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Andreas S.

Bewertungen

Insgesamt 118 Bewertungen
Bewertung vom 27.02.2019
Praxisbuch Reisefotografie

Praxisbuch Reisefotografie


ausgezeichnet

Daan Schoonhoven veröffentlicht als Herausgeber und Autor zahlreiche Praxisbücher, die jeden Fotografen bei seiner individuellen Entwicklung begleiten sollen. Dabei geht es immer um Praxis, sodass man mit wenig Theorie aber umso mehr Input für die Suche nach dem richtigen Motiv abgeholt und unterstützt wird. Mit dem „Praxisbuch Reisefotografie“ kommt nun endlich das vielleicht am längsten erwartete Buch in der deutschen Übersetzung auf den Markt, denn gerade für eine Reise kaufen sich viele Leute überhaupt erst einen guten Fotoapparat.

Aber wie dann damit umgehen? Die Antwort darauf findet sich in zahlreichen thematisch untergliederten Kapiteln. Nach einer kurzen Einführung zur Technik geht es alsbald schon um die verschiedenen Situationen, welche die Reise so besonders machen. Von der Naturfotografie über die Architekturfotografie bis hin zur Fotografie von Menschen ist alles dabei und auch die Fotografie des nächtlichen Sternenhimmels kommt nicht zu kurz. Zu jedem dieser Themen finden sich dabei zahlreiche Anmerkungen und Kniffe, die für die nächsten Reisefotografien den Unterschied bedeuten können.

Ausgezeichnet formuliert und erarbeitet kommen die verschiedenen Kapitel daher, sodass man – wenn man idealerweise mit der Technik schon etwas vertraut ist – schnell auch zu sehr guten Ergebnissen kommen kann. Vielleicht geht es Ihnen ja wie mir: zwei Fotos, die ich von bunten Haustüren in Dublin gemacht habe, finden sich genauso im Buch wieder, ebenso wie Fotos von überall auf der Welt, sodass man einmal vergleichen kann, ob es vielleicht noch Potential für Verbesserung gibt.

Bewertung vom 27.02.2019
Der unterlegene Mensch
Grunwald, Armin

Der unterlegene Mensch


ausgezeichnet

Digitalisierung ist Chance und Risiko zugleich und gerade deshalb auch das Thema in der heutigen Zeit, das viele beschäftigt, sei es weil man abhängig von der Technik ist, weil man Angst hat abgehängt zu werden oder weil man die Technik als solche liebt. „Der unterlegene Mensch“ wirft einen ausgezeichnet differenzierten, unterhaltsamen und gut verständlichen Blick auf die Herausforderungen unserer Zeit.

Im ersten Teil geht es dabei zunächst um eine sehr skeptische Bewertung der Digitalisierung mit Blick auf eine mögliche finstere Zukunft, um im zweiten Teil die moderne Arbeits- und Lebenswelt zu betrachten, wodurch auch klar wird, in welchen Bereichen die Digitalisierung heute nicht Zukunft ist, sondern bereits real erlebbare Gegenwart. Während es im dritten Teil um die Auswirkungen und Gefahren der Digitalisierung geht, so schließt der letzte mit den Chancen ab, die es in der Zukunft und Gegenwart gilt aktiv zu gestalten, damit das Leben so positiv verlaufen kann, wie es durch technische Unterstützung möglich erscheint.

Insgesamt bietet das Buch einen umfassenden Blick auf das Thema Digitalisierung, räumt mit Vorurteilen und Illusionen auf und zeigt auf, dass es schlussendlich unsere Aufgabe ist, die neuen Technologien so zu entwickeln, aktiv mit zu gestalten und uns mit ihnen auseinander zu setzen, dass wir, aber auch unsere Nachkommen, damit ein gutes Leben führen können.

Bewertung vom 27.02.2019
Der Start in die Reisefotografie
Buschmann, Martin

Der Start in die Reisefotografie


ausgezeichnet

Reisefotografie ist in der heutigen Zeit die Art der Fotografie, die sicher bei Weitem den bedeutendsten Teil ausmacht und nicht wenige Menschen kaufen sich vor einer besonderen Reise extra eine neue Kamera. Doch wie geht man damit um und was muss man beachten, damit auf der Reise auch besondere Fotografien entstehen? Genau diese Frage beantwortet Martin Buschmann mit seinem Buch „Der Start in die Reisefotografie“.

Dabei beschreibt er über verschiedene Kapitel hinweg alle Themen die relevant sind: von der Technik, dem Umgang mit der Technik und den Effekten, die man erzielen kann, bis hin zur konkreten Umsetzung in verschiedenen Situationen. Herzstück dabei ist der letzte Teil, der noch einmal durch 36 kleine „Workshops“ abgerundet wird, in denen man mittels jeweils einer kleinen Aufgabe und ein paar dazugehörigen Tipps (vielleicht schon zu Hause) selbst aktiv werden kann und Situationen üben kann, die spätestens im Urlaub relevant werden können.

