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Benutzername: 
Shilo
Wohnort: 
Ulm

Bewertungen

Insgesamt 944 Bewertungen
Bewertung vom 05.08.2024
Frühlingswind
Steinfatt, Elisabeth

Frühlingswind


sehr gut

Starke Gefühle
Elisabeth Steinfatt schreibt in diesem Buch eine sehr fesselnde und gefühlvolle Geschichte. Es ist eine Liebesgeschichte, die bis nach Indien führt. Aber es dreht sich auch um eine psychische Erkrankung von Leas Bruder Timok, der unter bioplarer Störung leidet. Eine Krankheit, die mir bisher nicht geläufig war.
Mit ihrer bildhaften Schreibweise lässt die Autorin den Leser schnell in der Handlung dabei sein. Sie hat die verschiedenenen Charakteren sehr detailliert und lebensecht beschrieben, so dass man sie zu kennen glaubt und mit ihnen die Gefühle teilen kann.
Durch interessante Ereignisse und Wendungen bleibt die Geschichte spannend, und so konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen kann.4 Sterne und eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 05.08.2024
Fräulein Liebe und der Traum vom Leben / Die Rhein-Buchhandlung Bd.2
Esser, Susanne

Fräulein Liebe und der Traum vom Leben / Die Rhein-Buchhandlung Bd.2


ausgezeichnet

Brillanter zweiter Teil
10 Jahre sind vergangen und wir begeben uns in das Jahr 1955. Es ist die Zeit des Wiederaufbaus und des Wirtschaftswunders. Eva Liebe und Georg Neumann haben beschlossen zu heiraten und wollen das Aufgebot bestellen. Doch auf dem Standesamt kommen für Eva Neuigkeiten ans Licht, die ihre Beziehung zu Georg zu beenden drohen. Eva vertieft sich in ihre Arbeit in der Buchhandlung und lädt eine junge Autorin zu einer Lesung ein. Doch mitten in den Vortrag der Schriftstellerin platzt ein abgehärmter und zerlumpter Mann, der Eva und die Hörer aus der Buchhandlung wirft. Es ist August, Marias totgeglaubter Ehemann, der als Spätheimkehrer nachhause kommt. Doch er ist ein anderer Mensch geworden, als der, den sie damals liebte und heiratete.
Hat mir schon der erste Teil "Fräulein Liebe und das Glück der Bücher" unglaublich gut gefallen, so setzt diese Fortsetzung dem noch die Krone auf. Die fesselnde Handlung verwebt wahre Ereignisse und Begebenheiten geschickt mit Fiktion. Die Protagonisten sind nachvollziehbar, authentisch und vielschichtig beschrieben. So hatte ich kein Problem damit, mich in sie hineinversetzen zu können. Die gefühlvolle und flüssige Schreibweise ließ die Seiten nur so fliegen, und so habe ich das Buch mit nur einer Unterbrechung gelesen.
Diese beiden Bücher, bei denen zum besseren Verständnis mit Band 1 begonnen werden sollte, haben mir wunderbare und spannende Lesestunden bereitet. 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 03.08.2024
Der Ruf der Pelikane
Hope, Hannah

Der Ruf der Pelikane


sehr gut

Spannend und berührend
Nachdem Tiara in die forensische Psychiatrie eingewiesen wurde, glauben Lisa und Finnley, dass sie sich jetzt in Ruhe der Erforschung der Pelikane widmen können. Zumal sie die Möglichkeit bekommen, ein Forschungszentrum zu eröffnen. Doch sie haben die Rechnung ohne den Einfallsreichtum von Tiara gemacht. Nach Auffinden eines Tagebuchs, das Hinweise auf die Ereignisse in Finns Vergangenheit gibt, macht sich Lisa auf, um das Geheimnis aufzudecken.
Nachdem mich schon der erste Teil "Die Insel der Pelikane" gefesselt hat, war ich auf diese Fortsetzung sehr gespannt. Auch dieses Mal wird die Geschichte fast zu einem Krimi. Die Handlung ist packend und berührend. Unvorhersehbare Wendungen halten diese so spannend, dass ich das Buch auf einen Rutsch lesen musste. Hannah Hope hat die Charaktere, gleichgültig ob sympathisch oder nicht, facettenreich dargestellt. Wie schon im ersten Band, führt sie auch dieses Mal mit einem flüssigen und leichten Schreibstil durch die Lektüre.
Mich haben beide Bände sehr gut unterhalten und mir fesselnde Lesestunden bereitet. Auch wenn Band 2 mit einer kurzen Zusammenfassung der bisherigen Geschehen beginnt, ist es doch ratsam, zum besseren Verständnis mit Teil 1 zu beginnen. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 02.08.2024
Die Stauffenbergs
Roth, Charlotte

