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jacky1304

Bewertungen

Insgesamt 87 Bewertungen
Bewertung vom 27.07.2023
Die Affäre Alaska Sanders
Dicker, Joël

Die Affäre Alaska Sanders


ausgezeichnet

Endlich wieder ein Roman von Joël Dicker, wie wir ihn kennen und lieben! Endlich wieder Marcus Goldmann als Protagonist! Endlich wieder miträtseln und sich auf falsche Fährten bringen lassen!

Marcus Goldmann und sein Polizisten-Freund Sergeant Gahalowood haben wieder einen Fall zu lösen. Diesmal geht es um die junge Alaska Sanders, die vor 11 Jahren ermordet wurde. Zwar wurde damals ein Täter überführt, der auch seine Strafe im Gefängnis absitzt, aber nun gibt es zahlreiche Hinweise darauf, dass man hinters Licht geführt wurde und die falsche Person verhaftet wurde.

Der Plot ist wie gewohnt direkt von Beginn an spannend. Joël Dicker erzählt die Geschichte auf verschiedenen Zeitebenen und aus verschiedenen Perspektiven. Der Leser weiß durch die „Überschriften“ aber jederzeit wer wann was wo berichtet.
Die Protagonisten sind wieder sehr gut dargestellt:
Ich mag Marcus Goldmann einfach. Und in Kombination mit Gahalowood ist es genial. Die Dialoge sind teilweise zum schießen. Das trifft genau meinen Humor und lockert so die Ermittlungsarbeit total auf.

Sehr zufrieden bin ich auch mit der Auflösung des Falls. Es gab zahlreiche Momente in denen ich mir sicher war den Täter zu kennen - bloß um ein paar Seiten später wieder alles über Bord zu werfen. Joël Dicker weiß einfach wie man endlos viele Fäden gekonnt zu einem großen Ganzen zusammenführt.

Was habe ich auf das Erscheinen dieses Buches hingefiebert und ich wurde zum Glück nicht enttäuscht. Eine große Empfehlung von mir!

Bewertung vom 02.07.2023
Die Familie gegenüber
Trope, Nicole

Die Familie gegenüber


weniger gut

Für mich leider eine ziemliche Enttäuschung. Der Klappentext wirkte total vielversprechend. Ich habe aber etwas komplett anderes erwartet und war deshalb eher lustlos das Buch zu lesen. Es hat mich fast in eine Leseflaute gestürzt.
Die Geschichte war voller Klischees: schwere Kindheit und entsprechendes Abdriften in Gewalt und Kriminalität; alte, kinderlose, sehr neugierige Nachbarin, die sich in alles einmischt; Eheprobleme in einer Familie mit Kindern und und und.
Zudem haben mich die Charaktere sehr genervt. Ich habe zu keinem eine Beziehung aufbauen können - sie waren mir wirklich egal.
Das Ende (bzw. die Zeit „danach“) hat mich leider mit den Augen rollen lassen. Mehr Klischee geht kaum. Ich war froh, als das Buch endlich zu Ende war.
Einzig der Wendepunkt in der Handlung war für mich positiv erwähnenswert. Ich habe lange Zeit in eine andere Richtung tendiert und wurde hier sehr überrascht. Das ist der Autorin absolut gelungen!

Ich möchte jedoch folgendes noch hinzufügen:
Für Leser, die im Thriller-Bereich wenig Erfahrung haben, könnte ich mir vorstellen, dass das Buch besser sein könnte, als ich es an dieser Stelle bewertet habe. Ich bin Thriller-Vielleser und deshalb auch sehr kritisch. Lasst euch also nicht von meiner Bewertung abschrecken.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.06.2023
Morgen mach ich bessere Fehler
Hülsmann, Petra

