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Benutzername: 
sonne63
Wohnort: 
Blumberg

Bewertungen

Insgesamt 227 Bewertungen
Bewertung vom 24.10.2022
Düsteres Wasser: Thriller
Shepherd, Catherine

Düsteres Wasser: Thriller


ausgezeichnet

Junge Mädchen werden grausam ermordet

Ich weiß nicht, woher diese Autorin ihre Ideen nimmt. Aber sie schafft es immer wieder aufs Neue, mich zu begeistern.
Kaum angefangen zu lesen, kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Voller Spannung führt Catherine Shepherd den Leser durch die Szenen. Immer wieder erwarten uns neue Überraschungen. Die Verdächtigenliste wird immer länger, nur um kurz darauf in Frage gestellt zu werden.
Die Figuren sind mir richtig ans Herz gewachsen, zeigen sie doch Charakterzüge, die mir nur allzu bekannt sind.
Sehr gut auch die Beschreibungen von Handlungsorten, Szenerie und Emotionen. Ich konnte die Gefahr geradezu greifen.

Fazit:
Ein absolut gelungener Thriller, der sich nahtlos in die Julia Schwarz Reihe einreiht. Für mich einfach nur: PERFEKT
Hinweis: Alle Bücher dieser Reihe sind jeweils in sich abgeschlossen und können ohne Probleme einzeln gelesen werden.

Bewertung vom 04.10.2022
Laurie
Weiss, KJ

Laurie


ausgezeichnet

Ein spannender und absolut fesselnder Pageturner

K.J. Weiss beweist mit diesem Buch einmal mehr, warum sie zu meinen Lieblingsautor:innen zählt. Dass ihre Bücher fesseln, wusste ich deshalb schon. Und trotzdem konnte sie mich mit „Laurie“ wieder einmal mehr überraschen.
Von der ersten Seite an war ich in der Handlung gefangen, konnte das Buch einfach nur äußerst schwer aus der Hand legen. Zu fesselnd und spannend war die Story aufgebaut. Innerhalb von drei Tagen war ich regelrecht durch dieses Buch gerast. Dabei faszinierte mich nicht nur der absolut gekonnte Schreibstil. Die Handlung ließ mich erschauern, mitfühlen und leiden. Dabei ging es, grob ausgedrückt, um Heimkinder, mit einem kurzen Blick auf die verschiedensten Einrichtungen oder die Gründe, warum Kinder dort landen. Wer dafür verantwortlich ist, was schieflaufen kann und welches Engagement der ein oder andere an den Tag legt, um Situationen zu verbessern.
Auch wurde angerissen, wie unterschiedlich die betroffenen Kinder/Jugendlichen damit umgehen, welche Hilfen es für sie gibt. Und es wurde darauf aufmerksam gemacht, dass nicht immer alles so sein muss, wie es auf den ersten Blick scheint. Alles verpackt in eine wahnsinnig kurzweilige, mitreißende und sehr spannende Geschichte. Ein wirklicher Thriller.

Fazit:
Für mich das bisher beste Buch von K.J. Weiss, ein wahrer Thriller, der die Gefühle Achterbahn fahren lässt. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis wir diese Autorin in den oberen Rängen der Bestsellerlisten finden werden.

Anmerkung:
Das Buch gehört zu einer Buchreihe um den Detektiv Oliver Speer. Jedes Buch beinhaltet eine abgeschlossene Handlung und kann für sich allein gut verständlich gelesen werden. Wenn man aber der Entwicklung Olivers und seines Umfeldes genau folgen möchte, dann sollte man sie am besten in chronologischer Reihenfolge lesen.

Bewertung vom 24.09.2022
Brave Mädchen weinen nicht (eBook, ePUB)
Dicken, Dania

Brave Mädchen weinen nicht (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Durch den realen Bezug besonders schockierend

Ich kenne bereits die Romane um Libby Whitman, einer erwachsenen Frau, die sehr erfolgreich beim FBI als Profilerin arbeitet. In diesen Geschichten wurde ab und an auch schon auf ihre Vorgeschichte in der Kindheit aufmerksam gemacht. Nun aber widmet sich die Autorin hier komplett Libertys Kindheit. Auch die Erlebnisse der Mutter finden Raum. Wir lernen die Umstände ihres Lebens kennen. Dadurch können wir als renommierte Libby Whitman Leser so manche Entscheidungen, Emotionen und auch Situationen viel deutlicher nachempfinden.

