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Juli

Bewertungen

Insgesamt 133 Bewertungen
Bewertung vom 02.11.2023
Hope's End
Sager, Riley

Hope's End


sehr gut

Dunkles Familiengeheimnis in düsterer Atmosphäre
1929 erschütterte eine grausames Familiendrama „Hope’s End“. Die junge Lenora Hope wird beschuldigt ihre Familie getötet zu haben, bestreitet dies jedoch. Jahrzehnte später ist Lenora pflegebedürftig und die junge Kit wird eingestellt, um die Betreuung zu übernehmen. Diese ist jedoch misstrauisch und glaubt nicht wirklich an die Unschuld von Lenora. Als diese ihr alles mit Hilfe einer Schreibmaschine offenbare möchte, ist Kit zwiegespalten. Einerseits möchte sie gerne wissen, was damals in dem Haus passiert ist, andererseits löst die Geschichte auch ein ungutes Gefühl bei ihr aus.

Der Schreibstil ist fesselnd und so bildhaft, dass man sich fast fühlt, als würde man selbst durch die Gänge von Hope’s End streifen. Und das ist alles, aber kein gutes Gefühl. Die Atmosphäre ist düster und liest man das Buch an verregneten Herbsttagen, so wird die unheimliche Stimmung nur noch mehr verstärkt. Auch fühlt man sich oftmals in die Vergangenheit zurückversetzt, nicht nur wegen der Rückblicke auf die Geschehnisse von 1929, sondern auch, weil man das Gefühl hat, dass in Hope’s Ende die Zeit seit den Ereignissen stehen geblieben ist.

Die Geschichte wird überwiegend aus der Sicht von Kit erzählt, zwischendurch bekommt man aber auch immer wieder die auf der Schreibmaschine geschriebene Geschichte von Lenora zu Gesicht. Riley Sager gibt uns dabei immer häppchenweise weitere Informationen, damit man dem dunklen Geheimnis langsam auf die Schliche kommt. Dennoch ist nichts, wie es scheint, es ist nichts durchschaubar und bis zum Ende wird die Spannung hochgehalten. Ich wurde schnell in den Bann der Geschichte gezogen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen, so sehr bin ich über die Seiten geflogen. Die Wendungen sind hochrasant und die Plot Twists unvorhersehbar. Das Ende lässt mich zwiegespalten zurück. Einerseits finde ich es großartig gelungen und alles ergibt einen Sinn und alles ist irgendwie miteinander verknüpft. Doch genau diese vielen Verknüpfungen waren mir teils ein wenig zu viel. Vor allem auf den letzten Seiten musste ich mich noch einmal konzentrieren, um bei allen Wendungen und Zusammenhängen mitzukommen.

Alles in allem hat mir dieser Thriller voller Geheimnissen und Düsternis sehr gut gefallen und wer gerne ein richtiges Gänsehautfeeling beim Lesen bekommen möchte, dem kann ich diese Buch auf jeden Fall empfehlen.

Bewertung vom 22.10.2023
Eine neue Liebe (Sunset River 3)
Weiß, Josefine

Eine neue Liebe (Sunset River 3)


gut

Spannung erst ganz zum Schluss
Im dritten Teil der Sunset River Trilogie geht es in den Endspurt um die Liebesgeschichte zwischen Isobel und Michael. Leider gab es auch hier wieder einiges an Hin und Her, was mit der Zeit immer ermüdender wurde. Da ich aber wissen wollte, wie es mit den Beiden denn nun endet, habe ich trotzdem nicht aufhören können zu lesen. Denn bei manchen Entwicklungen war das Ende doch sehr fraglich.

