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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Kerstin
Wohnort: 
Rheinland Pfalz

Bewertungen

Insgesamt 55 Bewertungen
Bewertung vom 07.02.2015
Liebesteufel
Swiecik, Jessica

Liebesteufel


ausgezeichnet

ER, der Unbekannte Mann, sucht seine große Liebe auf einer Internetplattform. Vorzugsweise junge Mädchen, die bereit sind sich nur IHM hinzugeben, um sie dann zu töten, zu vergessen und sich die Nächste zu suchen.
Laura ist IHM vertrauensselig gefolgt, das wurde ihr zum Verhängnis.
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Der Debütthriller 'Liebesteufel'  von Jessica Swiecik ist absolut gelungen.
Auf 231 Seiten folgte ich einem Serienkiller und einem recht ungewöhnlichen Ermittlerteam. Keine Polizisten oder Detektive, sondern einem Autor mit Schreibblockade, der zufällig im gleichen Hotel landet, welches der Mutter von Lauras bester Freundin Juli gehört.
Dort arbeitet Lilly als Zimmermädchen und nach einigen Querelen sind die 
3 ein richtiges Chaosteam auf Mörderjagd.

Ganz toll fand ich die Entwicklungen den 3 Charaktere. 
•Viktor, der Autor, er benutzt die ungewöhnliche Spurensuche zuerst als Ideenpfuhl für seinen neuesten Thriller, fängt dann aber allmählich an sich wirkliche Sorgen um die verschwundene Laura zu machen und legt sich mächtig ins Zeug.
•Lilliy, das Zimmermädchen, eine graue Maus, mit wenig Selbstwertgefühl und unglücklich. Aber ihre Neugierde bringt das Team enorm weiter und sie wandelt sich zu einer mutigen jungen Frau.
•Juli, die 15jährige, rotzfrech zu Jedem, überheblich und arrogant, zeigt auf einmal Gefühl und Verständnis.

Toll der Schreibstil, flüssig, unkompliziert und durch die kurzen Abschnitte, immer zu einer der Hauptprotagonisten, spielt sich die ganze Szenerie teilwiese gleichzeitig oder direkt hintereinander ab.
Man folgt ihnen, erlebt die Situationen mit, lauscht ihren Gesprächen und Überlegungen, schüttelt manchmal den Kopf angesichts ihrer Unüberlegtheiten und schließt sie in sein Herz.

Wichtig ist ER, der Serienkiller, auch IHN liest man, warum er tut was er tut. Schnell ist man sich im klaren das ER sehr gefährlich ist, gerade da ER absolut keine Schuld empfindet.

Die Geschichte baut sich langsam auf, um dann immer schneller und spannender zu werden, wobei es der Autorin gelingt IHN wirklich bis zum Schluß als Unbekannten da stehen zu lassen und eine sehr unerwartete Entdeckung mit einfließt.

Ob die 3 es schaffen den Mörder zu finden, ohne sich selbst in Gefahr zu begeben?

Da das Buch von der Altersempfehlung schon ab 14 Jahren gilt, hat die Autorin bewußt auf detailierte Beschreibungen zu den Mordtaten verzichtet, trotzdem kann ich es auch für LeserInnen älteren 'Semesters' empfehlen.
Gerne vergebe ich 5 von 5 Sternen. 
c ) K.B. 02 / 2015

Bewertung vom 28.01.2015
Rachel Rising 1
Moore, Terry

Rachel Rising 1


ausgezeichnet

Eine gruselige Graphic Novel, die gleichermaßen spannend wie geheimnisvoll ist.
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Zur Story: Die junge Rachel 'erwacht' aus einem Grab weit ab vom Ort Manson. Verwirrt schafft sie es bis nach Hause um dort anhand der Reaktionen ihrer Tante Johnny, Freunden und Bekannten zu registrieren dass sie alles andere als lebendig ist.
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Was ist ihr geschehen? Wie kam sie in das Grab? Was hat die unbekannte Blondine damit zu tun? Und warum wird die kleine Zoe zur Mörderin?

Beim "lesen" der Graphic Novel sind es die einzelnen Bilder die eine Geschichte erzählen. 
Einzelne Sätze als wörtliche Rede der Personen lockert auf und erklärt die entsprechenden Situationen.
Der Wechsel zwischen den einzelnen Hauptprotagonisten Rachel, Zoe und der Unbekannten führt geschickt die Hintergründe und Begebenheiten langsam zusammen.

