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Failay

Bewertungen

Insgesamt 46 Bewertungen
Bewertung vom 25.10.2021
Schwarzes Herz
Kuhnke, Jasmina

Schwarzes Herz


sehr gut

Nachdem ich das Buch nun beendet habe, sitze ich hier noch ganz aufgewühlt und muss erstmal meine Gedanken ordnen.

Mir war nicht bewusst, wieviel Rassismus und Gewalt ein Mensch ertragen kann. Dieses Buch hat mir in vielen Hinsichten die Augen geöffnet und mich für Themen wie Selbstliebe, Rassismus, Gewalt etc sensibler gemacht.

Die Kapitel sind sehr kurz gehalten, sodass man immer noch „mal schnell noch Kapitel lesen“ möchte und das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen kann.

Meine Gefühle sind während des Lesens Achterbahn gefahren. Manchmal zu Tränen gerührt, dann voller Mitleid, Wut, Trauer, Entsetzen. Dieses Buch ist wirklich nichts für schwache Nerven. Am besten hat mir gefallen, wie die Autorin die Liebe zu ihren Kindern beschreibt. Solche Gefühle kann nur eine Mama nachvollziehen.

Etwas gestört hat mich die teils vulgäre Sprache und auch die vielen Zeitsprünge haben mich manchmalnetwas verwirrt, sodass ich oft überlegen musste wo (in welchem Lebensabschnitt) wir uns gerade befinden.

Ich wünsche der Autorin alles gute und hoffe, dass sie in ihrem Leben nie wieder solche Qualen erleiden muss.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.08.2021
Waldeskälte
Krüger, Martin

Waldeskälte


sehr gut

Der Autor entführt uns in eine sehr atmosphärische, düstere Welt. Die Beschreibungen des Waldes und der Schauplätze des Buches sind faszinierend und vor dem inneren Auge baut sich sofort ein Bild auf. Hier passt das Cover perfekt zur Story.

Die Story an sich ist sehr spannend, auf keiner Seite wird es langweilig. Ich hatte die ganze Zeit eine andere Vermutung und war dann dementsprechend überrascht über die Auflösung am Ende.

Die Protagonistin Valeria war mir auf Anhieb sehr sympathisch, jedoch hat mich die Schreibweise ihrer Gedanken (als rede sie von sich in der dritten Person) etwas irritiert und den Lesefluss somit etwas gestört.

Das Buch hat mich sehr stark an die Netflix Serie „Black Spot“ erinnert. Sowohl die Umgebung, als auch die Handlung weisen hier viele Parallelen auf. Vielleicht wurde der Autor hier inspiriert.

Das Lesen hat mir sehr viel Freude bereitet und ich würde sehr gern auch noch mehr von Martin Krüger lesen.

Bewertung vom 07.08.2021
LEARN TO LOVE ME
Schöche, Vanessa

LEARN TO LOVE ME


sehr gut

Allie & Shawn
Sie, die vernünftige gutmütige Mama und Er, der Frauenheld und Draufgänger.

Mich hat bereits der Epilog des Buches richtig mitgenommen und in seinen Bann gezogen. Learn to Love me ist eine tiefgründige, romantische Geschichte über zwei Menschen, die auf den ersten Blick nicht ungewöhnlicher sein könnten.
Neben der rührenden Lovestory sind auch tiefe Freundschaft und Mutterschaft Themen, die hier aufgegriffen werden.

Der Schreibstil ist locker und leicht und die Kapitel sind nur so dahingeflogen. Es ist das perfekte Buch zum Abschalten und Träumen.

Mir persönlich war Allie etwas zu passiv und „langweilig“. Auch aus dem Setting in Irland hätte man mehr rausholen können.

Bewertung vom 28.07.2021
Sie schlüpfen auch in deiner Stadt / Bloom Bd.2
Oppel, Kenneth

Sie schlüpfen auch in deiner Stadt / Bloom Bd.2


gut

Das Cover hat mich direkt auf den ersten Blick angesprochen. Es überzeugt mit den großen Buchstaben, den glänzenden Würmern und dem matten, roten Untergrund. Definitiv ein Hingucker im Bücherregal!

Ich wusste nicht, dass es sich hier um eine Fortsetzung handelt, aber es gelang mir trotzdem ganz gut ins Geschehen einzutauchen und Hintergründe zu verstehen.

Die Handlung gestaltete sich anders, als ich es erwartet habe. Man liest die Geschichte aus den Perspektiven der drei Protagonisten Anaya, Petra und Seth. So kann man sich immer gut in das Gefühlsleben der Jugendlichen hineinversetzen.

Es beginnt sehr spannend, zwischendurch empfand ich die Story als etwas langatmig mit vielen, teils sehr kindischen Dialogen. Auch wenn die Protagonisten erst 15/16 Jahre alt sind, hätte ich mir an manchen Stellen ein bisschen mehr Reife gewünscht.
Im letzten Drittel des Buches kam dann nochmal richtig Spannung auf.

Anaya war mir als Charakter am sympathischsten, sie war für mich eine sehr authentische Person. Petra und Seth konnte ich in manchen Situationen und Denkweisen nicht verstehen.

Der Schreibstil ist locker, leicht und jugendlich. Manchmal fand ich die Sprünge zu den verschiedenen Handlungssträngen sehr schnell und abrupt, sodass ich mit dem Buch nicht ganz warm werden konnte.

Fazit:
Eine unterhaltsame Sci-Fi Story mit ein paar Ecken und Kanten :-)

Bewertung vom 19.06.2021
Ausweglos
Faber, Henri

Ausweglos


ausgezeichnet

Ein Thriller, der es in sich hat (ohne Spoiler)
Wow! Ich habe soeben das Buch beendet und bin immernoch ganz sprachlos. Aber beginnen wir von vorn. Das Cover ist in schwarz/weiß gehalten mit einem großen, haptischen Fingerabdruck in der Mitte. Mich hat das Cover sofort angesprochen, der Fingerabdruck weckt in mir direkt Gedanken an Polizeiarbeit, Mörder, Spurensicherung etc. Außerdem könnte man den Titel „Ausweglos“ im Zusammenhang mit dem Fingerabdruck auch als ein Labyrinth betrachten, aus dem es keinen Ausweg gibt.
Der Schreibstil ist der Wahnsinn. Henri Faber schreibt sehr detailliert, sehr bildhaft und wortgewandt. Ich habe selten solch gut formulierten Sätze gelesen.
Die Protagonisten sind das vermutliche Opfer Noah, seine Ehefrau Linda und der Polizist Elias. Immer wieder switcht man zwischen den verschiedenen Charakteren und erhält sehr gute Einblicke über die Gefühlswelt aller. Man kann sogar gewisse Parallelen in Denkweisen und Verhaltensweisen erkennen. Zwischendurch sind immer wieder Passagen vom vermutlichen Mörder und seinen psychisch kranken Gedanken zu lesen.
Die Spannung lässt nie nach, von Seite zu Seite wird es spannender und man beginnt, sich seine eigenen Gedanken zu machen. Ich hatte im Laufe der Geschichte mehrere Vermutungen, welche aber meistens sehr schnell wieder zunichte gemacht worden.
Das Ende war dann wirklich sehr überraschend für mich, diesen Verdacht hatte ich nicht ein einziges Mal.

Ich bin hin und weg von diesem Buch und hoffe, bald noch mehr von Henri Faber lesen zu können.