Ganz zum Schluss kamen dann noch einmal eine überraschende Wendung und Spannung auf. Sehr schade, dass das erst auf den letzten Seiten passiert ist, denn diese Entwicklung hätte mir auch schon an früherer Stelle gefallen. Dann hätte man sich das ständige Auf und Ab sparen und stattdessen das Ende etwas mehr ausschmücken können. Denn an dieser Stelle hätte ich tatsächlich gerne weitergelesen und ein bisschen mehr erfahren, wie es mit jedem weiter geht. Und auch wenn sich diese Reihe um die Geschichte von Isobel und Michael dreht, so wurden doch einige Charaktere vorgestellt, deren Entwicklung mich am Ende auch noch interessiert hätte. Durch einige Andeutungen hatte ich tatsächlich noch ein paar Dinge erwartet, die dann nicht eingetreten sind. Es kam mir fast ein wenig vor, als hätte man die Geschichte an einer Stelle beendet, wo sie noch nicht hätte enden sollen.

Insgesamt war die Trilogie eine sehr leichte Lektüre. Josefine Weiss hat einen angenehmen Schreibstil, der die Gefühle super rüber bringt. Da ich auch schon andere Bücher von ihr gelesen habe, hatte ich vermutlich auch einige Erwartungen. Diese Reihe konnte mich leider nicht vollends überzeugen. Wer einige gemütliche Lesestunden sucht und nichts gegen ein Auf und Ab hat, für den ist diese Reihe sicherlich geeignet.

Bewertung vom 18.10.2023
Ein neues Leben (Sunset River 2)
Weiß, Josefine

Ein neues Leben (Sunset River 2)


gut

Im zweiten Teil, den man nicht unabhängig vom ersten Band lesen kann, geht es weiter mit der Liebesgeschichte rund um Isobel und Michael. Und man fragt sich als Leser tatsächlich sehr oft: Was denn nun? Denn zwischen den Beiden bleibt es ein Hin und Her und man möchte sie am liebsten manchmal einfach nur durchschütteln.

Dieses ständige Auf und Ab in der Beziehung von Isobel und Michael hat mir irgendwann nicht mehr so gut gefallen. Erst sieht es so aus, als würde sich zwischen den beiden etwas entwickeln, dann stößt Michael Isobel plötzlich wieder von sich weg. Aus dem geplanten Abstand wird dann aber letztendlich doch wieder nichts und so kommt es wieder zu den Annäherungen. Und so geht es eigentlich die gesamte Zeit weiter.

Jedoch finde ich die anderen Entwicklungen in Isobels Leben sehr schön zu lesen. Sie kommt in Sunset River an und auch bei der Beziehung mit ihrer Familie passiert einiges. Der Schreibstil ist auch wie bereits im ersten Buch angenehm und flüssig zu lesen und trotz des vielen Hin und Hers möchte man natürlich unbedingt wissen, wie es weiter geht. Vor allem bei der Wendung am Ende des Buches.

Bewertung vom 17.10.2023
Ein neuer Anfang (Sunset River 1)
Weiß, Josefine

Ein neuer Anfang (Sunset River 1)


gut

Isobel möchte einen neu Anfang, ihr erster Schritt: Ihren Vater finden, mit dem sie seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr hatte. Dieser lebt mittlerweile in Sunset River, einer Kleinstadt, in der Isobel direkt willkommen geheißen wird. Auch vom Diner Besitzer Michael. Doch obwohl beide merken, dass da mehr zwischen Ihnen ist, stehen ihnen so einige Hindernisse im Weg.

Bei der Sunset River Reihe handelt es sich um eine Trilogie, wobei jeder Band etwa 150 Seiten umfasst. Im ersten Band der Reihe lernen wir Isobel und Michale, sowie alle wichtigen Leute aus Sunset River kennen. Dabei werden die Kapitel im Wechsel aus Isobles und Michaels Sicht erzählt, wobei Isobles Sicht überwiegt.

Josefine Weiss hat einen sehr leichten und angenehmen Schreibstil, der sofort an die Geschichte fesselt. Dabei werden die Gefühle der Protagonisten sehr gut rüber gebracht und man spürt regelrecht die innere Zerreißung von Isobel. Da es sich hier um den ersten Band handelt werden vor allem erst einmal die Grundlagen geschaffen, dennoch taucht man auch schon ein wenig in das Gefühlschaos rund um die Liebesgeschichte von Isobel und Michael ein. Für den ersten Teil gab es jedoch auch schon einiges an Hin und Her und man fragt sich, was wohl noch in den folgenden beiden Bänden passieren wird.

