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Jazz

Bewertungen

Insgesamt 626 Bewertungen
Bewertung vom 16.06.2024
An Optimist's Guide to Heartbreak / Heartsong Duet Bd.1
Hartmann, Jennifer

An Optimist's Guide to Heartbreak / Heartsong Duet Bd.1


gut

Ein klassischer Liebesroman, bei dem zwei Personen in der Kindheit beste Freunde waren, bis etwas Dramatisches passiert ist, sodass sie sich plötzlich entzweit haben und für mehrere Jahre komplette Eiszeit bestand, bis eine von beiden zurückkehrt und wieder den Faden der Freundschaft aufnehmen will. Von der Aufmachung ist der Roman absolut hinreißend. Der Roman verleitet daher schnell zum blinden Coverkauf.

Die Geschichte besticht am Anfang durch Humor, der mir wirklich gefallen hat. Danach driftet er aber schnell ins Dramatische, was auch ganz interessant war. Das Ende jedoch hat mir absolut nicht gefallen. Einer der beiden Protagonisten habt etwas getan, was in meinen Augen unverzeihlich ist. Außerdem muss man für das große Finale zwingend Band 2 lesen. Das habe ich nicht erwartet und daher war ich vom Ende enttäuscht. Da wäre mir ein dramatischer Abschluss lieber gewesen.

Ich hoffe, dass die beiden im nöchsten Band ihr Happy End nicht miteinander finden. Die eine Person sollte der anderen Person nicht verzeihen und sich lieber der anderen Person widmen, die Interesse bekundet hat. Daher bin ich noch sehr zwiespalten, ob ich Band 2 noch lesen werde oder nicht. Aber ich habe ja noch sechs Monate zum Entscheiden, bis das Buch erscheint. Das nächste Mal muss ich aber die Augen für mögliche Reihen offen hatlen, da ich diese Marketingstrategie absolut nicht mag, wenn ich sie aber auch vollkommen nachvollziehen kann.

Bewertung vom 14.06.2024
Sunset Days / Broken Heart Summer Bd.1
Krüger, Tonia

Sunset Days / Broken Heart Summer Bd.1


ausgezeichnet

Sunset Days überzeugt zum blinden Coverkauf und es wird auch inhaltlich wie eine Bombe bei Leserinnen einschlagen. Das Cover regt zum Nachdenken und verleitet zum Träumen von paradisischer Natur und fruchtigen Cocktails an einsamen Stränden. Während des Lesens hindurch fühlte ich mich glatt als wäre ich auf Maui in einer Hängematte liegend und einen Cokctail direkt aus einer Kokosnuss schlürfend. Mentaler Urlaub in der Heimat pur! Absolut herrlich, wie der fantastische Roman es geschafft hat, meine Umwelt für ein paar Stunden komplett auszublenden und mich in subtropische Orte eintauchen zu lassen.

Inhaltlich geht es um Rea, die mit ihrer besten Freundin Maya nach Hawaii reist, um dort Mayas verschollenen Vater ausfindig zu machen. Ich dachte, dass die Suche das ganze Buch über präsent sein würde, aber das war recht schnell abgehandelt und nur nebensächlich. Die beiden Protagonistinnen wechseln sich mit den Kapiteln zwar ab, aber in meinen Augen geht die Haupthandlung dennoch vermehrt über Reas bisher sehr wohlbehütetes Leben. Zum ersten Mal bricht sie aus ihrem Kokon aus und fliegt. Statt ihre Bücher zu studieren, findet sie schnell angenehme Ablenkung in Form von Cam, der allerdings etwas vor ihr zu verbergen scheint. Aber das ist ja sowieso nur ein Urlaubsflirt, schließlich muss sie nach dem Urlaub zurück nach San Fransisco, um dort ihr Medizinstudium zu starten, oder nicht? Und zu all dem Trouble platzt auch Maya plötzlich mit einer großen Überraschung...

Das Buch hindurch war spannend, wenn auch in meinen Augen im Bezug zu Mayas Überraschung hervorsehbar. Umso mehr interessierte mich aber das große Finale zwischen Rea und ihrer Entscheidung zwischen ihrer Leidenschaft fürs Studium oder der großen Liebe. Ich kann den Roman somit wärmstens allen Frauen empfehlen, die gern einmal ebenfalls abschalten und sich geistig nach Hawaii begeben und dabei von einem heißen Surfertypen umgarnt werden wollen. Ich liebe den Roman aufgrund der realistischen Aspekte von Dramen. Absolut relatable und zeitgemäß!

