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agatheH.

Bewertungen

Insgesamt 103 Bewertungen
Bewertung vom 13.10.2022
Wer mit den Toten spricht / Raven & Flyte ermitteln Bd.2
Turner, A. K.

Wer mit den Toten spricht / Raven & Flyte ermitteln Bd.2


sehr gut

Vorneweg, ich mag Bücher, in denen die Gerichtsmedizin eine große Rolle spielt. Daher ist das auch das 2. Buch von A.K. Turner mit Cassie, dass ich gelesen habe. Ich kann nicht wirklich urteilen, ob dieser Teil eigenständig zu lesen ist. Denke jedoch schon.
Ich mag Cassie sehr gerne. Sie ist einfach nicht die Norm und schon alleine das gefällt mir an ihr. Passt zu dem Bild, was man sich so vorstellt, wenn man an Mitarbeiter/innen denkt, die in der Gerichtsmedizin arbeiten. Sie `hört` den Toten zu. Mag vielleicht alles schräg klingen, aber die Leichen erzählen in einem gewissen Mase schon eine Geschichte.
Nun ist sie plötzlich selbst Teil einer Geschichte. Soll heißen, Ihre Eltern sind doch nicht verstorben, sondern ihr Vater war wegen Tötung der Mutter im Gefängnis. Jedoch sei er unschuldig, was dann zu vielen Fragen und Ungereimtheiten führt.
Ich fand diesen Teil dann nicht ganz so spannend, wie der erste. Wobei mein Anspruch sehr hoch war. Bin trotzdem nicht enttäuscht.

Bewertung vom 11.08.2022
Der Klang des Bösen / Jula Ansorge Bd.4
Kliesch, Vincent

Der Klang des Bösen / Jula Ansorge Bd.4


ausgezeichnet

Ich habe die vorherigen Bücher nicht gelesen, was ich noch nachholen werde, und bin dennoch gut mit diesem Teil klargekommen. Ist somit eigenständig zu lesen.
Die Handelnden waren mir allzeit sehr sympathisch, wenn auch auf ihre schräge Art. Das Buch ist sehr kurzweilig und spannend geschrieben. Man wird hin und wieder auf eine falsche Fährte gesetzt, was es aber sehr lebendig macht. Hegel ist etwas sehr auffallend und va. übernatürlich. Damit meine ich nicht seine Gabe, sondern seine Gesundheit. Da wird deutlich übertrieben. Ich empfehle das Buch aber gerne.

Bewertung vom 11.08.2022
Tot ist sie dein
Casoy, Ilana;Montes, Raphael

Tot ist sie dein


ausgezeichnet

Zufällig bin ich an dieses Buch geraten. Lese ich sonst eher Krimi/ Thriller handelnd in Deutschland. Alleine die Verhältnisse der Polizei und Säo Paulo sind schon sehr gewöhnungsbedürftig, im Vergleich zu unserem Rechtsstaat.
Ich musste beim Lesen immer wieder Pausen einlegen. Die vielen Ereignisse, musste ich erst mal verarbeiten. Zudem sollte man das Ganze auch noch Überdenken, damit man die Verknüpfungen nachvollziehen kann. So turbulent geht es zu. Als Leser darf man keinesfalls dünnhäutig sein. Die Autoren geizen nicht mit abartigsten Fantasien und auch bildhaften Beschreibungen. Die fast 400 Seiten sind von Anfang bis Ende damit gefüllt. So bleibt das Buch auch von Anfang bis Ende spannend und man will einfach alles wissen und verstehen. Gerne lasse ich mich wieder einmal auf ein Buch der beiden Autoren ein..

Bewertung vom 22.06.2022
Kaltherz
Faber, Henri

Kaltherz


ausgezeichnet

Als Henri Faber Fan musste ich das Buch lesen.
Die Story über kleine Kinder hat mich erst mal etwas geschockt und ich wusste anfangs nicht, ob ich das überhaupt lesen möchte. Habe mich dann langsam ran getastet und bald schon, kaum aufhören können zu lesen. Also wider meinen Vermutungen geht es weder blutig zu, noch werden Kinder getötet. Das muss ich jetzt einfach loswerden.
Die Geschichte ist sehr spannend und auch fesselnd aufgebaut. Alles kommt anders als man denkt oder vielleicht sogar auch hofft. Total verknotet, muss man manchmal schon nachdenken. Die Protagonisten gefallen mir sehr gut. Man muss sie nicht unbedingt mögen, aber sie können ihre Arbeit gut. Sie sind sehr speziell, eben wie im echten Leben. Der Schreibstil von Faber ist einfach leicht und flüssig. Als Fan kann ich das Buch nur empfehlen. Und wieder freuen wir uns auf den nächsten Teil.