Sunset River bietet einen leichten Wohlfühlroman, mit Herzschmerz, Kleinstadtidylle, Geheimnissen und tiefen Gefühlen. Für alle die ein wenig abschalten wollen ist diese Buch auf jeden Fall empfehlenswert.

Bewertung vom 17.10.2023
Schloss Liebenberg. Hinter dem goldenen Schatten
Caspian, Hanna

Schloss Liebenberg. Hinter dem goldenen Schatten


ausgezeichnet

Grandioser Abschluss
Teil 3 und somit der letzte Teil der Liebenberg Reihe bringt noch einmal einiges an Spannung mit sich. Während die Fürstenfamilie durch den Prozess rund um den Fürsten immer mehr unter Druck gerät, muss Adelheid aufpassen, dass ihr Geheimnis nicht ans Licht kommt. Und auch Hedda hat in diesem Band mit einigen Problemen zu kämpfe.



Hanna Caspian begeistert mich auch in diesem Buch wieder mit ihrem atemberaubenden Schreibstil. Dabei schafft sie es, dass man direkt wieder mitten in der Geschichte ist, auch wenn die anderen Bänder schon ein wenig zurückliegen. Das spricht auch für die vorherigen Bände, wenn die Charaktere so einprägsam in Erinnerung geblieben sind.

Neben der Geschichte rund um Adelheid und die Dienerschaft auf Schloss Liebenberg, kommen auch die historischen Details nicht zu kurz. Heiterkeit und Bedrücktheit liegen hier nah beieinander und man bangt mit den Charakteren mit. Ganz besonders hat mir die Entwicklung von Hedda gefallen, sie ist hier definitiv einer meiner liebsten Charaktere geworden, auch wenn das in Band eins noch ganz anders ausgesehen hat.

Ich werde die Charaktere sehr vermissen und beende diese Triologie mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ich habe die Bücher geliebt und kann sie nur weiterempfehlen!

Bewertung vom 13.10.2023
Aus Liebe zum Backen
Saffitz, Claire

Aus Liebe zum Backen


sehr gut

Ausführliche Backrezepte
In diesem Buch teilt Claire Saffitz ihr Wissen rund ums Thema Backen. Neben allgemeinen Informationen findet man hier auch Rezepte von herzhaft bis süß.

Die einzelnen Kategorien in diesen Buch sind: Kastenkuchen und Rührkuchen; Pies und Tartes; Riegel und Plätzchen; Torten und elegante Desserts; Frühstück und Brunch; Brote und herzhafte Backwaren; Grundlagen. Dabei werden die Rezepte in unterschiedliche Schwierigkeitsstufen unterteilt, wobei oftmals auch eine Begründung dabei steht, wieso das Rezepte jetzt beispielsweise als etwas schwieriger eingestuft wurde.

Das Buch umfasst knapp 380 Seiten was unter anderem an den sehr ausführlichen Anleitungen besteht. Wer hier auf schnelle Rezepte hofft, der wird leider enttäuscht. Die Rezepte sind sehr ausführlich und man benötigt hier schon etwas Zeit alles genaustens zu lesen. Für Anfänger ist dies jedoch sehr gut, da man (sofern man sich an jeden einzelnen Schritt hält) fast keinen Fehler machen kann. Für mich war es tatsächlich etwas zu viel, da ich schon einige Erfahrung habe und manches nicht so detailliert gebraucht hätte, vor allem nicht bei den leichten bis mittelschweren Rezepten. Bei den herausfordernden ist jedoch eine Schritt für Schritt Anleitung, die teilweise auch mit Bildern hinterlegt ist, eine große Hilfe gewesen.

Die Rezepte sind sehr vielfältig, hier ist für jeden etwas dabei.

Etwas, was mir persönlich nicht so gut gefallen hat, in den Rezepten wird ausschließlich Trockenhefe verwendet. Auch hierzu gibt es eine Begründung der Autorin, jedoch bevorzuge ich frische Hefe und hätte eine Mischung oder eine "Umrechnung" super gefunden.