Auch wenn alles in schwarz-weißen Tönen gehalten ist, habe ich keine Farbe vermisst, sondern war sogar eher froh nicht alles in Bunt zu sehen.

Die Charaktere sind toll wiedergegeben. Rachel als Mordopfer, die als Untote versucht herauszufinden was mit ihr geschah. Tante Johnny, die die Nerven behält und sie unterstützt. Zoe, das kleine Mädchen, als Racheengel und die unbekannte Blondine, von der wohl die Macht Tote zu erwecken ausgeht.
Besonders gefallen hat mir aber der alte Doc, der ein wahrlich unheimliches Geheimnis hütet.

Dem aufmerksamen Leser erschließt sich die wahre Geschichte, auf deren Forsetzung ich mit Rachel Rising 2 schon ganz gespannt bin. 

Erneut eine Graphic Novel aus der Feder von Autor Terry Moore, im Schreiber & Leser Verlag erschienen, die mich begeistert hat.
Deshalb vergebe ich gerne 5 von 5 Sternen. 
c ) K.B. 01 / 2015

Bewertung vom 15.01.2015
Teufelsbrut (eBook, ePUB)
Klein, Kirsten

Teufelsbrut (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

In Bärenbrück ist der Teufel los!
Anno 1669 entwickelt sich aus einer kindlichen Fantasiegeschichte ein Drama für das ganze Dorf.
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Zur Story:
Die 5jährige Marie lebt mit ihrer Großmutter unter einem Dach. Von ihr bekommt sie immer wieder Geschichten aus der Vergangenheit erzählt.
Es dreht sich dabei immer um das Schlechte und um das Böse, den Teufel und Hexen und deren Unfug und Gefährlichkeit.
Völlig unbedarft äußert sich Marie den Kindern in ihrem Umfeld mit ausgedachten wilden Geschichten über Hexen und den Teufel. Die Kinder tun es ihr gleich. Obwohl nur ihrer Fantasie entsprungen entfachen sie damit ein Lauffeuer, dass den ganzen Ort an den Rand einer Hysterie treibt und eine Hexenverfolgung sondergleichen nach sich zieht.
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Das Buch von Kirsten Klein hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Der Ort Bärenbrück ist zwar fiktiv, aber die erzählten Geschehnisse könnten so durchaus vorgekommen sein.
Die damalige Zeit war geprägt von den Erinnerungen an Kriege, Krankheiten und Naturkatastrophen, dass machte die Bärenbrücker sehr empfänglich für den durch puren Aberglauben enstandenen Wahn vor Hexen und dem Teufel. Ein Nährboden für gegenseitige Beschuldigungen und der furchtbaren Angst selbst verhext zu werden.
Die Folgen: 2 Frauen und 1 Kind werden als Hexen oder besessen diffamiert und landen vor Gericht, einschließlich der obligstorischen peinlichen Befragung inklusive Tortur zum erreichen eines Geständnisses.

Ausgelöst wurde alles durch die Kinder, die sich gegenseitig übertreffen bei ihren Schilderungen, sei es um endlich mal beachtet zu werden oder
um eine grausame Wahrheit ans Licht zu bringen, die niemand sehen will, denn es gab auch damals Teufel in Menschengestalt, die dem eigenen Kind Gewalt antaten.

Sehr direkt erzählt die Autorin die Geschichte, fließend liest sie sich.
Doch zwischen den Zeilen steht noch viel mehr geschrieben. Die Gedanken der einzelnen Protagonisten geben deren Gefühlswelt und Eindrücke gut wider.

Die Protagonisten sind sehr gut gezeichnet, egal ob sich um eine böse oder gute Person handelt, der Leser findet es schnell selbst heraus.

Die Folgen des Hexenwahns kurz als Zitat aus dem Buch:
"Flammen gierten nach dem Reisig und loderten auf, scheinbar angeheizt von der Augustschwüle, langten nach den nackten Füßen der Greisin, fraßen sich noch hungriger und züngelten aufwärts."

In diesem Buch geht es nicht um heldenhafte Ritter und blumenflechtende Jungfern, sondern um Missbrauch, Versagen, Neid, Angst machende Gebote und letzendlich doch um Helden, die den Mut haben die Augen zu öffnen und etwas zu tun, gegen die Hysterie der Erwachsenen und für die Unversehrtheit der Kinder.