Bewertung vom 11.05.2022
Der Blutkünstler / Tom-Bachmann-Serie Bd.1
Meyer, Chris

Der Blutkünstler / Tom-Bachmann-Serie Bd.1


ausgezeichnet

Schon das Cover springt einem ins Auge und macht neugierig. Sind das Blutgefäße?
Da mein Mann und ich Fans von Profilern sind, bzw. gerade solche Thriller gerne lesen, sind wir auch hier auf unsere Kosten gekommen. Das Buch ist sehr bildlich geschrieben. Herr Meyer beschreibt die einzelnen Toten wirklich sehr realistisch und unverblümt. Sollte ein Leser bei den Themen etwas sensibel reagieren, dann sollte man dieses Buch definitiv nicht lesen.
Die Story hält einen am Lesen. Das Team muss sich finden, eckt das eine oder andere Mal an. Der Profiler ist selbst ein sehr spezieller Mann mit seiner Vorgeschichte. Es scheint richtiges Fachwissen zu sein, wie der Leser Einblick in die Psyche bzw. das Profilen bekommt. Also Erklärungen warum und weshalb. Alles sehr spannend in ein Buch zusammengefasst. Wir warten gespannt auf weitere Bücher.

Bewertung vom 27.04.2022
Der Tod der dreckigen Anna
Seel, Tina

Der Tod der dreckigen Anna


gut

Das Cover zeigt eine altmodische Szene eines Zimmers. Der Titel sehr plakativ.
Die Geschichte handelt in den 70er Jahren in einem Dorf in der Pfalz. Da ich selbst ein Dorfkind der 70er bin, konnte ich da voll und ganz mitgehen. Solch eine Dorfgemeinschaft oder Begriffe wie Robert Lemke oder auch, dass nicht jeder einen TV besaß, ist mir noch sehr präsent.
Der Mord passiert schockierender Weise zu Weihnachten. Jeder ist irgendwie mit sich beschäftigt. Keiner traut es dem anderen zu. Stellenweise war mir die Geschichte etwas zu langatmig. Fand es auch nicht gerade fesselnd. Manches war für mich auch nicht so abartig, da ich noch sehr gute Erinnerungen an die dortige Zeit habe und manches eben nicht so einfach war. Insgesamt ist es ein sehr guter Roman, weniger ein Krimi.
Warum ich so bewerte: diese Geschichte ist tatsächlich passiert. Die Autorin erlebte das als Kind selbst im Dorf. Sie hat diese Erlebnisse sehr gut in Worte gefasst und daraus ein sehr gelungener Roman geschrieben.

Bewertung vom 10.04.2022
Ungebremst
Byrne, Ruth

Ungebremst


ausgezeichnet

Sehr schönes Buch
Als fast 50jährige habe ich dieses Buch gelesen. Mich hatte der Covertext sehr angesprochen. Ich lese gerne Bücher über `seltene` bzw. Rand-Themen. In diesem Fall geht es um ein Mädchen, welches seit einem Unfall im Rollstuhl sitzen muss. Die Autorin macht die Stimmungen der Teenagerin wie auch der Familie und des restlichen Umfeldes sehr bildlich. So sind die Bedenken und Ängste der Mutter für mich sehr real und nachvollziehbar. Aber auch das Empfinden des Mädchen in dieser neuen und ungewohnten Situation. Die Grenze zwischen notwenige Hilfe und Unterstützung sowie Erdrücken/ Einengen sind fließend.
Umso spannender wird es als dann auch die `normalen` Ereignisse dieses Alters ihren Lauf nehmen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die leichte Schreibart spricht sicherlich die Jugendlichen an. Man bekommt etwas aus der Sicht einer Rollstuhlfahrerin mit. Mir war diese Sportart als Rollstuhlnutzer nicht bekannt, was ich als bereichernd empfand.

