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Lotta

Bewertungen

Insgesamt 46 Bewertungen
Bewertung vom 04.04.2022
Perfect Day
Hausmann, Romy

Perfect Day


sehr gut

Interessantes und spannendes Verwirrspiel!
Seit 14 Jahren verschwinden Mädchen und werden als Leichen wieder gefunden. An unterschiedlichsten Orten. Eine Vergewaltigung spielt keine Rolle. Jetzt soll ausgerechnet Anns Vater, ein renommierter Philosophieprofessor der Mörder sein. Für Ann bricht eine Welt zusammen...

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und es ist kaum möglich zwischen den Seiten zu stoppen. Perspektivisch wechselt es zwischen Ann, dem Mörder und dem Mörder in Psychologiestunden. Durch diese Wechsel wird die Spannung nur mehr erhöht und bis zum Ende bleibt offen, wer denn jetzt der Mörder ist.

Ann hat mich als Charakter ein wenig überrascht. Am Anfang gingen mir ihre Gedanken etwas auf den Keks, doch mit der Zeit habe ich sie immer besser verstanden.

Insgesamt fehlte mir noch ein wenig für die volle Anzahl an Sternen, doch dieses interessante und spannende Verwirrspiel bekommt 4 von 5 Sternen!

Bewertung vom 05.02.2022
Wir
Drvenkar, Zoran

Wir


weniger gut

Freundschaft und sehr verwirrend

Rute, Stinke, Schnappi, Nessi und Taja das sind die süßen Schlampen. Sie haben nach und nach zu einander gefunden und jetzt beginnt das Leben sie nach der Mittleren Reife wieder zu trennen. Doch wohin führt es?

Zunächst einmal gesellen sich zu den Perspektiven von den fünf Mädels noch weitere, alle in der Ich-Perspektive geschrieben. Jede Perspektive lässt den Leser sehr intensiv an der Gedankenwelt teilnehmen. Für mich war es selbst zum Ende des Buches nicht immer einfach diese Perspektiven auseinander zu halten. Zum Glück ist der jeweilige Name neben der Seitenzahl abgedruckt.

Dazu habe ich sehr lange nicht verstanden, was das Buch mir sagen will, was die Geschichte ist. Irgendwann ist mir klar geworden, dass es vor allem um Freundschaft, Vertrauen und eine gemeinsame Einstellung geht. Doch gleichzeitig habe ich beim Lesen immer wieder mit dem Kopf geschüttelt, da mir die Handlungen sehr suspekt waren und ich mich nie mit den Charakteren identifizieren konnte.

Insgesamt lässt mich das Buch etwas ratlos zurück. Ja, es gibt Freundschaft, aber was genau will es mir nun sagen? Es ist sehr verwirrend... So bewerte ich mit 2 Sternen.

Bewertung vom 09.09.2018
Queen of Blood
Myles, Jill

Queen of Blood


gut

Interessante Welt, die noch deutlich mehr Potential besitzt

Die Athoniten beherrschen die Welt, bereits seit Jahrhunderten. Dabei unterdrücken sie alle anderen Völker wie auch die Vidari, zu denen Seri gehört. Jeden Tag aufs neue weiß sie nicht, ob sie genug Nahrung für sich, ihre Schwester und ihren Vater zusammen bekommt. Durch einen Zufall gelangt sie ins Schloss und soll für die Rebellion spionieren...

Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Perspektivisch wechselt die Geschichte zwischen Seri und Prinz Graeme hin und her.
Dabei beginnt das Buch sehr märchenhaft, doch leider sind die ersten gut 100 Seiten sehr vorhersehbar.

Die Welt an sich ist durch die vielen Völker, von denen man lediglich zwei kennenlernt, sehr interessant. Gerne hätte ich hier deutlich mehr von kennengelernt. Schließlich haben sie alle ihre eigenen Traditionen, die sich deutlich widersprechen.

Die Diskrepanz der Gefühle von Seri wurden sehr gut dargestellt, jedoch wurde bei der Ausarbeitung einiges verschenkt, da die Umsetzung entweder sehr schnell geht oder durch die Romanze in den Hintergrund verdrängt wird.

Insgesamt eine tolle Fantasy Geschichte mit Luft nach oben. Ich würde sehr gerne nochmal in diese Welt eintauchen und bewerte mit 3,5 von 5 Sternen.

Bewertung vom 13.08.2018
Das Morpheus-Gen
Rode, Tibor

Das Morpheus-Gen


sehr gut

Spannender Gentechnik-Thriller

Plötzlich kann David Berger nicht mehr schlafen. Von seinem Freund Alex hat er eine Tablette bekommen, dieser wird kurz darauf tot aufgefunden, genauso wie seine Freundin Sarah. Natürlich ist der Anwalt David Berger Hauptverdächtiger...