Die einzelnen Kapitel sind sehr gut und ausführlich untergliedert, sodass alle Inhalte in kurzen aber präzisen Abschnitten erarbeitet werden können. Dadurch ist das Buch ideal für all diejenigen, die sich einmal gezielt mit der Entstehung guter Reisefotografie auseinandersetzen und das volle Potential der (oft nicht günstigen) Technik auskosten möchten. Aber auch wer bereits erste Erfahrungen in diesem Bereich hat, kann hier mit neuen Betrachtungsweisen zu besseren Ergebnissen kommen und das eigene kreative Schaffen noch einmal gezielt reflektieren.

Bewertung vom 27.02.2019
Macht Platz!
Hofmann, Madeleine

Macht Platz!


ausgezeichnet

Madeleine Hofmann ist Journalistin und tritt mit einer ganz klaren Forderung an: „Macht Platz! – Über die Jugend von heute und die Alten, die überall dick drin sitzen und über fehlenden Nachwuchs schimpfen“. In ihrem Buch erarbeitet sie ausgesprochen fundiert, wie die Strukturen in Politik und Unternehmen heute sind und welche Diskrepanzen zwischen Selbstwahrnehmung und Realität auftreten.

Über vier Kapitel hinweg erarbeitet sich die Autorin anhand von oft eindrucksvollen Beispielen zunächst die Situation, wie man sie heute vorfindet, um mit jedem weiteren Kapitel zu den positiven Beispielen zu kommen, die auch die Stärken der Generation Y und Z aufzeigen. Gerade in der Politik gibt es viele Beispiele, die zeigen, wie sich Mut lohnen kann und welches Potential auch junge Leute entfalten können.

Je mehr das Buch zu den positiven Beispielen übergeht, umso weniger dreht es sich um die Wirtschaft. Aber wie auch? Denn jenseits der Welt von Start Ups gibt es kaum Beispiele, in denen die Jugend eine Chance bekommen hat. Nichtsdestotrotz lohnt sich die Lektüre, sei es um als junger Mensch eine eigene Idee entwickeln zu können oder um nach eigener Lebenserfahrung einmal einen wirklich fundierten Blick auf die Ansichten der jungen Mitmenschen erleben zu können. Dieses Buch schafft etwas, das gerade Parteien zunehmend zu fehlen scheint und doch von besonderer Bedeutung ist: Transparenz und Bewusstsein für die Lebenswirklichkeit zweier Generationen!

Bewertung vom 27.02.2019
Naturfotografie mit dem Blitz
Gerlach, John;Eddy, Barbara

Naturfotografie mit dem Blitz


ausgezeichnet

Vorsichtig ausgedrückt sieht es immer lustig aus, wenn jemand eine Landschaft mit der Automatik der Kamera fotografiert und daraufhin der eingebaute Blitz ausklappt und nichts bewirkt. Ich habe sogar schon Hobbyfotografen darauf angesprochen, was man tun kann, um das zu verhindern, denn ich wäre – von wenigen Ausnahmen in der People-Fotografie abgesehen – niemals auf die Idee gekommen, sogar noch durch einen Aufsteckblitz/einen entfesselten Blitz aufzurüsten.

John Gerlach und Barbara Eddy gewähren mit ihrem Buch „Naturfotografie mit dem Blitz“ spannende Einblicke, wann es sich doch lohnt einmal zu einem externen (!) Blitz zu greifen, inklusive aller technisch notwendigen Kenntnisse, die man für die korrekte Umsetzung benötigt. Dabei geht es um ganz unterschiedliche Szenarien: Vom Blitz als Hauptlichtquelle bis hin zu einer untergeordneten Lichtquelle im Gesamtsetting. Thematisch ist das Buch von der Tierfotografie über die Makrofotografie bis hin zur klassischen Landschaftsfotografie ähnlich breit gestreut. Dazwischen finden sich immer wieder Fotografien, die absolut überzeugen und ohne Blitz so nie hätten aufgenommen werden können.

