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Katharina

Bewertungen

Insgesamt 46 Bewertungen
Bewertung vom 26.06.2019
Der Blütenjäger / Laura Kern Bd.4
Shepherd, Catherine

Der Blütenjäger / Laura Kern Bd.4


ausgezeichnet

Der „Blütenjäger“ geht in der Stadt um: ein Mädchen nach dem anderen wird erschossen im Wald aufgefunden, daneben eine Blume. Laura Kern und ihr Partner Max nehmen sich dem Fall an, doch die Zeit läuft. Sie verstricken sich immer weiter in ihren Ermittlungen, doch werden sie den Mörder schnappen können?

Dieser Thriller ist der vierte Teil der Reihe um die Ermittlerin Laura Kern, kann jedoch auch bedenkenlos auch ohne Vorkenntnisse der anderen Teile gelesen werden. Und er hat mir wirklich extrem gut gefallen!
Dies lag zum einen daran, dass schon zu Beginn der Prolog zum Nachdenken anregt und somit schon ein paar Anspielungen auf die kommende Geschichte gemacht wird. Von dort an ist die Spannung schon da und hält sich auch durch das komplette Buch. Hinzu kommt, dass der Schreibstil wirklich sehr flüssig ist, welcher das Buch zu einem absoluten Pageturner macht. Genauso ist der Stil wirklich sehr detailreich, man bekommt deshalb einen weiträumigen Ausblick auf die Gefühle der Charaktere, deren Gedanken oder auch einfach über die Außenbeschreibungen.
Mir gefällt außerdem, dass auch viel mit Symbolen gearbeitet wird, beispielsweise mit den Blüten oder auch Fotos.
Mit Rückblicken, und damit weitere Einblicke in die Vergangenheit, bleibt es weiterhin spannend und man kann bis zum Ende mitraten. Dieses Ende ist sehr überraschend und absolut nicht vorhersehbar.
Über die Vergangenheit von Laura Kern konnte man auch viel erfahren, was ich sehr gut finde, doch leider war das wohl die einzige Protagonistin, die eine Vergangenheit besitzt. Über die weiteren Charaktere erfährt man leider nichts.

Dies ist ein Thriller, den ich uneingeschränkt empfehlen kann. Vielleicht ist es nicht unbedingt für „Thrilleranfänger“ ein guter Einstieg, da es manchmal recht blutig hergeht und die Auflösung wirklich extrem schockierend ist. Für eingefleischte Leser des Genres allerdings sollte die Autorin definitiv nicht versäumt werden!

Bewertung vom 20.06.2019
Unbarmherzig / Gina Angelucci Bd.2
Löhnig, Inge

Unbarmherzig / Gina Angelucci Bd.2


sehr gut

Eine Einwohnerin des kleinen Dorfes Altrbruck findet am Rande einer Kiesgrube einige Knochen. Gina Angelucci von der KriPo übernimmt den Fall und setzt alles daran, die Identität der Toten zu klären und den Mörder zu finden. Doch während sie sich voll und ganz auf ihren Job und die neue Herausforderung konzentriert, gerät auch ihr Privatleben langsam aber sicher aus den Fugen…

Dieser Kriminalroman ist der zweite Teil der Reihe um die Ermittlerin Angelucci, man kann die Bücher jedoch auch unabhängig voneinander lesen. Und mir hat dieser Krimi so unfassbar gut gefallen!
Zum einen ist der Schreibstil super flüssig, so dass man nur so durch die Seiten fliegt. Dies liegt zum einen daran, dass die Sätze sehr kurz sind und kaum verknüpft werden, was mir aber sehr gut gefallen hat. Zum anderen sind die Kapitel recht kurz, nie länger als zehn Seiten.
Auch die Protagonisten haben mir gefallen. Man konnte sich gut mit ihnen identifizieren, da ihre Gefühle regelmäßig beschrieben werden. Die Geschichte wird außerdem aus verschiedenen Sichtweisen erzählt, die irgendwann aufeinander treffen. Genauso wird sehr stark auf die Geschichten und Hintergründe der Personen sowie auf geschichtliche Ereignisse, hauptsächlich der NS-Zeit und des Krieges mitsamt der Zwangsarbeit, eingegangen. Es gibt immer wieder Rückblicke in diese Zeiten, sei es durch die Menschen der Knochenfunde, als auch von der heutigen Zeit der Personen mithilfe von Dialogen oder Gedankensprünge. Meistens enden diese Abschnitte mit fiesen Cliffhangern, die die Spannung aufrecht erhalten.
Außerdem kommt man in der Geschichte immer sehr gut mit, da zwischendurch immer mal wieder die aktuellen Ermittlungsstände zusammen gefasst werden.
Ein paar Dinge die mir nicht ganz so gut gefallen haben, waren, dass zu anfangs der Schreibstil etwas altmodisch war, dies hat sich jedoch schnell gelegt. Auch der Prolog war etwas anders, da dort extrem viel mit Metaphern gearbeitet wurde.
Außerdem wurde ich zwischendurch etwas verwirrt, da mir die Familienverhältnisse oft nicht klar waren, weil sehr viele Namen auftauchten.

