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Shambhara

Bewertungen

Insgesamt 122 Bewertungen
Bewertung vom 27.02.2015
Ein Vampir für jede Gelegenheit / Vampirreihe Bd.11
Sparks, Kerrelyn

Ein Vampir für jede Gelegenheit / Vampirreihe Bd.11


sehr gut

Durch ein Video droht die Existenz der Vampire enthüllt zu werden. Um eine Massenpanik und dadurch eine Jagd auf die Vampire zu verhindern arrangieren sie ein treffen mit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten damit dieser das Video als Fälschung einstuft. Als Repräsentant, wird der junge Vampir Gregori gewählt, der mit seiner neuen Aufgabe nicht wirklich zufrieden ist. Das ändert sich allerdings, als er die Tochter des Präsidenten Abigail kennen und lieben lernt. Die junge Wissenschaftlerin sucht verzweifelt nach einem Heilmittel für ihre kranke Mutter und wird der Schlüssel zu einem Bündnis zwischen den Menschen und den Vampiren.

Insgesamt hat mir das Buch ganz gut gefallen. Das Cover zeigt Abigail und Gregori in einer sternenklaren Nacht. Es ist zwar passend für das Buch, aber ich habe es einfach lieber wenn mir die Charaktere nicht vorgeben werden, sondern ich meiner Phantasie freien lauf lassen kann. Der Titel ist irgendwie nichtssagend, denn so viele verschiedene Gelegenheiten musste Gregori gar nicht meistern.

Die Protagonisten Gregori und Abigail sind vom gleichen Schlag, auch wenn Letzterer anfangs noch etwas zugeknöpft ist und versucht gegen seine Gefühle zu kämpfen, doch fühlt er sich doch zu ihr hingezogen. Sie versucht rational zu sein, vor allem ihrer kranken Mutter zu liebe. Für ihre Familie würde sie alles tun und Gregori muss so manches Mal ihre Neugierde dämpfen, da sie als Wissenschaftlerin an den Selbstheilungskräften der Vampire interessiert ist, um sie für die Heilung ihrer Mutter zu nutzen.

Die Idee hinter der Geschichte ist nicht neu, aber sie wurde mit sehr viel Witz und frechen Sprüchen umgesetzt, was mir sehr zugesagt hat. Allerdings hielt sich Spannung mehr oder weniger in Grenzen, da das Ende sehr schnell vorherzusehen ist. Auch gab es ein paar Stellen die ich mir etwas ausführlicher gewünscht hätte, aber insgesamt fällt das nicht so sehr ins Gewicht. Das Buch war angenehm geschrieben und ließ sich schnell durchlesen. Also für alle die auf Romanzen bzw. Erotik mit Vampiren stehen, ist das Buch auf Fälle lesenswert und von mir gibt es

4 von 5 Punkten.

Bewertung vom 25.02.2015
Die Elite / Selection Bd.2
Cass, Kiera

Die Elite / Selection Bd.2


sehr gut

Die Geschichte rund um das Casting des Prinzen Maxon und der Teilnehmerin America Singer geht weiter. Es sind nur noch 6 Mädchen im Palast und das Casting wird immer anspruchsvoller, doch America muss auch immer noch ihre Gefühle gegenüber ihrem Exfreund Aspen abklären und kann sich nach wie vor nicht so recht auf Maxon einlassen. Kann das in dieser Phase des Castings wirklich noch gutgehen oder muss America ihre Taschen packen und nach Hause abreisen?

Mir hat das Buch mehr zugesagt wie Band 1. Das Cover ist wieder auf seine sehr eigene Art schön. Eigentlich hat es nicht viel Inhalt und ist schlicht gehalten, doch durch das aufwendige Kleid, welches America trägt wirkt es natürlich dann doch sehr edel und hebt es. Allerdings würde ich dieses Kleid dem Buch eher nicht zuordnen können und würde es eher im ersten Kapitel von Band 3 unterbringen, so dass mich die Coverwahl überrascht hat. Der Titel ist kurz und schmerzlos einfach nur der Stand im Casting wo man sich gerade befindet: Eine Elite hat sich durchgesetzt und wird nun auf Herz und Nieren geprüft.

