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LS

Bewertungen

Insgesamt 81 Bewertungen
Bewertung vom 30.03.2021
Lavendeltage in der Auberge de Lilly
Stieglitz, Marion

Lavendeltage in der Auberge de Lilly


ausgezeichnet

Wenige Tage vor einer wichtigen Präsentation entführt Helens Freund Leo sie zu einem spontanen Kurztrip in die Provence. Da sie mit einem Oldtimer unterwegs sind, landen sie nach einer Autopanne in der „Auberge de Lilly“. Nachdem Helen dann auch noch einen verwaisten Lavendelladen im Dorf nebenan entdeckt, ist das für sie wie ein Wink des Schicksals. Da ist aber noch Leo, der ihre Idee nicht gut findet – was vielleicht aber auch an Marcel, dem Ladenbesitzer liegt…
Dies ist, nach „Das kleine Hotel in der Provence“, schon das zweite Provence-Buch von Marion Stieglitz. Auch wenn man den vorherigen Band nicht gelesen hat, kommt man gut in die Geschichte rein. Einige bekannte Figuren kommen in diesem neuen Band vor, werden aber nochmals für die Neueinsteiger kurz erklärt.
Die Geschichte ist sehr schön geschrieben, vor allem die bildhafte Sprache besticht hier. Genauso wie das liebevoll gestaltete Cover, das so wunderbar zur Geschichte passt.
Die Charaktere im Buch sind alles sehr unterschiedliche Persönlichkeiten und sehr authentisch dargestellt, dadurch kann sich gut in ihr Denken und Handeln hineinversetzen.
Dieses Buch ist eine romantische, aber auch spannende und unterhaltsame Geschichte über eine Reise, nicht nur in die Provence, sondern auch zu sich selbst. Absolut empfehlenswert zum kurzweiligen Wegträumen und -lesen zu diesem schöne Fleckchen Erde.
Als kleines Extra gibt es noch einige leckere Rezepte mit Lavendel

Bewertung vom 24.03.2021
Und was ist mit Rosemarie?
Ambronn, D.G.

Und was ist mit Rosemarie?


ausgezeichnet

In der Nähe des Kieler Funkturms wurde ein Toter im Kofferraum seines Autos gefunden. Erschlagen lautet die Todesursache, jedoch wurde ihm sein Geld nicht gestohlen. Nicht nur die Polizei fragt sich, wie das alles sein kann – und was ist eigentlich mit Rosemarie…?
Der Krimi ist zwar schon 1984 entstanden, aber auch in der heutigen Zeit spannend und angenehm zu lesen, was insbesondere auf den tollen, flüssigen Schreibstil des Autors zurückzuführen ist. Ein Pluspunkt ist auch, dass die Handlung aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird. Die Figuren sind sehr authentisch und man kann sich gut in deren Lage hineinversetzen.
Alles in allem ist dies ein spannender Krimi – besonders für diejenigen, die gerne auch Filme der Nouvelle Vague schauen.

Bewertung vom 12.03.2021
Der kleine Brunnen der guten Wünsche / Willkommen in Herzbach Bd.3
Lorenz, Janina

Der kleine Brunnen der guten Wünsche / Willkommen in Herzbach Bd.3


ausgezeichnet

In Herzbach ist einiges los: Buchhändlerin Amelie bekommt von ihrem Großvater ein Geheimnis anvertraut. Die Spuren führen in den Herzbacher Wald, doch ausgerechnet dort wird nun eine kostbare Münze entdeckt. Zusammen mit den Dorfbewohnern versucht Amelie nun die Ausgrabungen zu stoppen, doch da gibt es noch Kai, einen charmanten Archäologen…
Auch wenn dies bereits der dritte Teil der Reihe ist und man die vorherigen Bände nicht kennt, kommt man auch als Neueinsteiger gut hinein, da die Figuren anschaulich eingeführt werden. Die Dorfbewohner sind toll dargestellt und man kann sich gut in diese Gemeinschaft hineinversetzen.
Der Schreibstil ist sehr angenehm, wodurch sich die Geschichte schön flüssig lesen lässt.
Besonders gelungen finde ich das Cover, das so schön ansprechend ist und so gut zur Geschichte passt.
Alles in allem ein toller Roman zum Abschalten und Wohlfühlen.

