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Daggy

Bewertungen

Insgesamt 1410 Bewertungen
Bewertung vom 23.06.2024
Tierisch krank - lustiges Vorlesebuch ab 2 Jahren
Orso, Kathrin Lena;Ohrenblicker, Jens

Tierisch krank - lustiges Vorlesebuch ab 2 Jahren


sehr gut

Auf dem Cover sehen wir den Löwen mit dem Fieberthermometer im Mund und den Verband um den Körper, um ihn herum steht die Flamingo-Krankenschwester, der Pinguin- und der Hundedoktor und ein Frosch, der den Verband wickelt.
Los geht es mit dem Reh, dass sich gepikst hat und dem der Hase mit einem Pflaster zur Hilfe kommt. Die Ohrenschmerzen des Robbenkinds behandelt der Pinguin mit Kräutermedizin. Und dem Pony mit Halsweh wird vom Alpaka ein Schal gestrickt. So geht es noch vielen Tieren bis auf der letzten Seite alle fröhlich tanzen und es heißt „Wir trösten dich, sind für dich da, dann wirst du schnell gesund, hurra!“
Dieses Pappbilderbuch beschreibt, wie kranke Tiere schnell wieder gesund werden, auf jeder Seite gibt es einen Vierzeiler, der sich gut vorlesen lässt und der die handelnden Tiere benennet. Die Bilder sind einfache Darstellungen der Tiere, die meist auf zwei Beinen stehen, das medizinische Personal ist auch durch einen weißen Kittel oder ein Häubchen als solches zu erkennen.
Ein hübsches Bilderbuch nicht nur für kranke Kinder.

Bewertung vom 23.06.2024
Was mag die Maus?
Bansch, Helga

Was mag die Maus?


ausgezeichnet

Auf dem Cover dieses Pappbilderbuches liegt die Maus ganz entspannt auf einer großen Orange. Die Doppelseiten zeigen immer Paare, zunächst mit der Frage „Was mag…?“ sehen wir eine Biene auf einem großen Eis sitzen, einen Jungen, der die Maus umarmt und andere Tiere. „Wohin fliegt…?“ zeigt z.B. eine Eule, die auf einen Baum zufliegt und eine Biene, die zurück zum Stock fliegt. Danach wird geschwommen, diesmal sind die Figuren, wie das Kind mit den Schwimmhilfen zu benennen. Dann geht es ums Verstecken und die Katze sitzen hinter dem Buch, das wir gerade anschauen. Für einen Schuh muss ein Fuß gefunden werden, verschiedene Fahrzeuge erkannt werden, bis auf der letzten Seite gefragt wird „Wo schläft---“ und wir die Maus auf dem Käse liegen sehen.
Wunderschöne einfache Bilder und viele Möglichkeiten die Kinder zuerst zum Zeigen und später zum Erzählen zu bewegen. Ein empfehlenswertes Buch zum Spracherwerb und vor allem um Spaß an den Bildern und den Gesprächen zu haben.

Bewertung vom 23.06.2024
Ida, Chris und Emil im Zug
Orlovský, Sarah Michaela

Ida, Chris und Emil im Zug


ausgezeichnet

Schon das Cover zeigt, wie wimmelig es in dem Buch zugeht. Zuerst gibt es eine Seite mit bunten Reisezielen und Zeiten, echte (Wilhelmshöhe-Kassel) und erfundene (Esstisch-Couch).
Unsere drei Kinder aus dem Titel machen sich mit Rucksack und Koffer auf den Weg und schon sehen wir die vielen Menschen am Bahnhof. Ein echtes Gewimmel und einige der Gestalten kennen wir auch, das läuft Pipi Langstrumpf, Sponchpop, Batman, ein Vampir mit Sarg und Batman zum Zug. Daneben noch viele andere eigenartige Gestalten. Als ich das Buch mit einigen größeren Kindern anschaute, kannten sie doch einige. Ob Dreijährige da schon viele zuordnen können, bezweifle ich, aber anschauen kann man es sich trotzdem. Nach der Abschiedsszene geht es los. Unsere Kinder beobachten den Schaffner, der eine Durchsage macht und bitten dann selbst über diese Anlage alle, die lesen möchten ins Bordrestaurant. Dort sieht man dann viele Passagiere, die gemütlich in ein Buch schauen. Der Räuber Hotzenplotz liest sein Buch einem kleinen Mädchen vor. In Wagen 22 treffen sich alle, die Bewegung brauchen, hier gibt es eine Polonaise, andere machen Yoga. In Wagen 23 versammeln sich alle, die Musikinstrumente spielen. Schwarz gekleidet sehen wir in Wagon 24 und in 25 werden dann Kleider getauscht. Im nächsten Wagon liegen massig Schuhe herum, die wieder ihren Partner suchen. Dann geht die Reise zu Ende und die Großeltern schließen Ida, Chris und Emil in die Arme.
Eine sehr kurzweilige Reise, die bunten Bilder zeigen sehr kleine Figuren, aber ich denke noch beim 100. Anschauen wird man etwas entdecken können. Das Buch ist fröhlich gestaltet, hat viel Humor und kann nicht nur eine Bahnreise verkürzen.

