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holdesschaf

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Insgesamt 577 Bewertungen
Bewertung vom 22.10.2024
Letzte Lügen / Georgia Bd.12
Slaughter, Karin

Letzte Lügen / Georgia Bd.12


sehr gut

Eher klassischer Whodunnit Thriller mit gewaltigen Themen
Sara und Will sind frisch vermählt und wollen ihre Flitterwochen ungestört in einer luxuriösen Lodge inmitten von Bergen und Natur verbringen, fernab jeder Hektik, ohne WLan und ungestört jeglicher beruflicher Verpflichtung. Obwohl Will gleich auf einen alten Bekannten aus Kindertagen trifft und auch die Besitzerfamilie Äger zu haben scheint, lassen er und Sara es sich nicht nehmen, den Abend zu genießen. Doch mehrer Schreie schrecken die beiden auf und sie finden eine Frau, auf die in brutaler Weise eingestochen wurde. Kurz darauf ist sie tot und pflichtbewusst nehmen sich die beiden zusammen mit dem GBI des Falles an. Doch schnell steht fest, dass es jeder auf dem Anwesen gewesen sein könnte. Als der Sohn des Opfers verschwindet, geraten die Ermittler*innen unter Druck.

Obwohl ich ein großer Fan der Reihe bin, hab ich einige Titel der Reihe aus Zeitgründen ausgelassen. Trotzdem hatte ich keinerlei Probleme bei "Letzte Lügen" wieder einzusteigen. Der Band ist sehr gut unabhängig lesbar, vor allem weil man hier noch einmal alles Nötige über Will und Sara erfährt, um sie ausreichend kennenzulernen. So war ich hocherfreut, dass die beiden geheiratet haben und ihre Flitterwochen genießen. Damit beginnt das Buch jedoch nicht, sondern mit einem kurzen Kapitel über eine Frau, die im Leben nicht das erreicht hat, was sie erreichen wollte. Danach beginnt eine Rückblende, in der die Leser*innen erfahren, was bis zu diesem Moment passiert ist. Wir lesen von den Gästen, die eintreffen und von Familienzwistigkeiten. Will begegnet einer Person aus seiner Kindheit, da sind aber durchaus noch mehr verdächtige Menschen in dem Urlaubsparadies unterwegs. Alle lernt man kennen und es könnte ein toller Urlaub werden, da werden Will und Sara durch Schreie jäh aus der idyllischen Zweisamkeit gerissen. Bis hierhin - etwa 150 Seiten - zog es sich für mich schon ziemlich, doch im weiteren Verlauf wird klar, dass uns die Autorin auf diese Weise alle Beteiligten Personen näher bringt. Trotzdem hätte ich mir gewünscht, es wäre etwas flotter vorangegangen.

Der Mord an sich ist brutal und auch die Themen, die immer wieder einfließen sind von Gewalttätigkeit, Missbrauch, Vergewaltigung und wieder Gewalt geprägt. Manches Detail ist nicht leicht zu ertragen, vor allem die Zustände in der Besitzerfamilie und als behütet aufgewachsene Person fragt man sich wirklich, ob es solche Gewaltspiralen tatsächlich in einer solchen Ausprägung gibt. Hinzu kommt das etwas bedrückende, abgeschiedene Setting in der Natur, praktisch abgeschnitten von der nächsten Ortschaft mit Kaff-Feeling und viel Getratsche. Man könnte das Areal im weitesten Sinne als "closed room" sehen, so dass der oder die Verdächtige auf jeden Fall unter den anwesenden Personen zu finden sein muss. Davon gibt es allerdings reichlich. Dem nicht genug hat auch noch jede von ihnen ein mehr oder weniger schweres Motiv für den Mord. Hier wurde es dann interessant, man kann hervorragend mitermitteln. Will ist diesmal nicht ganz so souverän in seinem Job, aber irgendwie sind er und Sara ganz süß als Eheleute. Und natürlich zusammen mit Wills Partnerin ein tolles Team.

Es gibt einige spannende Stellen, jedoch ist mir stellenweise das Erzähltempo zu gering und der Spannungsbogen hängt auch manchmal durch. Ansonsten ist der Schreibstil von Slaughter gewohnt gut und authentisch. Sie versteht es meisterlich uns im Dunkeln tappen zu lassen und dann noch eine Überraschung aus dem Hut zu zaubern. Die Grundlage der Geschichte ist ein Teufelskreis aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint. Mit Beweisen und Zeugenbefragungen kommen Sara und Will dem Täter jedoch immer näher und am Ende gefiel mir das Buch richtig gut. Empfindsamere Leser*innen sollten vielleicht noch wissen, dass mit Schimpfworten und derben Begriffen bei Karin Slaughter nicht gegeizt wird. Insgesamt gibt es 4 Sterne von mir.