Insgesamt kann ich das Buch jedem empfehlen, der ein Backbuch mit abwechslungsreichen Rezepten, von klassisch bis innovativ sucht und dies auch gerne mit ausführlicheren Anleitungen. Dabei wird das Buch aber vermutlich eher die Backanfänger*innen begeistern, anstatt die Profis.

Bewertung vom 06.10.2023
Vom Himmel die Sterne
Walls, Jeannette

Vom Himmel die Sterne


weniger gut

Konnte mich nicht abholen
Der Roman erzählt die Geschichte von Sallie Kincaid, welche als Tochter des Dukes eigentlich in gute Verhältnisse geboren wurde. Nach einem Unfall mit ihrem Stiefbruder wird sie allerdings aus dem Haus verwiesen und kann erst nach fast 10 Jahren wieder zurückkehren, als ihre Stiefmutter stirbt. Hier beginnt Sallies Kampf in einer von Männern dominierten Welt.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, man konnte das Buch sehr flüssig lesen und vor allem der Beginn der Geschichte hat mich gepackt, sodass ich unbedingt wissen wollte, wie es mit Sallie weitergeht. Leider hat sich die Geschichte für mich nicht richtig entwickelt. Ein Familiendrama jagt das nächste, was für mich irgendwann leider alles andere als realistisch gewirkt hat und ich bei jedem weiteren Drama fast nur noch den Kopf schütteln konnte. Die Zeit in der der Roman spielt war sicherlich schwer, vor allem für Frauen, aber die erhoffte Entwicklung von Sallie hin zur starken und unabhängigen Frau, die der Klappentext verspricht, hat sich irgendwie nur im Hintergrund der Geschichte abgespielt. Auch hat Sallie bei sehr vielen Entscheidungen immer wieder den Rat von Männern herangezogen und nicht wirklich eigenständig agiert.
Auch das Cover passt eher weniger zu der Geschichte, zeigt es doch eine fröhliche, durch die Luft springende Luft junge Frau, die man eher weniger mit dramatischen Entwicklungen in Verbindung bringt.

Die Handlung des Buches verläuft relativ schnell und viele Figuren tauchen auf und sind schon bald wieder weg, sodass man kaum noch hinterherkommt und auch zu niemanden eine richtige Bindung aufbauen kann. Am Ende hat das Buch bei mir, trotz angenehmer Lesestunden, keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Bewertung vom 27.09.2023
Hinter den Sternen ganz nah
Bartoli y Eckert, Patra

Hinter den Sternen ganz nah


sehr gut

Trauerbewältigung mal anders
Felizitas ist 15, als sie ihre ältere Schwester bei einem Autounfall verliert. In ihrer Trauer verkriecht sie sich, lässt niemanden an sich ran und bekommt dann auch noch Sozialstunden im Altenheim aufgebrummt. Der einzige Mensch, dem sie sich anvertraut ist ihre tote Schwester. Denn auch wenn sie ihr nicht mehr antwortet, in ihrem Chat kann Felizitas ihr weiterhin alles erzählen, was gerade in ihrem Leben passiert und wie sie sich dabei fühlt.

Trauerbewältigung in Form eines Chats, tatsächlich ist das Thema für mich nicht ganz befremdlich, da ich selbst eine Freundin kenne, die Social Media für einen Teil ihrer Trauerbewältigung genutzt hat. Dennoch war es zu Beginn für mich etwas schwierig in das Buch reinzukommen, da es tatsächlich nur als einseitiger Chatverlauf aufgebaut war. Ich hatte dabei etwas die Befürchtung , dass durch die einseitige Sicht Teile von der Geschichte verloren gehen könnten, aber diese Befürchtung war total umsonst, denn Petra Bartoli y Eckert hat es mit ihrem Schreibstil perfekt geschafft, die Geschichte und Gefühle von Felizitas greifbar zu machen.

