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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Robert
Wohnort: 
Leipzig

Bewertungen

Insgesamt 51 Bewertungen
Bewertung vom 02.12.2023
Mäc Mief und die stinkbesonderen Unterhosen
Becker, Carola

Mäc Mief und die stinkbesonderen Unterhosen


ausgezeichnet

"Mäc Mief und die stinkbesonderen Unterhosen" von Carola Becker erzählt die Geschichte des Schafes Mäc Mief, das am liebsten in Ruhe auf seiner Weide liegen und Gras fressen möchte. Doch als die besonderen Unterhosen seines Lieblingsmenschen Finn gestohlen werden, begibt es sich zusammen mit dem Hütehund Bonnie auf eine spannende und humorvolle Ermittlung. Die Geschichte ist geprägt von überraschenden Wendungen und führt das Ermittlerduo durch verschiedene Abenteuer.

Die Geschichte besticht durch Humor und spannende Wendungen. Sie fesselt sowohl Vorleser*innen als auch junge Leser*innen. Die Erzählweise ist bildhaft und lebendig, was das Buch besonders ansprechend macht. Die Figuren, vor allem Mäc Mief, sind liebevoll gestaltet und gewinnen schnell die Herzen der Leser. Die Mischung aus Spannung und Humor macht die Geschichte zu einem unterhaltsamen Leseerlebnis für Kinder.

Die Zeichnungen im Buch sind detailreich und liebevoll gestaltet. Sie ergänzen die Geschichte hervorragend und tragen wesentlich zur Visualisierung der Handlung bei. Die schwarz-weißen Illustrationen sind ansprechend und fügen sich nahtlos in den Erzählfluss ein. Sie sind dabei nicht nur dekorativ, sondern unterstützen auch das Verständnis der jungen Leser*innen.

Fazit
"Mäc Mief und die stinkbesonderen Unterhosen" ist ein bezauberndes Kinderbuch, das durch seine humorvolle und spannende Erzählweise besticht. Die Illustrationen sind ein echter Hingucker und bereichern das Leseerlebnis. Das Buch ist ideal für junge Leser*innen, auch für Leseanfänger*innen, und bietet eine wunderbare Mischung aus Abenteuer, Freundschaft und Humor. Es ist nicht nur unterhaltsam, sondern regt auch die Kreativität und Fantasie der Kinder an. Insgesamt verdient das Buch eine klare Empfehlung und fünf Sterne für die gelungene Kombination von Geschichte und Illustration.

Bewertung vom 14.11.2023
Autismus - 15 Dinge, die dir niemand gesagt hat
Elley, Debby

Autismus - 15 Dinge, die dir niemand gesagt hat


sehr gut

Debby Elley hat zwei Söhne im Autismusspektrum. In ihrem Buch erzählt sie von ihrem Leben mit den beiden. Dabei geht sie in 15 "Tipps" auf verschiedene Themen ein. Sie tut dies immer in einer lockeren Sprache, mit vielen praktischen Beispielen, reflektiert und mit einem großen Augenzwinkern. Mit Leichtigkeit, ohne die harten Herausforderungen des Alltags zu verschweigen. Eingerahmt wird das Buch von einer Einführung, was heute unter Autismus verstanden werden kann, und einem abschließenden Plädoyer, die Perspektive der Betroffenen zu stärken.
Ich habe beruflich mit Kindern im Autismus-Spektrum zu tun und konnte feststellen, dass dieses Buch ein weiterer Puzzlestein ist, um Verständnis für das Leben dieser jungen Menschen zu entwickeln. Die Perspektive der Eltern finde ich immer sehr spannend, da sie viel intensiver mit ihren Kindern "arbeiten", als ich es als Pädagoge könnte. Insofern sind die hier beschriebenen Herausforderungen, aber vor allem auch die 'Lösungen' eine große Bereicherung. Anderen Eltern von Kindern im Autismus-Spektrum kann ein solches Buch sicherlich Mut machen, gerade kurz nach der Diagnose.
Einen Punkt Abzug gibt es für die aus meiner Sicht unzureichende Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Ergebnissen. Natürlich handelt es sich nicht um eine akademische Abhandlung, aber wenn man schon Studien zitiert, dann sollte man das auch richtig machen (Literaturangaben). Ausführungen wie, dass die Autorin irgendwo etwas gelesen hat, sich aber nicht mehr genau erinnern kann, halte ich für unzureichend. Dann hätte sie lieber darauf verzichtet. Auch die Erwähnung von Therapieansätzen ohne deren Beschreibung lässt mich etwas ratlos zurück.
Dennoch ein starkes Buch von einer starken Mutter!