Die Protagonisten haben sich nicht geändert. Neben Maxon und America, spielt natürlich auch Aspen eine wichtige Rolle. America nervt mich in diesem Band ziemlich, was ihre Impulsivität und auch das ständige Hin und Her angeht. Klar sie ist erst 17 und die Situation ist keine einfache, aber sie spielt mit anderer Leuten Gefühlen und letztlich auch mit ihrem Leben, so dass es doch fein wäre, wenn sie mal ein wenig aus dem Knick käme. Was Maxon angeht, so ist er mir in diesem Band eigentlich noch etwas sympathischer, denn man erfährt von ihm auch einige Dinge, welche normal hinter der Prinzenfassade verborgen liegen. Aspen ist leider für mich nur ein sehr selbstsüchtiger Mensch, der einfach nicht ertragen kann, wenn sein “Spielzeug” jemand anderem gehören soll und America das Ganze einfach nicht wirklich gönnt, aber irgendwie trotzdem immer behauptet, dass er sie über alles Liebe und es nichts wichtigeres für ihn gäbe auf der Welt. Meine Definition von Liebe sieht dann aber doch irgendwie anders aus.

Die Geschichte nimmt im zweiten Band deutlich an Fahrt auf und es passiert endlich mal etwas mehr. Es passieren mehr Wendungen und letztlich wird es fast ein wenig spannend zwischendurch. Insgesamt ist das Buch einfach nicht so gleichförmig und abwechslungsreicher wie Band 1. Dennoch kann mich das Gesamtkonzept noch nicht wirklich überzeugen, denn letztlich bleibt die Vorhersehbarkeit erhalten. Americas Gefühlsänderungen sind mit jedem Ereignis schon in dem Moment, in dem es eintritt, so vorhersehbar, dass man eigentlich nur noch auf die Begründung dafür wartet. Allerdings glaube ich schon, dass für verträumte Teenager das Konzept dieses Buches genau aufgeht. Ein Prinzessinencasting, ein charmanter Prinz, der Exfreund, den man von Kindesbeinen an kennt. Eine brisante und tolle Mischung für verträumte Teenies. Obwohl ich eigentlich viele Jugendbuchreihen lese, ist diese hier irgendwie wohl in meinen Augen für Erwachsene deutlich unattraktiver als andere.

Schlecht ist es nicht, aber richtig gepackt hat es mich nach wie vor nicht. Dennoch war es besser als der erste Band und daher vergebe ich diesmal, neben eine Leseempfehlung für 14- bis 18jährige, auch

3,5 von 5 Punkten.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.02.2015
Oma Else startet durch / Oma Else Bd.2
Letocha, Thomas

Oma Else startet durch / Oma Else Bd.2


sehr gut

Eigentlich genießt Oma Else zusammen mit ihrem guten Freund Mario das Leben am Mittelmeer sehr. Doch dann bricht Mario zu einem Heimaturlaub auf, um seinem Sohn beim Umzug zu helfen. Wochenlang wartet Else auf seine Rückkehr doch stattdessen findet sie eines Tages einen völlig fremden Mann in ihrem Wohnzimmer, den angeblich, der für sie nie zu sprechende, Mario geschickt haben will. Er soll sie zusammen mit einigen Möbeln nach Deutschland kutschieren. Oma Else ist überrumpelt und entsetzt. Soll sie sich darauf wirklich einlassen?

Das Buch hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Das Cover zeigt Oma Else und Hardy mit dem VW-Bus auf einem Pass über die Alpen. Kleiner Schöhnheitsfehler ist der Arm von Oma Else, der in so einem unnatürlichen Winkel zum Ausgucken an die Augen gehalten wird, dass es nicht nur sofort ins Auge sticht, sondern auch Schmerzen verursacht. Sonst hingegen passt das Cover sehr gut zu dem Buch, auch wenn es so ruhig und friedlich wirkt und irgendwie das Temperament und den Spaßfaktor des Buches nicht erahnen lässt. Der Titel passt auch sehr gut zu dem Buch, vor allem wenn man an einer bestimmten Szene im Buch vorbei ist, wird man das Durchstarten immer gleich damit aussoziieren.