Morgen mach ich bessere Fehler


sehr gut

Endlich, Petra Hülsmann ist zurück!! Als echter Fan dieser Autorin habe ich so sehr auf den Erscheinungstermin dieses Buches hingefiebert - und war dann erst enttäuscht, als ich las, dass Hamburg nur eine Nebenrolle spielt und auch mein geliebter Knut aus den Vorgängerbänden nicht wirklich vorkommt.
Im Nachhinein muss ich aber sagen, dass das Buch „trotzdem“ toll war. Genau die richtige Menge Humor wurde getroffen, ich musste öfter beim Lesen laut lachen. Einfach seichte Unterhaltung, wie wir es von Frau Hülsmann gewohnt sind. Die Charaktere sind wieder sehr gelungen. Besonders die Entwicklung von Heinz gefiel mir und wirkte keinesfalls an den Haaren herbeigezogen.
Ich habe vor allem die kleine Paula und den griesgrämigen Onkel Heinz absolut ins Herz geschlossen. Aber auch die anderen Protagonisten werden mir fehlen. Es fühlte sich mal wieder an, als würde man dazugehören.
Die Idee mit Kaninchen Rosa ist genial. Aber auch die Fahrradhelm-Thematik hat mir gefallen. Auf sowas muss man erstmal kommen!

Warum habe ich keine 5 Sterne gegeben? Vielleicht waren meine Erwartungen dann doch etwas zu hoch nach der längeren Pause. Manche Dialoge fand ich anstrengend und einige Themen wurden mir zu oft wiederholt. Ellis Gedankengänge bezüglich Sami fand ich sehr skurril. Außerdem fehlte mir Knut - der gehört einfach dazu (die kleine Gastrolle zählt für mich nicht wirklich).

Lobend erwähnen möchte ich aber noch das Schlusswort. Die Worte haben mich sehr berührt und absolut einen Nerv bei mir getroffen. Danke für die Offenheit an dieser Stelle und Willkommen zurück, Frau Hülsmann!

Bewertung vom 09.06.2023
Die Einweihungsparty
Lynes, S. E.

Die Einweihungsparty


gut

Ein Jahr ist es inzwischen her, dass Ava und ihr Mann Matt ihre kleine Tochter Abi verloren haben. Niemand weiß genau, was passiert ist. Die Trauer sitzt tief, ein Abschluss ist undenkbar. Und vor allem die Selbstvorwürfe treiben Ava in die schiere Verzweiflung.
Doch dann machen die prolligen Nachbarn eine Einweihungsparty, um stolz ihr Hab und Gut zu präsentieren. Ava ist nach über 12 Monaten mal wieder unter Menschen und weiß noch nicht, dass dieser Abend alles verändern wird.

Das Buch ist hauptsächlich aus Avas Sicht geschrieben. Die Stimmung ist allgemein sehr bedrückend - das muss man wissen. Geprägt von Selbstvorwürfen, Trauer und Selbstmitleid eher anstrengend zu lesen. Natürlich kann man nachempfinden, dass Ava in ein solches Tief verfällt - trotzdem hat sich das beim Lesen auch negativ auf meine Stimmung ausgewirkt.

Die Story plätschert so dahin. Man erfährt nach und nach, was aus Avas Sicht an besagtem Tag passiert ist und fällt immer wieder in die Gegenwart, die die Zeit kurz vor bzw. während der Party beschreibt.
Was dann ans Licht kommt, ist durchaus spannend. Und es gibt mehrere Wendungen mit denen ich so nicht gerechnet habe.

Trotzdem leider kein wirkliches Highlight für mich. Nett für Zwischendurch - aber eher Spannungsroman statt Psychothriller.

Bewertung vom 01.06.2023
The Catch - Sie sagt, er sei perfekt. Doch ich weiß, dass er lügt ...
Logan, T.M.

The Catch - Sie sagt, er sei perfekt. Doch ich weiß, dass er lügt ...


ausgezeichnet

Irgendetwas stimmt mit dem jungen Mann nicht. Dessen ist sich Vater Ed ganz sicher, als er seinen neuen potentiellen Schwiegersohn Ryan zum ersten Mal trifft. Das jedoch Tochter Abbie und Ehefrau Claire beizubringen, wird zur Herausforderung. Denn dieses Gefühl hat Ed nicht zum ersten Mal - bereits bei Abbies Exfreund ließ sich das ungute Gefühl nicht abschütteln. Übertreibt er? Oder ist der vorbildliche Ryan wirklich nicht der, der er zu sein vorgibt? Bald vermischen sich Wahn und Realität und Ed steckt immer tiefer im Sog, um die Wahrheit herauszufinden.