Bewertung vom 16.10.2024
Unser größter Schatz: Der Boden
Küntzel, Karolin

Unser größter Schatz: Der Boden


ausgezeichnet

Vielschichtige Informationen zum Thema Boden
Oft denken wir gar nicht darüber nach, dass wir tagtäglich die meiste Zeit am Boden verbringen. Wir stehen darauf, bauen darauf, pflanzen Gemüse an und manchmal graben wir auch tiefe Löcher. "Unser größter Schatz: Der Boden" zeigt auf eine richtig gute Art und Weise, dass der Boden wirklich unsere Grundlage für das Leben ist, die Basis, die wir brauchen, um Essen zu bekommen, Kleidung, Holz, Informationen über die Vergangenheit, Bodenschätze usw. Der Boden ist ein vielschichtiges Thema. Toll finden wir, dass das schon das Cover ausdrückt durch die vielen verschiedenen Bereiche, die dort schon angedeutet sind.

Das Buch aus dem Beltz & Gelberg Verlag ist genauso sorgfältig und hochwertig konzipiert, wie ich das von anderen Sachbüchern aus dem Verlag gewohnt bin. Hier wird noch alles illustriert und in einem zusammenhängenden, verständlichen Text Wissen vermittelt. Fotos und kleine Wissenshäppchen gibt es hier eher nicht, dafür eine tolle Optik durch die vielen hochwertig illustrierten Seiten. Oft sind es Bilder vom Boden oder der Landschaft, auch mal Grafiken oder Karten. Vom Inhalt hebt sich das Buch ebenso von der Masse ab. Zu den üblichen Themen wie Entstehung des Boden, landwirtschaftliche Nutzung, Bodenschätze kommen zum Beispiel rechtliche Grundlagen hinzu. Wem gehört z.B. der Meeresboden? Warum muss man Grundsteuer zahlen? Wie wirkt sich der Klimawandel auf den Boden aus? Diesen und weiteren spannenden Themen geht das Buch auf den Grund. Zwar gibt einige Fachbegriffe in den Texten und diese sind nicht wirklich groß gedruckt, dafür sind die Textlängen absolut machbar und häufig erschließen sich fremde Begriffe aus dem Kontext. Das handliche Format gefällt uns auch sehr gut. Wer auf der Suche nach einem besonderen Bodenbuch ist, dem sei das Buch für Kinder ab 7 bis 8 Jahren gern empfohlen. 5 Sterne

Bewertung vom 16.10.2024
Lua Luftwurzel - Silberelfen fängt man nicht
Minnameier, Christoph

Lua Luftwurzel - Silberelfen fängt man nicht


sehr gut

Märchenhafte Geschichte
Lua Luftwurzel ist eine kleine Waldfee. Ihre Aufgabe ist es, den Tieren im Wald zu helfen. Als eines Tages ein Vogel in einem Käfig um Hilfe ruft, fackelt sie nicht lange und fliegt zu ihm in den Käfig. Doch die Tür fällt zu und Lua ist gefangen. Das freut die Hexe Malicia Warzenbuckel, denn mit dem Verkauf von Fabelwesen verdiente sie bislang ihr Geld. Vorher will sie Lua jedoch das Putzen beibringen. Spätestens als ein zwielichtiger Zauberer bei Malicia auftaucht ist Lua klar, dass sie unbedingt fliehen muss. Gemeinsam mit Gnom Fobu schmiedet sie einen Plan.

Das Cover von Lua Luftwurzel hat mich sofort angesprochen, weil es diesen Märchencharakter hat und sich gestalterisch von der Masse abhebt. Auch die Leseprobe war vielversprechend, so dass wir das Buch zum Vorlesen besorgt haben. Märchen mit Hexen und Feen kommen bei den Kindern immer ganz gut an und die kleine Lua, die eine ganz besondere Waldhexe ist, muss man einfach mögen. Sie ist für alle Tiere des Waldes da. Malicia ist eigentlich auch nicht grundsätzlich böse, jedoch ist sie mit der Pacht für ihr Waldhäuschen im Rückstand. Sie hofft, durch den Verkauf eines so besonderen Fabelwesens ihre Schulden begleichen zu können. Kleine Kinder verstehen das eventuell noch nicht, hier gab es allerdings keine Probleme. Es ist wirklich nicht schön, dass Malicia Fabelwesen für dumm hält, da können die Kinder richtig sauer werden und mitfühlen. Die ganze Hexerei und die sich reimenden Sprüche dazu, aber auch die Namen der Figuren finden wir super, vor allem die typischen ekligen Zaubertrankzutaten und die verschiedenen Wirkungen. Die Kinder hatten ihren Spaß.