Obwohl ich Liberty, wie bereits erwähnt, als erwachsene Frau kenne, waren für mich viele Umstände neu. Ich sah sie plötzlich aus einem ganz anderen Blickwinkel, was bei mir die Sympathie zu dieser Figur nur noch verstärkte. Es wurde sehr deutlich, dass Liberty ihre Stärke, die sie ihr ganzes Leben lang begleiten wird, ihrer Mutter Grace zu verdanken hat.

Ausdrucksstark, authentisch und emotionsgespickt hält uns die Autorin vor Augen, wie selbst in einem freien Land wie Amerika so einiges schief laufen kann. Es wird unterdrückt, Gewalt angewendet, psychisch wie physisch, weggeschaut.

Sehr erschreckend fand ich, dass Libertys Umfeld keineswegs der Fantasie der Autorin entsprang, sondern dass es dieses Umfeld tatsächlich auch heute noch gibt. Auch wenn Behörden versuchen die Situation zu ändern, ist es verflixt schwer, hieb- und stichhaltige Beweise für die Verfehlungen zu finden. Die eigentliche Handlung um Liberty allerdings war rein fiktiv.

Fazit:
Selten ist mir ein Roman/Thriller so unter die Haut gegangen. Er hat mich tief berührt und nachdenklich zurückgelassen. Die Handlung war gleichzeitig spannend und mitreißend aufgebaut. Dafür gibt es eine klare Leseempfehlung von mir.

Bewertung vom 10.08.2022
Mama weint / Kim Lorenz Bd.3
Weiler, Bernd

Mama weint / Kim Lorenz Bd.3


ausgezeichnet

Ein Serienmörder treibt sein Unwesen am Bodensee

Diesen Kriminalroman gestaltete Bernd Weiler äußerst interessant: zum Einen konnte der Leser den unermüdlichen Ermittlungen der Polizei folgen, zum Anderen wurde aber auch der ganze Fall aus der Sicht des Mörders erzählt. Obwohl somit der Mörder dem Leser ziemlich schnell bekannt war, schaffte es der Autor, Spannung aufzubauen. Man fiebert mit und fragt sich, ob die Kriminalisten es schaffen werden, den Mörder aufzuhalten, bevor er die nächste Tat begeht.
Neben der eigentlichen Haupthandlung steckt das Buch voller Emotionen. Hauptkommissarin Kim Lorenz und ihr Lebenspartner Peter müssen sich über ihre Beziehung klar werden. Dem Leser wird ausreichend Zeit gegeben, an ihren Überlegungen teilzuhaben. Dabei treten auch sehr tiefgründige Gedanken zu Tage. Doch auch die Gefühle des Täters, seine verworrene Gedankenwelt, seine Motivation bekommen Raum in diesem Buch.

Fazit:
Ein ansprechender, durchaus realistischer Bodenseekrimi mit Herz und Tiefgang. Kann ich absolut weiterempfehlen.

Bewertung vom 06.08.2022
Opfergrab (eBook, ePUB)
Gebhardt, Ralf

Opfergrab (eBook, ePUB)


sehr gut

Indiana Jones lässt grüßen

Der Autor versteht es, seine Leser mitzureißen. Spektakuläre Szenen, ausgefeilte Dialoge und eine äußerst präzise Beschreibung von Orten und Emotionen haben mich mitten ins Geschehen eintauchen lassen. Dabei waren die Charaktere sehr gut ausgearbeitet und absolut unterschiedlich gestaltet. Auch die Spannung ließ im Laufe des Buches nicht nach. Zum Ende allerdings ist dem Autor anscheinend die Fantasie durchgegangen, zu spektakulär und unglaubwürdig, wenn auch überraschend und spannungsreich, war für mich der Showdown.

Fazit:
Insgesamt ein spannendes, mitreißendes Buch, das allerdings zum Ende hin kolossal übertreibt. Trotzdem fühlte ich mich gut unterhalten.

Bewertung vom 06.08.2022
Tödlich die Zeit (eBook, ePUB)
Heubner, Arvid

Tödlich die Zeit (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Spannende Tätersuche in Spanien

Da ich den Autor bisher nicht kannte, war ich sehr gespannt darauf, was mich erwartete. Doch kaum angefangen zu lesen, riss mich die Handlung sofort mit.
Der Autor schafft es meisterlich historische Geschichte der Franco-Zeit mit einer fiktiven Handlung, die wiederum in der heutigen Zeit spielt, zu verknüpfen. Deutlich zeigt er die Grausamkeiten von damals auf und schuf gleichzeitig eine Verbindung zur Gegenwart. Wirklich fiktiv? Oder steckt nicht vielleicht doch ein Körnchen Realität dahinter? Wer weiß. Zumindest könnte alles so passiert sein.
Die Figuren wurden sehr realistisch gezeichnet, handeln logisch menschlich nachvollziehbar. Emotionen wurden genauso bildhaft beschrieben wie die ganze Szenerie. Mehr als einmal stellte sich Gänsehautfeeling ein. Teilweise war die Spannung kaum auszuhalten.
Fazit:
Ein sehr gut geschriebener, äußerst spannender Thriller, der in Spanien spielt. Für mich absolut top.