Die Stauffenbergs


sehr gut

Eine Nina und ein Claus – eine ganz besondere Liebe
Charlotte Roth beschreibt in diesem Roman die berührende und tragisch endende Geschichte von Claus und Nina von Stauffenberg. Claus ist der jüngste Sohn eines Adelsgeschlechts und steht vor einer blendenden militärischen Zukunft. Und Nina ist die einzige Tochter eines Generalkonsuls und einer Freifrau aus dem Baltikum. Die 16jährige Nina und der 22jährige Claus lernen sich auf einem Ball im Jahr 1929 kennen. Ein Jahr später verloben sie sich und 1933 erhält Claus vom Militär die Genehmigung, seine Nina heiraten zu dürfen.
Beide verbindet eine ganz besondere und tiefe Liebe. Im Laufe der Zeit und der Geschehen im dritten Reich entwickelt sich Carl von Stauffenberg zum Regimegegner und Verschwörer. Nina vertraut ihrem Mann und lässt ihn tun, was er meint, tun zu müssen. Doch alles nimmt am 20. Juli 1944 ein jähes und schreckliches Ende.
Dieser fiktive Roman beruht auf der wahren Geschichte von Claus und Nina von Stauffenberg. Dabei ist die Autorin, die die Begebenheiten und Geschehen genau recherchiert hat, so nah wie möglich an realen Personen und Ereignissen geblieben. Sie hat die verschiedenen Charaktere glaubhaft und nachvollziehbar in Szene gesetzt. Es ist eine Liebesgeschichte, die ans Herz geht und zu Tränen rührt.
Mir hat dieses Buch emotionale und unterhaltsame Lesestunden bereitet. Sehr gerne empfehle ich es weiter. 4 Sterne.

Bewertung vom 01.08.2024
Der Hoffnung verbunden
Krumbiegel, Iris

Der Hoffnung verbunden


ausgezeichnet

Aufwühlende und spannende Fortsetzung
Diese Fortsetzung des Buches "Der Freiheit so nah" erzählt von der nächsten Generation, den Söhnen von Lorenz Löwenthal und Bertram Friedrich. Während Lorenz die Ereignisse der Kriegsjahre hinter sich lassen will und sich eine Versöhnung mit Bertram und seiner Familie wünscht, macht Bertrams Sohn Alfred dem jungen Lorenz Löwenthal das Leben zur Hölle. Seiner Mutter Frida fallen zufällig hochexplosive Unterlagen in die Hände. Um sich an Ludger und Bertram Friedrich für das erlittene Unrecht zu rächen, übergibt sie diese an die Russen. Das hat unvorhersehbare und katastrophale Konsequenzen zur Folge.
Während die ersten dreizehn Kapitel die Geschehen im Jahr 1948 schildern, schwenkt die Geschichte jetzt in das Jahr 1960. Alfred ist durch die Förderung der russischen Führung inzwischen an der Hochschule für Offiziersanwärter in Potsdam, auf der er sich bewähren muss, während der junge Lorenz in Moskau zwei Jahre an einer prestigeträchtigen Akademie der Physik und Raumfahrt studieren durfte. Doch schon bald muss er erkennen, dass in dem DDR-Regime nichts umsonst ist. Auch auf seine Jugendliebe Helene, einer systemkritischen Volontärin bei einer Zeitung, werden die Behörden sehr bald aufmerksam. Lorenz muss nun einen Ausweg finden. Doch dann beginnt der Mauerbau.
Hat mich der erste Band schon sehr beeindruckt, so setzte diese Fortsetzung dem noch die Krone auf. Die Handlung ist voller Dramatik, aufwühlend und ungemein fesselnd. Nachvollziehbar und authentisch hat die Autorin die einzelnen Charaktere gezeichnet und realhistorische und fiktive Personen und Ereignisse gekonnt miteinander verwoben. Durch den flüssigen und flotten Schreibstil flogen die Seiten nur so dahin.
Mir hat auch dieser zweite Teil extrem spannende und unterhaltsame Lesestunden bereitet. Sehr gerne empfehle ich ihn weiter. Auch wenn sich dieses Buch ohne Kenntnisse des ersten Teiles sehr gut lesen lässt, empfehle ich doch zum besseren Verständnis mit dem ersten zu beginnen. 5 klare Sterne.