Ein Aspekt hat mich immer zurückhaltend gestimmt: Ist es ok Wildtiere mit dem Blitz zu fotografieren? Die beiden Autoren fotografieren regelmäßig Kolibris und darunter sind auch Exemplare, die regelmäßig wieder an die selbe Stelle zurückkehren, an der sie geblitzt wurden ohne offenkundige Schäden davon zu tragen, was mich zumindest in Teilen gelassener stimmt. Doch auch wenn man auch hier skeptisch bleibt, auch auf Grund der anderen Ideen lohnt sich die Lektüre für jeden, der den Blitz noch nie bewusst in der Natur- und Landschaftsfotografie verwendet hat, denn man wird – egal mit welchem Kenntnisstand – zumindest eine faire Chance auf noch bessere Fotografien erhalten.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.02.2019
Reisefotografie
Lior, Jamari

Reisefotografie


ausgezeichnet

Es wurde noch nie so viel fotografiert wie heute und die Gelegenheit bei der vielleicht am meisten fotografiert wird, war und ist (zumindest im privaten Umfeld) die Reisefotografie. Viel zu oft begegnet man dabei den klassischen Touristenfotos, dabei bietet jedes Land unglaublich viel mehr fotografisches Potential und eben genau die Bilder, die den Unterschied machen, zeichnen sich dadurch aus, dass sie die Menschen und die Kultur in den Fokus stellen.

Mit ihrem Buch „Reisefotografie – Menschen & Kulturen“ greift Jamari Lior genau dieses Thema sehr umfassend auf. Mit dem perfekten Kompromiss zwischen Detailtiefe und der Reduktion auf das Wichtigste führt die Autorin durch alle Themenkomplexe von der Reiseplanung, der Zusammenstellung des Equipments sowie der Bildgestaltung bis hin zur Präsentation der Bilder (in welcher Form auch immer). Gerade bei der Bildgestaltung finden sich alle Informationen wieder, die über die technische Funktionsweise der Kamera hinausgehen und es geht sowohl um Bildaufbau/-ausschnitt, die farbliche Komposition sowie die Diskussion, inwiefern gestellte Szenen und bezahlte Models eine Rolle spielen.

Mit dieser herausragenden Ausarbeitung schlägt das Buch die perfekte Brücke zwischen anspruchsvoller Reisefotografie und dem technischen Handbuch der Kamera. Wer bereits geübt im Umgang mit seiner Kamera ist und weiß, wie er mit Tiefenschärfe spielen kann, oder wer bereits ein gutes Gefühl beim Fotografieren hat, der findet hier den perfekten nächsten Schritt, damit die nächsten Urlaubsfotos etwas ganz besonderes werden können. Doch auch wer bereits mehr Erfahrung mitbringt, findet hier ganz neue Ansätze für die Art (im Urlaub/auf Reisen) zu fotografieren.

Bewertung vom 27.02.2019
München fotografieren
Naeser, Thorsten

München fotografieren


ausgezeichnet

Große Städte wie München oder Berlin bieten unglaublich viel fotografisches Potential und wer auf seinem Städetrip die (für den Fotografen) besonderen Orte mitnehmen möchte, der muss sich einen guten Überblick verschaffen. Mit „München fotografieren“ übernimmt Thorsten Naeser die Recherche für jeden Interessierten.

Dabei präsentiert er in sechs thematischen Fototouren spannende Ausflugsziele, die sich einem bestimmten Genre zuordnen lassen und so auf einen Blick alles greifbar machen, sei es zum Thema Natur, Architektur oder Kultur. Die ersten fünf Fototouren befassen sich dabei konsequent mit einem Genre, zu dem es drei bis neun ausgewählte Fotostops gibt, von denen jedes Potential für ein bis vier Stunden lange Fotosessions bietet. Zu jedem Fotostop finden sich zudem Informationen, wie man die besten Ergebnisse erzielen kann, welche Ausrüstung erforderlich ist und wie man sich am besten fortbewegen kann. Abgerundet wird all dies durch verschiedene Hinweise zur besten Tages-/Jahreszeit, damit man den richtigen Moment nicht verpasst. Die sechste und letzte Fototour befasst sich mit den Genres schwarz-weiß und Sofortbildkamera und bietet damit noch einmal Ideen zu einem ganz neuen Themenbereich.

Selbst wer in München schon vieles gesehen hat, wird hier sicher neue Ideen für Fotoprojekte finden. Das wahre Potential entfaltet das Buch jedoch im Vorfeld einer Städtereise nach München. Die Informationen sind dabei so aufbereitet, dass man auch ohne München zu kennen ein gutes Gefühl dafür entwickeln kann, wo man einmal die fotogenen Seiten von München erkunden sollte. Hinweise zur Bedienung der Kamera sucht man dabei vergeblich, vielmehr wird jeder mit dem Buch glücklich werden, der einen spezialisierten Reiseführer sucht, der das Erlebnis München auch zu einem fotografischen Highlight macht.