Bewertung vom 23.06.2024
Die Cobra-Bande und der miese Müllmafioso / Die Cobra Bande Bd.3
Streese, Folko

Die Cobra-Bande und der miese Müllmafioso / Die Cobra Bande Bd.3


ausgezeichnet

Diesmal spielt die Geschichte in Hamburg, denn Cem, der Freund aus Berlin, fährt mit Bea und Ottos Opa dort hin. Der Opa soll Kühlschränke an die Firma Green-Clean liefern, die sich auf die saubere Entsorgung von Müll spezialisiert hat. Bei der Übergabe soll es auch noch eine Spende für ein Jugendzentrum geben. Leider stellt sich der Firmen-Chef als ein sehr unangenehmer Mensch heraus und als dann noch mit dem Sand eines Beachvolleyballfeldes etwas nicht stimmt, wittern unsere Detektive wieder einen Grund zu ermitteln. Hilfe bekommen sie von Freya, die ebenfalls den Besitzer von Green-Clean dunkler Geschäfte verdächtigt. Zunächst beobachten die Kinder Frank Klienmann, doch dazu müssen sie einige Tricks anwenden und da sind sie sehr einfallsreich. Eine große Hilfe ist ihnen, wie schon den in letzten Fällen, der zahme Rabe Rabbit. Am Ende kommt es noch zu einer wilden Verfolgungsjagd, die nicht ganz ungefährlich für die Cobra-Band ist.
Die zwölf spannende Kapitel sind sehr gut zu lesen, zumal sie durch viele Bilder ergänzt werden. Besonders gut gefällt mir eine Art Borde unten auf den Seiten, die Gebäude abbilden. Und dann sind da noch die Aufgaben, mit denen wir Lesenden die Band unterstützen. Vielfältige Rätsel mit unterschiedlichem Schweregrad (die Lösungen findet man hinten im Buch) machen das Buch zu einer ganz besonderen Lektüre. Ich kann deshalb auch Band 3 empfehlen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.06.2024
Die Mutprobe. Schulausgabe. Neuausgabe
Philipps, Carolin

Die Mutprobe. Schulausgabe. Neuausgabe


sehr gut

Die zwölfjährige Kristina lebt mit ihrer Mutter in einer nicht sehr guten Wohngegend, hier gibt es kleine Hochhäuser, die immer wieder besprayt werden. Aufgrund der Berichtserstattung in der Zeitung hat Kristinas Mutter Angst, wenn ihre Tochter hier alleine unterwegs ist. Da sie schon nach Schulschluss und dann bis in den später Abend arbeitet, muss Kristina allein in der Wohnung bleiben. Das ist natürlich sehr langweilig, auch wenn sie genügend Videospiele zur Verfügung hat. Doch dann klopft Tobias, der Chef einer Sprayerbande an ihre Wohnungstür und weil sie seine Angst spürt, lässt sie ihn in die Wohnung. So wird die Wohnung zum Hauptquartier der Jungen, obwohl sie im Gebiet einer anderen Bande liegt und deren Chef Kristina unter Druck setzt.
Zusammen mit den Jungen erlebt Kristina gefährliche Abenteuer, aber erst als sie um zur Bande zu gehören, eine Mutprobe ablegen soll, muss Kristina eine Entscheidung treffen.
Im Buch geht es ums Sprayen, um U-Bahn-Surfen und Steine auf die Autobahn werfen. Nicht alle Aktionen bleiben ohne Folgen und da denke ich, werden die Leser*innen sich Gedanken machen müssen und Position beziehen. Kristinas Leben bekommt durch die Jungen viel Spannung, aber sie entfernt sich auch immer weiter von ihrer Mutter, ihre Noten leiden und letztlich nutzen die Jungen sie auch aus. Am Rande geht es auch um zerbrochene Biografien und häusliche Gewalt, alles Themen, die sicher jugendlichen Leser*innen nicht fremd sein dürften.
Das Buch wird in elf Kapiteln erzählt, es gibt einige farbige erläuternde Bilder dazu. Die Identifikation mit den Protagonisten wird den Leser‘*innen wohl nicht allzu schwerfallen.