Bewertung vom 13.11.2023
Club der Honks
Uhrig, Betsy

Club der Honks


sehr gut

Das Buch "Club der Honks" von Betsy Uhrig richtet sich an Leser*innen ab etwa 11 bis 12 Jahren und erzählt die Geschichte einer Gruppe von Siebtklässlern, die sich an ihrer Schule in einen mysteriösen Club eintragen. Was zunächst als 'Überwachungsclub' beginnt, entwickelt sich schnell zu einer faszinierenden Geschichte über Zukunftsvisionen und die Herausforderungen des Erwachsenwerdens.
Die Charaktere sind vielfältig und sehr realistisch in ihren Teenagerproblemen. Der Hauptprotagonist fungiert als Chronist des Clubs und verleiht der Geschichte eine amüsante Note. Die verschiedenen Persönlichkeiten in der Gruppe bringen eine interessante Dynamik in die Geschichte und ich konnte mich gut in ihre unterschiedlichen Herausforderungen hineinversetzen.
Der Schreibstil von Betsy Uhrig ist flüssig und passt aus meiner (erwachsenen) Sicht gut zur Denkweise eines Siebtklässlers. Die kurzen Kapitel machen das Buch zugänglich, besonders für junge Leser*innen. Der Wechsel zwischen Spannung, Humor und nachdenklichen Momenten sorgt für ein durchaus abwechslungsreiches Leseerlebnis.
Allerdings empfand ich die Darstellung von Jasons jüngerer Schwester Alice als etwas übertrieben und unrealistisch. Ihre Art, ihren Bruder zu schikanieren, ohne dass die Eltern eingreifen, wirkte auf mich nicht ganz authentisch. Auch die (zu) späte Einführung der pädagogischen Elemente gegen Ende des Buches hätte meiner Meinung nach früher erfolgen können. Kritisch anzumerken ist auch, dass der Realismus in der Geschichte zunehmend verloren geht. Aber das mag Jugendliche weniger stören.
Insgesamt hat mir "Club der Honks" aber recht gut gefallen. Die Geschichte über Freundschaft, Selbstvertrauen und die Auseinandersetzung mit den eigenen Unsicherheiten ist ansprechend verpackt. Die humorvollen Momente und die originelle Prämisse des Buches machen es zu einer empfehlenswerten Lektüre für junge Leser*innen, die auf der Suche nach einer unterhaltsamen Geschichte sind.

Bewertung vom 12.11.2023
Trommeltraumgirl
Engle, Margarita

Trommeltraumgirl


ausgezeichnet

Das Buch "Trommeltraumgirl" von Margarita Engle mit Texten von Anne Brauner und Illustrationen von Rafael López, das für Kinder von 4 bis 8 Jahren empfohlen wird, entführt die Leser in die faszinierende Geschichte eines chinesisch-afrikanisch-kubanischen Mädchens, das beschließt, das traditionelle Tabu gegen Trommlerinnen in Kuba zu brechen.

Die 48-seitige Hardcover-Ausgabe erzählt die Geschichte des Trommel-Traummädchens, das trotz gesellschaftlicher Barrieren und Geschlechterstereotypen an ihrem Traum vom Trommeln festhält. Die Geschichte ist einfach, aber poetisch und vermittelt wichtige Botschaften über Durchhaltevermögen, das Überwinden von Vorurteilen und die Unterstützung durch Familie und Lehrer.

Besonders beeindruckend sind die lebendigen Illustrationen von Rafael López, die der Geschichte Tiefe und Lebendigkeit verleihen. Die bunte karibische Welt des Trommelträumermädchens wird durch die kunstvollen Darstellungen auf jeder Seite lebendig.