Nachdem ich bereits das Mona-Lisa Virus von Tibor Rode las, war mir der Schreibstil nicht unbekannt und ich wusste in etwa auf was ich mich einlasse. So wurde ich auch nicht enttäuscht, denn der Schreibstil liest sich flüssig, baut schnell Spannung durch Zeitsprünge auf. Gleichzeitig bewirken die verschiedensten Perspektiven, die es anfangs erstmal zu sortieren gilt, einen vielfältigen Einblick auf das Geschehen.

Da ich nicht zu viel vorweg nehmen möchte, nur so viel, die Gentechnik spielt mit vielen teils zwielichtigen Organisationen eine große Rolle und es entwickelt sich ein Geflecht mit verschiedenen Zweigen. Leider war hier die Zugehörigkeit eines Charakters sehr vorhersehbar, schade!

Insgesamt jedoch ein spannender Gentechnik-Thriller, dem ich 4 von 5 Sternen gebe und mich auf weitere Bücher aus der Feder von Tibor Rode freue!

Bewertung vom 09.04.2018
Der Zorn der Gerechten / Scythe Bd.2
Shusterman, Neal

Der Zorn der Gerechten / Scythe Bd.2


ausgezeichnet

!Achtung, es handelt sich hierbei um den zweiten Teil von Scythe!
Die Einstellung gegenüber der Nachlese scheint das Scythetum zu spalten. Diese Auswirkungen sind Citra und Rowan bewusst. Nur Citra hat die Ausbildung bestanden und erregt mit ihrer Methode des Nachlesens für Aufsehen, während Rowan als Scythe Lucifer gegen die Scythe arbeitet...

Die Leseprobe reicht vollkommen aus, um wieder vollständig in einer Möglichen Version der Zukunft einzutauchen. Neal Shusterman schafft es innerhalb weniger Sätze den Leser in seinen Bann zu ziehen und das Buch nicht mehr weglegen zu lassen.
Dabei wechseln die Perspektiven fröhlich hin und her. Zudem gibt - anders als noch in Band 1 - der Thunderhead meist an Kapitelenden Einblicke in sein Sein als KI. Gerade diese kurzen Abschnitte sorgen für unterschiedliche Meinungen, ich fand sie hoch interessant und mit sehr viel Feingefühl geschrieben.
Einige Dialoge und Reaktionen lassen den Leser selbst in den ernsthaftesten Szenen schmunzeln oder spiegeln die eigenen Emotionen nur zu gut wieder.

Die Charaktere machen wie schon im ersten Band eine unglaubliche Entwicklung durch, die man nicht immer glauben möchte...
Kurze vorhersehbare Momente, werden abgelöst von absolut unerwarteten Wendungen, die definitiv nicht immer erwünscht sind.

Insgesamt eine absolut grandiose Fortsetzung mit viel Spannung in einer sehr gut ausgearbeiteten dystopischen Welt. So bewerte ich dieses Leseerlebnis mit 5 von 5 Sternen und weiß nicht, wie ich die Zeit mit anderen Büchern füllen soll, bis 2019 endlich der nächste Teil erscheint...

Bewertung vom 30.03.2018
Hangman. Das Spiel des Mörders / New-Scotland-Yard-Thriller Bd.2
Cole, Daniel

Hangman. Das Spiel des Mörders / New-Scotland-Yard-Thriller Bd.2


ausgezeichnet

In New York gibt es eine Leiche, sie hängt ausgerechnet an der Brooklyn Bridge. Auf ihrem Körper eingeritzt das Wort "Köder".
Das alles erinnert an die Londoner "Ragdoll"-Fälle, sodass Emily Baxter zu den Ermittlungen hinzugezogen wird...

Der Schreibstil ist wie auch schon in Band 1 gewohnt angenehm zu lesen, immer mit einer guten Prise Ironie gewürzt, sodass der Leser immer wieder ein Grinsen im Gesicht hat. Dabei geht jedoch nie die Ernsthaftigkeit verloren, es sind einfache Situationskomiken, die das Geschehen auflockern und natürlicher erscheinen lassen.

Das Geschehen selber entwickelt sich zu einer hochspannenden Angelegenheit. Je weiter man sich vorwagt, desto schwieriger wird es das Buch zur Seite zu legen. Dabei dürfen jedoch keine schwachen Nerven gezeigt werden, denn eins ist klar: Tote wird es einige geben...

Emily Baxter leidet eindeutig noch unter den vorhergegangenen Ragdoll-Fällen, sodass die Vorkenntnis von Band 1 sicherlich von Vorteil ist, jedoch gehe ich davon aus, dass dieses Buch auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann.

Insgesamt eine hochspannende, mörderische Fortsetzung, die mit viel Ironie zu überzeugen weiß. So bewerte ich mit 5 von 5 Sternen.