Oma Else ist als Protagonistin sehr sympathisch. Sie ist eine patente, alte Frau in der auf jeden Fall mehr steckt als eine Oma, die vor dem Fernseher auf den Tod wartet. Sie hat ihre Macken und Schrullen und außerdem neigt sie dazu gerne einmal in Ohnmacht zu fallen, wenn sie aufgeregt ist oder sich ängstigt. Dennoch ist sie einfach lustig. Ihre Art ans Leben heranzugehen ist herzlich und auch wenn sie immer wieder mal Dinge tut, die einfach Schnellschüße und undurchdacht sind, so meint sie es doch nie böse. Außerdem ist sie sehr hilfsbereit und irgendwie immer am rumrennen (nicht nur sinnbildlich sondern öfter auch mal wörtlich, wenns mal besonders schnell zu etwas hin oder von etwas weg sein muss). Kaum zu glauben, was diese Frau alles auf die Beine stellt mit ihren 81 Jahren.

Die Idee hinter der Geschichte ist lustig und zugleich sehr ernst. Das Buch ist unterhaltsam und zeigt auf witzig Art, dass Senioren noch eine ganze Menge schaffen können, wenn sie es nur wollen. Natürlich gibt es eine Menge Hindernisse und auch mal Pannen, aber mit der gewissen Portion Humor kann man alles schaffen. Diese Botschaft gilt natürlich nicht nur für die ältere Bevölkerung sondern für alle. Außerdem hilft es den jüngeren Generationen einmal die "Alten" mit anderen Augen zu sehen. Die ganze Geschichte war witzig und spritzig umgesetzt, so dass ich eigentlich immer was zum schmunzeln hatte, aber irgendwie hat mir etwas gefehlt. Vielleicht war es das große Ganze, denn auch wenn ich mich unterhalten gefühlt habe, so war Oma Elses Verhalten für mich einfach oft so wenig nachvollziehbar. Natürlich kam dann der nächste Witz, die nächste Panne und es rückte wieder in den Hintergrund, aber immer schwang bei mir mit, dass mir das gewisse Etwas fehlt. Es war wie Essen, dass eigentlich gut schmeckt, aber diese eine bestimmte Prise Gewürz fehlt, die es perfekt abrundet.

Nichtsdestotrotz war es natürlich ein klasse Buch und ich hatte meinen Spaß damit und würde es auch empfehlen. Aber weil mir eben dieses Gewürzkrümel fehlt geb ich nur

4 von 5 Punkten.

Bewertung vom 25.02.2015
Die Nanolithografie (eBook, ePUB)
Biehlig, Thomas

Die Nanolithografie (eBook, ePUB)


gut

Marc Jansen ins ein Experte im Gebiet der Halbleiterwissenschaften und arbeiten in einem kleinen aber renommierten Büro in Hamburg. Eines Tages lässt er sich von einem seiner Klienten, Victor Navarro, abwerben, da ihm viel Geld versprochen wurde. Obwohl ihm gesagt wird, dass es auch gefährlich werden kann, nimmt er die Stelle an. Ziel dieser Stelle ist es, einerseits einen Staatenbund zu unterstützen in den Wirtschaftszweig der Chipherstellung einzusteigen, andererseits den Mord des Wissenschaftlers Orlando Lopez aufzuklären. Schon bald gerät das Team in dem Marc arbeitet ins Visier eine skrupellosen Organisation die ihre korrupten Kreise bis in die obersten Regierungskreisen, der internationalen Mächte hat.

