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Juli

Bewertungen

Insgesamt 122 Bewertungen
Bewertung vom 22.09.2023
Der Frauenkeller (Thriller)
Schwarz, Gunnar

Der Frauenkeller (Thriller)


sehr gut

In Bielefeld verschwindet eine junge Frau und das Ermittlerduo Emma Bajetzky und Alex Kuper übernehmen ihren ersten gemeinsamen Fall. Doch schon bald wird aus der Suche nach einer vermissten Frau die Suche nach einem Mörder, denn die Leiche der jungen Frau taucht übelst zugerichtet auf. Die Ermittlungen kommen nur langsam voran und während immer mehr Frauen verschwinden, führen die Spuren immer wieder in eine Sackgasse.



Gunnar Schwarz schafft auch in seinem neuen Thriller die Spannung zum Bersten zu bringen. Der Schreibstil verursacht wie immer Gänsehaut und ich konnte das Buch nicht zur Seite legen. Denn nicht nur die Ermittler tappen hier im Dunkeln, auch die Leser werden immer wieder in die Irre geführt.

Mit Emma und Alex gibt es ein neues Ermittlerduo, mit dem ich nicht ganz so warm werden konnte, wie mit den vorherigen Teams. Ein wenig hat mir hier die Tiefe gefehlt, die privaten Seiten der Beiden. Charakterlich mochte ich sie aber sehr gerne, da sie sich super ergänzt haben (ohne romantische Aspekte) und vor allem Alex Sprüche haben mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht.

Die Perspektive ist meist aus der Sicht der Ermittler, wird jedoch auch immer wieder durch die Perspektive der Opfer ergänzt. Es ist ein Zittern und Bangen, denn bei jedem der Opfer hofft man auf die Rettung. Der Plot Twist am Ende ist sehr gut gelungen und wie immer gibt es von mir auch für den neusten Thriller von Gunnar Schwarz eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 19.09.2023
Das Versprechen einer neuen Zeit / Sturmjahre Bd.2
Scott, Lia

Das Versprechen einer neuen Zeit / Sturmjahre Bd.2


ausgezeichnet

Die Lasten des Krieges

Nach Ende des Ersten Weltkrieges versuchen die Menschen wieder in ihren Alltag zurück zu finden. Archie fällt das nicht ganz so leicht, der Krieg hat ihn gezeichnet. Obwohl er Gefühle für Vika hat, die schon länger in seinem Pub arbeitet, schafft er es nicht, diese zuzulassen. Vika selbst glaubt irgendwann nicht mehr an eine gemeinsame Zukunft und verlässt Foxgirth gemeinsam mir ihrem Sohn in einer Nacht- und Nebelaktion, um in Glasgow einen Neubeginn zu wagen.



Bei "Sturmjahre: Das Versprechen einer neuen Zeit" handelt es sich um den zweiten Band einer Buchreihe, dabei lassen sich die Geschichten unabhängig voneinander lesen. Lia Scott schafft es mit ihrem Schreibstil nicht nur, dass man sich direkt ins Schottland des 20ten Jahrhunderts versetzt fühlt, sondern dass auch die Charaktere greifbar werden. Die Folgen des Krieges, sei es wirtschaftlich, aber auch die persönlichen Schicksale werden dabei deutlich herausgearbeitet.

Archie ist durchtrieben durch und durch und kämpft nicht immer mit fairen Mitteln, seine Beweggründe sind dagegen ehrlich und überwiegend uneigennützig. Nur das mit den Gefühlen hat er nicht ganz so drauf.

Vika ist für die damalige Zeit sehr selbstständig und auch etwas sturköpfig. Obwohl sie nicht immer die klügsten und nachvollziehbarsten Entscheidung trifft versucht sie sich jedoch durch jede noch so schlimme Situation durchzubeißen. Hilfe anzunehmen fällt ihr dabei sehr schwer. Bis sie in Glasgow keinen anderen Ausweg hat und auf die Unterstützung ihrer neuen Freunde angewiesen ist.

