BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 46 BewertungenBewertung vom 23.05.2017 | ||
Die Geschichte beginnt mit der Beerdigung einer Frau, die drei Liebhaber und einen Ehemann hatte. Die Liebhaber sind ein Journalist, ein Komponist und ein Politiker. Der Ehemann bringt kompromittierende Fotos des Politikers in Umlauf, der Journalist sieht darin die Chance, die Auflagenzahlen seiner Zeitung zu verbessern. Eine Diskussion über Moral beginnt zwischen Journalist und Komponist bis dieser selbst unmoralisch handelt. |
||
Bewertung vom 23.05.2017 | ||
Ein wunderschöner und um es vorweg zu nehmen ein trauriger Roman. Die Geschichte einer Ehe nach vielen Jahren, mit traumhaften Erinnerungen, die nur noch als Schatten der Vergangenheit existieren und einer alltäglichen Gleichgültigkeit Platz gemacht haben. Brillant und scharfsinnig erzählt aus Sicht der Frau wohlgemerkt. Und dabei jedes noch so kleine Detail sicher beschrieben. Und die Geschichte des leukämiekranken Jungen, feingliedrig und intelligent, hübsch und redegewandt. Man wird sich fragen, was die beiden Geschichten miteinander zu tun haben, aber die eine Geschichte ergänzt die andere, erzählerisch, moralisch und die Figur der Richterin Fiona Maye wird damit umfassend und exakt dargestellt. Knapper Roman, spannend bis zum traurigen Schluss. 2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
||
Bewertung vom 23.05.2017 | ||
Welch ein schönes Buch, welch wundervoller Titel. Solch selten benutztes Wort, dass etwas antiquiert daher kommt und jeden zum Nachdenken anregt. Es wird in drei Ebenen eine Familiengeschichte erzählt, Schuld und Schicksal je-weils aus der Sicht von verschiedenen handelnden Personen beleuchtet. Die Personen werden meisterlich charakterisiert, jede Szene wird ausführlich beschrieben, das dürfte manchem schon etwas zu langatmig vorkommen. McEwan ist jedoch ein Könner auf diesem Gebiet und man sollte sich die Zeit nehmen seine Beschreibungen zu genießen. Der Aufbau der Geschichte ist brillant, die einzelnen "Geschichten" der Personen werden ineinander verflochten ohne einem gemeinsamen Ziel zu zustreben, jede erzählt aus einer anderen Perspektive und gemeinsam ergeben sie ein ganzes Bild. Einfach professionell und gut! Als sehr gut habe ich auch den Schluss empfunden, der die ganze Geschichte mit Abstand nochmal Revue passieren lässt. Unbedingte Empfehlung von mir! |
||
Bewertung vom 23.05.2017 | ||
Ich kann vielleicht schlecht objektiv beurteilen, denn ich bin absoluter Suter Fan. Bei mir bekommt eigentlich jeder Suter volle Punktzahl sowohl für Idee/Story als auch für Aufbau und Sprache. Es ist gut zu lesen, mitreißend geschrieben, die Idee zum Buch ist prima. Grundlage sind die vergangenen Bankenkrisen, den Rest ist Fiktion, aber gut recherchiert und nah an der Realität geschrieben, so dass man sich schon fragt, könnte so was möglich sein. Am besten gefällt mir bei Suter wie immer der Plot, die Bruchstücke fügen sich geschickt zu einem Puzzle zusammen ohne dass man den Faden verliert oder Langeweile aufkommt. Absolut gelungenes Buch. Mir persönlich hätte allerdings in diesem Fall ein offener Schluss besser gefallen, schließlich war ein Stick noch in der Statue. |
||
Bewertung vom 23.05.2017 | ||
Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra Wunderbares Buch, weil gute Geschichte mit Rätseln und schrulligen Charakteren. Dazu klare und gut lesbare Sprache, Spannung wird über die ganze Zeit aufrechterhalten. Das Buch würde sich gut für eine Verfilmung anbieten, jeder wür-de die Buchhandlung gern anschauen und jeder Szenenbildner hätte seine wahre Freude daran. |
||
Bewertung vom 23.05.2017 | ||
Das Buch ist eine ganz andere Geschichte über die Wendezeit. Sie spielt irgendwie am Rand der großen Ereignisse. Am Anfang gibt es viele Seltsamkeiten und Geheimnisse. Manchmal erscheint das Ganze auch etwas langatmig, wenn immer wieder die Arbeit im Aufwasch beschrieben wird. Manche Beschreibungen sind sehr bildlich und man riecht die Dinge förmlich. Genauso werden die Personen sehr gut beschrieben, man hat jeden einzelnen vor Augen. Die ganze Geschichte verdeutlicht, dass manche Dinge, die zu DDR-Zeiten von enormer Bedeutung waren, danach eher absurd erscheinen. Andere Dinge sind jedoch auch danach von enormer Bedeutung und echte Freundschaften überdauern alle Zeiten. |
||