Es ist bald klar, worauf die Geschichte hinauslaufen wird, zumindest für die erwachsenen Vorleser*innen. Denn schon bald taucht ein zwielichtiger Zauberer auf, der Lua entdeckt und sie unbedingt haben will. Dabei spielt er falsch und versucht Malicia zu täuschen. Zum Glück sind Lua und Fobu nicht nachtragend. Am Ende kommt die vermeintlich böse Hexe zu einer wichtigen Erkenntnis, die dann auch kurz im Text genannt wird. Ich denke, das spüren die Kinder aber auch von sich aus. Ein bisschen schade ist es, dass zum Beispiel der Teil mit der fehlenden Pacht und der Androhung des Rauswurfs nicht fertig erzählt wird. Da hatten wir uns noch eine Lösung erhofft, die es aber nicht gibt. Auch hat es uns verwundert, dass am Ende nur einer lernt, um sich mit der Hexe zu verständigen (weil sie unterschiedliche Sprachen sprechen). Eine Annäherung von beiden Seiten wäre besser gewesen. Trotzdem hat uns das Buch viel Spaß gemacht. Ein Highlight waren für uns auf jeden Fall die ausdrucksstarken Illustrationen aus der Feder von Daniel Napp. Dieser ist bei uns bereits bekannt, weil er auch viele Bilderbücher illustriert hat. Die Bilder machen das Buch einfach märchenhaft schön. Vielleicht wird die Geschichte bald fortgesetzt. Dann wären wir auf jeden Fall wieder dabei. 4 Sterne

Bewertung vom 15.10.2024
Der Bademeister ohne Himmel
Pellini, Petra

Der Bademeister ohne Himmel


ausgezeichnet

Unaufgeregte, wunderschöne Geschichte über das Leben, den Tod und das Dazwischen
Linda will nicht mehr leben, warum auch. Ist es nicht so, dass man eher vor dem Leben Angst haben sollte als vor dem Tod. Was man da alles mitmacht ... Bevor sie sich davonstiehlt, will sie aber noch für Hubert da sein, ihren 86-jährigen Nachbarn, der einst als Bademeister immer draußen in der Sonne war und nun den Himmel nicht mehr sieht, weil er nicht raus kommt. An drei Nachmittagen entlastet Linda also die polnische Pflegekraft Ewa, mit der sie selten einer Meinung ist, was Huberts Pflege angeht. Auch Kevin, ihren einzigen Freund, der zu lange zockt und zu viel über die miese Lage der Welt nachdenkt will Linda noch auf ihren Abgang vorbereiten. Doch Hubert vergisst immer mehr, auch sie, dabei tut sie alles, um ihn in diesem Leben zu halten. Bis das Schicksal ganz andere Pläne durchsetzt.

Das Buch hat mich angesprochen, weil ich ganz gerne mal Bücher lese, in denen Personen unterschiedlicher Generationen aufeinandertreffen. Ich finde es spannend, was dabei herauskommt. Mit Linda lernen die Leser*innen eine etwas störrische, desillustionierte junge Frau von 15 Jahren kennen, die nicht einsieht, warum sie diese ganzen Strapazen im Leben und dieses Springen von einem Ereignis zum nächsten ertragen soll, obwohl das alles überhaupt nichts ändert, sondern immer gleich ab- und auf das Gleiche hinausläuft. Aus ihrer Sicht erzählt sie ihre Begegnungen mit dem dementen Hubert, der ihr irgendwie ans Herz gewachsen ist. Gerade sie hat einen einzigartigen Draht zu ihm und kann ihn gelegentlich noch aus der Reserve locken. Sie setzt auch vehement Dinge durch, von denen sie weiß, dass sie dem alten Mann gut tun, der seine Wohnung nicht erkennt und auf seine Frau wartet, die vor Jahren gestorben ist. Zunächst dache ich, es passiert gar nicht viel, doch da sind so viele kleine Weisheiten, schöne Momente und hoffnungsvolle Zwischentöne, die auch nach dem Lesen noch in mir nachhallen und mich nachdenklich stimmen. Über Selbstbestimmung im Alter, über Menschen, deren hauptsächlicher Lebensinhalt es ist, unsere Alten zu pflegen und über die junge Generation, die ohne ihr Zutun auf eine ungewisse, vielleicht sogar vermurkste Zukunft zusteuert. Und das sind nur einige Themen, die bewegen.