Ich habe die Geschichte der beiden sehr gerne verfolgt und das Buch nur so verschlungen. Man fiebert förmlich mit und möchte bei manchen Entscheidungen die Protagonisten einfach nur mal schütteln. Auch wenn die Bücher unabhängig voneinander lesbar sind (ich habe Band eins nicht gelesen), so möchte man spätestens nach Beenden dieses Bandes auch noch den ersten lesen und am liebsten alle anderen auch, auf die wir noch ein wenig warten müssen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 12.09.2023
Geheimnisse / Brynmor University Bd.1
Gaida, Dominik

Geheimnisse / Brynmor University Bd.1


sehr gut

Queere Lovestory mit Spice

Simon kommt an die Brynmore University, jedoch nicht, um sich wie andere auf sein Studium zu konzentrieren, sondern um herauszufinden, was vor 10 Monaten geschehen ist. Denn damals hatte sein Bruder einen schweren Unfall, der ihn ins Wachkoma versetzt hat. Simon glaubt nicht an einen Unfall, sondern vielmehr an eine missglückte Mutprobe der gehimnisvollen Studentenverbindung Brnmore Dawn.

Das Setting des Buches einer alten und traditionsreichen Universität, sowie die geheimnissvolle Stundenverbindung, bieten die passende Grundlage für eine Darak Acamedia Geschichte. Der Schreibstil ist super angenehm zu lesen und man fliegt nur so über die Seiten. Dazu kommt die queere Liebesgeschichte zwischen Simon und Connor, bei der ein richtiges Kinistern in der Luft liegt.

Während vor allem zu Beginn die Liebesgeschichte und die "Ermittlungsarbeiten" einen ungefähr gleichen Teil einnehemen, so rückt die Suche nach der eigentliche Unfallursache immer mehr in den Hindergrund. Wer hier auf dunkle Geheimnisse, Verschörungen und große Spannung hofft, wird leider enttäuscht werden. Dafür bietet die Liebesgeschichte einiges an Spice.
Zur Mitte des Buches ahnt man dann bereits schon, was damals wirklich geschehen ist.
Mir hat die Geschichte rund um Simon und Connor sehr gut gefallen, ich bin nur so über die Seiten geflogen. Ich hoffe, dass wir auch im zweiten Band noch einiges mit den beiden zu tun haben werden, auch wenn die Geschichte seinen Fokus auf einen Nebencharaktere des ersten Bandes legen wird. Von mir gibt es für dieses Buch eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 15.08.2023
Der Sandmann / Im Kopf des Bösen Bd.1
Petermann, Axel;Mattfeldt, Petra

Der Sandmann / Im Kopf des Bösen Bd.1


ausgezeichnet

True-Crime Thriller mit Gänsehautfeeling

Auf einem Feld wird ein schlafender Junge gefunden, in seinem Arm Teddybär. Es ist nicht der erste Junge, der so gefunden wurde. Der Unterschied ist, die vorherigen sechs Jungen waren bereits tot, als man diese gefunden hat, dieses Mal lebt der Junge aber noch. Der Junge ist die erste heiße Spur für die Fallanalytikern Sophie Kaiser um auf die Spur des „Sandmanns“ zu kommen.
Dann geschieht ein anderes Verbrechen: Ein Familienvater erschießt seine gesamte Familie und dann sich. Doch handelt es sich hierbei wirklich um einen erweiterten Suizid. Der ermittelnde Kommissar Leonhard Michels hat seine Zweifel. Und dann entdeckt er durch Zufall einen Zusammenhang zu den „Sandmann“-Morden.

Das faszinierende an diesem Thriller ist der Bezug zu wahren Begebenheiten. Im Nachwort werden die einzelnen Zusammenhänge noch einmal genauer erklärt und es ist Wahnsinn, wie sehr hier wirklich auf die kleinsten Details geachtet wurde.