Die Geschichte wird größtenteils aus Ed‘s Sicht dargestellt. Dadurch bekommen wir hautnah mit, wie er direkt beim ersten Treffen schon Misstrauen gegenüber seinem Schwiegersohn entwickelt. Da ihm aber niemand glaubt und er nach und nach seine komplette Familie gegen sich aufbringt, sogar seinen Job schleifen lässt und alles nur noch auf Ryan abstimmt, weiß der Leser bald nicht mehr, was los ist. Seine Gedanken sind nachvollziehbar, trotzdem hinterlässt die Tatsache, dass das nicht das erste Mal der Fall ist, einen faden Beigeschmack. Der Leser fiebert mit Ed mit - auch wenn er oft für „Kopfschüttel-Momente“ sorgt.

Ed‘s Familie hatte es in der Vergangenheit nicht leicht, denn sie mussten vor einigen Jahren einen schweren Schicksalsschlag verkraften. Wie dieses Thema in die Geschichte integriert wurde, ist äußerst gelungen dargestellt. Und so merkt man bald, dass auch Ed zahlreiche Geheimnisse hat.

Bewertung vom 19.05.2023
Das perfekte Paar
Watson, Sue

Das perfekte Paar


sehr gut

Hannah kann ihr Glück kaum fassen: nach ihrer letzten enttäuschenden Beziehung hat sie nun endlich einen Mann vor sich sitzen, der ihr Seelenverwandter zu sein scheint. Er teilt dieselben Interessen, hat dieselben Zukunftspläne und sieht zudem noch blendend aus. Kein Wunder also, dass Hannah ihrer Freundin Jas kein Wort glaubt, als diese erste Zweifel an der „ach so perfekten“ Beziehung äußert. Doch nach und nach zeigt Alex Seiten, die Hannah so gar nicht kennt und ihr sogar Angst einjagen.
Soll ihr Umfeld also Recht behalten?

Das Buch hat mir wahnsinnig gut gefallen. Die Geschichte ist aus Hannahs Sicht geschrieben, so dass wir ihre Gedanken und Gefühle gut nachvollziehen können. Zwar will man sie an der einen oder anderen Stelle schütteln, aber wer kennt das nicht, dass man nicht mehr klar sieht vor lauter rosaroter Brillen…
Der Schreibstil ist flüssig, die Kapitel angenehm lang. Man fliegt nur so durch die Seiten.
Und so viel sei noch gesagt: das Ende hat mich vollkommen überrascht! Die letzten beiden Kapitel saß ich quasi mit offenem Mund vor dem Buch und dachte pausenlos „das kann nicht sein, das kann nicht sein…“
Leider liegt hier auch mein einziger, aber doch recht großer Kritikpunkt: die ganze Zeit fiebert man auf Punkt X hin, dann kommt er endlich - und ist gefühlt nach 10 Seiten vorbei. Das Ende hätte mir ruhig besser ausgearbeitet sein können. Vor allem, weil die Idee so gut war.

Trotzdem eine große Empfehlung von mir. Die Autorin hat mich mal wieder in ihren Bann gezogen.

Bewertung vom 13.05.2023
One of the Girls
Clarke, Lucy

One of the Girls


sehr gut

Lexi wird heiraten und feiert mit ihren engsten Freundinnen ihren Junggesellinnenabschied auf der Insel Aegos. Was als spaßiges, langes Wochenende unter der griechischen Sonne geplant war, entwickelt sich nach und nach zum Gegenteil - denn jede der Frauen hat ein Geheimnis und manche sind sogar tödlich.

