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Ein Hauch von Bücherwind
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Monschau

Bewertungen

Insgesamt 52 Bewertungen
Bewertung vom 29.05.2019
Ich will die Heldin meines Lebens sein
Lesage, Anne-Sophie;Bretin, Marie

Ich will die Heldin meines Lebens sein


ausgezeichnet

Wer möchte denn nicht die Heldin seines Lebens sein? Nur leider ist das ja nicht immer so einfach. Dieses Buch gibt uns aber in kleinen Schritten Tipps und Tricks, die uns helfen können, eine Heldin zu werden. Das Buch ist in 52 Ziele aufgeteilt, die uns abwechselnd in den Kategorien Selbstvertrauen, Loslassen, Zufriedenheit, Selbstüberwindung und Bewusstsein kleine Aufgaben stellen. Morgens eine Stunde früher aufstehen, eine Bucket List schreiben usw. Kleine Aufgaben, die man trotz stressigem Alltag locker schaffen kann. Im Buch sind auch einige Interviews mit verschiedenen Superfrauen, man lernt einige Persönlichkeiten kennen und es gibt sogar ein leckeres Rezept. Das Buch ist wirklich traumhaft schön gestaltet, sehr bunt mit großartigen Zeichnungen und keine Seite gleicht der anderen. Das Buch macht allein schon wegen der Gestaltung Spaß. Für jede Frau, die ihre Superkräfte entdecken möchte. Wir sind alle auf die ein oder andere Art Superfrauen. Also los geht’s, frei nach dem Motto: „Was würde Beyoncé tun?“

Bewertung vom 28.05.2019
Die besten Salate im Glas zum Mitnehmen
Roulston, Courtney

Die besten Salate im Glas zum Mitnehmen


ausgezeichnet

Als ich den Klappentext gelesen habe, war ich begeistert und dachte, ich hätte endlich das perfekte Buch gefunden, um etwas Abwechslung in mein Mittagessen zu bringen. Leider wurde ich enttäuscht. Wenn man die Salate, so wie ich es vorhatte, mit zur Arbeit nehmen will, dann sollte man sich am besten eine Einkaufsliste für die ganze Woche machen, denn in so gut wie jedem Salat gibt es spezielle Zutaten, die vielleicht nicht jeder immer Zuhause hat. Spontan ein Rezept ausprobieren ging somit für mich leider nicht. Einige Rezepte brauchen schon lange in der Zubereitungszeit, nach einigen Versuchen hat man aber den Dreh raus und es geht etwas schneller. Geschmacklich ist wirklich für jeden etwas dabei und die Rezepte sind sehr abwechslungsreich. Die Zutaten kann man zwar immer gut in den Gläsern schichten, aber diese sind dann immer so voll, dass man den Salat gar nicht mehr mit dem Dressing mischen kann. Leider sind sie deshalb für mich ungeeignet für Unterwegs und das ist ja eigentlich der Sinn der Sache. Mein Fazit: leckere Salate mit ungewöhnlichen Geschmäckern, aber nur für Zuhause.

Bewertung vom 22.05.2019
Elite
Kiely, Brendan

Elite


gut

Ich würde nicht sagen, dass ich von dem Buch enttäuscht bin, denn es ist wirklich gut geschrieben und spricht interessante Themen an, aber es konnte mich nicht begeistern. Ich mag es, wenn eine Geschichte aus mehreren Perspektiven erzählt wird, aber hier konnte ich den Sinn und Zweck nicht nachvollziehen. Klar hat man so durch Jules und James die Sicht beider Geschlechter darstellen können, aber das ist hier meiner Meinung nach nicht gut gelungen. Beide waren sehr oberflächlich, es geht im Buch viel um Emotionen, doch diese kamen leider so gut wie nie rüber. Beide Geschichten treffen sich ab und zu und gegen Ende fügen sie sich zusammen, aber ich hatte nie den Eindruck, dass sie eine Einheit bilden und ein vollständiges Buch darstellen.

Ich hatte einen spannenden Jugendroman erwartet, der brisante Themen anspricht und in dem starke Charaktere dem System den Kampf ansagen, aber leider ist es nur eine Light-Version davon. Auch meine Erwartung auf den großen Knall am Ende wurde nicht erfüllt. Es fehlt einfach was, um die Leser mitreißen zu können, etwas mehr Biss, Leidenschaft und Kampfeswille hätten der Geschichte gutgetan. So ist es für mich leider nur ein mittelmäßiges Buch über eine kleine Schulrevolte, das man lesen kann, aber man verpasst auch nichts, wenn man es nicht tut.