Ein tolles Buch, eine tolle aber auch erschreckende Geschichte.
Deswegen vergebe ich 5 von 5 Sternen.
c)K.B. 01/2015

Bewertung vom 11.01.2015
Die Schlangentrommel (eBook, ePUB)
R. Börgdahl, Ole

Die Schlangentrommel (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

"Die Schlangentrommel" von Ole R. Börgdahl ist eine wunderbar spannende Geschichte mit dem Hintergrund der Verbrechen zu Zeiten der Roten Khmer in Kambodscha.
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Zur Story:
2013 in Hamburg: der ehemalige Profiler Tillmann Halls trifft sich zum gemütlichen Plauderstündchen mit Oberkommissar Kurt Bruckner. 
Eine zufällig im gleichen Hotel befindlichen Brautgesellschaft bringt Halls dazu eine Geschichte zu erzählen.
Diese beginnt im Jahr 1990 in Kambodscha. Eine Gruppe Männer um Arun verfolgen den Roten Khmer-Funktionär Rin Mura. Er entkommt und damit geht die Geschichte erst richtig los.
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Der Autor nimmt den Leser mit auf einige sehr gefährliche aber auch spannend erzählte Verfolgungsjagdten.
Die Auswahl an Möglichkeiten ist groß, mal per PKW, mal mit der Bahn und auch per Flugzeug. Von Schweden über Deutschland, quer durch die Alpen bis in die Schweiz.
Ziel ist immer der gesuchte Rin Mura, der immer einen Schritt voraus ist. Gejagd von Agenten und einer Killlertruppe, unterstützt von 2 eigenen Vorauskomandos. Dann ist da noch eine Person, die von Rin Mura brisante Dokumente kaufen möchte. 
Während die Gruppen Anfangs getrennt agieren, fügt sich im Laufe des Buches alles zusammen zu einem großen Showdown.

Die Verwicklungen und Hintergründe, das Aufspüren des Gesuchten, die ständigen gelungenen Tricksereien machen diese Buch sehr lesenswert.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und bei den Verfolgungsjagdten sitz man quasi mit im Auto.

Auch ist der geschichtliche Hintergrund Kambodschas sehr gut in die Geschichte mit eingebunden und gibt so manches wieder, dass nicht unbedingt in den Geschichtsbüchern steht.

Wer auf spannende, rasante Geschichten steht, bei dem es auch zu einigen "Opfern" kommt, ist mit 'Die Schlangentrommel' bestens bedient.

Gerne vergebe ich 5 von 5 Sternen, da ich mich durch das Tempo der Geschichte, zeitweilig beim Lesen fast überschlagen habe.
c)K.B. 01/2015

Bewertung vom 30.12.2014
Glasgesichter
Hamann, Cordula

Glasgesichter


ausgezeichnet

GLASGESICHTER, von Cordula Hamann, erschienen im Mira Taschenbuch Verlag, ist ein hervorragend gelungener Thriller dem es an nichts fehlt.

Das Cover mit dem wunderschönen und farbenfrohen Bild täuscht, denn der Inhalt hat es in sich.
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Zur Story: Die Galeristin Andrea Wahrig möchte mit der Ausstellung der besonderen Glasbilder von Künstler Maximilian Ross endlich den Durchbruch erzielen.
Doch plötzlich bekommt sie einen Drohbrief, die Austellung abzusagen und auch der Künstler selbst zieht sein Angebot überraschend zurück.
Andrea macht sich selbst auf die Suche nach dem Warum und kommt dabei einem grausamen Geheimnis auf die Spur. 
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Die angenehm große Schrift und die nicht zu langen einzelnen Kapitel über 348 Seiten waren ein wahres Lesevergnügen.

Die Story selbst fesselte, einerseits durch den sehr guten flüssigen Schreibstil und auch besonders durch den Plot.
Die Glasgesichterbilder bilden dabei eine immens wichtige Rolle und der Leser folgt nicht nur Andrea, sondern auch einem Serienkiller und kann die Sicht seiner Dinge direkt mitverfolgen. Doch dieser bleibt der große Unbekannte bis zu einem genialen Showdown.

Selten war ich so lange im Ungewissen, was den Täter und sein Motiv angeht und auch hatte ich den ein oder anderen Verdacht, der mich durch die Erzählweise der Autorin aber ständig auf gut gelegte falsche Spuren führte.

Die Protagonisten sind allesamt sehr gut gezeichnet und auch der Lokalkolorit zu Berlin und Umgebung hat mich überzeugt.

