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rapunzel xxl

Bewertungen

Insgesamt 303 Bewertungen
Bewertung vom 19.08.2025
Slaughter, Karin

Dunkle Sühne / North Falls Bd.1


ausgezeichnet

Krass

„Dunkle Sühne – North Falls 1“ ist ein Thriller von Karin Slaughter, der erste Band einer neuen Krimireihe. Das 560 Seiten starke Buch erzählt die Geschichte des Verschwindens eines Mädchens aus einer Kleinstadt.

Die Geschichte spielt in einer Kleinstadt. Während eines großen Feuerwerks werden zwei Teenagerinnen vermisst. Officer Emmy Clifton übernimmt den Fall und untersucht das Verschwinden der beiden Mädchen aus der Gegend. Für Emmy ist der Fall besonders herausfordernd, da eines der vermissten Mädchen die Tochter ihrer besten Freundin ist.

Karin Slaughters Schreibstil ist flüssig, die Geschichte gut erzählt und die Atmosphäre wunderschön eingefangen. Besonders ihre Beschreibung des Dorfs wirkt unglaublich realistisch. Jede Figur besitzt Tiefe. Insgesamt ist dies ein fesselnder Thriller mit einer unerwarteten Wendung.

Bewertung vom 19.08.2025
Bach, Tamara

Jakob und Jelena


ausgezeichnet

„Jakob und Jelena“, geschrieben von Tamara Bach und illustriert von Barbara Yelin, ist ein Kinderbuch für Kinder ab 10 Jahren. Das 256-seitige Buch erzählt die Geschichte von Jakob und Jelena, die von Fremden zu Freunden werden. Jakob und Jelena besuchen dieselbe Schule, kennen sich aber kaum. Nun tun sie sich zusammen, um gemeinsam eine Schulrede zu halten. Von Fremden lernen sie sich kennen, und eine seltene Freundschaft beginnt. Die Geschichte wird aus der Perspektive der beiden Kinder erzählt. Tamara Bachs Schreibstil ist klar, mit angemessenen Sätzen und Kapiteln, die sich an das Leseniveau von Kindern anpassen. Die Geschichte wird ruhig und ohne übermäßige Wendungen erzählt. Meine Tochter liebt die Farbgebung, die ein herbstliches Gefühl hervorruft und sehr beruhigend wirkt. Dieses Buch ist kein klassisches Kinderbuch im herkömmlichen Sinne, aber es ist eine tolle Lektüre für die ruhige Stunde oder nach dem Lesen.

Bewertung vom 19.08.2025
Laabs, Laura

Adlergestell


gut

Adlergestell, ein 240-seitiger literarischer Roman von Laura Laabs, erzählt die Coming-of-Age-Geschichte dreier Vorstadtmädchen, die beim Aufwachsen deutsche Geschichte miterleben.

Die Geschichte beginnt mit einer Erzählerin, die aus der Perspektive eines Kindes von ihrer Kindheit in den frühen 1990er-Jahren in den Vororten Ostberlins berichtet. Ihre Erinnerungen verweben Vergangenheit und Gegenwart und reflektieren nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch das ihrer beiden engen Freundinnen, deren Eltern und deren Nachbarn.

Dieses Buch, das viele scheinbar triviale Alltagsmomente schildert, fängt eine ganze Ära ein. Der gewaltige Zeitraum von 25 Jahren und der Wandel Deutschlands werden in den Erinnerungen der Erzählerin festgehalten. In ihrer Geschichte hat jede Person ihr eigenes Schicksal, und ihr Leben wird von der deutschen Geschichte geprägt. Ich denke, dieses historische Buch fängt den Wandel Deutschlands wunderbar ein und erfasst das große Ganze durch das Kleine.

Bewertung vom 18.08.2025
Evans, Cathy

Warum schlafen wir?


ausgezeichnet

„Warum schlafen wir?“ ist ein Kinderbuch von Cathy Evans mit Illustrationen von Polya Plavinskaia, geeignet für Leser ab 8 Jahren. Auf 48 Seiten vermittelt dieses Buch jungen Lesern ein breites Wissen rund um das Thema Schlaf.

Die Bandbreite ist beeindruckend: von physiologischen Prozessen über Träume und Albträume, vom Schlafverhalten von Tieren und Menschen bis hin zu Tipps für eine gesunde Schlafhygiene. Die Informationen werden kindgerecht und dennoch spielerisch vermittelt. Das Schafspiel hat uns sehr gut gefallen, die drei kleinen Schafe haben wir leider verpasst.