Die Autorin lässt Linda ihre Erlebnisse und Gedanken über die Schule (insbesondere Mathe), über ihre Kindheit mit einem gewaltbereiten Vater, über die nervöse Tochter von Hubert und Weiteres in einem schnoddrigen, ironisch-sarkastischen Ton erzählen, der vor allem in Gesprächen unter den Personen oft patzig, unfreundlich und abwehrend wirkt, obwohl man merkt, dass Linda alles diese Menschen mag, vielleicht sogar braucht. Kevin zum Beispiel, ihren besten Freund. Da fehlen manchmal überhaupt die Worte. Wie soll man so jemandem auch beibringen, dass man bald nicht mehr da sein wird? Die sprachlichen Bilder, die Linda nutzt, haben mir gefallen. Auch ihre unkonventionelle Art, mit Hubert umzugehen und sich in ihn hineinzuversetzen war einfach großartig, es wäre schade, um sie als Person. Zwar ahnte ich ab einem gewissen Punkt, worauf es in der Erzählung hinauslaufen wird, aber als das dann wirklich eintraf, war ich zunächst traurig, dann froh die Menschen in diesem Buch kennengelernt zu haben und auch voller Hoffnung, dass es die Menschen vielleicht doch noch hinbekommen werden. Ein Buch, dass ich so schnell nicht vergessen werde. 5 Sterne

Bewertung vom 13.10.2024
No Teen Crush
Kerr, Kay

No Teen Crush


sehr gut

Herzerwärmende Geschichte um eine autistische junge Frau
Zoe Kelly hat es endlich geschafft. Die anstrengende Highschoolzeit liegt hinter ihr und sie beginnt während des Studiums ein Praktikum bei einem Online-Magazin. Als Autistin sind viele Dinge eine Herausforderung für sie. Gerade an die Schule denkt sie ungern zurück, denn dort fühlte sie sich oft ausgegrenzt und hatte keinen Crush wie andere Mädchen. Als ihr der Chef des Magazins Bubble nun die Chance gibt, selbst Artikel zu schreiben, erzählt sie genau davon. Zu ihrer Überraschung ist die Reaktion auf den ersten Artikel überwältigend. Es gibt sogar Kommentare von Menschen, die zugeben, eine Schwäche für Zoe gehabt zu haben. Wie kann es sein, dass sie davon nichts gemerkt hat. Und wer sind diese heimlichen Verehrer*innen. Zoe beschließt, sie alle zu daten und ihre Erlebnisse zu veröffentlichen. Doch ganz so leicht, wie es klingt, wird es nicht.

Gerade der Magellan-Verlag bringt oftmals Bücher zu Themen heraus, die ich interessant finde und die in der Medienlandschaft eher rar gesät sind. Hier schreibt die Autistin Kay Kerr über die autistische Zoe und das merkt man auch. Man spürt, dass hier die persönlichen Erfahrungen, Ängste und Probleme der Autorin mit eingeflossen sind, denn Zoe kommt absolut überzeugend rüber. Ihr Autismus äußert sich in vielen größeren und kleineren Einschränkungen in ihrem Leben, ihrer Persönlichkeit, ihrem Auftreten und den Beziehungen zu Mitmenschen. Gerade beim Schreiben solcher Sätze versuche ich meine Worte jetzt ganz genau abzuwägen, denn Zoe schreibt nicht nur selbst, sie hilft auch einer erfahrenen Kollegin bei einem Artikel und zeigt viele Formulierungen auf, die eine Person im Autismusspektrum so sicher nicht lesen möchte.

Zoe gefällt mir als Protagonistin eigentlich ganz gut, man lernt sehr schnell, womit sie sich wohlfühlt und was sie umtreibt, was alles hinter der "Diagnose" Autismus stecken kann. Man nehme einen schlechten Tag, am dem man sich nicht entscheiden kann, an dem einiges nicht so läuft, wie geplant, an dem man spontan sein muss, es aber nicht sein kann, an dem man um gut zu leben, immer wieder sein Komfortzone verlassen muss und stelle sich vor, jeder Tag wäre so. Genauso hat sich für mich Zoes Alltag angefühlt. Das war einerseit neu und interessant für mich, manchmal wurde es mir aber - wie Zoe - zu viel. In solchen Momenten konnte man aber immer auf Zoes Schwester bauen, die ihr oft Halt gibt. Gerade jetzt, wo ihre Freundin im Ausland studiert.

Ein weiteres tragendes Element in der Story sind natürlich Zoes Dates mit Menschen, die sich auf ihren Artikel melden und gestehen, dass sie für sie geschwärmt haben. Nach und nach sucht Zoe sie auf und erlebt Schönes und für sie Erschreckendes und verarbeitet alles in weiteren Artikeln. Leider ahnt man schon sehr früh, worauf die Geschichte zusteuert, jedoch ist es für Zoe oft keine angenehmer Weg dorthin. Trotzdem schreibt die Autorin mit Witz, Charme und sehr liebevoll über das, was ihr am Herzen liegt. Eine junge Frau mit Autismus. Von der Story her erinnerte mich vor allem der Anfang sehr an den Film "Ungeküsst" mit Drew Barrymore, sie nimmt aber einen anderen Verlauf und lässt mich mit mehr Awareness zurück. Trotzdem musst ich das Buch manchmal weglegen, weil es mich irgendwie nervös gemacht hat, Zoes Gedanken zu folgen. 4 Sterne