Großartig fand ich auch die Freundschaften, die sich im Zuge der Trauerbewältigung entwickelt haben. Denn so schwer das Thema auch ist, so toll wird hier gezeigt, dass auch wieder gute Zeiten kommen. Nur an manchen Stellen hatte ich mit Felis Verhalten leider ein paar Probleme, da sie mit fast 16 teils Entscheidungen getroffen hat, die ich eher jemand jüngerem zugeordnet hätte. An anderen Stellen hingegen sieht man dann wieder, wie erwachsen sie handeln kann. Vielleicht kann man das auch einfach als Teil ihres Gefühlschaos abstempeln.

Alles in allem ein sehr schöner Roman, der ein so schwieriges und trauriges Thema richtig gut behandelt und auf jeden Fall empfehlenswert ist.

Bewertung vom 27.09.2023
Schwarzwald Reloaded 4
Pettke, Jan;Fehrenbacher, Daniel;Wagner, Klaus-Werner;Tietge, Ulf

Schwarzwald Reloaded 4


ausgezeichnet

Fleischlose Schwarzwaldküche

Wenn man an den Schwarzwald denkt, so denkt man doch eher an leckere, aber auch fleischlastige, Hausmannskost. Das es bei diesem Buch etwas anders ist erkennt man schon am Cover, bei dem ein Blumenkohl als Braten herhalten muss. In „Schwarzwald Reloaded 4“ finden sich jedoch ausschließlich vegetarische und vegane Rezepte. Die Rezepte selbst stammen von verschiedenen Spitzenköchen, die die Region wohl am besten kennen. Typischerweise findet man in diesem Buch alles von Vorspeise über Hauptgericht bis hin zum Nachtisch. Außerdem wird noch ein Augenmerk auf die verschiedenen Jahreszeiten gelegt, sodass man immer saisonale Rezeptideen hat.

Neben den Rezepten finden sich auch einige Hintergrundinformationen im Buch, zum Beispiel wer die Rezepte beigesteuert hat und wie es überhaupt zu diesem Buch kam. Auch optisch macht das Buch einiges her und wirkt sehr hochwertig, wenn man es in den Händen hält.

Die Rezepte sind sehr übersichtlich gestaltet und auch die Bilder dazu machen auf jeden Fall Lust aufs Nachkochen. Dabei gibt es aufwändigere und weniger aufwändigere Gerichte. Auch Fleischesser kommen hier auf ihre Kosten und wem es doch zu vegetarisch ist, der ersetzt eben das verwendete Ersatzprodukt, wie zum Beispiel die vegane Weißwurst, mit einer normalen Weißwurst.

Bewertung vom 22.09.2023
Laura und der Tod
Winther, Marisa

Laura und der Tod


sehr gut

Der Tod mal anders
Tim ist Bestatter, naja unter anderem, denn eigentlich ist er der Tod. Er begleitet Menschen ins Jenseits. Als sein Kollege ausfällt muss Tim dessen Aufträge übernehmen und gleich der erste bringt ihn ganz aus dem Konzept. Laura hat keine Angst vor dem Tod, im Gegenteil, sie stellt ihn interessiert Fragen. Tim bringt es nicht übers Herz Laura mitzunehmen und auch die 5 anderen Personen, die er noch besucht, bringen ihn immer mehr dazu sich über seinen Job Gedanken zu machen.

Die Geschichte über Laura und Tim ist tatsächlich sehr kurz, was ich schade finde, denn Marisa Winther hat hier eine wunderbare Geschichte geschaffen, die mehr Tiefe und Länge durchaus vertragen hätte. Es werden die Geschichten der unterschiedlichsten Personen beschrieben, die kurz vor ihrem Tod noch einmal überlegen, was sie an ihrem letzten Tag noch einmal tun wollen. Dabei verbindet die meisten eine Sache: die Liebe. Und auch Tim harter mit der Liebe und denkt immer mehr über sein Handeln nach und was es eigentlich bedeutet, wenn er jemanden mitnimmt. Der Tod in Form einer sanften Person, mit Hoodie und Sneaker, den kann man doch nur gernhaben.

Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen, der Schreibstil war angenehm und die Charaktere sehr schön ausgearbeitet. Definitiv kann man mit Tim einige schöne Stunden verbringen!