Insgesamt ist dieses Buch eine charmante Mischung aus Wissen, Humor und liebevoller Gestaltung. Es ist perfekt für wissbegierige Köpfe, Träumer jeden Alters und Familien, die gerne gemeinsam spannende Themen erkunden. Ich kann es nur weiter empfehlen.

Bewertung vom 18.08.2025
Allende, Isabel

Mein Name ist Emilia del Valle


ausgezeichnet

Ein Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen möchte.

Mein Name ist Emilia del Valle, ein historischer Roman von Isabel Allende, erzählt auf über 300 Seiten die Geschichte einer jungen Frau, die im späten 19. Jahrhundert zwischen San Francisco und Chile hin- und hergerissen ist.

Emilia wurde 1866 geboren. Ihre Mutter Molly war Nonne in einem Kloster. Eine Schwangerschaft zwang sie, das Kloster zu verlassen, und Molly heiratete den Schulleiter Don Pancho, wo Emilia gesund aufwuchs. Mit 17 begann Emilia, einfache Romane zu schreiben und arbeitete sich bis zur Lektorin hoch. Sie fand nicht nur Erfüllung in ihrer Arbeit, sondern auch die Liebe. Als der chilenische Bürgerkrieg ausbrach, folgte sie ihrem Kollegen Eric an die Front.

Dies ist ein großartiges Buch, eine Geschichte von Emilias Erwachsenwerden, ihrem Kampf um Anerkennung in einer patriarchalischen Gesellschaft – eine ergreifende und zum Nachdenken anregende Geschichte. Es ist auch eine erzählende Geschichte, die einen lebendigen und unvergesslichen Blick auf Chile und seinen wütenden Bürgerkrieg bietet. Isabel Allendes abwechslungsreicher Schreibstil, die wechselnden Perspektiven von Emilia und Eric sowie einige journalistische Beiträge Emilias machen dieses Buch zu einem vielseitigen und gehaltvollen Leseerlebnis. Ein absolutes Muss für alle, die historische Romane mit Tiefgang und starken Frauenfiguren lieben!

Bewertung vom 18.08.2025
June, Joana

Bestie


ausgezeichnet

Eine emotionale Achterbahnfahrt

Bestie, ein literarischer Roman von Joana June, erzählt auf über 300 Seiten die Geschichte einer Beziehung zwischen zwei Frauen. Ist es Liebe oder Freundschaft?

Anouk ist eine Influencerin, und Delia, eine Frau, die davon träumt, eine erfolgreiche Dramatikerin zu werden, nennt sich Lilly und zieht in Anouks WG. Zwischen den beiden Frauen liegen Welten, doch Lilly gibt sich als jemand anderes aus, um Anouks Lebensstil entgegenzukommen. Sie belügen sich gegenseitig, bis schließlich die Wahrheit ans Licht kommt.

Für mich war dieses Buch eine emotionale Achterbahnfahrt: verstörend, fesselnd und manchmal sogar deprimierend – aber auch fesselnd. Joanas Schreibstil ist wunderschön, und ihre geschickte Wortwahl fängt die Dynamik zwischen den beiden Frauen perfekt ein. Die Erzählung ist unprätentiös und die Atmosphäre gut gestaltet. Die Geschichte wirkt authentisch, und ich kann sie wärmstens empfehlen.

Bewertung vom 18.08.2025
Engler, Leon

Botanik des Wahnsinns


ausgezeichnet

Ein ungewöhnliches und mutiges Werk

„Botanik des Wahnsinns“ von Leon Engler ist ein 208-seitiger literarischer Roman, der die Auswirkungen psychischer Probleme und Geisteskrankheiten auf den Charakter untersucht. Engler beschreibt den Erzähler und seine Familie aus der Ich-Perspektive und erklärt, wie er zu dem Menschen wurde, der er heute ist. In seiner Familie gibt es seit Generationen verschiedene psychische Erkrankungen, und ihr Leben ist von unterschiedlichen psychologischen Faktoren geprägt, die teilweise zu sehr schwierigen Situationen geführt haben.

Dies ist ein ungewöhnliches und mutiges Werk. Jedes Kapitel ist kurz, und der Autor schildert nicht nur einfühlsam das Leben psychisch kranker Menschen, sondern liefert manchmal auch historische Kontexte, die die Darstellung realistischer machen. Ehrlich gesagt musste ich beim Lesen dieses Buches an Robert Kolkers „Hidden Valley Road“ denken, ein Sachbuch über die Geschichte einer Familie mit psychischen Erkrankungen. Beide Bücher sind ausgezeichnet, und ich kann sie nur wärmstens empfehlen.