Bewertung vom 03.06.2024
Der König und der Uhrmacher
Indriðason, Arnaldur

Der König und der Uhrmacher


gut

In diesem historischen Roman geht es um den Versuch, die FAmileinehre und den Ruf wiederreinzuwaschen und herzustellen.
Jon Sievertsen, Uhrmacher, der eine Uhr des Königs von Dänemark repariert, beginnt sich mit dem König Christian VII. während seiner Arbeit zu unterhalten udn erzählt ihm dabei von seiner FAmiliengeschichte. Die beiden Handlungssstränge werden kapitelweise wechselnd erzählt. Den Handlungsstrang über die Familie fand ich dabei viel interessanter als die Dialoge zwischen dem König und Jon. Eine große Verbindung oder Gemeinsamkeit in einem Punkt der beiden Geschichten konnte ich nicht erkennen. Das wurde erst am Ende recht knapp erwähnt. Mich hätte daher gefreut, wenn die Geschichte um den König und Jon nur als Rahmenhandlung am Anfang und Ende gesetzt worden wäre und dafür die tragische Familiengeschichte etwas ausgeschmückter erzähl und literarisch mehr in den Vordergrund gerückt wäre.
Man kann den Roman daher bei Interesse an Island und Dänemark gern lesen, aber mich hat es nicht umgehauen.

Bewertung vom 03.06.2024
Stolz und Vorurteil
Austen, Jane;Kühn, Claudia

Stolz und Vorurteil


weniger gut

Stolz und Vorurteil ist mein liebster Klassiker von Jane Austen. Daher war ich sehr interessiert in der Comicadaption. Der hier hat mich allerdings leider enttäuscht.
Es wirkt sehr ähnlich zur filmischen Adaption von 2005. Beispielsweise fehlen hier ebenfalls die weitere Schwester von Mr Bingley sowie ihr Gatte. Zeichnerisch sind viele Charaktere ebenfalls sehr ähnlich geraten. Inhaltlich ist das alles natürlich sehr gekürzt. Ich hatte durch den Roman keine Verständnisprobleme, aber das kann ich mir bei Leserinnen vorstellen, die das Original nicht gelesen haben. Dafür wirken manche Szenen viel zu sprunghaft. Viele Charaktere werden nicht namentlich genannt, sodass man da als Unwissende überfragt ist.
Mein größter Kritikpunkt ist allerdings die Sprache. Wenn man vom Werk Dialoge kopieren kann, warum verwendet man dann die heutige Sprache?
Den Zauber des späten 19. Jahrhunderts konnte die Graphik Novel so leider in meinen Augen absolut einfangen.
Für Fans ist es sicher ein nettes Buch zur Sammlung, aber eine absolute Empfehlung kann ich nicht aussprechen.

Bewertung vom 02.06.2024
Icons of Style - Taylor Swift
Johnson, Glenys

Icons of Style - Taylor Swift


ausgezeichnet

In dem Bildband gibt es viele Fotos mit ausführlicher Erklärung zur Geschichte des Werdegangs Taylor Swifts. Die Fotos sind scharf und runden ihr ganzes Leben von der Kindheit bis zu ihrer aktuellen Eras Tour ab. Man erlebt die Wandlung vom unscheinbaren Mädchen von nebenan zu einer wahren Stilikone Seite für Seite mit. Das Format ist optisch und haptisch ein absoluter Hingucker. Allerdings ist es auch ein sehr handliches Format in der Größe von etwa A5.

Das Buch ist in vier Kapitel unterteilt. Die Fotos sind dabei allesamt datiert und erklärend, wo sie aufgenommen wurden und warum sie so besonders sind. Daher empfehle ich das Buch von Herzen an alle Fans und Liebhaberinnen. Hier wird sicher jeder etwas Neues über sie erfahren können. Der Fließtext ist dabei leicht und flüssig zu lesen und auch interessant geschrieben.

Mich hat mit jeder weiteren Seite sehr beeindruckt, wie viele Kleidungsstücke ein Mensch besitzen kann. Da erkennt man den signifikanten Unterschied zu Normalbürgern. Ich sehe daher Taylor Swift als wichtige Ikone, Inspirationsquelle und wirtschaftliche EInnahmequelle. Nach dieser Lektüre allerdinga auch viel kritischer. Nachhaltig sind so viele Kleidungsstücke in knapp zwei Jahrzehnten nicht. Ich trage tatsächlich noch sehr gern Stücke, die ich 2009 erworben habe. Da wäre sie somit auch eine Trendsettterin, wenn sie sich das auch zu Herzen nehmen würde, der Welt ein Zeichen mit dem Tragen von älterer Kleidung setzen würde und die Wegwerfgesellschaft nicht unterstützt.