Bewertung vom 17.05.2019
Her mit dem schönen Leben
Wolff, Steffi von

Her mit dem schönen Leben


gut

„Her mit dem schönen Leben“ ist ein angenehmer Jugendroman, der sich leicht und schnell lesen lässt. Man wechselt immer zwischen den Geschichten der fünf Bewohner der „Ersten Liebe“ hin und her, so dass man sie meiner Meinung nach aber nur oberflächlich kennenlernt. Es passiert zwar viel und man bekommt einen guten Einblick in das Gefühlschaos der Fünf, aber mir hat trotzdem etwas gefehlt, um das Ganze etwas spannender zu gestalten. Die verschiedenen Charaktere waren trotzdem gut durchdacht, obwohl mich vor allem Julius ganz am Anfang etwas genervt hat und es für mich manchmal schon etwas zu gewollt rüberkam. An sich ist das Buch ganz gut, mit viel Abwechslung in der Geschichte und kann vielen Lesern bestimmt schöne Lesemomente bescheren. Mir hat einfach nur ein bisschen an Länge gefehlt, um noch ein paar Details mehr einzubringen, damit man noch mehr in die verschiedenen Storys eintauchen kann.

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Bewertung vom 08.05.2019
Fake-Freundin
Jung, Pea

Fake-Freundin


sehr gut

Ich kannte noch kein Buch der Autorin, war aber direkt begeistert von dem Schreibstil, der sehr angenehm zu lesen war. Die Geschichte hat mir wirklich gut gefallen, ich mochte die Idee und die Charaktere sehr. Lucie und Joseph waren mir direkt sympathisch und ich fand die Interaktionen der Beiden sehr unterhaltsam. Da ich das Buch im Großen und Ganzen echt gut fand, muss ich aber leider sagen, dass ich vom Ende etwas enttäuscht bin. Der Verlauf der Geschichte wurde sehr schön erzählt und das Ende wurde dann meiner Meinung nach in wenigen Seiten abgefertigt. Das hat meine Begeisterung vom Anfang ein bisschen gedämpft, ein paar Seiten mehr hätten Lucie und Joseph schon verdient gehabt. Trotzdem ist das Buch für entspannte Lesestunden zu empfehlen.

Bewertung vom 07.05.2019
Mein Leben als Sonntagskind
Visser, Judith

Mein Leben als Sonntagskind


ausgezeichnet

Jasmijn fühlt sich wohl in ihrem Leben, umgeben von ihrer Familie, ihrer Hündin Senta, guten Büchern und der Musik von Elvis. In ihrem gewohnten Umfeld kann sie sein wie sie ist, ohne Migräneanfälle und komische Blicke, doch anscheinend reicht das allen anderen nicht. Sie braucht keine Freunde und warum in die Schule gehen, dass kann sie sich doch alles selbst beibringen, aber wieso versteht das keiner? Von Geburtstagsfeiern bis zu Besuchen bei ihrer besten Freundin, Jasmijn wird immer wieder mit Schwierigkeiten konfrontiert, die für uns eigentlich ganz normal sind.

Man sollte sich von den 600 Seiten nicht abschrecken lassen, denn die Seiten fliegen beim Lesen nur so dahin. Dieses Buch ist wahnsinnig gut geschrieben und gibt einen guten Einblick in das Thema Autismus. Der erste Tag an einer neuen Schule, den heimlichen Schwarm ansprechen oder die große Frage, was man in der Zukunft machen will; ich denke, diese Ängste hat jeder mal erlebt, aber Jasmijn erlebt sie noch viel intensiver und die Autorin schafft es wirklich gut, ihre Gefühle in Worte zu fassen. Mich bringen nicht viele Geschichten zum Weinen, aber Judith Visser hat es an einer bestimmten Stelle im Buch geschafft und das zeigt, dass Jasmijn mich bei ihrer Reise wirklich mitgenommen hat. Dieses Buch ist etwas Besonderes und sollte noch von ganz vielen Menschen gelesen werden.