Bewertung vom 21.02.2025
Wagner, Tobias

Death in Brachstedt


sehr gut

Leo

„Tod in Brachstedt“ ist der Debütroman von Tobias Wagner und ein Jugendbuch. Dieses 208-seitige Buch erzählt die berührende und interessante Geschichte des 15-jährigen Jungen Leo.

Aufgrund des Todes seiner Mutter lebt der 15-jährige Leo bei seinem Vater. Doch in letzter Zeit wurde das Verhalten seines Vaters immer merkwürdiger und schließlich verschwand Leos Vater eines Tages plötzlich. Leo muss nun eine Zeit lang alleine leben. Obwohl er sich große Sorgen um seinen Vater machte, wollte er diese Zeit auch genießen. Also planten er und sein bester Freund Henri eine Party und drehten einen Film, der auf der Party gezeigt werden sollte …

Ehrlich gesagt finde ich, dass das Cover dieses Buches etwas zu schwach ist. Denn diese Geschichte ist noch verrückter. Das Buch ist in mehrere kurze Kapitel gegliedert, aus der Ich-Perspektive geschrieben und erzählt im Verlauf einiger Tage die Geschichte der Gegenwart und der Vergangenheit. Der Schreibstil ist sehr angenehm, immer mit einer Prise Humor und leicht zu lesen. Bei manchen Beschreibungen bin ich mir jedoch nicht sicher, ob sie real sind oder Leos Einbildung entstammen, was zu Verwirrung führen wird.

Bewertung vom 19.02.2025

Transformers Earthspark: Der offizielle Guide


sehr gut

Transformers

Transformers Earthspark ist ein offizieller Guide, der auf 112 Seiten alles über Transformers erklärt.

Das Buch hat ein wunderschön gestaltetes Cover, das perfekt zum Thema passt. Die Geschichte wird aus der Perspektive jedes Mitglieds der Familie Malto erzählt. Zum Beispiel, woher sie kamen und wie sie auf die Erde kamen. Neben der Vermittlung von umfangreichem Wissen rund um Transformers enthält das Buch auch jede Menge Informationen über Transformers. Es gibt auch Bilder aus Filmen und Videospielen von Transformers. Jede Seite ist wunderschön mit tollen Illustrationen und relevanten Informationen gestaltet. Es bietet sogar einen Poster an. Der Schreibstil ist angenehm und der Text ist ausführlich, aber nicht zu lang, sodass Kinder nicht nachlassen.

Fazit: Dies ist ein informativer Transformers-Guide, das für jeden Transformers-Fan geeignet ist.

Bewertung vom 21.01.2025
Pochoda, Ivy

Sing mir vom Tod


gut

Nicht wie erwartet

Sing mir vom Tod ist ein Thriller von Ivy Pochoda, in dem Frauen als Hauptfiguren spielen. Das Buch erzählt auf 332 Seiten die Geschichte zweier Frauen, die gerade auf Bewährung entlassen wurden.

Florida kommt mitten in der Covid-19-Pandemie aus dem Gefängnis. Dios will ihr Leben ruinieren, denn sie weiß, dass Florida genauso eine Killerin ist wie sie. Die beiden Frauen sind auf der Flucht und Detektive Lobos versucht, sie zu fassen.

Der Klappentext dieses Romans war irreführend. Ich erwartete ein großes Abenteuer zwischen Dios und Florida – zwei Frauen, die versuchen, in einer von Pandemie und Vorurteilen zerrissenen Welt zu überleben. Darum geht es in diesem Roman überhaupt nicht. Er konzentriert sich hauptsächlich auf Detektive Lobos in Teil II und ihre Hingabe, die beiden Frauen aufzuspüren. Dios spielt in diesem Roman wirklich keine große Rolle, was schrecklich enttäuschend war, da sie die interessanteste Figur war. Trotzdem haben mich einige Teile dieses Buches gefesselt! Aber andere haben mich einfach nur verwirrt. Ich hatte das Gefühl, dass Kaces Sichtweise am einfachsten zu lesen war, die von Florida und Dios hingegen fand ich verwirrend – die meiste Zeit war ich mir nicht sicher, ob es real war, ein Traum, metaphorisch oder wörtlich gemeint.

Fazit: Der Schreibstil ist unterhaltsam und voller lebendigen Umgangssprache. Das Ende ergibt jedoch thematisch wenig Sinn.