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Bewertungen
Insgesamt 47 BewertungenBewertung vom 17.03.2021 | ||
Der Roman "GENUG" ist ein kleines Buch, welches ich schnell ausgelesen hatte, da viele Seiten auch nur im Telegrammstil ausgefüllt sind. Die Protagonistin hat gerade ein gutes Abitur gemacht und will sich ein Ziel setzen. Das Ziel lautet: "Sport treiben, gesund leben, Abnehmen". Daraus entwickelte sich in kürzester Zeit eine schwere Magersucht. Im Buch werden die Gedanken der jungen Frau beschrieben, eine starke innere Zerrissenheit, sie weiß nicht, woher sie kommt und wohin sie will. Die beschriebenen Szenen handeln häufig von ihrer Kindheit, es hat den Anschein, dass ihre Probleme dort ihren Ursprung haben. Dann wiederum erscheinen kurze Arztberichte über ihren Zustand. Den Schreibstil fand ich etwas anstrengend durch die teilweise schnellen Wechsel in die Vergangenheit und die kurzen Textpassagen. Andererseits wird hierdurch sehr klar, in welcher inneren Zerrissenheit sie steckt - es gibt keine überflüssigen Beschreibungen, sondern nur Fakten. Ein wirkliches Ende hat das Buch nicht, ob die Belastungen aus der Kindheit aufgearbeitet werden, bleibt fraglich. |
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Bewertung vom 15.03.2021 | ||
Der Autor Bodo Schäfer hat hier einen Ratgeber geschrieben, den er in eine Geschichte verpackt hat. Der unglückliche Student Karl, der keinerlei Selbstbewusstsein hat und sich beruflich nur nach den Wünschen der Eltern richtet, trifft auf Marc. Dieser strotzt vor Selbstbewusstsein und nimmt Karl an die Hand auf der Suche nach sich selbst und einem selbstbestimmten Leben. Das Buch ist flüssig geschrieben in einfacher und verständlicher Sprache. Es werden keine Fachausdrücke verwendet, wie sie sonst häufig in Ratgebern zu finden sind und keine umfangreichen wissenschaftlichen Erläuterungen. Von einem Spannungsbogen würde ich nicht direkt sprechen, aber die Geschichte bleibt interessant durch weitere Personen und durch die Frage, wie sich seine Beziehung zu den Eltern und Kollegen entwickeln wird. Es ist ein Buch, über dessen Inhalt man sicher noch mal nachdenkt und sich fragt, ob man für sein eigenes Leben daraus etwas lernen kann. Es ist sicher als gute Anregung zu verstehen, aber ich bezweifle, dass Karl nur mit Hilfe dieses Buch sein neues Leben gemeistert hätte. |
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Bewertung vom 04.03.2021 | ||
Das Buch, das aus der Ich-Perspektive der erst 18jährigen Erica geschrieben ist, die gerade ihre Mutter verloren hat, hat mich leider enttäuscht. Den Anfang in London fand ich noch sehr gut, man konnte dem Inhalt und den Charakteren sehr gut folgen. In der Beschreibung des Sommers auf Hydra selbst hat das Buch dann stark nachgelassen. Es wird sehr langatmig, es werden immer wieder gleiche Szenen von alkohol-lastigen Feiern beschrieben, zwischenmenschlichen Szenen und Problemen, aber es fehlt eine richtige Geschichte und ein roter Faden. Es tauchen unendlich viele Personen auf, ich hatte Schwierigkeiten, die Verhältnisse der Personen untereinander auseinander zu halten. Ich habe mich über weite Strecken durch den Lesestoff gekämpft. Es war keine Spannung mehr im Text vorhanden. Mit dem Schluss des Buches schließt sich zwar der Kreis, aber dann werden viele bedeutenden Ereignisse auf wenigen Seiten abgehandelt. Mein Fazit: ein Buch über einen sorglosen Sommer der 60er Jahre auf einer griechischen Insel, ohne Spannung und mit einem Schluss, bei dem man den Eindruck hat, dass auf wenigen Seiten noch alles Wichtige gesagt werden muss. |