Bewertung vom 14.07.2022
Das leise Sterben auf der Reichenau / Kim Lorenz Bd.5
Weiler, Bernd

Das leise Sterben auf der Reichenau / Kim Lorenz Bd.5


ausgezeichnet

Eine folgenschwere Begegnung

Inhaltsangabe und Cover machten mich neugierig. Ich war sehr gespannt, was mich mit diesem Buch erwartete, da ich von diesem Autor bisher noch nichts las. Die im Bodensee gelegene Insel Reichenau kennt man ja durch den Gemüseanbau. Persönlich war ich allerdings noch nicht dort und erhoffte mir, diesen Ort bildhaft kennenzulernen.
Mein Wunsch ging in Erfüllung. Sehr bildhaft beschreibt Bernd Weiler die Reichenau. Ich konnte den Bodensee regelrecht ans Ufer schwappen hören, sah die Bauernhäuser vor meinem inneren Auge. Das muss ich mir irgendwann unbedingt einmal anschauen.
Aber am besten gefielen mir die Menschen. Teils naiv, dann wieder nachdenklich, skurril, verschroben, liebenswert. Kurz und gut, der Autor bot die ganze Palette an menschlichen Eigenheiten. Dazu sind viele Dialoge in Dialekt geschrieben. Herrlich! Ich liebe Dialekte! Allerdings spreche ich selbst keinen Dialekt. Aber da ich aus Süddeutschland komme und mit dem hiesigen alemannischen Dialekt vertraut bin, auch waschechte Schwaben in meiner Verwandtschaft habe, war es für mich kein Problem, die Worte zu verstehen. Und manches Mal wird ein Sachverhalt im Dialekt ausgesprochen viel deutlicher als im Hochdeutsch.
Die Handlung selbst ist sehr realistisch aufgebaut. Schritt für Schritt begleitet der Leser die ermittelnden Beamten bei ihrer Suche nach der Wahrheit, wird mit ihren kleinen Unzulänglichkeiten konfrontiert. Superhelden gibt es hier nicht. Aber gerade das macht dieses Buch so lesenswert.

Fazit:
Mich haben Handlung, Schreibweise des Autors und die liebevolle, detaillierte Gestaltung der Figuren sehr beeindruckt. Für mich war dies definitiv nicht das letzte Buch des Autors.

Bewertung vom 30.06.2022
Der Bewunderer: Thriller
Shepherd, Catherine

Der Bewunderer: Thriller


ausgezeichnet

Todesbilder

Wieder hat die Autorin es geschafft mich zu flashen. Unheimlich fesselnd und mitreißend geschrieben, baut sie im Laufe des Buches die Spannung permanent auf und legt falsche Spuren. Mehr als einmal wird der Leser aufs Glatteis geführt. Dabei erzählt sie sehr lebendig und bildhaft, sodass man sofort mitten in der Geschichte steckt und das Kopfkino auf Hochtouren läuft.
Was ich unglaublich bemerkenswert finde ist, dass Catherine Shepherd trotz ihrer inzwischen zahlreichen erschienenen Bücher, das Spannungsniveau in keinster Weise nachlässt. Keine Szene ist ausgelutscht oder taucht ein zweites Mal auf. Ihre Ideen sind immer wieder neu, jedes einzelne Buch ein Meisterwerk für sich. Lesegenuss ist garantiert.
Ihr Schreibstil ist wahnsinnig mitreißend, die Figuren agieren lebendig und realistisch. Einmal angefangen zu lesen, fällt es sehr schwer, sich von dem Buch loszureißen.
Fazit:

Wieder ein absolut gelungener Thriller, der durch Spannung, Logik und Gänsehautfeeling überzeugt. Catherine Shepherd, die Meisterin des Thrillers, kann’s eben einfach.
Hinweis: Alle Bücher dieser Reihe sind jeweils in sich abgeschlossen und können ohne Probleme einzeln gelesen werden.