Insgesamt muss ich sagen, dass das Buch ziemlich schwer zu beurteilen ist. Aber fangen wir erstmal mit dem Cover an. Es ist schlicht gestaltet, aber die Leiterbahnen eines Chips, die darauf abgebildet sind, passen hervorragend zum Buch, da es darin vor allem um eine neue Technologie der Chipherstellung dreht, welche die gesamte Welt verändern könnte. Der Titel ist einem Verfahren zur Chipherstellung nachempfunden, welches wirklich existiert.
Einen Protagonisten in dem Sinn gab es nicht wirklich, da man die gesamte Geschichte eher aus der Perspektive des Erzählers erlebt hat, der immer wieder zwischen den Schauplätzen hin und her gesprungen ist. Das ist für mich auch der größte Schwachpunkt dieses Buches. Es gab jede Menge Charaktere, Unmengen an Schauplätzen, Intrigen, Explosionen, Schießereien und Tote. Wie man es in einem guten Thriller erwartet. Aber man konnte zu keiner Figur eine richtige Bindung aufbauen. Es fehlten die Emotionen. Selbst als alles zum Scheitern verurteilt war, konnte man die Resignation nicht spüren. Es wurde in einem Nebensatz erwähnt, aber das war es auch schon. Es war eine Geschichte mit jeder Menge Fakten, aber ohne Gefühl, ohne Emotion und deshalb wollte ich es eigentlich schon nach den ersten 200 Seiten weglegen, da es für mich eigentlich nur noch Längen hatte und mich die ganze Sache einfach nicht mehr angesprochen hat. Die vermeintlich spannenden Momente haben alle ihre Wirkung verfehlt, da es mir schlichtweg egal war ob irgendeiner von den unzähligen Figuren überlebt, oder nicht. Ich muss sagen, es ist wirklich schade, denn die ganze Thematik, die Recherche, die Aufbereitung waren insgesamt wirklich gut. Man weiß nicht ob es so eine Technologie wirklich gibt, oder ob sie vielleicht nicht schon eingesetzt wird, denn die Elemente die nach Science Fiktion aussehen, sind in Wirklichkeit sogar ziemlich real. Auch der Stil war sehr angenehm zu lesen und trotzdem fehlte mir einfach ein Protagonist mit dem ich mitfiebern, mitfühlen und mitleiden könnte, was mir die gesamte Atmosphäre zerstört hat. Für Freunde von Wissenschaften, die gerne eine Geschichte mit vielen Fakten und auch Bezug zur Realität mögen, sowie jene mich einem Hang zu Verschwörungstheorien werden bei diesem Buch sicherlich auf ihre Kosten kommen. Aber mein Fall war es leider nicht und deshalb gibt es auch nur

3 von 5 Punkten.

Bewertung vom 11.02.2015
Wenn alle Stricke reißen
Bentz, Jennifer

Wenn alle Stricke reißen


ausgezeichnet

Das Leben von Tine, Vivien und Lea läuft nicht gerade rund. Tine hat quasi Angst vor Allem, Vivien steckt mitten in einer Depression und Lea ist eine absolute Cholerikerin. So ist es auch nicht verwunderlich, dass sie sich im Wartezimmer eines Therapeuten kennenlernen. Doch was danach geschieht ist wie ein Wink des Schicksals. Ihr gemeinsamer Therapeut hat sich an diesem Morgen erhängt und für die drei Abschiedsbriefe dagelassen. In jenen gibt er ihnen quasi den Auftrag sich gegenseitig zu helfen. Da alle drei auf irgendeine Art ein Wohnungsproblem haben, beschließen sie, noch während sie auf auf der Polizeiwache auf die Aufnahme ihrer Aussage warten, zusammenzuziehen. Bereits am nächsten Tag ist es soweit und die Psycho-WG der Mädels nimmt Gestalt an. Doch damit es nicht nur ein Wohnprojekt bleibt machen die Drei auch gleich noch einen Plan, wie sie ihre Erkrankungen in den Griff kriegen können und verfolgen nun ehrgeizig ihre Ziele. Und sollte einer doch mal der Ehrgeiz ausgehen und die negativen Gedanken wieder hochkommen, dann treten ihr die Beiden anderen gehörig in den Hintern. Ob das gutgehen kann?