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Bewertung vom 22.02.2021 | ||
Der Roman handelt von Lena und Malte, die sich jung kennen und lieben gelernt haben. Nach vielen gemeinsamen Jahren mit Beruf und Kindern und Alltag fühlt Lena sich überfordert. Beide merken, dass sie nicht mehr gemeinsam in eine Richtung gehen, sondern ihre Beziehung zu einem Nebeneinander wird. Aber keiner hat den Mut, seine Ängste, Wünsche und Träume dem anderen gegenüber zu offenbaren. Letztlich öffnet erst der Yoga-Lehrer ihr die Augen und sie erkennt, was wichtig im Leben ist. Sehr schön und authentisch geschrieben und ich denke, dass viele Leser sich in den beiden Hauptfiguren des Romans selber finden und ebenfalls mit ähnlichen Problemen im Alltag kämpfen. Gleichzeitig wird deutlich, wie wichtig es ist, sich seine Träume zu bewahren und vielleicht noch mal daran zu erinnern und dass es nie zu spät ist, diese umzusetzen. Ein Roman, der zu Herzen geht. |
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Bewertung vom 10.02.2021 | ||
Ein tolles Buch, von der ersten bis zur letzten Seite. Die Geschichte des jungen Alem wird aus seiner Sicht und aus der Sicht der Mutter geschildert. Die Mutter, die zunächst überglücklich war, in Deutschland arbeiten zu können nach einem Leben im damaligen Jugoslawien in größter Armut und die dann mit ihrem gewalttätigen und trinkendem Ehemann das nächste Problem hat. Der kleine Sohn, bei dem sie nicht weiß, wie sie ihn versorgen soll und ihn aus ihrer Not heraus in eine deutsche Familie gibt. |
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Bewertung vom 07.02.2021 | ||
Die Erfindung des Dosenöffners Mir hat das Buch super gefallen. Das Buch hat eigentlich mehrere Themen zum Inhalt, zum einen die Geschichte um Annette, die ein großes Geheimnis hat, aber jemanden braucht, dem sie vertrauen kann, um ihre Pläne umzusetzen. Es geht somit auch um Vertrauen, welches aber beide (Timur und Annette) zum anderen haben müssen und die Geschichte von Timur selbst. Timur, der noch dabei ist, erwachsen zu werden und auf der Suche nach sich selbst ist. Timur, der ein großer Journalist werden möchte, aber Angst hat, in der Provinz zu versauern und nur langweilige Geschichten zu schreiben. Beide haben in frühen Jahren erkannt, dass Menschen, die sie bewundert haben, nur Blender sind und dass sie an sich selbst glauben müssen und vor allem sich selbst trauen und vertrauen müssen. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, das Buch ist kurzweilig und amüsant. Man kann sowohl der Handlung als auch den Charakteren gut folgen, auch wenn ich mich selbst nicht mit den handelnden Personen identifizieren kann. Alles in allem ein sehr schönes Buch, welches man gut in einem Rutsch durchlesen kann und mehr bietet, als anfänglich zu vermuten ist. |
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Bewertung vom 01.02.2021 | ||
2,5 Grad - Morgen stirbt die Welt Das Buch behandelt den Klimawandel und ist somit aktueller denn je. Konkret handelt es sich um ein Klimaszenario in einigen Jahren, was zu einer weltweiten Katastrophe geführt hat. Sicherlich sind die grundsätzlichen Inhalte zutreffend, nämlich dass ein umweltbewussteres Handeln, insbesondere der Staats- und Parteiführungen erforderlich ist, um den Klimawandel zu stoppen. Und auch, dass der Einfluss gewisser Wirtschaftsfaktoren (Öl-Multis) nicht verhindert wird. |
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