Bewertung vom 04.04.2022
Der dreizehnte Mann / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.2
Schwiecker, Florian;Tsokos, Michael

Der dreizehnte Mann / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.2


gut

Nachdem ich begeistert `die 7. Zeugin` verschlungen hatte, freute ich mich sehr auf dieses Buch. In `die 7. Zeugin` konnte ich mich das 1. Mal in einen Strafverteidiger hineinversetzen. Wie denkt solch ein Verteidiger? Es ist doch meistens klar, dass der Täter die Tat begangen hat….. Was verteidigt man denn dann? Dort wurde mir das erst mal klar, da es aus Sicht des Strafverteidigers berichtet. Dass es nicht drum geht, die Tat zu verharmlosen, Ausreden zu suchen usw. Sondern auch das Warum und die Umstände insgesamt….
Genau mit diesem Gefühl bin ich nun in `der 13. Mann` eingestiegen und hingefallen. Mir waren zwar die Protagonisten bereits bekannt, dafür spielte mir der Strafverteidiger in diesem Buch zu sehr Detektei mit seinem Freund.
Die Thematik an sich, könnte aktueller und präsenter nicht sein. Keine Frage. Die wurde definitiv sehr gut erarbeitet. Und auch die Komplexität kam heraus. Für einen Justiz-Krimi war mir das Buch zu oberflächlich, zu wenig Ereignisse, zu wenig Unvorhergesehenes. Diese Amtsstuben und Kanzlei waren mir zu staubig.

Bewertung vom 07.03.2022
Gärten, Gift und tote Männer
Blasl, Klaudia

Gärten, Gift und tote Männer


sehr gut

Im beschaulichen, tiefenentspannten Oberdistelbrunn tauchen nacheinander mehrere Leichen auf. Deren Ableben werden zunächst oberflächlich betrachtet. Die Polizei lässt sich mit Mühe und Not von zwei Rentnerinnen auf die Fährte ansetzen. Den Damen ist das Vorgehen allerdings zu langsam und daher werden sie selbst zu Ermittlerinnen.
Die Autorin beweist sehr großen Humor und auch Sprachwitz. Dies erheitert immer wieder in diesem Buch. Auch Ihr Wissen über Phytotherapie ist sehr ausgeprägt und spannend.
Anfangs zieht sie die Vorstellung der Beteiligten mir persönlich zu sehr in die Länge. Teilweise ist die Autorin sehr detailverliebt, was einem eine detaillierte bildliche Vorstellung der Örtlichkeiten bietet. Sowohl Täter/in wie auch Motiv blieben mir bis zum Schluss unbekannt.
Insgesamt fehlte mir Spannung. Es ist ein unterhaltender Kriminalroman, aber für mich kein Krimi. Gerne lasse ich mich neugierig auf ein weiteres Buch der Autorin ein.

Bewertung vom 23.02.2022
Eiszeit für Beck / Nick Beck Bd.2
Voss, Tom

Eiszeit für Beck / Nick Beck Bd.2


ausgezeichnet

Es ist das 2. Buch einer neuen Reihe. Nick Beck, ehemaliger LKA Ermittler, hat mittlerweile dem Alkohol und Valium abgeschworen. Nun taucht der Serienmörder, der auch verantwortlich für den Tod von Becks Kollegin ist, erneut auf. Nach jahrelanger Pause und verändertem Modus Operandi. Da niemand den Killer so gut kennt und niemand ihm so nahe war wie Beck und seine damalige Kollegin, ruft das LKA Beck zurück ins Ermittlerteam.
Die Ereignisse sind faszinierend. So erfährt man endlich auch mal Denken und Fühlen eines Serientäters.
Ich bin begeistert sowohl von der Schreibart wie auch von den ambivalenten Charakteren. Die Spannung ging an keiner Stelle verloren. Man konnte regelrecht eintauchen und sich hineindenken. Das Ende kann man auch nicht erahnen und ist sehr gut gelungen.
Ich freue mich sehr auf den weiteren Teil.