Bewertung vom 08.10.2024
Idefix und die Unbeugsamen 06
Uderzo, Albert;Goscinny, René;Bacconnier, Cédric

Idefix und die Unbeugsamen 06


ausgezeichnet

Toll, nah an den Asterix-Geschichten
Idefix und die Unbeugsamen gehen mit diesem Band bereits in die sechste Runde. Bisher hatte ich nur den ersten Band gelesen, der mir ein bisschen unspektakulär vorkam, Allerdings glaube ich jetzt, dass ich mich einfach erst an die neue Runde gewöhnen musste. Die drei Abenteuer in diesem Band fand ich richtig gut. Sie kommen von der Art des Humors sehr nah an die Asterix-Klassiker. Den sechsten Band habe ich ausgewählt, weil das Cover echt toll aussieht, in echt noch besser als auf einem Bild. Der leuchtende Wald ist durch das helle Gelb und eine Art Prägung hervorgehoben und springt einem direkt ins Auge. Mich hat das auf jeden Fall sehr neugierig gemacht. Die Geschichte mit dem leuchtenden Wald ist auch gleich die erste im Heft und ein typischer Kampf Römer gegen Unbeugsame. Dazu gibt es noch einen kauzigen Druiden und die Eule Weissnix hilft kräftig mit, was für Chaos sorgt. War echt positiv überrascht. Die Namen sind perfekt gewählt, um mich zum Lachen zu bringen.

Im zweiten Abenteuer geht es um einen prominenten Hund, der sich an den Römern rächen will. Die dritte Geschichte heißt "Brotkrumen und Spiele" und deutet schon an, dass es hier in die Arena geht, wo die Unbeugsamen einen perfiden Plan der Römer aufdecken. Am Ende heißt es jedesmal, kein Futternapf heute. Mir gefiel der Humor diesmal so viel besser, als in Band 1, den ich jetzt erstmal wieder hervorhole und nochmal lese, bevor ich mir noch weitere besorge. Genau wie im Gallierdorf die Bewohner haben auch hier die Tiere in Lutetia jedes seinen eigenen Spleen und Charakter und je mehr man davon liest, umso weniger kann man aufhören. Der Comic ist natürlich ebenso für Kinder ein großer Spaß und gerade Lesemuffel kann man sicher für die lustigen Geschichten begeistern. 5 Sterne

Bewertung vom 06.10.2024
Wer mit den Wölfen heult / Die Canterbury-Fälle Bd.2
Duncan, Tessa

Wer mit den Wölfen heult / Die Canterbury-Fälle Bd.2


ausgezeichnet

Wieder absolut fesselnd!
Polizeieinsatz bei einem Banküberfall: Plötzlich schießt Police Sergeant Gordon auf einen Kollegen, der eigentlich gar nicht im Dienst wäre. Gordon beteuert wiederholt, dass er auf einen Angreifer schießen wollte. Anwesende glauben an einen Mordversuch. Um herauszufinden, ob Gordon noch diensttauglich oder schuldig ist, wird Therapeutin Lily Brown beauftragt, ein Gutachten über ihn zu erstellen. Dazu bleiben ihr nur wenige Sitzungen. Immer wieder gibt es Hinweise darauf, dass der angeschossene Kollege und Gordon nicht das beste Verhältnis haben und gerade als es scheint, Lily könne Gordons Vetrauen gewinnen, begeht dieser Suizid vor aller Augen. Doch er hinterlässt Lily den Auftrag, in einem bestimmten Fall Ermittlungen aufzunehmen.

Der erste Canterbury-Fall war für mich ein Highlight. Ich liebe einfach Krimi-Reihen, die Spannung, rätselhafte Fälle, gute Ermittler und deren persönliches Umfeld vereinen. Gerade Lily Brown als Therapeutin finde ich super gewissenhaft und immer darauf bedacht, ihren Klienten so gut wie möglich zu helfen. Als Fan erster Stunde musste ich natürlich auch den zweiten Band lesen und wurde nicht enttäuscht. Schon der Prolog wirft einige Fragen auf. Denn eigentlich sagt er schon viel über die Täterschaft des Police Sergeants Gordon aus, nur liegen die Motive vollkomme im Dunkeln. Hier setzen die Sitzungen mit der Therapeutin Lily Brown an. Sie soll herausfinden, ob Gordon wirklich aus Versehen oder doch mit Absicht auf den Kollegen Clark Jarrett geschossen hat. Wer Lily schon kennt, der weiß, dass sie so lange bohrt und nicht nachlässt, bis sie Klarheit geschaffen hat. Die Gespräche zwischen ihr und Gordon erschienen mir völlig authetisch, kein Wunder, denn die Autorin hat selbst in Psychologie promoviert und Psychotherapeutin, weiß also genau, wovon sie schreibt. Wie Lily in ihrem Patienten zu lesen weiß, ist hervorragend. Trotzdem begeht er Selbstmord und lässt Lily mit einem Rätsel zurück. Sie ermittelt weiter und trifft dabei nicht nur auf freundliche Gesprächspartner. Im Gegenteil. Ihre Hartnäckigkeit macht sie zu einem Ziel.

