühliger und vielschichtiger dargestellt. Dieses Nebeneinander wirkt wie zwei Möbelstücke die nicht zueinander passen. Dazu wurden einige Elemente in den kleinen Ort transportiert die eher in eine große Stadt passten. .Jedes Thema für sich hätte ein Buch ergeben so war zu wenig zwischen den einzelnen Zeilen erzählt.

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Bewertung vom 18.06.2024
Die Farbe der Sterne
Lukschy, Stefan;Briggs, Curtis

Die Farbe der Sterne


gut

Man muss schon außergewöhnlich begabt sein, um dieses Chaos aufzuräumen. Es macht Spaß sich zurück zu lehnen und Leo und Julia beim Aufräumen im Kopfkino zu zusehen. Dabei machen sie es eigentlich schlimmer. Denn nicht nur die Hotelunterlagen sind das reinste Chaos und das Gebäude eher baufällig als bewohnbar, es gibt auch noch ein berühmtes Gemälde das auf einmal auftaucht und dann natürlich bei verschiedenen Personen unterschiedlicher Couleur Begehrlichkeiten weckt.
Es erinnert etwas an eine Slapstickkomödie, in dem einer Person eine Ungeschicklichkeit nach der anderen passiert und der Partner die Augen verdreht und dann das Ganze gerade biegen muss.
Es ist spannend weil man nie weiß was als nächstes passiert. Denn die verschiedenen Akteure haben alle einen anderen Schwerpunkt. Die Diebe sind ein schwules Pärchen von dem der eine nicht die hellste Kerze auf der Torte ist.
Die Tante mag den Alkohol zu sehr und nimmt es auch mit der Wahrheit nicht so genau.
Das ein intelligenter Marder eine große Rolle spielt, zu mindestens ist ein guter Zuhörer, wirkt etwas aus dem Rahmen gefallen aber passt perfekt in dieses Chaos.
Ich kann mir das Buch gut verfilmt vorstellen, vor allem mit Nora Tschirner und Mathias Schweighöfer, mit diesen Namen hat der eine oder andere eine Vorstellung wie ich das Buch sehe.