Bewertung vom 31.07.2024
Wunder aus Karamell
Bastin, Luise

Wunder aus Karamell


gut

Nicht so überzeugend wie der erste Band
Dieser zweite Band der Saga beschreibt die Jahre 1934 bis 1945 des berühmten Werther Bonbonfabrikanten. Anton und Annes Tochter Magdalena arbeitet begeistert in der Versuchsküche der Fabrik und entwickelt immer neue Kreationen. Lediglich Hermann, ihr ein Jahre jüngerer Bruder, legt es immer wieder darauf an, den Frieden in der Familie zu stören. Nach einem Streit mit Magdalena, im dem diese ihm gehörig die Meinung sagt, entschließt er sich, den Ursprüngen der Süßigkeiten nachzugehen und reist über Spanien nach Mexiko. Magdalena beschließt, nachdem sie sich von ihrer Liebe Martin verraten fühlt, Hermann nach Spanien zu begleiten.
In dieser Fortsetzung dreht sich fast alles um die leckeren Köstlichkeiten. Doch seitenweise wird die Herstellung der Süßwaren beschrieben, was die Handlung zäh und langatmig macht und meinen Lesefluss erheblich störte. Auch endet die Geschichte im Jahr 1935, um dann zehn Jahre später mit Friede, Freude, Eierkuchen wieder dem Leser einen kurzen Einblick zu gewähren. Gerade diese zehn übersprungenen Jahre hätten soviel Potential gehabt und der Story die fehlende Spannung geben können.
Ich habe von der Autorin, die auch unter anderen Pseudonymen schreibt, schon einige wunderbare Bücher gelesen. Doch dieses MaL hat sie meinen Geschmack nicht getroffen. 3 Sterne.

Bewertung vom 27.07.2024
Goldene Jahre / Die Zeitungsdynastie Bd.1
Tempel, Katrin

Goldene Jahre / Die Zeitungsdynastie Bd.1


sehr gut

Packender Auftakt der Trilogie
Katrin Tempel hat mit diesem ersten Band der Trilogie einen fesselnden und mitreißenden Auftakt gestartet. Sie erzählt die Geschichte der Geschwister Manthey, die in Berlin die Erben des Zeitungsimperiums ihrer Familie sind. Alexander Manthey will das Unternehmen um jeden Preis und ohne Skrupel modernisieren und auf den aktuellen Stand der Politik bringen. Sein Bruder Fritjof hingegen möchte mit der alten Tradition nicht brechen. Anders ist die Schwester Vicki. Nachdem sie sich im Berliner Nachtleben ausgetobt hat, versucht sie mit Erfolg, am Zeitungswesen mitzuwirken. Doch alle drei Geschwister verbindet ein dunkles Geheimnis, das für immer und unter allen Umständen gewahrt werden muss und ihre Beziehung schwer belastet.
Diese fiktive Geschichte um das Verlagshaus Manthey ist ummantelt von historischen Geschehen und Ereignissen. Vielschichtig sind die einzelnen Charaktere angelegt und ausgearbeitet worden. Auch ist die Entwicklung der einzelnen Protagonisten, egal ob im negativen oder positiven Sinne, nachvollziehbar beschrieben. Mit einem bildhaften und flüssigen Schreibstil führt die Autorin durch die spannende Handlung.
Jetzt heißt es geduldig auf den zweiten Band zu warten, der im Oktober 2024 erscheinen soll.
4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 26.07.2024
Die Apfelrose
Hermann, Birgit