Bewertung vom 02.12.2018
Entfesseltes Blitzen für Einsteiger
Niekerk, Neil van

Entfesseltes Blitzen für Einsteiger


sehr gut

Früher oder später wird jeder Fotograf feststellen, dass man ohne Blitz nicht auskommt und die Ergebnisse, die man mit dem eingebauten Blitz der Kamera erzielen kann, oft eine Beleidigung für die fotografierte Person sind. „Entfesseltes Blitzen für Einsteiger“ setzt genau an diesem Status an und vermittelt alle Kenntnisse, die man für den richtigen Umgang mit eine zusätzlichen Aufsteckblitz benötigt.

Dabei startet das Buch mit den absoluten Grundlagen, beginnend mit der Technik für entfesseltes Blitzen, der Wirkung und Synchronisation eines Blitzes, welche verschiedenen Einstellungen praktikabel sind und wie man durch die Belichtungsmessung und -korrektur die Wirkung des Hintergrundes mit in die Bildkomposition einbeziehen kann. Um den Umgang mit einem entfesselten Blitz (also einem Blitz, der nicht fest mit der Kamera verbunden ist) geht es dann etwa ab der Hälfte des Buches, wobei es neben einer kurzen Regel zur Positionierung des Blitzes sehr viel um praktische Beispiele in der Fotografie von Menschen geht.

Wer den Schritt von dem eingebauten Blitz der Kamera auf einen externen Blitz gehen möchte, der findet hier ideale Voraussetzungen, um genau diesen Weg mit dem neuen Spielzeug/Arbeitsmittel zu bestreiten. Die gebotenen Informationen sind absolut rund und gut verständlich präsentiert. Da der eigentliche Teil zum entfesselten Blitzen jedoch relativ kurz kommt, werden diejenigen mit viel Erfahrung mit einem aufgesteckten Blitz und entsprechender Übung bei der Gestaltung nicht so viel mitnehmen können, wie man sich vielleicht von dem Titel her verspricht.

Bewertung vom 02.12.2018
FUCK ... schon wieder Weihnachten - Der Adventskalender

FUCK ... schon wieder Weihnachten - Der Adventskalender


ausgezeichnet

Weihnachten – für einige die vielleicht schönste Zeit im Jahr, für andere das pure Grauen. Genau für diejenigen ist der Adventskalender das perfekte Geschenk, denn er hält für jeden Tag eine kleine Idee bereit, wie man einer Überdosis an Weihnachtsstimmung entgehen kann. Dazu gehört jeden Tag auch ein Stimmungsmesser, auf dem man einträgt, wie hoch das aktuelle Level an Weihnachtsstimmung und Stress ist.

Wer genervt ist von Weihnachten und das auch einmal ausleben möchte, oder wer auf der Suche nach einem kleinen Geschenk für einen Weihnachtsmuffel ist, sollte auf jeden Fall zugreifen!

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.12.2018
Der Real-Life MBA
Welch, Jack;Welch, Suzy

Der Real-Life MBA


ausgezeichnet

Wer hat sich nicht schon oft genug gedacht, dass es genügend Verbesserungsvorschläge gibt, um den eigenen Arbeitgeber noch besser und die eigene Arbeit noch spannender zu machen? Viele Unternehmen sind weniger erfolgreich, weil sie etwas aus dem Blick verlieren und viele Mitarbeiter sind es, weil genau das ihre Aufgabe hätte sein können. Zumeist braucht es dafür keinen MBA, sondern nur solides Wissen über die Punkte, auf die es genau (!) ankommt.

„Der Real-Life MBA“ vermittelt einen sehr ausführlichen Überblick, auf welche Punkte es im Geschäftsleben und sowohl bei Mitarbeitern als auch Unternehmen ankommt, und wie man wirtschaftlichen Erfolg erreichen kann. Zunächst geht es dabei um wirtschaftliche Grundlagen, während es im zweiten Teil um die Funktionsweise von Teams geht. Dabei vermitteln die Autoren ihr Wissen aus einem MBA, den sie an einer US-Universität sowie aus unternehmerischer Praxis erworben haben, und das alles leicht und gut verständlich sowie mit zahlreichen Beispielen belegt. Im dritten Kapitel geht es dann um den Leser selbst und wie man sich selber nicht nur weiter entwickeln kann, sondern auch aufgrund welcher sechs Faktoren die bisherige Karriere gescheitert ist.

Damit liefert „Der Real-Life MBA“ eine herausragende Übersicht über alles, was man wissen muss um selber Karriere zu machen bzw. als Führungskraft oder Manager erfolgreich zu sein. Dank der einfachen Aufbereitung der Themen sowie der soliden Übersetzung (man merkt noch deutlich, dass das Buch aus den USA kommt), sind die Inhalte auch ohne große wirtschaftliche Erfahrungen gut verständlich und orientieren sich an praktischen Problemen. Ein echtes MBA-Studium ersetzt das Buch aber auf keinen Fall, hier muss man dann doch etwas mehr investieren ;-)