Bewertung vom 11.03.2021
Wohin die Reise geht
Ferber, Marlies

Wohin die Reise geht


ausgezeichnet

Rentner Jakob, 72 Jahre alt, begibt sich auf den Weg, eine Million Euro Schwarzgeld für seinen Sohn in die Schweiz zu schmuggeln. Reisebegleiter ist sein (ahnungsloser) Freund Matthias, der Kriminalbeamter ist sowie der Polizeihund Eddie. Unterwegs treffen sie unerwartet auf die Opernsängerin Tilda sowie die Straßenmusikerin Alex. Somit ist das Quartett komplett und das Abenteuer perfekt. Ob diese Reise ein gutes Ende nimmt?
Zuerst einmal ist das Cover sehr gelungen, da es einen Bezug zur Reise herstellt, aber nicht zu viel verrät. Die Geschichte ist sehr gut gemacht, da es einerseits um die Reise in die Schweiz geht, aber auch um die „Reise“ bzw. Suche zu sich selbst, da jede der Figuren ihr eigenes Päckchen zu tragen hat. Die Figuren sind sehr authentisch dargestellt und man kann sich gut in sie hineinfühlen – es ist als hätte man selbst auf einer Reise neue Bekanntschaften gemacht. Schön ist auch, dass immer wieder Goethe-Zitate einfließen und ein paar philosophische Gedanken dabei sind.
Viel zu schnell gelangt man zum Ende des Buchs und man muss Abschied von dem sympathischen Quartett nehmen.
Fazit: Ein schönes Roadmovie, das eine sowohl humorvolle als auch nachdenkliche und vor allem sehr kurzweilige Lektüre bietet.

Bewertung vom 04.03.2021
Liebeskummer und Lavendelduft (eBook, ePUB)
Käpernick, Carola

Liebeskummer und Lavendelduft (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Odile rafft die letzten Lavendelzweige des Sommers zusammen, als sie die Tragik ihres Schicksals erfasst: Bernard, ihr alter Schulfreund, dem sie nie ihre Gefühle gestanden hat, hat Jeannine geheiratet. Statt wütend zu sein, streicht sie die Zweige glatt und macht Feierabend, da am Abend ein Gast anreisen sollte, der ihr Leben und ihr Herz auf den Kopf stellen soll…
Dieses Buch ist eine schöne, romantische Liebesgeschichte, die emotional und berührend, aber auch ein wenig humorvoll ist. Dabei trägt sie nicht zu dick auf und wirkt auch nicht „kitschig“, wie es oftmals bei diesem Genre vorkommt. Neben der Liebesgeschichte erfährt man auch viel vom Alltag auf einer Lavendelfarm, was die Geschichte authentisch und kurzweilig macht. Durch den schönen Schreibstil lässt sich die Geschichte angenehm lesen und viel zu schnell ist man am Ende des Buches angelangt.
Fazit: eine absolut empfehlenswerte, romantische Liebesgeschichte, die auch noch in einer tollen Gegend spielt

Bewertung vom 22.02.2021
Sommer der Träumer
Samson, Polly

Sommer der Träumer


ausgezeichnet

London in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts: die junge Erica verliert durch den Tod ihrer Mutter den Boden unter ihren Füßen, erhält zugleich aber einen Brief von einer Freundin ihrer Mutter, die auf der griechischen Insel Hydra lebt. Erica zögert nicht lange und reist zusammen mit ihrem Freund und ihrem Bruder dorthin, um in einer Künstlergemeinschaft zu leben – darunter u.a. der Schriftsteller Axel Jensen oder der Musiker Leonard Cohen.
Während sie alle einen schönen Sommer verbringen und das Leben genießen, lernt Erica aber auch, dass all dies sich schnell ändern kann…
Erst einmal sieht das Cover sehr schön aus und passt mit der sommerlichen Aufmachung auch gut zum Titel.
Man kommt gut in die Geschichte hinein und man ist direkt mittendrin in Ericas Leben. Das Buch ist voller Emotionen, Sehnsüchte sowie Nostalgie, sodass der Zeitgeist sehr gut widergespiegelt wird. Der Schreibstil ist sehr angenehm und auch die Figuren werden authentisch dargestellt – man kann sich sehr gut in die einzelnen Situationen hineinversetzen und liest den Roman mit Spannung bis zum Ende.
Alles in allem ein sehr empfehlenswerter Roman für sowohl junge Menschen mit Träumen und Sehnsüchten als auch für Junggebliebene, mit (verpassten) Träumen und Sehnsüchten.