Sophie wirkt als Fallanalytikerin erst einmal sehr kalt und unnahbar, aber genau das hat sie für mich als Leserin interessant gemacht. Es dauert ein wenig, aber dann wurde auch ich warm mit ihr und fand sie am Ende sehr sympathisch. Klasse, wie hier das Asperger-Syndrom mit eingebunden wird. Leonhard hingegen punktet direkt von Anfang an mit Sympathie, ein einfühlsamer und cleverer Ermittler, der sich aber nicht eingeschüchtert fühlt, als er merkt, wie gut Sophie in ihren Ermittlungsarbeiten ist.

Als Leser selbst bekommt man immer wieder kleine Hinweise darauf, wie alles miteinander verstrickt ist und dennoch kommt man der ganzen Sache nicht wirklich auf die Schliche. Eben wie bei echtem True-Crime auch. Auch wird die psychologische Sicht mit angeschnitten, wieso der Täter handelt, wie er handelt. Auch wenn es vielleicht traurig ist, finde ich es super, das am Ende nicht alles ein Happy End hat, denn so ist es im wahren Leben eben auch.

Zum Schluss des Buches wird noch angeteasert, dass es weitere Fälle für Sophie und Leonhard geben wird und ich freue mich bereits sehr darauf. Von mir gibt es eine klarer Leseempfehlung für den wirklich gelungen True-Crime Thriller und ich warte gespannt auf den nächsten Band!

Bewertung vom 15.08.2023
Die Bücherjägerin
Beer, Elisabeth

Die Bücherjägerin


sehr gut

Die Suche nach der Tabula Peutingeriana

Sarah wächst gemeinsam mit ihrer Schwester nach dem Tod ihrer Eltern bei ihrer Tante Amalia auf. Als diese plötzlich stirbt, steht Sarah auf einmal alleine mit der Villa in Köln und einem Haufen Schulden da. Da steht auf einmal Benjamin vor der Tür und bittet sie darum, ihm bei der Suche nach einer alten römischen Straßenkarte zu helfen. Ein Auftrag, den Amalia vor ihrem Tod angenommen hat. Nach anfänglichem Zögern stimmt Sarah zu und begibt sich mit Benjamin auf die Suche nach dem Kartenteil. Dabei begibt sie sich auf eine Reise in ihrer Vergangenheit.



Der Schreibstil war sehr flüssig und toll zu lesen. Die Autorin wechselt immer wieder mit verschiedenen Genderformen ab, eine Begründung hierfür gibt sie im Nachwort. Mich hat das im Lesefluss ganz und gar nicht gestört. Anders als der Klappentext vermuten lässt, steht weniger die Suche nach dem Kartenteil im Vordergrund, auch wenn diese natürlich einen großen Teil der Geschichte einnimmt. Die Kapitel wechseln jedoch immer zwischen der Suche in der Gegenwart und der Kindheit von Sarah bei ihrer Tante Amalia.

Sarah ist ein wenig anders, als die meisten Menschen. Sie kann mit Büchern mehr anfangen, als mit Menschen und kann deren Emotionen teilweise nicht ganz verstehen. Amalias Erziehung hat sie jedoch trotz "Anders-Sein" in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt. Vielleicht gerade deswegen schließt man Sarah recht schnell ins Herz. Benjamin hingegen blickt oft sehr strukturiert und detailliert auf Dinge. Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass wir nicht all zu viel über ihn erfahren, hier ist definitiv Luft nach oben.

Die Autorin geht in ihrem Roman oft humorvoll, aber auch mit einer gewissen Ernsthaftigkeit auf wichtige Themen, wie Rassismus, Trauer und Feminismus ein. Eine Geschichte mit viel Tiefgang die zum Nachdenken anregt. Wer hier auf eine locker, leichte Liebesgeschichte hofft, wird wohl eher enttäuscht werden. Und wer auf viele Abenteuer mit den Schildkröten Bonnie und Clyde hofft, der wird leider auch nicht viel Glück haben, denn die beiden haben leider nicht all zu viele Auftritte während der Reise. Wer jedoch eine Liebesgeschichte mit Tiefgang und Herzlichkeit möchte, der wird in diesem Buch fündig.