Alles in allem hat mir dieser Krimi jedoch sehr gut gefallen. Vor allem für Interessierte der Geschichte rund um Zwangsarbeiter und Kriegszeiten sollten viel Gefallen daran finden. Auch bei Einsteiger in die Krimiliteratur dürfte dieses Buch Zustimmung finden, da er wenig blutig ist und auch wenig Komplexität im Denken oder Merken erfordert. Nur ein recht gutes Namensgedächtnis sollte man eventuell besitzen.

0 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.04.2019
Die gruseligsten Orte in München

Die gruseligsten Orte in München


sehr gut

Dieses Buch enthält zwölf Kurzgeschichten, welche an realen Orte in München spielen. Sie basieren auf Ereignissen und Legenden, die in verschiedenen Zeitaltern passierten.

Mir hat sehr gefallen, dass zu Beginn des Buches eine Karte eingezeichnet ist, in der die Orte in den einzelnen Geschichten markiert sind. So kann man sich gut die verschiedenen Schauplätze vorstellen und sich in den Geschichten zurechtfinden. Außerdem sind die Geschichten jeweils nur zwanzig bis fünfunzwanzig Seiten lang, weshalb sie schnell zu lesen sind, auch gut geeignet für zwischendurch. Genauso findet man direkt vor oder nach den eigentlichen Geschichten einen kleinen Abschnitt, der erklärt, wie es heute an dem Schauplatz aussieht oder welche Legenden oder Sagen dahinterstecken. Außerdem sind die Themen und die Epochen sehr breit gefächert, weshalb für jeden etwas dabei ist, sei es das Thema Hexenverfolgung oder auch archäologische Funde. Diese Geschichten beinhalten verschiedenste, abwechslungsreiche Darstellungsformen, wie zum Beispiel Tagebucheinträge.
Was mir leider nicht ganz so gefallen hat, was aber nur persönlich ist, ist, dass es wirklich sehr geschichtlich angelehnt ist. Ich hätte gedacht, dass es noch mehr Geschichten gibt, die in der Gegenwart spielen. Da muss dann aber jeder für sich entscheiden, ob er das mag.

Empfehlen kann ich dieses Buch jedem, der auf geschichtliche Zeitreisen steht und sich gerne mit Legenden, aber auch deren Neudarstellungen beschäftigt. Durch die kurzen Geschichten kann man sie gut zwischendurch lesen, wenn man Lust auf Spannung hat.

Bewertung vom 21.04.2019
Sieh ihn nie an
Molfenter, Arne

Sieh ihn nie an


sehr gut

Eric Bennett, ein Mörder, welcher sich an unschuldigen jungen Mädchen vergreift, konnte aus der Psychiatrie entfliehen. Berlin befindet sich in Angst und Schrecken, dass Bennett ein weiteres Mal zuschlagen könnte. Doch die Polizei steht noch vor einem älteren Rätsel: sein letztes Opfer wurde nämlich nie gefunden. Kann nun die neue Ermittlerin Lucy Westerberg den Mann schnappen und gleichzeitig vor weiteren Opfern schützen? Oder wird vielleicht auch sie in seine dunklen Fänge geraten…?

Dies ist meiner Meinung nach ein absolut gelungener Thriller, welcher die Spannung durchgehend halten konnte!
Der flüssige Schreibstil unterstützt die Spannung gekonnt, genauso wie die kurzen Kapitel, die meist nicht länger als fünf Seiten waren. Dadurch wurden an den richtigen Zeitpunkten Cliffhanger eingesetzt, weshalb man oft nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Außerdem hat mir gefallen, dass zu Anfang nicht allzu viele Namen genannt wurde, die zu Verwirrung geführt hätten. So konnte man den Handlungssträngen gut folgen. Auch die Personen sind mir sehr sympathisch, vor allem mit ihrer humorvollen Art. Man erfährt zwar nicht von allen etwas über ihre Vergangenheiten, dafür umso mehr vom Täter und weshalb er so handelt. Was mir ebenfalls gut gefällt, ist, dass das Buch sowohl Thriller- als auch Krimielemente enthält, welche durch den Wechsel der unterschiedlichen Sichtweisen von Täter, Opfer und Polizei erzielt wird. Was allerdings jeder für sich selbst entscheiden muss, ist, ob man sich gerne brutalere Schilderungen durchliest, hier vorallem auf Kinder bezogen. Ich persönlich finde allerdings, dass diese es umso spannender machen und deshalb gerne in der Geschichte miteinbegriffen sein dürfen. Zur guter Letzt muss ich auch nocheinmal das Ende loben, denn damit hätte man wirklich nicht gerechnet!
Einziger negativer Kritikpunkt ist der an manchen wenigen Stellen detaillose Schreibstil. Ich hatte teilweise Pobleme mir Umgebung oder Räumlichkeiten vorzustellen, doch das stellte kein allzu großes Problem dar.