Die Story beginnt relativ ruhig, ist durch die Perspektivwechsel und den tollen Schreibstil aber zu keinem Zeitpunkt langweilig. Und schon bald werden erste Hinweise gestreut, die den Leser zum Miträtseln anregen. Welche Geheimnisse verbergen die Frauen? Wer spielt ein falsches Spiel?
Und „Zack“ ist man mittendrin, taumelt von einem Twist zum Nächsten und weiß bald gar nicht mehr was man glauben soll/kann.

Für mich ein sehr gelungener Spannungsroman, der tolles Urlaubsflair vermittelt und einige Überraschungen bereit hält. Klare Empfehlung!

Bewertung vom 28.04.2023
Sieben Männer später
Vine, Lucy

Sieben Männer später


sehr gut

Esther ist fast 30 und Single. Allerdings ein ziemlich unglücklicher Single. Alle Datingversuche scheitern und irgendwie scheint es keine Traumprinzen mehr auf dem Markt zu geben.
Durch Zufall liest die junge Frau in einer angesagten Frauenzeitschrift einen Artikel, der besagt, dass einer der sieben Exfreunde die wahre Liebe gewesen sein soll. Gemeinsam mit ihren beiden Freundinnen Lou und Bibi beschließt sie also nun alle Exfreunde erneut zu kontaktieren und auf Herz und Nieren auf ihr eventuelles Traummann-Potential zu prüfen. Soll die Zeitschrift recht behalten und einer dieser Männer ist doch der Richtige?

Die Geschichte klang nach einer leichten, unterhaltsamen Lektüre für Zwischendurch. Und genau das war sie auch für mich. Es gibt zahlreiche Stellen, die mich zum Schmunzeln gebracht haben. Die Dialoge der Frauen sind zeitweise sehr amüsant.

Mir gefällt die Tatsache, dass die Autorin die Geschichte auf verschiedenen Zeitebenen erzählt. Einmal begleiten wir Esther in der Gegenwart - ihre Aufeinandertreffen mit ihren Expartnern - und dann erfahren wir durch Zeitsprünge in die Vergangenheit das Wichtigste über die Verflossenen in ihrem Leben: wie kam es zum Kennenlernen? Wie lief die Beziehung? Warum ging sie auseinander?

Ein großer Kritikpunkt ist für mich allerdings ein Vorfall zwischen den Freundinnen, der sich im letzten Drittel des Buches ereignet. Wie kann eine fast 30-jährige Frau so stur und bockig sein wie ein Teenager? Das hat für mich leider so gar nicht gepasst. Esther verrennt sich in Nichtigkeiten und machte mich zeitweise regelrecht wütend.

Das Ende war für mich sehr offensichtlich, aber so sind solche Romane nun einmal.
Positiv erwähnen möchte ich noch den Gag um Bibis echten Namen - herrliche Idee, die immer wieder auftauchte.

Alles in allem ein gutes Buch. Kein Knüller, aber trotz schwachem letzten Drittel durchaus lesenswert.

Bewertung vom 11.04.2023
3000 Yen fürs Glück
Harada, Hika

3000 Yen fürs Glück


gut

Angezogen durch das niedliche Cover mit der Winkekatze, bin ich auf dieses Buch aus Japan aufmerksam geworden. Es wird zwar als „Familienroman“ betitelt, handelt sich aber eher um eine Mischung aus Roman und Sachbuch, würde ich sagen. Und das sollte man wissen, um nicht mit falschen Erwartungen an dieses Buch dranzugehen.