Bewertung vom 29.04.2019
Stoneheaven
Heitmann, Tanja

Stoneheaven


ausgezeichnet

Mariella ist eine Tannin und wird nach Stoneheaven geschickt, da sie sich nicht an die strengen Regeln der Gemeinschaft hält. So fängt die Geschichte an, man erfährt erst nach und nach, was genau passiert ist. Ich habe sonst keine großen Probleme, in eine neue Welt einzutauchen, aber hier hat mir irgendwie eine Einleitung gefehlt. Ich hatte das Gefühl, ich habe was verpasst. Es hat eine Weile gedauert, bis ich mit den ganzen Tannin, Clans, Familien usw. klargekommen bin und das passiert mir nicht oft. Ich finde, dass die Autorin da viel mehr hätte draus machen können. Die Idee der Zitadelle fand ich aber ganz cool. Vor allem, da dort mal ein anderer Ton herrschte und nicht alles so Friede, Freude, Eierkuchen war. Die verschiedenen Charaktere haben mir auch gut gefallen, da sie alle perfekt in die Story passen. Mir hat das Buch wirklich gut gefallen, aber ich finde es schade, dass man sich auf einen Band beschränkt hat, da Mariella, die Tannin und die Zitadelle viel mehr Potenzial haben und die Geschichte so viel besser, spannender und größer hätte werden können, wenn sie mehr Platz bekommen hätte. Alles in allem ist „Stoneheaven“ aber ein gutes Jugendbuch, das Spaß beim Lesen macht.

Bewertung vom 18.04.2019
Anthony's Kitchen
Sarpong, Anthony

Anthony's Kitchen


sehr gut

„Anthony’s Kitchen“ ist ein sehr hochwertiges Kochbuch mit ansprechenden Bildern. Die Fotos der Gerichte und deren Zubereitung sowie die hinter den Kulissen haben mir wirklich gut gefallen und machen Lust aufs Kochen. Die Gestaltung der Teller sieht bei jedem Gericht fantastisch aus und man merkt sofort, dass man hier gute Grundkenntnisse braucht, um einigermaßen mithalten zu können. Das ist auch schon das größte Problem, das ich mit diesem Buch hatte. Ich hatte manchmal den Eindruck, dass Mengenangaben und Schritte der Zubereitung gefehlt haben. Vielleicht sind diese für erfahrene Köche überflüssig, aber mich hat das ab und zu zur Verzweiflung gebracht. Vor allem die Desserts haben mir den letzten Nerv geraubt und sahen bei mir überhaupt nicht aus wie auf den Bildern. Der Geschmack hingegen war immer super gut. Ich habe einige leckere Rezepte entdeckt, die ich auf jeden Fall noch öfters nachkochen werde, auch wenn sie bei mir vielleicht nicht so nach Haute-Cuisine aussehen wie im Buch. Ich würde das Buch wirklich nur jemanden empfehlen, der schon ein gewisses Niveau in der Küche beherrscht, für Anfänger ist das Buch leider nichts.

Bewertung vom 16.04.2019
100 Dinge, die man von einem Faultier lernen kann
Groh Verlag

100 Dinge, die man von einem Faultier lernen kann


ausgezeichnet

Ein süßes Buch, perfekt zum Verschenken oder auch für sich selbst, um ein paar Minuten abzuschalten. Die Sprüche sind sehr lustig und kreativ und die Zeichnungen sind wirklich schön. Die ganze Gestaltung hat mir gut gefallen: sehr liebevoll, bunt und mit vielen Details. Es gibt vieles, dass man von einem Faultier lernen kann und ich werde bestimmt den ein oder anderen Tipp, den die süßen Tiere mir gegeben haben, in die Tat umsetzen.

Bewertung vom 10.04.2019
Quicksand: Im Traum kannst du nicht lügen
Persson Giolito, Malin

Quicksand: Im Traum kannst du nicht lügen


ausgezeichnet

Im Buch werden wir Teil des Prozesses vor Gericht und der Geschichte, die zu diesem geführt hat. Die Kapitel wechseln immer zwischen beiden Erzählungen hin und her, so dass man erst nach und nach alle Hintergründe erfährt. Beides wird aus Majas Sicht erzählt, sie ist sehr komplex in ihren Gedanken, es gibt für sie nicht nur schwarz und weiß oder Gut und Böse. Der Schreibstil ist fesselnd und wortgewandt. Das Hauptthema ist ein sehr schwieriges und trotzdem scheut die Autorin nicht davor, auch andere brisante Themen anzusprechen. Es geht nicht nur um die Schießerei sondern auch um Politik, Rassismus, arm und reich und wie alles zusammenhängt. Es gibt wenige Bücher, die mich so sehr zum Nachdenken gebracht habe, wie dieses. Man ist von der ersten Seite an gefesselt, dringt immer tiefer in die Psyche der Protagonisten ein und hofft trotzdem, dass vielleicht am Ende doch alles gut ausgehen wird. „Quicksand“ ist ein Buch über Jugendliche, denen Gutes und Böses wiederfahren ist, über eine Tragödie und wie es dazu kommen konnte.