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Das Cover an sich ist bunt und fröhlich und steht sehr im Kontrast zu der eigentlich ernsten Thematik des Inhaltes. Doch da das ganze Buch auch irgendwie so gestaltet ist, dass es das Thema witzig und lustig rüberbringt, passen die Farben prima. Die 4 Beinpaare oben haben mich allerdings etwas irritiert. Bei dreien könnte es sich um die Beine der Protagonistinnen handeln, welche im Gleichschritt marschieren. Das linke Beinpaar jedoch steht irgendwie im Weg und ist in die andere Richtung gerichtet. Man könnte es noch als ihre Angst sehen, welche versucht sich ihnen in den Weg zu stellen, allerdings ist das reine Spekulation und ich verstehe es nicht so ganz.

Die Protagonistinnen an sich waren charakterlich alle sehr verschieden. Tine war überängstlich, aber auch sehr hilfsbereit. Sie hatte für jedes Problem ihrer Freundinnen eine Lösung bzw eine Idee oder einen Ansprechpartner dafür. Mir war sie am sympathischen. Vivien mit ihren Depressionen und ihrer Kleptomanie war mir irgendwie am unsympathischen. Ich kann nicht genau sagen warum, aber eines der Dinge, die mich an ihr gestört hat, war, dass sie ihre moralischen Anwandlungen immer dann bekommen hat, als sie am unnötigsten waren und dafür zu den Zeiten, wo sie nötig gewesen wären wiederum sich keine Gedanken gemacht hat. Dennoch war sie mir nicht unsympathisch. Ich mochte sie eben nur am wenigsten. Lea war eine Cholerikerin wie es im Buche steht, ständig wegen den kleinsten Kleinigkeiten am Ausflippen und nie die Schuld bei sich suchen. Dennoch hatte sie das Herz am rechten Fleck und hat die WG überhaupt erst möglich gemacht.

Die Idee hinter dem Buch hat mir sehr gut gefallen. Es befasst sich auf eine lustig und unterhaltsame Art mit einem sehr ernsten Thema, welches in der Gesellschaft heute aber immer noch lieber totgeschwiegen wird. Auch die Probleme mit den psychische kranke Menschen konfrontiert werden aus der Gesellschaft und Vorurteilen heraus werden angesprochen und kommen nicht zu kurz. Das Buch lädt ein sich zu amüsieren und dennoch einen neuen Blick auf psychische Krankheiten zu bekommen. Es ist kein Fach- oder Sachbuch oder nimmt es gar für sich in Anspruch Leuten zu sagen, was sie zu tun haben oder Tipps zu geben, sondern will einfach unterhalten und dabei diese Themen lustig und unterhaltsam auf eine gut fundierte realistische Art an den Leser bringt. Der Schreibstil ist locker, leicht zu lesen und macht einem zusätzlich Spaß. Bei diesem Buch wurde sehr vieles richtig gemacht. Einziges Manko aus meiner Sicht ist das Ende, welches vielleicht aus Sicht eines Psychos nicht ganz stimmig war aber für die breite Romanleserschaft in dieser Form so sein musste.

Daher gibts von mir auch eine Leseempfehlung und

5 von 5 Punkten.

Bewertung vom 07.02.2015
Yolo, Kaugummi-Knoblauch-Vanilleeis und eine Überraschung zu viel
Zillgens, Gerlis

Yolo, Kaugummi-Knoblauch-Vanilleeis und eine Überraschung zu viel


ausgezeichnet

Yolo ist zurück. Und wie. Denn Kopf voller Ideen, wie man die Welt verbessern könnte und natürlich auch wieder den Kopf voller Jungs. Diesmal hält Yolo vor allem das Kunstprojekt Christo auf Trab. Christo, der Typ, der den Reichstag eingewickelt hat und nun sollen sie auch was einwickeln… wenn das mal nicht die Gelegenheit für Yolo ist sich auszutoben. Mal sehen, was sie sich diesmal wieder einfallen lässt.