Die Geschichte ermutigt die jungen Leser*innen, an ihren Träumen festzuhalten, sich nicht von gesellschaftlichen Normen entmutigen zu lassen und zeigt die Kraft der Unterstützung, um Ziele zu erreichen. Es ist nicht nur eine unterhaltsame Geschichte, sondern auch eine, die wichtige Lebensweisheiten vermittelt.

Insgesamt hat mich "Trommeltraumgirl" durch seine eingängige Erzählweise, die inspirierende Handlung und die lebendigen Illustrationen beeindruckt. Es ist ein Buch, das mit seiner positiven Botschaft nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene anspricht. Ich empfehle es gerne als bereicherndes Leseerlebnis für alle Altersgruppen.

Bewertung vom 05.11.2023
Was uns zusammenhält
Fenderl, Birgit

Was uns zusammenhält


sehr gut

"Was uns zusammenhält" von Birgit Fenderl ist ein wunderbares Buch, das die Bedeutung und die Facetten von Freundschaft auf vielfältige Weise beleuchtet. Ich war beeindruckt von der Tiefe und dem Reichtum an Erkenntnissen und Perspektiven, die in diesem Werk zu finden sind.

Birgit Fenderl stellt uns eine breite Palette von Freundschaften vor, von jung bis alt, von Mann zu Mann, von Frau zu Frau, von Mann zu Frau, sogar Fern- und Geschwisterfreundschaften. Jede dieser Geschichten ist einzigartig und hat ihre eigene Ausstrahlung. Doch eines haben sie alle gemeinsam: Sie überwinden Höhen und Tiefen und zeigen, dass Freundschaften trotz unterschiedlicher Meinungen und Weltanschauungen bestehen können.

Das Buch bietet auch eine wissenschaftliche und philosophische Betrachtung der Freundschaft, was es zu einem interessanten Werk macht. Es macht deutlich, wie wichtig und wertvoll Freunde und Freundschaften in unserem Leben sind. Birgit Fenderl hat ein Kompendium geschaffen, das uns die Bedeutung von Freundschaft auf spannende Weise näher bringt und uns daran erinnert, wie sie unser Leben bereichert. "Was uns zusammenhält" ist eine bereichernde Lektüre, die die Vielschichtigkeit und Bedeutung von Freundschaft eindrucksvoll einfängt.

Einziges Manko des Buchs: Bis auf Goethe und Schiller kannte ich als Nicht-Österreicher niemanden der Vorgestellten.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.10.2023
Nightbitch
Yoder, Rachel

Nightbitch


ausgezeichnet

"Nightbitch" ist ein bemerkenswerter Roman, der auf einzigartige Weise die Schwierigkeiten des Mutterseins und die gesellschaftlichen Erwartungen an Frauen thematisiert. Die Geschichte beginnt mit einer Mutter, die sich in einer Welt des Schlafmangels und der eintönigen Routine gefangen fühlt. Sie empfindet zunehmende Frustration und Selbstzweifel, was eine Veränderung in ihr auslöst.
Rachel Yoder stellt in diesem Buch gekonnt Geschlechterrollen und den Perfektionismus dar, dem viele Mütter ausgesetzt sind. Die Protagonistin kämpft mit ihrem Alltag als Mutter und der fehlenden Unterstützung seitens ihres Mannes. Durch ihre Verwandlung zur "Nightbitch" kann sie ihre unterdrückten Gefühle ausleben und ihre Wut auf unkonventionelle Weise kanalisieren. Dieser Prozess wird intensiv und fesselnd beschrieben.
Im Verlauf des Buches verliert die Geschichte leider an Darstellung der Verwandlung und weicht von ihren ursprünglich gesellschaftskritischen Aspekten ab. Dieser Bruch im Handlungsstrang kann bei den Leser*innen Frust auslösen und das Ende hinterlässt einige Fragen offen.
Zusammenfassend bietet "Nightbitch" eine unkonventionelle und provokante Erzählung, die zum Nachdenken anregt. Die ersten beiden Abschnitte des Buches sind packend und tiefgründig, während der dritte möglicherweise nicht für jeden Geschmack geeignet ist. Trotzdem fand ich die Lektüre als eine interessante Erfahrung.