Die Apfelrose


sehr gut

Berührend
Dieses Buch führt den Leser in den Schwarzwald und in die letzten Jahre des achtzehnten Jahrhunderts. Napoleons Armeen ziehen plündernd durch das Land. Die Menschen hungern, zumal ihr noch vorhandenes Vieh durch Seuchen qualvoll verendete. Die junge Helena wird auf ihrem Nachhauseweg überfallen und vergewaltigt. Als ihr Vater von der daraus folgenden Schwangerschaft erfährt, will er sie zwangsverheiraten. Doch Helenas Herz gehört dem jungen Antonius, einem angehenden Uhrenhändler. Während es Helena gelingt, bei der Hebamme Josefa zu lernen, reist Antonius nach Florenz, um dort mit seinen Uhren zu handeln. Diese Reise wird abenteuerlich und schließlich Geheimnisse der Vergangenheit aufdecken.
Birgit Hermann hat diesen Roman akribisch recherchiert. Realhistorische Personen und Geschehen hat sie gekonnt und nachvollziehbar in die Handlung mit eingearbeitet. Vielschichtig sind die verschiedenen Charaktere ausgearbeitet und angelegt. Die Armut der Menschen und ihr Überlebenskampf ist eindrucksvoll geschildert.
Dieser Schwarzwaldroman hat mich berührt und nachdenklich gemacht. Gerne empfehle ich ihn weiter.
4 Sterne.

Bewertung vom 24.07.2024
Wie Spuren am See - Das Juwel (eBook, ePUB)
Baillon, Sibylle

Wie Spuren am See - Das Juwel (eBook, ePUB)


sehr gut

Spannender Abschluss der Trilogie
Endlich ist der dritte Band der Bodensee-Saga da und wird hoffentlich das Familiengeheimnis aufdecken. Auch dieses Mal war ich sofort in der Handlung und konnte die Geschehen um Chris und Isabella mit Spannung verfolgen.
Sibylle Baillon überzeugt wie immer durch ihren flüssigen und mitreißenden Schreibstil und stellt die verschiedenen Charaktere glaubwürdig und facettenreich dar. Die emotionale Handlung, reich an unvorhersehbaren Wendungen und etwas von einem Krimi beherbergend, ist geheimnisvoll und fesselnd. Deshalb war es für mich unmöglich, das Buch unausgelesen wieder aus der Hand zu legen, denn ich musste ja unbedingt wissen, wie es weitergeht. Und so las ich es auf einen Rutsch durch.
Ich habe schon einige wundervolle Bücher der Autorin gelesen. Auch diese Bodensee-Saga kann ich uneingeschränkt empfehlen. 4 Sterne.

Bewertung vom 22.07.2024
Sehnsucht nach Licht
Naumann, Kati

Sehnsucht nach Licht


sehr gut

Sehr unterhaltsam, ausgezeichnet recherchiert
Erzählt wird in diesem Buch die Geschichte der Familie Steiner aus dem Schlematal im Erzgebirge. In zwei abwechselnden Zeitsträngen, einmal in der Gegenwart und einmal in den Jahren 1908 bis 1989, erfährt der Leser nicht nur eine Familiengeschichte, sondern auch von der historischen Entwicklung im Bergbau,. Es sind erschütternde Schicksale, die die Familie Steiner betreffen, und obwohl es eine fiktive Familie ist, haben sie mich doch sehr betroffen gemacht. Vielschichtig sind die verschiedenen Charaktere von der Autorin angelegt und ausgearbeitet worden. Dadurch war es mir möglich, mich in ihre Gefühls-und Gedankenwelt hineinversetzen zu können, mit ihnen zu leiden, zu bangen und zu hoffen. Die Handlung ist fesselnd und sehr bewegend. Die historischen Fakten hat Kati Naumann genaustens recherchiert und nahtlos in die Geschichte eingeflochten. Mit einem flüssigen Schreibstil führt die Autorin durch diesen historischen Roman.
Dieses Buch hat mich sehr beeindruckt. Gerne empfehle ich es weiter. 4 Sterne.