Bewertung vom 18.02.2021
Wenn Wattwürmer weinen / Ostfriesen-Krimi Bd.8
Franke, Christiane;Kuhnert, Cornelia

Wenn Wattwürmer weinen / Ostfriesen-Krimi Bd.8


ausgezeichnet

In Neuharlingersiel ist wieder was los: ein Serienmörder treibt sein Unwesen. Es beginnt mit dem Tod am Marketingmanager, der die Nacht im Schlafstrandkorb nicht überlebt hat. Ausgerechnet Postbote Henner findet dann auch noch die Leiche und schon beginnen die Ermittlungen mit dem schon kultigen Trio um Henner, Rudi und Rosa – jedoch hält sich Rosa erst mal merkwürdigerweise zurück…

Auch wenn man vorher noch keinen Band aus der Reihe gelesen hat, kommt man gut in das Buch hinein – passenderweise werden am Ende auch nochmal die wichtigsten Personen erklärt, sodass keine Wissenslücken entstehen. Der Fall bzw. die Fälle sind sehr spannend, aber auch die gewisse Portion Humor fehlt absolut nicht in der Geschichte. Das Buch ist sehr unterhaltsam und kurzweilig. Dies lässt sich sicher auch auf den lockeren Schreibstil zurückführen. Darüber hinaus sind die Kapitel in einer angenehmen Länge nach Wochentagen gegliedert und die Untergliederung jeweils auch nicht zu lang, sodass man auch mal nur kurze Passagen zwischendurch lesen kann.

Die Figuren sind sehr liebenswürdig und authentisch dargestellt, man kann sich richtig in sie hineinfühlen.

Alles in allem ein spannender und lustiger Krimi, aus einer Reihe, die mittlerweile Kult ist. Und als Bonus bekommt man am Ende des Buches noch die leckeren Rezepte, die im Laufe der Handlung zubereitet werden

Bewertung vom 01.02.2021
Das dunkle Dorf / Commissario Grauner Bd.6
Koppelstätter, Lenz

Das dunkle Dorf / Commissario Grauner Bd.6


ausgezeichnet

Dies ist schon der sechste Fall der Südtiroler Krimireihe. Dieses Mal geht es um rachsüchtige Mafiosi, einen toten Dorfpolizisten sowie geheime Ermittlungen – und dieses Mal wird es sogar sehr persönlich für Commissario Grauner. Allein der Klappentext verheißt schon eine düstere, spannende Geschichte, die durch das passende und ansprechende Cover verstärkt wird. Auch wenn man die vorherigen Bände nicht kennt, kommt man gut in die Handlung mit ihren Charakteren rein. Das Buch ist sehr spannend und lässt sich sehr flüssig lesen, man fiebert richtig mit den Figuren mit. Diese sind auch sehr authentisch dargestellt und man kann sich gut in ihre Lage hineinversetzen. Die Kapitel sind ebenfalls gut eingeteilt und haben eine angenehme Länge, sodass man auch mal eben noch schnell ein Kapitel lesen kann.
Alles in allem ein sehr empfehlenswerter Krimi.

Bewertung vom 01.02.2021
Könnt ihr mal das Segel aus der Sonne nehmen?
Erdmann, Johannes

Könnt ihr mal das Segel aus der Sonne nehmen?


ausgezeichnet

Johannes Erdmann erzählt in diesem schönen Sachbuch von den Erlebnissen seiner Segeltörns in der Karibik, die er zusammen mit seiner Frau anbietet. Zuallererst überzeugt bei diesem Buch das Cover, das einen von diesen Reisen träumen lässt und auf jeden Fall Lust macht, einen Blick ins Buchinnere zu werfen. Die Erzählungen sind gut aufgebaut und die Kapitel toll gegliedert. Der Leser erfährt nicht nur etwas über die Touristen und die Erlebnisse mit ihnen, sondern auch viel darüber, wie das Segler-Paar sein kleines Unternehmen aufgebaut hat und wie es hinter den Kulissen aussieht – nämlich gar nicht so entspannt, wie man sich als Urlauber so einen Karibik-Törn vorstellt. Von skurril über lustig bis ernst ist für jeden Geschmack etwas dabei. Der Sprachstil ist dabei locker und angenehm zu lesen und wirkt auch authentisch, man fühlt sich teilweise so als hätte man die Reisen selbst miterlebt.
Fazit: Das Buch ist eine tolle Lektüre, die gerade in der kalten Jahreszeit zum Wegträumen in wärmere Gefilde anregt :)