Das Buch hat mir mal wieder super gefallen. Das Cover ist wieder total bunt und flippig genau wie Yolo. Es zeigt viele kleine Gegenstände, die weder auf den ersten noch auf den zweiten Blick zusammenpassen, aber im Lauf der Gescichte ihren Zusammenhang finden.Ebenso verhält es sich mit dem Titel. Der klingt zwar lustig, aber irgendwie total unsinnig, wenn man ihn so liest. Dennoch passt er einfach wieder auf den Inhalt. Einfach genial.

Die Protagonistin Yolo ist erfrischend witzig und spritzig, einfach anders, aber der Alptraum jeder Mutter. Sie hat so unendlich viele Flausen im Kopf und treibt wohl jeden Erziehungsberechtigten regelmäßig in den Wahnsinn. Dennoch ist sie irgendwie so süß, clever und liebenswert, dass man ihr nicht böse sein kann.

Das Gesamtkonzept des Buches geht total auf, ich habe mich gekugelt vor Lachen, obwohl es ein Jugendbuch war. Es war witzig, unterhaltsam und einfach etwas außergewöhnliches. Wie in Band 1 stellt Yolo einfach wieder alles auf den Kopf und hat wahnsinnig verrückte Ideen, aber wie nach dem ersten Band auch schon bleibe ich bei der Meinung, dass man das Buch mit Vorsicht seinen Kindern geben sollte, denn da könnten schon einige dumme Ideen hängen bleiben. Dennoch das Buch ist einfach eine Nummer für sich und ich würde mich freuen, wenn die Autorin noch weitere Bände von Yolo rausbringt, denn schließlich ist die Kleine ja erst dreizehndreiviertel und hat noch viel Luft nach oben, um ihre Schule und ihre Eltern mit ihrem Schabernack zu beglücken. Einfach eine tolle Sache.

Also auch dieses Buch empfehle ich natürlich wieder und ja es gibt auch wieder

5 von 5 Punkten.

Bewertung vom 04.02.2015
Im Schatten des Schwarms
Philipps, Stephen

Im Schatten des Schwarms


ausgezeichnet

Die Sekretärin eines Stuttgarter Hightechinstituts wird in ihrer Wohnung auf schlimmste Weise zugericht tot aufgefunden. Außerdem wird eine externe Festplatte ihres Arbeitsplatzes gestohlen. Die Polizei kann sich darauf nicht so sofort einen Reim machen, doch als sie erfährt, dass es um Roboterschwarmtechnologie im Nanobereich geht, zählen sie eins und eins zusammen und finden sich auf einmal mitten im größten Sumpf dieser chinesichen Triaden wieder. Der Fall ist hochbrisant und führt die Ermittler Marissa und Thomas sogar direkt nach China. Doch dort sind sie alles andere als willkommen, was Thomas schnell und in voller Härte zu spüren bekommt. Können sie den Fall trotz der internationalen Verwicklungen und Stolpersteine lösen oder wird der Sumpf der chinesischen Mafia sie verschlingen?

Das Buch hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Das Cover bildet hierbei allerdings den ersten nicht so erfreulichen Punkt. Ich denke, dass es ein schreiender Chinese sein soll, der hier abgebildet ist, allerdings finde ich das Bild irgendwie nicht anspruchsvoll. Es wirkt irgendwie als hätte sich jemand an einer Zeichnung versucht und hätte es nicht so Recht gekönnt. Der Titel macht neugierig und wird auch im Laufe des Buches immer klarer. Dennoch würde ich mir eine Überarbeitung der Außengestaltung für das Buch wünschen.

Die Protagonisten waren sehr verschieden. Thomas war ein Mensch mit dem man nicht so schnell warm wurde. Er ist etwas sehr überheblich und von sich eingenommen, außerdem dominant und ziemlich selbstverliebt. Dennoch steht er für seine Kollegen ein, ist hart im nehmen, quasi nicht kleinzukriegen und auch bereit andere unter Einsatz seines Lebens zu beschützen. Marissa ist ein ganz anderer Typ Mensch. Sie ist eine gute Kommissarin, allerdings nimmt sie sich selbst weniger wichtig als ihren Job und riskiert ihre Gesundheit und ihr Privatleben für die Arbeit. Neben Thomas wirkt sie, obwohl auch Protagonistin- immer etwas zurückgedrängt und unscheinbar.