Bewertung vom 05.08.2023
Cucina della nonna
Gentile, Domenico

Cucina della nonna


ausgezeichnet

Am Besten schmeckt es eben doch bei Nonna
Dieses Kochbuch dreht sich rund um die Rezepte der Küche Kalabriens. Dabei wird vor allem viel die ursprüngliche Küche Wert gelegt, ganz wie Nonna eben. Die Rezepte stammen alle von Familie und Freunden von Domenico Gentile, mit denen er direkt in Kalabrien alles gemeinsam gekocht hat. Diese werden zu Beginn des Buches auch noch einmal mit Text und Bild vorgestellt.

Die Rezepte sind eine gute Mischung aus vegetarisch, mit Fleisch und mit Fisch. Gestartet wird mit Vorspeisen, Beilagen und Suppen. Im Anschluss geht es zu den Primi Piatti (Paste) und Hauptspeisen, um am Ende noch mit ein paar leckeren Nachtischen zu enden. Viele der Rezepte sind leicht zum kochen und beinhalten Zutaten, an die man leicht herankommt. Aber es gibt natürlich auch ein paar kalabrisches Zutaten, die bei uns nicht so leicht zu finden sind. Hierfür gibt es aber Tipps, wie man diese auch ersetzten kann.

Zwischen den Rezepten gibt es immer wieder kurze Texte, die die regionalen Traditionen beschreiben und erklären. Bei den vielen tollen Bildern im Buch ist es kein Wunder, dass man selbst direkt los kochen möchte. Und das lohnt sich auf jeden Fall!

Bewertung vom 20.07.2023
La casa misteriosa a Venezia
Brusati, Silvana

La casa misteriosa a Venezia


ausgezeichnet

Italienisch Lernen mit Twist
La casa misteriosa a Venezia ist ein Escape-Buch, bei welchen die Kapitel nicht in der Reihenfolge gelesen werden. Am Ende jedes ca. 5 Seitigen Kapitels gibt es ein Rätsel, dessen Lösung zum nächsten Kapitel führt, welches gelesen werden muss. Eine kleine 'Regelerklärung' gibt es zu Beginn des Buches auf Deutsch.

Das Buch ist auf das Nivea A1 ausgerichtet, man sollte also schon gewisse Kenntnisse mitbringen, damit nicht jedes zweite Wort nachgeschlagen werden muss. Das würde den Spaß eindeutig verderben. Auf jeder Seite gibt es aber auch immer einen Kasten, indem die nicht so geläufigen Vokabeln übersetzt werden.

Die Geschichte ist nicht sehr tiefgehend und nicht zu lange, was optimal für ein Lern-Rätsel-Buch ist. Die Rätsel selbst sind sehr unterschiedlich aufgebaut, sodass man bei einigen etwas länger braucht und andere sehr schnell gelöst hat, je nach eigener Stärke. Für alle, die trotzdem nicht weiter kommen, gibt es am Ende des Buches zunächst einen Tipp zu jedem Rätsel und wenn auch der nicht hilft eine Lösung.

Mit der handlichen Größe bietet sich das Buch auch super zum mitnehmen an. Wer also seine Sprachkenntnisse verbessern oder auffrischen und dabei auch noch ein wenig die Gehirnzellen anregen möchte, für den ist diese Buch wirklich super geeignet.