Ähnlich wie im letzten Buch, ist der Fall Gordon aber nicht der einzige Handlungsstrang. Da ist auch noch der Fall einer schwangeren jungen Mutter, die Panik hat, dass ihr zweites Kind ebenfall am plötzlichen Kindstod sterben könnte. Die Sitzugen mit dieser Frau werden immer wieder in die Haupthandlung eingestreut und sorgen für Abwechslung, aber auch für Gänsehaut und ist meiner Meinung nach nichts für Zartbesaitete. Wobei die Ermittlungen im ersten Fall auch in eine ziemlich grausame Richtung führen. Darüber hinaus geht es auch wieder sehr oft um Lily Privatleben, vor allem um ihre Beziehung zu Dan. Wer den ersten Band kennt, weiß, dass es in dieser immer wieder Hürden zu überwinden gibt. Zwei Fälle und Lilys Umfeld ergeben eine äußerst spannende Mischung, bei der man gar keine Wahl hat, als Kapitel um Kapitel zu verschlingen, weil man unbedingt die ganze Wahrheit erfahren möchte. Der Band ist übrigens ganz gut unabhängig lesbar, ich würde mir den ersten aber trotzdem nicht entgehen lassen. Die Krimi-Reihe ist wirklich erstklassig und psychologisch spannend. Bin jetzt ein noch größerer Fan von Lily, deren Fälle auch noch auf wahren Verbrechen beruhen. 5 Sterne

Bewertung vom 30.09.2024
Das Heulen der Wölfe / Animox als Comic-Roman Bd.1
Carter, Aimée

Das Heulen der Wölfe / Animox als Comic-Roman Bd.1


ausgezeichnet

Tolle Fassung mit Comics für weniger geübte Leser und Lesemuffel
Simon lebt bei seinem Onkel, seine Mutter ist ständig unterwegs. Sein erster Schultag in der siebten Klasse läuft gar nicht gut. Weil er mit Tieren spricht, wird er von anderen Schülern ausgelacht. Natürlich wissen sie nicht, dass er die Sprache der Tiere wirklich beherrscht. Nur die Neue, Winter, scheint ihn nicht für verrückt zu halten. Auf dem Heimweg erhält er plötzlich Warnungen, er sei in großer Gefahr. Seine Mutter wartet zu Hause auf ihn, doch dann wird sie angegriffen und verschleppt. Simon will sie unbedingt befreien und erfährt so, welche Geheimnisse seine Familie vor ihm verborgen hielt.

Die bekannte Animox-Serie von Aimée Carter war uns ein Begriff, meine Tochter hatte schon einmal das Hörbuch des ersten Teils gehört, weil ihr das Buch noch zu viel Text war. So waren wir hocherfreut, dass es dieses jetzt auch als Comic-Roman gibt. Meine Tochter ist ein riesiger Wolf-Fan und fand das Cover ganz stark. Zudem kannten wir schon andere Bücher von Oetinger Splash, einer Serie, die speziell für Kinder entwickelt wurde, die weniger geübt im Lesen sind oder einfach nicht so viel Lust haben, für die aber die typischen Erstlesegeschichten nicht mehr so interessant sind. Hier soll Action, Abenteuer und Lesespaß Hand in Hand gehen. Durch eine größere Schrift und die vielen tollen Comicstrips, werden die Leser*innen nicht nur beim Verständnis unterstützt, sondern auch durch Erfolgserlebnisse motiviert. Den Anteil der Bilder schätze ich auf ca. 35 - 40%. So geht das Lesen viel einfacher von der "Hand". Die actionreichen Szenen haben meiner Tochter jedenfalls ziemlich gut gefallen. Auch die Einteilung in kurze Kapitel ist ein Vorteil.

Die Geschichte selbst beginnt mit der Vorstellung von Simon, in den sich wohl jedes Schulkind gut hineinversetzen kann. Er hat es nicht leicht. Schon bald entwickelt sich eine starke, dynamische Geschichte um die Geheimnisse in seiner Familie. Wir mögen solche Art von realem Leben gepaart mit Fantasyelementen sehr gern. Hier geht es vor allem um Tierwandler-Fähigkeiten und verschiedene Königreiche, die eigentlich friedlich zusammenleben sollten. Jedoch gibt es nicht nur eine Partei, die mehr Macht haben möchte und genau in diesen Konflikt gerät Simon aufgrund seiner Herkunft. Nebenbei geht es auch viel um Freundschaft und das Gefühl allein zu sein. Der Plot hält einige überraschenden Wendungen bereit und man weiß gar nicht, wem man vertrauen soll. Manchmal fühlt sich der Wechsel zwischen Text und Bild etwas holprig an, aber man gewöhnt sich sehr schnell an den flotten Erzählstil und die Kürzungen im Text. Im Nachhinein würde ich auf jeden Fall als Erwachsene auch den Originalband gern noch einmal lesen und dann gleich wissen wollen, wie es weitergeht. Letzteres trifft auch auf meine Tochter zu, die gar nicht abwarten kann, bis der zweite Animox-Comicroman erscheint. Trotz aller Kürzungen hat sie der Geschichte gut folgen können und brennt ebenso darauf zu erfahren, was Simon als nächstes erlebt. Insgesamt wirklich sehr empfehlenswert vor allem für Kinder, die man sonst nur schwer zum Lesen kriegt. Hiermit sollte es klappen. 4,5 Sterne