Diesen Thriller kann ich uneingeschränkt an all die Leser empfehlen, die nicht unbedingt blutige Szenen, sondern vielmehr eine Serienkillerstudie mit den Abgründen der menschlichen Seele bevorzugen.
c)K.B.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.12.2014
Stammtischmorde III

Stammtischmorde III


ausgezeichnet

14 kriminell gute Kurzgeschichten, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, von 14 AutorInnen = Stammtischmorde III.

Im fhl-Verlag-Leipzig erschienen durfte ich im Zuge einer Leserunde diese Geschichten lesen.

Die kurzweiligen Storys sind allesamt flüssig zu lesen und ein perfektes Lesevergnügen, auch mal für Zwischendurch.

Es wird gemordet was das Zeug hält und dass aus den unterschiedlichsten Beweggründen : Gier, Neid, Eifersucht und Rache sind ein Teil davon.

Aber nicht immer sind die "Opfer" zu bemittleiden, wird doch in der ein oder anderen Geschichte der Spieß auch mal umgedreht. 

Mal spannend, mal lustig, mal nachdenklich stimmend und so manche der Kurzgeschichten waren oder sind sehr nah an der Realität. 

Die unterschiedlichsten Protagonisten öffnen dem Leser aber auch die Türe zur eigene Fantasie und mit so manchem konnte ich mitfühlen.

Meine 3 persönlichen Favoriten unter den Kurzgeschichten sind:
- Hügel der Stiefel von David Gray
- Phönix deiner Asche von Mandy Kampf
- Klassentreffen von Christian Barz

Empfehlen kann ich aber alle 14 Kurzgeschichten, daher 5 von 5 Sternen.
c)K.B.

Bewertung vom 12.12.2014
[identität] (eBook, ePUB)
Lorenz, Christian

[identität] (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

[identität] von Christian Lorenz ist ein außergewöhnliches Debüt. Es fällt zwar in das Genre des Thrillers, aber erwarten Sie keine Blut besudelten Mordschauplätze oder das Profil eines Serienkillers.

Zur Story: Irgendwann in der Zukunft, in Deutschland wurde wieder die DM eingeführt. Das Leben ist zwar moderner aber doch auch deutlich schwieriger. Minke, eine junge Computerspezialistin und Hackerin hat sich in ihr Elternhaus auf dem Land zurückgezogen. Dort begegnet ihr Thomas, roboterhaft, kaum sprechend, irgendwie geheimnisvoll. Minke nimmt sich, zusammen mit dem befreundeten Förster Herzel, seiner an. Vor Neugierde getrieben macht sich Minke an die Recherchen, wer ist Thomas und welches Geheimnis hütet er?
Es ist wichtig genug, denn Thomas wird gesucht und ein Killer ist auf seiner Spur.

Meine Eindrücke und Meinung :
Mir hat dieses Debüt gut gefallen und würde es als Ökothriller bezeichnen. Der Autor bringt viel Wissen aus dem ländlichen Bereich mit und zeichnet sehr schön die Gegend, Flora und Fauna, die dort lebenden Menschen, die Vorzüge aber auch die Nachteile ohne in irgendeiner Art ironisch zu wirken oder langatmig zu werden.

Die Spannung wird langsam aufgebaut und hält sich dann aber bis zum Schluß. Das Geheimnis um Thomas ist der rote Faden von Anfang an bis zum Ende dieses Buches und machte mich total neugierig.

Durch die Sprünge zwischen den einzelnen Protagonisten hat man einen guten Eindruck über deren Empfinden und Gefühle.

Sehr interessant fand ich die Zukunftsvisionen von Christian Lorenz, wie es in einigen Jahren (Jahrzehnten) aussehen könnte, als Beispiel: Leitschienen für Elektroautos, hochmoderne Smartphones, die Möglichkeit die Identität zu wechseln. Aber auch die etwas beängstigende Darstellung von Anarchie, Überwachungsstaat und zusammengebrochenen sozialen Strukturen kam gut rüber.

Guten Gewissens kann ich dieses Buch an all diejeniegen weiterempfehlen, die eine spannende, informative und vor allem interresante Geschichte einem üblichen Thriller vorziehen.

Gerne vergebe ich 5 von 5 Sternen, da viele der beschrieben Umstände und Situationen gar nicht so abwegig sind.
c)K.B.

Bewertung vom 08.12.2014
Im Schatten des Schwarms
Philipps, Stephen

Im Schatten des Schwarms


ausgezeichnet

In dem Debüt Roman "Im Schatten des Schwarms" von Stephen Phillips, erschienen im Nexx Verlag, dreht sich alles um winzig kleine Roboterschwärme,  aber dennoch handelt es sich keineswegs um trockene Hightech-Lehre.