Bewertung vom 24.10.2023
Diese Schuld ist nicht meine
Kohler, Ulrich

Diese Schuld ist nicht meine


ausgezeichnet

Das Buch "Diese Schuld ist nicht mein" von Ulrich Kohler ist sowohl umfangreich als auch tiefgründig. Der Titel allein hat mein Interesse geweckt und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht.

Das Buch behandelt das wichtige Thema der unbewussten Schuld und wie sie unser Leben beeinflussen kann. Oft geben wir anderen oder Umständen die Schuld für unsere eigenen Misserfolge und unglücklichen Gefühle, ohne es zu bemerken. Es wird erklärt, wie diese unbewusste Schuld uns auf vielfältige Weise negativ beeinflussen kann und wie wir sie loswerden können.Der Autor analysiert das Konzept der Schuld detailliert und zeigt uns, wie wir uns dieser unbewussten Schuld bewusst werden können.

Besonders hilfreich fand ich die LösUS-Technik, die im Buch vorgestellt wird. Der Verfasser erklärt die Technik anhand vieler Beispiele detailliert, damit die Leser*innen sie sicher anwenden können. Diese Methode zeigt, wie man seine versteckten Schuldgefühle erkennt und loswerden kann. Ulrich Kohlers Schreibstil ist einfach und leicht verständlich. Er gibt klare Anweisungen, wie man seine eigenen verborgenen Schuldgefühle bewältigen kann.

Es handelt sich um ein Arbeitsbuch, das Zeit und Reflexion erfordert. Es zeigt, wie unbewusste Schuld unser Leben beeinflusst, und zeigt, wie man sie lösen kann. Der Autor beschreibt seine eigene Reise zur Entwicklung der LösUS-Technik und erklärt ausführlich, wie sie angewendet wird.

Das Buch beinhaltet nützliche Anweisungen für Selbsthilfe, um sich von belastenden Schuldgefühlen zu befreien, die durch aktuelle Erlebnisse entstanden sind. Diese Anweisungen sind sehr hilfreich, wenn man bereit ist, sich damit auseinanderzusetzen.

Insgesamt kann ich "Diese Schuld ist nicht meine" wärmstens empfehlen. Es hat mir geholfen, viele Zusammenhänge in meinem eigenen Leben zu verstehen und mich mit dem wichtigen Thema der Selbstvergebung zu beschäftigen. Dieses Buch ist ein hilfreicher Ratgeber für persönliche Weiterentwicklung und Heilung. Es bietet wertvolle Anleitungen zur Förderung des individuellen Wachstums.

Bewertung vom 23.10.2023
Teenie Vegan Baking
Dr. Oetker Verlag

Teenie Vegan Baking


ausgezeichnet

"Teenie Vegan Baking" ist ein beeindruckendes Backbuch, das eine große Auswahl an veganen Backrezepten bietet. Das Buch ist in drei Hauptkapitel unterteilt: "Klein und fein" mit Snacks, Keksen und Cupcakes, "Kuchen und Torten" für süße Köstlichkeiten und " Würzig und pikant" für herzhafte Leckereien. Die Rezepte kommen ohne komplizierte Zutaten aus, so dass das Ausprobieren leicht fällt. Außerdem gibt es nützliche Tipps und eine gute Erklärung zur veganen Küche.
Das Buch ist ansprechend und übersichtlich gestaltet. Die Fotos der Gerichte sind verlockend und machen Lust aufs Nachkochen. Ich bin kein Veganer, schätze aber die Möglichkeit, tierische Produkte durch einfache Ersatzprodukte zu vermeiden. Die Rezepte sind verständlich und gut strukturiert, so dass das Backen Spaß macht. Ich habe bereits einige Lieblingsrezepte gefunden, wie die Haferwaffeln, die Rohkost-Minikäsetörtchen und die Himbeertorte.
"Teenie Vegan Baking" ist ein tolles Backbuch, das nicht nur für Teenager, sondern auch für Erwachsene geeignet ist, die sich für veganes Backen interessieren. Die Rezepte sind abwechslungsreich und leicht nachzukochen und es ist schön zu sehen, wie einfach es sein kann, leckere vegane Gerichte zuzubereiten. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der unkompliziert vegan backen möchte, sei es aus Überzeugung oder Neugier. Es ist eine wertvolle Ergänzung für jede Küche, egal ob man bereits vegan lebt oder einfach neue Rezepte ausprobieren möchte.