Bewertung vom 29.09.2024
VIEWS
Kling, Marc-Uwe

VIEWS


ausgezeichnet

Grandioser Thriller, erschreckend real
Die 16-jährige Lena Palmer wird als vermisst gemeldet, kurze Zeit später taucht im Netz das Video eines widerwärtigen Verbrechens an ihr auf, das Wasser auf die Mühlen der rechten Parteien und Gruppierungen ist. Passen die Täter doch genau in deren Weltbild. Nicht ohne Hintergedanken betraut das BKA Kommissarin Yasira Saad mit dem explosiven Fall. Sie soll die Täter identifizieren und für Gerechtigkeit sorgen, bevor der wütende Mob auf die Barrikaden geht. Es dauert nicht lange, da bildet sich die Gruppe "Aktiver Heimatschutz" und bekommt täglich mehr Zulauf. Dann wird ein weiteres Video veröffentlicht und eine gewalttätige Demo lässt die Situation außer Kontrolle geraten. Schafft es Yasira den Fall zu lösen, bevor sie selbst ins Fadenkreuz gerät?

Den Autor Marc-Uwe Kling kennt man vor allem durch seine Känguru-Chroniken, die mich nicht so interessieren und die lustigen Bilderbücher vom Neinhorn. Mit diesem Thriller verlässt der Autor aber komplett die eher witzige Schreibe und begibt sich in ein schwieriges Terrain. Es reizte mich ungemein zu erfahren, wie gut ihm das gelingt. Das Cover fand ich eher wenig aussagekräftig und ich denke, dahinter steckt Absicht. Der Titel Views deutet schon an, dass es hier auch um Social Media und Klicks geht, etwas, was in der heutigen Zeit oft mehr Wert ist, als echte Kontakte und persönliche Worte. Das Buch hat nicht allzu viele Seiten, so dass es immer fraglich ist, ob man in der kurzen Zeit in die Handlung hineinfindet und eine Verbindung zu den Protagonist*innen aufnehmen kann. Schon nach kurzer Zeit waren alle meine Bedenken wie weggeblasen. Und das wörtlich: This thriller blew my mind! Er ist mehr am Puls der Zeit, als alles, was ich bisher gelesen habe und hallt immer noch nach.

Schon zu Beginn wurde bei mit Mitgefühl ausgelöst für die verschwundene 16-Jährige, denn man ahnt schon, dass ihr etwas Schreckliches zugestoßen sein muss. Geschickt spielt der Autor mit diesem Gefühl und verwandelt es in Schrecken und Wut, nicht nur auf die Täter im Video, sondern auch auf die Menschen, die von einigen wenigen auf alle Menschen schließen und den Fall als willkommene Begründung für Hass und Hetze nutzen. Mittendrin in dem ganzen Chaos, das durch das Video ausgelöst wird, steht Yasira Saad mit ihrem Team, die aus einem ganz bestimmten Grund für die Ermittlung ausgewählt wurde. Die Ereignisse spitzen sich derart zu, dass mir oft einfach der Mund offen stehen geblieben ist und ich das Atmen vergessen habe. Genauso würde ein solcher Fall vermutlich in der Realität ablaufen und der weitere Verlauf ist mehr als aufrüttelnd und lässt mich mit Fragen zurück, wie wir in Zukunft mit jeglicher Art von Informationen umgehen sollen.