Bewertung vom 02.06.2024
End of Story - Der Mörder unter uns
Finn, A. J.

End of Story - Der Mörder unter uns


weniger gut

Nachdem ich Finns Debüt "The woman in the window" geliebt habe, wollte ich unbedingt seinen Nachfolger lesen. Der hat es mir aber stilistisch nicht so angetan. Sprachlich ist es sehr verworren geschrieben. Man weiß nicht unbedingt in welcher Person man gerade steckt, wann und wo die Handlung gerade spielt... All das wird leider erst mit den Seiten klar deutlich.

Zudem gibt es sehr viele Charaktere, die allerdings nicht fein ausgearbeitet wurden, sondern sehr einfallslos und charakterlos wirken. Ich habe die Namen daher auf einen Zettel als Hilfestellung zum Nachschlagen notieren müssen.

Weiterhin gibt es sehr viele Anspielungen und Andeutungen zu amerikanischen Klassikern, die ich alle nicht kenne, sodass ich mit den Zitaten nichts anfangen konnte. Aber ich kann das Stilmittel auch nachvollziehen, da es schließlich um einen Kriminalautoren als Protagonisten geht.

Man sollte daher konzentriert lesen, um alles zu verstehen und die Charaktere auseinanderhalten zu können. Es gibt zudem einen Charakter aus der Alphabet People Community. Das nimmt mir in Literatur in letzter Zeit Überhand.

Inhaltlich geht es auch nicht unbedingt durchweg um die Lösung des 20 Jahre alten Falls, der Auflösung des Verschwindens der Ehefrau Sebastians und des gemeinsamen Sohns. Nicky, die die Memoiren Sebastians verfassen will, fokussiert sich dafür viel zu wenig auf den Fall. Sie segelt mit einem Nebencharakter und dann gibt es auch noch eine folgenschwere Party, die ebenfalls sehr ausführlich erzählt wird.

Die Auflösung habe ich schon relativ früh vermutet und daher gab es für mich leider keinen Überraschungsmoment.

Eine Kürzung und Fokussierung des Thrillers hätte dem Buch sehr geholfen. Ich kann daher leider sein Debüt empfehlen, aber nicht diesen Thriller.

Bewertung vom 28.05.2024
Die Halbwertszeit von Glück
Pelt, Louise

Die Halbwertszeit von Glück


ausgezeichnet

Das Cover passt perfekt zum Roman. Es geht um drei Frauen, die in verschiedenen Epochen leben und dabei mit allerhand Problemen konfrontiert werden.

Johanna findet 1987 ein junges Mädchen, die abgehauen ist und bietet ihr Schutz in einer gefährlichen Zeit.

Holly hat im Jahr 2003 Schulgefühle, weil ihr auf der Arbeit etwas Tragisches passiert ist, wofür sie sich selbst die Schuld gibt. Den versucht sie mit aller Macht wiedergutzumachen. Ob ihr das mit Geheimhaltung gelingt?

Mylena wird 2019 von einigen Personen aus ihrem nächsten Umfeld auf den Kopf gestoßen. So erfährt sie kurz vor ihrer Hochzeit von ihrer eigentlichen Vergangenheit und versucht nun die Wahrheit aufzudecken und begibt sich so auf Spurensuche... Gleichzeitig hegt sie auf der Reise langsam Zweifel an ihrem Verlobten...

Am Anfang habe ich ein wenig gebraucht, um in den Roman zu finden. Die drei Geschichten schienen für mich keinen Zusammenhang zu haben. Außerdem ist da noch ein Prolog, der dann so gar nicht mehr aufgegriffen wird, aber sobald man sich der Geschichte hingibt und sich fokussiert, die drei Geschichten von einander zu halten, ist es eine wunderschöne Geschichte. Absolut an alle Frauen zu empfehlen.