Die Idee des Buches gefällt mir sehr gut. Nanorobotertechnik ist ein sehr interessantes Thema, welches auch für die Menschheit immer mehr Wichtigkeit gewinnt, allerdings irgendwie noch nicht geschafft hat, sich aus seinem Schatten zu lösen und präsent zu werden. Auch wenn Teile der Entwicklung hier vorgegriffen sind und andere total futuristisch, letztlich sind es die Dinge, die auf uns zukommen werden. Nicht heute und nicht morgen, aber vielleicht schon früher als wir denken und ganz sicher auf unsere Kinder. Daher ist dieser Thriller ein sehr guter Denkanstoss, um sich einmal in diese Richtung zu informieren.

Aber natürlich nicht nur der Information wegen ist das Buch richtig gut, sondern auch weil es einfach packend und spannend geschrieben ist. Dem Leser werden nahezu keine Pausen gegönnt und man kommt eigentlich nur dann zum Schnaufen, wenn zufällig mal wieder ein Kapitel zu Ende ist. Was übrigens noch lange nicht heißt, dass man das Buch dann weglegen könnte.

Also für mich gibts auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung und vor allem auch wieder eine Geschenkempfehlung, falls ihr etwas für einen Mann sucht, denn gerade mit diesen technischen Aspekten könnte es ihnen gut gefallen. Punkte gibts von mir hierfür auf jeden Fall mal

5 von 5.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.02.2015
Der Duft von Kirschblütenworten
Frechen, Klaudia

Der Duft von Kirschblütenworten


sehr gut

In dieser Sammlung von Kurzgeschichten und Gedichten, findet man einfach alles. Die meisten Bereiche des Lebens sind abgedeckt und zeigen wie sehr Freude und Leid beieinander liegen. Ob es nun um Ina geht, deren Familie sie quält oder um Anna, die eine Telefonnummer träumt und deren Inhaber herausfinden will, oder aber um Scheidung, Auswanderung oder Tod. Alles ist vertreten. Auch in den Gedichten werden viele Themen abgedeckt. So gibt es welche zu Neid, Glück und Eibsamkeit aber auch unverfänglichere Themen wie das Meer oder die Nacht.

Insgesamt hat mir das Buch ganz gut gefallen. Das Cover ist schlicht aber doch sehr kunstvoll gestaltet und gefällt mir richtig gut. Auch wenn es nicht wirklich darauf schließen lässt worum ist in dem Buch geht, aber das ist bei Anthologien ja immer schwierig. Der Titel ist der Titel eines Gedichts aus dem Buch und sagt ebenso viel oder wenig aus über das Buch, wie das jeder andere Titel vermögen würde. Aber er klingt schön und harmonisch, so dass man anfängt sich auf ein positives Leseerlebnis zu freuen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr schön und gefiel mir auch richtig gut, was die Kurzgeschichten anging. Nicht alle konnten mich bewegen oder begeistern, aber das ist auch in einer Anthologie nahezu unmöglich, dass einem alles zusagt. Die Geschichten waren eingängig, man konnte die Gefühle gut nachvollziehen und manches hat einen zum Grübeln gebracht. Daher stehe ich ihnen insgesamt positiv gegenüber. Etwas mehr Schwierigkeiten hatte ich mit den Gedichten, denn diese waren eher in einem modernen Stil gehalten und entsprachen einfach nicht dem, was ich an Gedichten schätze. Es gab insgesamt 3 Gedichte, weil ich sehr schön fand, diese waren dann aber die Ausnahme, da sie in einem klassischen Stil gehalten waren. Dennoch sind die Gedichte auf jeden Fall inhaltlich sehr bewegend, wenn man sich auf sie einlassen kann und will. Sie sind nichts, wo man mal flott drüberlesen kann. Sie fordern Zeit ein und auch Gedanken, aber es lohnt sich.

Insgesamt kann ich das Buch empfehlen für Leute die Gedichte und Kurzgeschichten mögen. Von mir bekommt es

4 von 5 Punkten.