Ganz im Gegenteil sogar, diese Schwärme sind nur der ausschlaggebende Anlass für Mord und Vertuschung,  Erpressung und hohe kriminelle Energien.

Zur Story: der Interpolagent Thomas Ohanzee und die Kommissarin Schuhmacher sind auf der Spur eines eiskalten Killers, der für eine chinesische Tirade die Errungenschaften um die Erfindung eines mikroskopisch kleinen Roboterschwarms, der ungeahnte Fähigkeiten in der Medizin bringt, gestohlen hat und dabei über Leichen ging
Gemeinsam machen sie sich nach China auf Spurensuche, was für Ohanzee zu einem absoluten Alptraum wird.

Bereits die Einleitung mit einer Schilderung aus einem Gefängnis ist so detailiert und grausam beschrieben,  dass es mich sofort gepackt hat.
Die Charaktere der Hauptprotagonisten sind so unterschiedlich und ergänzen sich doch perfekt.
Der Schreibstil ist flüssig und durch die regelmäßigen, zum Teil auch lustige oder ironische Gespräche der einzelnen Protagonisten, locker und angenehm zu lesen.

Die einzelnen Episoden und Kapitel fließen ineinander über, ohne das man den Überblick verliert. Die gewährten Einblicke sind manchmal sehr schockierend. Spätestens beim 'studieren' der besonderen Speisekarte im Gefängnis wird das klar.

Spannend und informativ gleichzeitig,  daher 5 von 5 Sterne für ein Debüt, dass mich überzeugt hat und Lust auf mehr macht.

c)K.B.

Bewertung vom 04.12.2014
Der Sohn
Nesbø, Jo

Der Sohn


ausgezeichnet

"Der Sohn" von Jo Nesbø hat mich sehr beeindruckt und von Anfang an in seinen Bann gezogen.
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Zur Story: 
Sonny, 30 Jahre, seit 12 Jahren inhaftiert, gilt im Gefängnis als Beichtvater. Unzählige Insassen haben sich ihm im Laufe der Jahre anvertraut und so die Grundlage über ein enormes Wissen über die Verbrecherwelt vor den Gefängnismauern gelegt. Sonnys Vater war Polizist, nahm sich aber das Leben, als Sonny noch Jugendlicher war. In einem hinterlassenen Abschiedsbrief gab er zu korrupt gewesen zu sein, dies hatte Sonny, ob der Schande, aus der Bahn geworfen.
 Als Sonny aber erfährt, dass der vermeintliche Selbstmord des Vaters Mord war, wird aus dem drogenabhängigen, ruhigen Insassen ein Racheengel. 
Unbeirrbar folgt er der Spur des Maulwurfs, der die Schuld am Tod seines Vaters trägt und geht dabei überlegt, aber alle andere als zimperlich vor. 
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Mein Leseeindruck:
dieses war für mich nicht nur einfach eine geschriebene Geschichte die man schnell liest, sondern viel mehr eine Symphonie. Ein Zusammenspiel der unzähligen Charaktere. So klein die Rollen manchmal auch waren, gehörten sie alle dazu und sorgten immer im richtigen Moment für den perfekten, gut überlegten Plot.

Sonny spielt in diesem Buch ohne Frage die erste Geige und führt und leitet den Leser durch das ganze Buch. Anfänglich leise, fast zart im Tempo um dann im richtigen Moment mit einer ihm nicht zugetrauten Präzision und Unterstützung seitens diverser Mitspieler richtig loszulegen.
So mancher der Protagonisten bekommt Sonnys Wut grausam zu spüren, wogegen Andere von ihm respekt-und würdevoll behandelt werden.
Sein Gegenspieler ist der Kommissar Simon Kefas, einst Freund des Vaters, nun kurz vor der Pensionierung und ein brillianter Ermittler und Denker.
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Es war ein Genuss vom allerfeinsten, die Studien der einzelnen Personen, die miteinander verwobenen alten und neuen Verbrechen, die geschilderten Situationen und letztendlich der rote Faden, wer ist der Maulwurf? 

Meisterlich konstruiert und umgesetzt, daher von mir 5 von 5 Sternen plus einen extra, weil ich nun den Jo Nesbø ohne Harry Hole kennenlernen durfte und er mich damit zu 100 % überzeugt hat.

c)K.B.

5 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.