Zusammenfassend kann ich diesen Thriller jedem empfehlen, der auf extrem spannende und blutige Geschichten steht. Wer dies nicht mag, wird wohl mit dem Buch nicht glücklich, vor allem bei denen, die mit diesem Genre nicht oft in Berührung kommen.

Bewertung vom 31.03.2019
Küstenwolf
Meckelmann, Heike

Küstenwolf


gut

Ein Tier treibt auf der Sonneninsel Fehmarn sein Unwesen, sowohl Schafe als auch Menschen werden leblos aufgefunden und die Bewohner werden immer unruhiger. Doch wer ist wirklich der Mörder?

„Küstenwolf“ ist der vierte Band um die Ermittler Westermann und Hertwig, kann jedoch auch bedenkenlos unabhängig von den anderen gelesen werden.
Mir konnte der Schreibstil des Krimis sehr zusagen, da er schnell und flüssig zu lesen ist. Auch die kleine Illustration und die Einordnung in das Zeitgeschehen zu Anfang eines Kapitels macht es den Leser sehr einfach in das Kapitel hineinzufinden. Die Auflösung gegen Ende der Geschichte fand ich unerwartet und deshalb sehr gelungen.
Was mir leider nicht so gefiel, waren die Personen. Ich konnte mich nur wenig mit ihnen identifizieren, da sie nicht immer stark ausgearbeitet waren und es deshalb auch keine Vergangenheit gab, in die man sich einfühlen konnte. Außerdem konnte ich nicht immer all ihre Handlungen und das Verhalten nachvollziehen. Manchmal kam ich auch etwas mit den Namen durcheinander, sowohl am Anfang, als sehr viele aufeinmal kamen, als auch während der Geschichte. Mich hat zwar gefreut, dass sich in den ersten Kapitel des Buches die Spannung recht hoch war, dennoch hielt sich diese leider nicht durchgehend, weshalb einige Passagen sehr in die Länge gezogen wurden.

Dennoch glaube ich, dass dieser Krimi jedem gefallen wird, der auch die Insel Fehmarn, als auch die Wölfe mag. Für jüngere Krimileser wird es jedoch vielleicht nicht der Beste sein, da die Personen häufig sehr viel älter sind und sich viele oft nicht in die Charaktere hineinversetzen können. Dennoch ist es ein sehr interessanter Krimi, den man sich mal anschauen sollte!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.03.2019
Kalter Strand / Kommissar Tom Skagen Bd.1
Nordby, Anne

Kalter Strand / Kommissar Tom Skagen Bd.1


gut

Polizist Tom Skagen und seine Chefin werden von Deutschland nach Dänemark gerufen, um das Ermittlerteam rund um den Mordfall einer jungen Frau zu unterstützen. Doch kurz darauf passieren im Ferienort weitere Dinge, zum Beispiel der Tod eines Hundes, die jedoch nicht mit der jungen Elena im Zusammenhang stehen. Oder könnten sich die beiden Fälle doch überkreuzen?

Dies ist der erste Teil des Ermittlerduos, welcher für mich anfangs recht schwach war, seine Spannung jedoch aufbauen konnte. Das ist auch mein einziger Kritikpunkt an dem Buch, denn in der ersten Hälfte handelt es sich um reine Ermittlerarbeit der Polizisten, weshalb der Teil für mich eher als Krimi durchgeht. Erst in der zweiten Hälfte wird das Buch der Bezeichnung eines Thrillers gerecht, auch wenn es nur wenige sehr brutale Stellen gibt. Aber das ist gar nicht schlecht für die Leute, die eher weniger in diesem Bereich lesen.
Nun aber zu den positiven Aspekten. Die Kapitellänge finde ich sehr angenehm zu lesen, da sie meistens nicht mehr als fünfzehn Seiten beträgt, gleichzeitig bei Beginn eines neuen Tages das Datum und den Wochentag enthält. Mir hat auch sehr gefallen, dass man des Öfteren einen recht tiefen Einblick in die Gefühlslage des Hauptprotagonisten Skagen bekommen hat, vor allem gegen Ende des Buches, von den anderen Charakteren jedoch ein wenig oberflächlicher. Auch von der Vergangenheit hat man nur von Skagen erfahren. Eine gelungene Abwechslung bietet außerdem der dänische Flair, der in Büchern nicht so häufig zu finde ist, hier wurde er mit Orten, Namen etc. sehr schön ausgearbeitet. Genauso ist es sehr fördernd für das Verständnis und der Klarheit, dass zwischendurch immer mal wieder die Sachlage und Zwischenstände durchgegangen werden, was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieses Buch sich für Einsteiger oder Zartbesaitete des Genres anbietet. Es hat zwar gerade zu anfangs seine Längen, doch dies ist ab einem bestimmten Punkt gar nicht mehr relevant, vorallem wenn die Spannung aufgrund des Showdowns steigt.