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US
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Berlin

Bewertungen

Insgesamt 326 Bewertungen
Bewertung vom 30.06.2024
Happy Hour
Granados, Marlowe

Happy Hour


gut

Party und das Leben nebenher

Titel und Buchcover passen perfekt zusammen und machen neugierig auf dieses Buch.

Eine typische New Yorker Geschichte könnte man meinen. Isa und Gala, zwei junge Frauen, die sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser halten und abends die Clubs der Stadt unsicher machen, um in der Masse der Reichen und Schönen einen Platz zu finden.

Gute vier Monaten dürfen wir die beiden quer durch New York begleiten, sehen ein bisschen was von der Stadt und lernen die vershciedensten Menschen kennen.

Dank der Datumsanzeigen an den Kapitelanfängen lässt sich gut verfolgen, wie die Zeit vergeht.

Mir gefällt das Buch eigentlich ganz gut, auch wenn es seine kleinen Schwächen hat.
Die beiden entwickeln sich nicht wirklich weiter und eine intensive Beziehung zu ihnen konnte ich nicht aufbauen.
Aber der Unterhaltungswert war gegeben, auch ohne spannende Momente.

Es geht einfach um das hier und jetzt.

Bewertung vom 18.06.2024
Verborgene Anziehung
Langrock, Anja

Verborgene Anziehung


ausgezeichnet

Die Liebe findet ihren Weg.

Der Startband der "Millionaire's Crush-Reihe" macht definitiv Lust auf mehr!

Emilia und Raphael, zwei Figuren, die ihr Päckchen mit sich rumtragen und ihre regeln haben, was Beziehungen anbelangt.
Aber manchmal kommt es anders und dann ist die Anziehungskraft einfach stärker...

Die Romane von Anja Langrock sind immer wieder faszinierend.
Sie schreibt so intensiv, dass man sich dem Geschehen gar nicht entziehen kann.

Auch hier glänzt die Geschichte wieder durch ihre Charaktere. Sowohl die beiden Hauptfiguren, als auch die Nebenrollen, sind gut besetzt.
Man fühlt, leidet und liebt mit.

Die anderen Teile der Reihe werde ich auf jeden fall auch lesen!

Bewertung vom 18.06.2024
Verliebt in Mr. Wrong
Langrock, Anja

Verliebt in Mr. Wrong


ausgezeichnet

Der Schein trügt.

Im dritten Band der "Millionaire's Crush-Reihe" dreht sich alles um Sophie und "Mr Wrong" Liam.

Während sie sich Hals über Kopf in den Sunnyboy verliebt, verfolgt er ganz andere Pläne, in denen sie nur Mittel zum Zweck ist.

Eine unterhaltsame Liebesgeschichte, die so gut erzählt ist, dass man einmal reingelesen, das Buch nicht mehr zur Seite legen kann.
Die beiden Hauptcharaktere haben mich schnell in ihren Bann gezogen, auch wenn Liam anfangs nicht der ehrliche Typ ist. Aber er hat so eine Art, da kommt man einfach nicht dran vorbei.

Es wird aufregend, spannend, geheimnisvoll und auch sehr emotional. Definitiv eine Geschichte für einige Stunden Lesegenuss, auch dank der vielen Seiten!!!

Bewertung vom 11.06.2024
Nach der Zeit
Johannsen, Anna

Nach der Zeit


ausgezeichnet

Ein neuer spannender Fall für das Ermittlerteam Hanna Will und Jan de Bruyn.

Zwei Männer, die früher mal befreundet waren, wurden tot gefunden. Besteht hier ein Zusammenhang? Ist es Zufall?
Der zweite Fall ist verzwickt und bringt mehr Fragen als Antworten. Es gibt Spuren, falsche Fährten und Sackgassen. Nicht nur die Suche nach dem oder die möglichen Täter steht im Mittelpunkt, auch was das Mordmotiv betrifft, tappen sie im Dunkeln.

Die gegensätzlichen Eigenschaften der Kommissarin und des Psychologen machen sie zu einem guten Team. Sie ergänzen sich perfekt und kommen so der Lösung langsam auf die Spur. Auch hier wird wieder das Privatleben der Ermittler mit einbezogen. Das macht sie persönlicher und man kann eine intensivere Bindung zu ihnen aufbauen.

Spannend, in kurzen Kapiteln führt die Autorin ihre Leser durchs Buch, lässt sie miträtseln und fesselt sie an die Geschichte.

Ein guter solider Krimi, der mich begeistert hat!