Die Ermittlerin selbst gefällt mir sehr gut, sie ist sehr tough, manchmal vielleicht auch etwas zu waghalsig, um zu beweisen, dass gewisse Vorurteile ihr gegenüber keinesfalls zutreffen. Sie vertritt gleich mehrere sogenannte Minderheiten und der Blick auf sie ist für mich daher sehr interessant. Zeitweise fühlte ich mich bei Views, als stünde ich als zur Untätigkeit verurteilter Beobachter dabei, während um mich herum die Welt aus ihren Angeln gerissen wird. Sowohl die Hintergründe des Falls als auch das Ende haben mich einfach umgehauen, nicht nur weil sie so real wirken und so brutal sind, sondern weil man sich angesichts dessen einfach machtlos fühlt. Der Thriller bietet so viel Stoff für Gespräche und an einigen Details werde ich wohl noch länger zu knabbern haben. Man traut sich fast nicht zu sagen, dass das Buch unterhaltsam war, denn dafür war es einfach zu heftig. Trotzdem hab ichs verschlungen und empfehle es dauernd weiter, vor allem auch an Menschen, die gern die modernste Technik verwenden und sich mehr Digitalisierung wünschen. Views sind in dem Fall nicht alles und schon gar nicht positiv. 5 Sterne

Bewertung vom 26.09.2024
Crown of Light and Darkness
Schikorra, Jana

Crown of Light and Darkness


ausgezeichnet

Fesselnde Fantasy mit tollen magischen Elementen
In Lavandria leben die Menschen in von Mondlicht beschienener Dunkelheit, seit der Krieg mit den Sidhe, einem Volk von Hochelfen endete. Nur einmal im Jahr ist es den Sterblichen gestattet auf die helle Seite zu wechseln, wo wenige Auserwählte in einem Arenakampf das Licht zurückgewinnen können. Astoria, die dort Schreckliches erlebt und Rache geschworen hat, ist fest entschlossen an diesem Kampf teilzunehmen und die Sonnenkrone des Sidhe-Herrschers zu gewinnen. Als der König zögert, sie zu töten, taucht ein Unbekannter auf und durchkreuzt Astorias Pläne. Plötzlich stehen sie und König Ronas auf derselben Seite.

Ich lese zwar nicht so oft Fantasy-Bücher, aber mittlerweile sind es doch einige gewesen. Oft gefallen sie mir besonders gut, wenn sie etwas Besonderes haben, sei es beim Worldbuilding oder beim Magiesystem. Auch besondere Protagonist*innen können mich packen. Hier kommen alle drei Faktoren zusammen und ich war nach kurzer Zeit sehr gefesselt von Lavandria. Die Idee, dass die Sieger eines Krieges dem unterlegenen Gegner das Sonnenlicht wegnehmen, fand ich faszinierend. Was für eine Strafe, das ganze Jahr im Dunklen ausharren zu müssen, nur beschienen von Mondlicht. Die Autorin Jana Schikorra schildert plausibel, wie sich das für die Sterblichen anfühlt und wie sie zwar nicht leben, aber überleben können. Hinzu kommt bei der Protagonistin Astoria noch ein unglaublich großer Rachedurst dem Herrscher der Sidhe gegenüber. Warum sie diese unbändige Wut verspürt, wird nach und nach offenbart. Auch die lichte Seite Lavandrias ist faszinierend, doch nur zum Ludiem ist es den Menschen erlaubt, die Sonnenseite zu betreten. Dafür müssen Freiwillige gegen Sidhe in der Arena kämpfen. Ein ungleicher Kampf, denn die Sidhe haben einige Vorteile. Die ganzen Beschreibungen und Erklärungen, die zum Worldbuilding gehören, fand ich absolut schlüssig und ziemlich durchdacht.

Das Buch hat auch einen romantischen Anteil, ist also nicht nur Fantasy, sondern teilweise Romantasy, wobei ich diesen Teil nicht so übertrieben fand, wie bei manch anderen Fantasybüchern. Das lag vielleicht auch daran, dass Astoria vor hat, Sidhe-König Ronas zu töten und nur unfreiwillig zu seiner Verbündeten wird. Das verzögert die Entwicklung von Gefühlen natürlich. Die Wortgefechte und der Schlagabtausch zwischen den beiden ist richtig unterhaltsam. Beide sind nicht auf den Mund gefallen. Für mich als Leser*in stellte sich bald die Vermutung ein, dass wir nicht alles wissen, sondern dass es viele Geheimnisse gibt, die Astoria erst noch aufdecken muss. Für Spannung sorgt eine dunkle Macht, die nicht nur Astorias Pläne durchkreuzt, sondern auch ganz Lavandria bedroht. Der Großteil des Buches ist eine Reise oder Suche durch das ganze Land, in dem es viele verschiedene, faszinierende Landschaften gibt. die gut, aber nicht zu ausschweifend beschrieben werden. Das einzige, was mir nicht so zugesagt hat, war, dass die sonst so starke Astoria in spicy Szenen etwas zu unterwürfig war. Das ist zwar irgendwie hot, passt aber nicht so gut zu ihr.

Wer eigentlich der Böse in der Geschichte ist, bleibt lange im Dunklen, denn immer wieder werden Zweifel geschürt. Dies zusammen mit der tollen Welt und der Magie der Sidhe, die sich in vielen verschiedenen Formen zeigt, macht Crown of Light und Darkness für mich zu einem tollen, abwechslungreichen und unvorhersehbaren Fantasybuch. 4,5 Sterne