Die Autorin erzählt die Geschichte aus der Sicht von vier Frauen, die alle zu einer Familie gehören. Es handelt sich um Großmutter, Mutter und die beiden Schwestern. Dieser Aspekt hat mir sehr gut gefallen. Man merkt die Unterschiede der Generationen, ihre individuellen „Probleme“ und Sorgen. Und natürlich ihre Sicht aufs Thema Geld.
Leider sind die Charaktere allesamt sehr oberflächlich dargestellt. Ihre Gedanken teilweise sehr plump, ihre Gefühle eher unnahbar. Besonders bei der älteren Schwester Maho ist mir das vermehrt aufgefallen. Die Tatsache, dass sich diese erwachsene Frau wöchentlich selbst bei ihrer Großmutter zum Essen einlädt, anschließend ungefragt den Kühlschrank „plündert“ und die Nahrung zu sich nach Hause schleppt, nur um ein paar Yen zu sparen, hat mich sprachlos gemacht. Die Großmutter stört es zwar, spricht es aber nie an, obwohl sie selbst Geldsorgen hat und befürchtet, dass ihre Rente nicht mehr lange reichen wird…
Das mag die japanische Kultur so an sich haben (Stichwort: permanente Höflichkeit), trotzdem für mich ein Kritikpunkt.

Außerdem waren mir viele der vorkommenden Namen zu ähnlich. Ständig habe ich jemanden verwechselt. Am Ende des Buches gibt es zwar ein tolles Glossar - aber was bringt mir das am Ende, wenn ich davon über 300 Seiten nichts weiß?!

Aus der Sachbuch-Sicht habe ich in punkto Finanzen nicht wirklich etwas mitnehmen können. Alles dreht sich ständig um das „Wundermittel“ Haushaltsbuch. Es scheint in Japan eine sehr große Rolle zu spielen, aber mir war das zu einseitig und irgendwann auch zu langweilig.

Leider hat mich dieses Buch nicht wirklich überzeugt. Vielleicht waren auch einfach meine Erwartungen ein Hindernis.

Bewertung vom 31.03.2023
Stranded - Die Insel
Goodwin, Sarah

Stranded - Die Insel


sehr gut

Vor Maddy liegt eine spannende Zeit. Sie hat sich erfolgreich für ein einjähriges TV-Format qualifiziert, in dem sie mit sieben fremden Personen auf einer einsamen Insel vor der schottischen Küste (über)leben soll. Von Bodycams gefilmt und nur mit dem nötigsten Equipment ausgestattet, startet diese außergewöhnliche Zeit. Doch bald geht es in der Gruppe nicht nur um den Bau einer geeigneten Unterkunft oder das Sammeln von Lebensmittelvorräten - die Stimmung kippt. Maddy wird erst zum Sündenbock der Gruppe, später zur Aussätzigen und Gejagten. Es gibt Tote, die nicht an Hunger oder Krankheit starben.
18 Monate später wird die junge Frau völlig verwahrlost aufgegriffen und erzählt in einem Live-Interview im TV ihre Geschichte und wie alles derart eskalieren konnte.

Auch wenn man von Beginn an weiß, dass Maddy das Projekt überlebt, geht keine Spannung verloren. Das schafft die Autorin durch einige geschickte Andeutungen und zahlreiche Sprünge in Maddys Vergangenheit und das Interview nach ihrer Rückkehr in die Zivilisation.
Der Leser erfährt die komplette Geschichte nur aus Sicht der jungen Frau. Das hat bei mir für einige verwirrte Momente gesorgt, weil ich die anderen Gruppenmitglieder so nie richtig einschätzen konnte. Die Beweggründe für die Heftigkeit ihrer Reaktionen bleiben lange Zeit unklar. Die Charaktere waren mir allesamt nicht wirklich sympathisch - selbst Maddy konnte ich nicht wirklich leiden. Trotz allem habe ich mit ihr gelitten, gebangt, gehofft und gerätselt
.
Die Auswahl der Charaktere ist gut gewählt und meiner Meinung nach nah am echten Leben: der draufgängerische Anführer, zahlreiche Mitläufer und die „seltsame“ Einzelgängerin, die zum Opfer der Gruppendynamik wird. Durch etliche Umstände eskaliert die Situation, wie das nach und nach passiert, war spannend zu lesen.

Trotz ein paar Schwachpunkten mochte ich das Buch wirklich gerne. Die Thematik ist vielversprechend, der Schreibstil flüssig, das Cover ansprechend. Ab der Hälfte nimmt die Geschichte richtig an Fahrt auf und man fliegt nur so durch die Seiten.
Von mir eine Leseempfehlung