Bewertung vom 28.06.2023
Mika im echten Leben
Jean, Emiko

Mika im echten Leben


ausgezeichnet

Manchmal hat das Leben andere Pläne
Für Mika könnte es aktuell nicht schlechter laufen: Ihre letzte Beziehung ist unglücklich auseinander gegangen, das Verhältnis zu ihren Eltern ist zerrüttet und nun hat sie auch noch ihren Job verloren. Als dann plötzlich ihre Tochter Penny anruft, die sie vor 16 Jahren zur Adoption freigeben musste, und ihre leibliche Mutter kennen lernen möchte, verfängt sich Mika in einem Netz aus Lügen. Sie erzählt von ihrem Leben, wie sie es gerne gehabt hätte, erfindet einen erfolgreichen Freund, eine schicke Wohnung und eine Galerie, die sie demnächst eröffnen wird. Doch dann kündigt Penny einen Besuch an und das Kartenhaus aus Lügen droht einzustürzen.
Der Schreibstil des Romanes war so flüssig und Mikas Geschichte so fesselnd, dass ich nur so über die Seiten geflogen bin. Schon von Beginn an ist dem Leser klar, dass Mika sich mit ihren Lügen ihr eigenes Grab schaufelt und es nur eine Frage der Zeit ist, bis alles auffliegt. Und während Penny versucht ihre leibliche Mutter kennenzulernen, mehr über ihre japanische Herkunft und ihren Vater zu erfahren, so katapultiert Pennys Erscheinen Mika zurück in ihre eigene Vergangenheit. Auch wenn man Mika manchmal am liebsten einfach schütteln möchte, damit sie mit den Lügen aufhört, so möchte man sie im nächsten Augenblick am liebsten in den Arm nehmen. Immer mehr erfährt man als Leser, was damals geschehen ist, als Mika mit Penny schwanger war oder auch, wieso ihre letzte Beziehung so gescheitert ist.
Auch die anderen Charaktere, wie Mikas Freunde (allen voran ihre beste Freundin Hanna), sind für mich sehr schön ausgearbeitet gewesen und eine eindeutige Bereicherung für die Geschichte. Im Laufe des Romanes erlebt man die Entwicklung Mikas, die es langsam, aber sicher schafft, ihr Leben in den Griff zu bekommen und ihre Vergangenheit aufzuräumen. Ein Roman mit Aufs und Abs, so wie auch im echten Leben und als kleinen Bonus gibt es auch noch eine kleine Liebesgeschichte mit dazu. Für mich waren es definitiv ein paar schöne Lesestunden.

Bewertung vom 17.06.2023
Schmeckst du ihren Tod?
Schwarz, Gunnar

Schmeckst du ihren Tod?


ausgezeichnet

Letzter Fall für Marc und Frieda
Eine Leiche, lieblos entsorgt und ohne Organe gibt Kommissar Marc Wittmann Rätsel auf. Als dann auch noch die Psychologin Frieda Rubens an in herantritt und ihm von Anrufen erzählt, der mit ihr über seine Kannibalismusfantasien reden möchte, wird schnell klar, dass hier eine Verbindung besteht. Schon wenige Tage später taucht eine weitere Leiche auf und das gleiche Schema lässt auf einen Serienkiller schließen. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.
Mal wieder schafft Gunnar Schwarz es mit seinem detailreichen und spannenden Schreibstil eine wahre Gänsehaut zu zaubern. Bei diesem Fall handelt es sich um den fünften und auch letzten Fall für das Ermittlerduo Wittmann und Rubens. Auch wenn alle Bände unabhängig voneinander gelesen werden können, da die Fälle in sich abgeschlossen sind, würde ich das nicht empfehlen. Einerseits, da die Thriller extrem spannend sind und man sie kaum zur Seite legen kann. Andererseits, da neben den Ermittlungsarbeiten auch privat einige Dinge, die Marc und Frieda betreffen, geschehen, die nun einmal im ersten Band starten.
Gunnar Schwarz weiß sehr genau, wie er den Lesern einen Schauer über den Rücken jagen kann. Die Brutalität, die sicherlich nicht für jedermann geeignet ist, schafft einen gelungen Spannungsbogen und durch ein kluges Verwirrspiel kommt man dem/der wahren Täter/in erst spät auf die Schliche. Dabei wird dank der Psychologin Frieda Rubens auch wieder in die psychologischen Tiefen abgetaucht. Und auch die Nebencharaktere, die auch schon Teil der vergangenen Bände sind, punkten wieder einmal mit Sympathie.
Sehr schade, dass es der letzte Fall für die beiden ist. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung, für alle, die auf spannungsgeladene Thriller mit Gänsehauteffekt stehen!