Bewertung vom 21.06.2022
Déjà-vu
Scherf, H. C.

Déjà-vu


sehr gut

Ein Horrorszenario, das einem das Blut in den Adern gefrieren lässt

Das Buch ist nun zu Ende gelesen, doch die Bilder in meinem Kopf werden nicht so schnell verschwinden.

Es ist schon eine hohe Kunst, wie der Autor es schafft, sich auf nahezu einen einzigen Handlungsort zu beschränken. Doch er schildert die Ereignisse so gekonnt und fesselnd, dass ständig eine neue Situation entsteht und die Spannung immer und immer wieder immens ansteigt. Beim Leser jagt ein Adrenalinstoß den anderen. Ich litt unsagbar mit den Protagonisten. Dabei flossen Unmengen von Blut. Gewalt und Brutalität waren kaum zu überbieten, physisch genauso wie verbal. Für mich persönlich schon ein bisschen „too much“.

Schriftstellerisch gesehen lag mit diesem Buch allerdings wieder einmal mehr eine 1a-Ausarbeitung vor. Der Schreibstil fesselte von Anfang bis Ende, sodass ich das Buch innerhalb zweier Tage durchgelesen hatte. Die Figuren sind gut beschrieben und detailliert ausgearbeitet, sodass man sie gut auseinanderhalten kann. Auch kleine Seitenhiebe in Bezug auf das Verhalten in unserer Gesellschaft hat der Autor geschickt in so manchen Dialog mit einfließen lassen.

Fazit:
Wieder sehr spannend und fesselnd geschrieben. Für meinen Geschmack hat der Autor es aber dieses Mal mit den Gewaltszenen etwas übertrieben.

Bewertung vom 09.06.2022
Getrieben und gelenkt
Franke, Karin

Getrieben und gelenkt


ausgezeichnet

Nichts ist so, wie es scheint

Ich muss schon sagen, Karin Frankes Bücher sind in meinen Augen etwas ganz Besonderes. Selten las ich so spannende Bücher, die gleichzeitig ein spezielles Thema aufgreifen und es von verschiedenen Seiten beleuchten.

Die meisten Autoren wählen für ihren Handlungsablauf ein Thema aus, das in irgendeiner Form im Trend liegt oder gerade Schlagzeilen macht. Doch meistens wird dieses Thema nur angekratzt, im besten Fall ein Nachdenken in Richtung Leser angestoßen. Bei Karin Franke läuft das ein bisschen anders ab. Sie verarbeitet Themen, die sie ganz persönlich interessieren, sie betroffen machen oder auch schockieren, fernab vom Mainstream der Masse. Aus diesem Grund kniet sie sich voller Eifer in die Recherchen, gräbt Dinge aus, die kaum einer kennt. Und sie tut das nicht mal eben auf die Schnelle. Wochenlang, manchmal auch über Monate hinweg, begibt sie sich auf die Suche nach Informationen. Dabei bedient sie sich ausschließlich seriöser Quellen, die jederzeit einer Überprüfung standhalten. Und sie behält diese Quelle nicht für sich. Am Ende des Buches stellt sie dem Leser diese Quellen aufgelistet zur Verfügung, sodass jeder, der sich für dieses Thema interessiert, tiefer in die Materie einsteigen kann.

Es ist schon herausragend, wie sie das von ihr gewählte Thema für den Leser in eine spannende Story packt. Da gibt es liebevoll und detailliert ausgearbeitete Figuren, die humorvoll und voller Leben versuchen, einen Mörder zu finden. Dabei agieren sie sehr realistisch, haben ihre kleinen Unzulänglichkeiten oder treten schon mal auf der Stelle. Der Leser wird im Laufe der Handlung nicht nur mit dem Thema konfrontiert, sondern bekommt auch Einblick, wie schwer es oft ist, Informationen zur Aufklärung eines Kriminalfalles zusammenzutragen. Lange lässt die Autorin den Leser im Dunkeln tappen, wer nun „gut“, wer „böse“ ist. Nichts ist so, wie es auf den ersten Blick scheint. Und am Ende wird es dann noch einmal richtig spannend.

Fazit:
Ein spannender Kriminalfall, der zeigt, dass nicht immer alles so ist, wie es den Anschein hat. Hier wird nicht nur an der Oberfläche gekratzt, sondern ein ernstes Thema mit sehr viel Tiefgang aus mehreren Perspektiven beleuchtet.
Wer Karin Frankes Dortmund-Krimis für sich entdeckt hat, wird, so wie ich, voller Ungeduld auf den nächsten Band warten.