Bewertung vom 26.05.2024
Solito
Zamora, Javier

Solito


gut

Ich hatte Probleme mit der Autobiografie, da ich kein Spanisch beherrsche. Daher war ich über die vielen spanischen Ausdrücke oftmals überfragt und verwirrt, die man alle hinten im Buch nachschlagen kann, aber das habe ich erst spät gefunden und wollte dann auch nicht ständig hin und her blättern. Es wäre viel leserfreundlicher mit Fußnoten auf den Seiten gestaltet oder direkt übersetzt.
Ansonsten gibt es eine lange Einleitung, die definitiv gekürzt hätte werden können. Es war nicht so spannend, sondern eher ziehend, da der Alltag Javiers bis zur Flucht erzählt wurde.
Stilistisch ist das Buch im Präsens verfasst. ich präferiere das Präteritum. Für das Jahr 1999 kann ich die Wahl Präsens nicht wirklich nachvollziehen. Zudem ist der Stil sehr distanziert und emotionslos, neben der Überhand an spanischem Vokabular. An einer Stelle gab es einen ganzen Dialog auf Spanisch. Das hat aber dem Spaß am Lesen definitiv einen Dämpfer verpasst. Außerdem ist alles sehr detailliert. Kann sich ein 9-Jähriger, allein in der Wüste wirklich an alle Gespräche und Daten erinnern? Wirkt auf mich mehr übertrieben statt realitätsnah. Durch die vielen unnötigen kleinen Details fand ich das Buch noch dazu stellenweise langatmig und deshalb nicht packend, sondern vielmehr langweilig.
Die sieben Wochen lange Fluch von El Salvador bis in die USA wurde aber realistisch erzählt. Man erfährt ausführlich geschildert alles über die Gefahren von Raub, Dreck, Essensknappheit, Hunger und mangelnder Hygienemöglichkeiten. Privatsphäre und Sicherheit sucht man hier wirklich vergebens. Einerseits ist das daher schon ein schweres und wichtiges Thema, aber technisch nicht interessant erzählt. In meinen Augen gibt es viel interessanter geschriebene Flüchtlingsgeschichten als diese hier.

Bewertung vom 22.05.2024
Hormone im Lot
Briden, Lara

Hormone im Lot


ausgezeichnet

Das Sachbuch ist in zwei Teile gegliedert. Einmal die Prämenopause und Menopause und einmal in Behandlung. Insgesamt umfasst das Werk 10 Kapitel.

Das Buch ist wissenschaftlich fundiert und klar verständlich, trotz vieler Fachbegriffe, die stets kurz erläutert werden. Daher ist es auch für Laien empfehlenswert.

Es beinhaltet viele verschiedene Fallbeispiele, sodass man ein breites Spektrum bekommt, was möglich sein kann. So ist man optimal auf die kommenden Veränderungen vorbereitet. Insbesondere im Bezug zu Hormonen und der damit verbundenen körperlichen Veränderungen. Dabei gibt sie auch Hilfestellungen, wie man die Menopause so gut wie möglich überstehen kann. Diese beinhalten Tipps zur Ernährung und zum Sport.

Das Sachbuch ist somit rundum aufschlussreich. Auch werden sehr viele klassische Frauenprobleme wie Zunehmen, Haarausfall und Gesichtsbehaarung und auch Frauenkrankheiten wie Endometriose angesprochen.

Empfehlenswert für alle Frauen, die sich kurz vor der Menopause befinden und sich optimal auf die spannende Reise vorbereiten wollen.

Bewertung vom 22.05.2024
Neue Träume am Strand / Küstenzauber Bd.1
Oswald, Susanne

Neue Träume am Strand / Küstenzauber Bd.1


gut

"Neue Träume am Strand" ist eine Lovestory mit ein bisschen altem Drama. Zudem ist auch eine alte Familiengeschichte als Höheüunkt eingebaut. Ungewöhnlich. Ich hatte mit einem klassischen Norddeutschland-Liebesroman gerechnet und, dass das große Drama zwischen den Protagonisten stattfindet, aber hier war es familienintern, aber gut. Mal etwas anderes, kam etwas überraschend.

Was mich aber etwas gestört hat, ist, dass sich die beiden Protagonisten schon kannten. Dabei liebe ich Kennenlerngeschichten über alles! Das hat mir hier gefehlt. Gern als Throwback-Erinnerungen, aber so gar nicht eingebaut, fand ich schade.

Insgesamt ging es mir auch zu viel ums Stricken. Es war eine olle Geschichte mit dem reibungslosen Übernehmen einer Pension von einer alten Dame. Das geht doch nicht alles einfach so in zwei Wochen mit der deutschen Bürokratie. Mir fehlte hier eine Position Realismus. Das Feeling vom Urlaub kam bei mir zudem auch nicht zustande. Dafür hat sie in ihren vier Wochen Urlaub ja nur gearbeitet.

Kann man lesen, wird aber nicht lange im Gedächtnis bleiben.