Bewertung vom 11.06.2024
Die Melodie der neuen Zeit
Daniel, Sibel

Die Melodie der neuen Zeit


ausgezeichnet

Die Reihe "Fremde Heimat" geht weiter!

Bevor Almas Familie von Bessarabien in den Osten Polens umgesiedelt wurde, lebten sie in relativen Wohlstand vom Weinanbau. Nachdem sie nicht nur ihr Land und ihren Besitz verloren haben, wurde ihnen auch ihre Heimat genommen. Heim ins Reich geholt, befinden sie sich jetzt mitten im zweiten Weltkrieg, im besetzten Polen.

Dieser Roman beruht auf wahren Ereignissen und ist mit fiktiven Personen, Orten und Ereignissen ergänzt worden. Es ist die Geschichte von Sibel Daniels Familie.
Geschrieben nach Erinnerungen ihrer Tante Alma, die hier auch nach Buenos Aires ins Jahr 2001 führt.
Ich fand auch diese Fortsetzung wieder sehr aufregend! Man kann nicht nur der Familie folgen und miterleben, wie sie diese Zeit erleben, was sie fühlen, was sie denken. Es ist auch ein Stück Geschichtsunterricht, sehr informativ und interessant.

Alle Figuren wirken sehr authentisch und ihr Schicksal hat mich sehr berührt. Ich hing gebannt an jeder Zeile des Buches, um nur nichts zu verpassen.
Die Autorin weiß, wie man Leser mitnimmt und sie ans Geschehen fesselt!

Bewertung vom 11.06.2024
Zum Schweigen verdammt
Metzenthin, Melanie

Zum Schweigen verdammt


ausgezeichnet

Spannend und sehr interessant

Melanie Metzenthins Reihe der "Leisen Helden" geht mit dem vierten Buch auf eine Reise in den Iran.
Der junge britische Journalist Eddy McLaine und sein Fotograf Bruno Matthiesen machen sich 1953 auf in die Welt des fernen Orients, in ein Land zwischen Moderne und Traditionen. Sie wollen eine Reisereportage schreiben und die gemeinsame Zeit auch privat nutzen.
Man spürt ihre Faszination der fremden Welt, ihre Begeisterung von den Menschen, der Gastfreundschaft und der vielen neuen Eindrücke.
Aber diese Geschichte hat auch ihre Schattenseiten, als sie mitten in den Putsch gegen den Schah von Persien.

Eine sehr interessante Zeitreise, die zeigt, wie sehr sich dieses Land in den letzten Jahrzehnten verändert hat. Ein ehemals weltoffenes Land, deren gute Beziehungen zu westlichen Staaten sich in eine offene Feindschaft gewandelt haben.

Es ist nicht nur die der Roadtrip der zwei Freunde, der mich hier gefesselt hat. Es ist auch die Einbindung dieses fiktiven Geschehens in die Geschichte eines Landes, die mir so noch gar nicht bekannt war.

Klare Leseempfehlung von mir!

Bewertung vom 11.06.2024
Der Klang eines neuen Lebens
Johanning, Marion

Der Klang eines neuen Lebens


ausgezeichnet

Emma

Der bewegende Roman handelt von einer jungen Frau in den Wirren der Nachkriegszeit. Das Leben in Deutschland im Mai 1945, endlich Frieden, der Aufbruch in eine neue Zeit.

Zurück in ihrer vom Krieg gezeichneten Heimatstadt Köln, muss sie sich dem täglichen Kampf ums Überleben stellen. Das kaputte Elternhaus, Essen, Heizmaterial, Medikamente fordern auch Ideenreichtum, um an dringend benötigte Dinge zu kommen. Eine große Hilfe ist ihr dabei der Untermieter Kurt.
Mehr und mehr fühlt sich Emma zu ihm hingezogen. Aber darf sie ihren Gefühlen freien Lauf lassen? Immerhin ist sie noch verheiratet, auch wenn es von ihrem Mann kein Lebenszeichen gibt.

Der erste Band der "Neue Zeiten"-Trilogie ist eine kleine Zeitreise in die deutsche Geschichte. Ein Roman über Verlust und neues Leben, über Geheimnisse, Vergangenheit und Gegenwart. Die Autorin hat eine authentische Atmosphäre geschaffen, die diese Zeit lebendig werden lässt. Beim Lesen hatte ich das Gefühl hautnah dabei zu sein.
Ihre Charaktere haben ich immer wieder in ihren Bann gezogen. Sie zeigen, wie schwer diese Zeit war, aber auch wieviel Hoffnung, Liebe und Träume daraus erwachsen konnten.

Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht.

Bewertung vom 04.06.2024
Jahrhundertverbrechen
Groenewoud, André

Jahrhundertverbrechen


ausgezeichnet

Was die Welt bewegte

Ich lese gerne Bücher, in denen wahre Verbrechen vorgestellt werden. So kam ich zufällig zu diesem Buch.
Hier kommen nicht nur die Täter zu Wort, hier bekommen auch die Opfer eine Stimme.

Zwölf Jahrhundertverbrechen, die meisten sind einem bekannt aus Presse, Fernsehen, Dokumentationen. Warum sollte man dann noch dieses Buch lesen? Der Grund sind die Interviews, die der Autor mit Tätern, Opfern oder Überlebenden geführt hat. Eine andere Perspektive, die den Menschen in den Vordergrund stellt und nicht die Tat an sich. Sie bekommen die Möglichkeit ihre Sicht der Dinge zu schildern, was ich sehr informativ fand.

Die Mischung ist sehr durchwachsen, es werden verschiedene Arten von Verbrechen beleuchtet. Vom Mord an Kennedy, das Gladbecker Geiseldrama, den Vietnamkrieg, die "Weiße Rose" bis hin zu Tonya Harding.

Das schlichte Buchcover gefällt mir. Erst wenn man das Buch öffnet bekommt man einen Blick auf den Inhalt. Viele Interwievs und Hintergrundinformationen. Es gibt auch zu jedem Fall ein Foto, was das Buch noch aufwertet.

Bewertung vom 03.06.2024
Unter Schwestern
Edenberg, Sophie

Unter Schwestern


ausgezeichnet

Der Tausch.

Diese Geschichte gehört zu denen, bei der man gar nicht so schnell lesen kann, wie man möchte. Jeder Perspektivwechsel steigert die Spannung. Die verschiedenen Personen, die hier zu Wort kommen, haben alle eine Verbindung zueinander. Aber die Autorin schafft es, dass sie nicht genau aussprechen, was geschehen ist oder was sie vorhaben. Es bleibt vage und die Neugier wird weiter angefacht.

Während bei allen Kapitel der Nebenfiguren deren Namen genannt wurden, fiel das bei den Schwestern weg. Das gefiel mir gut, so musste man manchmal erst schauen, welche da gerade erzählt. Verwirrend? Nein, passt! Die Autorin hat sich dabei etwas gedacht.

Was mir besonders gut gefiel, dass diese Geschichte nicht schnell abgehandelt wurde. Sie ist umfangreich und Langeweile kommt keinesfalls auf. Ganz im Gegenteil, bis zum Schluß bleibt es spannungsgeladen, dramatisch und nebulös.

Eine Vermutung, was Amelie geplant hat, hatte ich irgendwann im Kopf. Aber war es die richtige?

Bewertung vom 03.06.2024
Evas Rache / Paul Stainer Bd.4
Ziebula, Thomas

Evas Rache / Paul Stainer Bd.4


ausgezeichnet

Dornröschen erwacht

Im vierten und letzen Band wird es noch mal richtig spannend!

Während Kommissar Paul Stainer und seine Kollegen alle Hände voll zu tun haben, um einem Frauenmörder auf die Spur zu kommen, schmiedet Eva-Maria Dorn. die Frau eines erfolgreichen Ingenieurs und Unternehmers, einen Plan.

Erzählt wird auf auf mehreren Handlungssträngen, die langsam erkennen lassen, wie sich das eine mit dem anderen verbindet. Spannung wechselt sich ab mit privaten Einblicken in Pauls derzeitiges Tief. Aber da wartet noch jemand auf ihn, der ihm neue Perspektiven aufzeigt.

Alle Figuren glänzen wieder durch ihre Charaktereigenschaften und Handlungen. Jeder für sich ist gut getroffen und passt perfekt ins Bild. Dazu kommt der geschichtliche Hintergrund und natürlich die Technische Messe in Leipzig. So ein Ausflug in die Zwanziger Jahre ist immer aufregend!

Die Ereignisse überschlagen sich im Laufe der Geschehens und die Geschichte nimmt stetig Fahrt auf. Geschickte Wendungen führen auf andere Wege... und bringen ein überraschendes Ende.

Gerne würde ich noch mal einen Blick in die Wächterburg werfen und Stainer bei einem weiteren spektakulären Fall über die Schulter schauen. Aber bekanntlich soll man ja aufhören, wenn es am Schönsten ist.