Bewertung vom 02.10.2023
Nur 300 km
Bertram, Rüdiger

Nur 300 km


ausgezeichnet

Das Buch erzählt die Geschichte von Carl, einem zwölfjährigen Jungen, der im Rollstuhl sitzt. Im Urlaub an der Ostsee lernt er die quirlige Fee kennen, die ihn überredet, seinen Vater in Berlin zu besuchen. Die anschließende Reise von Carl und Fee ist voller Abenteuer, Humor und Überraschungen. Dabei werden nicht nur die Höhen und Tiefen der Freundschaft der beiden beleuchtet, sondern auch sensible Themen wie Carls Beziehung zu seinem Vater und die Herausforderungen von Rollstuhlfahrer*innen.
Die Handlung ist lebendig und abwechslungsreich. Die Charaktere, insbesondere Carl und Fee, sind gut ausgearbeitet und bieten eine Mischung aus Humor, Tiefe und Authentizität. Die Geschichte setzt sich sensibel mit dem Thema Behinderung und Inklusion auseinander, indem Alltagssituationen und Herausforderungen von Rollstuhlfahrer*innen in den Erzählfluss integriert werden. Der Roadtrip bietet nicht nur Spannung und Abenteuer, sondern auch eine emotionale Reise, die die Leser*innen mit den Charakteren mitfühlen lässt.
"Nur 300 km" ist ein spannendes Jugendbuch, das nicht nur junge Leser*innen, sondern auch Erwachsene anspricht. Die Kombination aus humorvollen Dialogen, tiefgründigen Charakteren und der thematischen Einbindung von Inklusion machen das Buch zu einer empfehlenswerten Lektüre. Die lebendige Erzählweise und die gelungene Darstellung zwischenmenschlicher Beziehungen tragen dazu bei, dass das Buch weit über reine Unterhaltung hinausgeht. Es regt dazu an, über eigene Vorurteile nachzudenken und Verständnis für die Vielfalt menschlicher Erfahrungen zu entwickeln. Alles in allem gebe ich diesem Buch gerne fünf Sterne und empfehle es sowohl Jugendlichen als auch Erwachsenen.

Bewertung vom 24.09.2023
Der verschwundene Wal
Gold, Hannah

Der verschwundene Wal


ausgezeichnet

"Der verschwundene Wal" von Hannah Gold ist ein Buch, das mich tief berührt hat. Die Geschichte handelt von Rio, einem jungen Teenager, der zu seiner Großmutter nach Kalifornien geschickt wird, weil seine Mutter schwer krank ist. Anfangs ist Rio seiner Großmutter gegenüber feindselig eingestellt, doch das ändert sich, als er den Ozean und seine Meeresbewohner kennenlernt, vor allem den Wal namens "Weißschnauze".
Die Geschichte nimmt ihren Lauf, als Rio an einer Walbeobachtungstour teilnimmt und eine besondere Verbindung zu Weißschnauze spürt. Als der Wal plötzlich verschwindet, begibt sich Rio auf ein spannendes Abenteuer, um seinen neuen Freund zu retten. Die Erzählung ist spannend und emotional berührend, und die Autorin beschreibt die Gefühle und Ängste des Protagonisten sehr einfühlsam.
Besonders beeindruckend ist die Darstellung der Beziehung zwischen Rio und Weißschnauze, die Grenzen überwindet und die verändernde Kraft der Natur zeigt. Die Beschreibungen der maritimen Umgebung sind malerisch und vermitteln die Schönheit der Natur und die Bedeutung des Umweltschutzes.
Die Illustrationen von Levi Pinfold ergänzen die Geschichte perfekt und fangen den Zauber und die Emotionen ein. Das Buch regt zum Nachdenken über die Bedeutung von Freundschaft und Umweltschutz an und hinterlässt eine tiefgreifende Botschaft.
Alles in allem ist "Der verschwundene Wal" eine herzerwärmende und inspirierende Lektüre, die sowohl junge als auch erwachsene Leser*innen anspricht. Sehr empfehlenswert!