Bewertung vom 18.06.2024
Ich wär so gern auch abends groß (eBook, PDF)
Freudiger, Anja

Ich wär so gern auch abends groß (eBook, PDF)


ausgezeichnet

Auch bei meinen Enkeln ist es so, dass sie immer noch bei ihren Eltern im Bett schlafen, das ist sicher sehr schön für die Kinder, so fühlen sie sich beschütz und geborgen. Allerdings wenn sie, wie Lauri schon in die Schule gehen und an dann noch bei Mama schlafen, ist es oft für beide schwierig am morgen fit zu sein. Lauris Mama hat da auf jeden Fall große Schwierigkeiten, wenn ihre Tochter die Nacht in ihrem Bett verbringt. Aber auch wenn sie den auf das Bett der Tochter ausweicht, kommt die ihr dahin nach. Aber wenn sie alleine im Bett liegt, merkt Lauri „wie ihr Hals eng wird“ und „die Füße vor Angst kribbeln“ um einige Symptome zu nennen. Doch dann hat Mama eine Idee und da Lauri die am liebsten nicht hören möchte, schlägt Mama ihr einen Kompromiss vor. Sie bietet an im beleuchteten Flur und bei offener Zimmertür ein Buch zu lesen. So wäre sie im Notfall ganz schnell bei Lauri. So schafft es Lauri allein einzuschlafen. Ein erster Schritt ist gemacht und nach und nach wird sie immer mutiger und zum Schluss ist sie Stolz, weil sie bei geschlossener Tür alleine im Zimmer schlafen kann.
Auf mich wirkt diese Art sich langsam an die neue Situation zu gewöhnen überzeugend. Die Mutter zwingt oder überredet das Kind nicht, sondern nimmt ihre Ängste ernst und sie versuchen gemeinsam eine Lösung zu finden, bei der Lauri am Ende selbstbewusster und mutiger wird.
Am Anfang und am Ende des Buches gibt es die Überschrift „Das ist Lauri“ und daran erkennen wir ihre Entwicklung. Der Text des Buches ist durchaus etwas länger, entspricht aber der Altersangabe, dazu gibt es Bilder, die mir sehr gut gefallen.

Bewertung vom 18.06.2024
Die Einstein-Detektive: Das Rätsel der krummen Bohne
Küntzel, Karolin

Die Einstein-Detektive: Das Rätsel der krummen Bohne


sehr gut

„Mit spannenden Experimenten rund um Pflanzen“ steht auch noch auf dem Cover und hier sehen wir auch die beiden Detektive mit ihren Lupen eine Pflanze untersuchen. Sara und Cosmo werden und am Anfang des Buches vorgestellt, sie gehen gemeinsam in eine Klasse und haben mit einem Lehrer die Unterschiedlichsten Pflanzen gezogen. Alle stehen auf der Fensterbank, damit sie gut gedeihen. Doch an einem Montagmorgen liegen Töpfe auf dem Boden, einige am Freitag gegossene Keimlinge sind vertrocknet, andere wachsen unerwartet um die Ecke, so wie die krumme Bohne aus dem Titel. Natürlich ermitteln das Detektiv-Duo sofort und muss das einige Pflanzen neu anschaffen und beobachten, dadurch finden sie einiges heraus, doch das bringt sie zunächst dem Täter nicht näher. Aber sie wären ja keine guten Detektive, wenn die den Fall nicht doch durch ihre Kombinations- und Beobachtungsgabe lösen würden.
In sieben Kapiteln ist das Buch gegliedert, manche enden mit einer Aufgabe, wie zum Beispiel mit der Beobachtung zweier Pflanzen, bei der eine gut mit Wasser versorgt wird und die andere trocken stehen bleibt. Der Ausgang mancher dieser Experimente ist allerdings so klar, dass sie eigentlich nicht nachgemacht werden müssten. Für mich nimmt das einigen Aufgaben den Reiz. Die große Schrift ist gut zu lesen und die einfügten bunten Bilder machen das Lesen noch einmal einfacher.

Bewertung vom 18.06.2024
Die Turnschuhprinzessin
Peters, Barbara

Die Turnschuhprinzessin


ausgezeichnet

Schon auf dem Cover schaut uns die ungewöhnliche Prinzessin grinsend an, zu gestreiften Socken schnürt sie ihre roten Turnschuhe zu. Die kleine Krone sitzt etwas schief und trotz einiger Volants wirkt ihre Kleidung wenig prinzessinnenhaft.
Lara heißt diese Prinzessin und mit ihrer Freundin der Bauerntochter Rosa und ihrem Freund dem Grafen Roland spielt sie gerne Fußball auf dem Platz im Schlosspark. Die drei gehen auch gerne im See schwimmen und klettern auf die Kirschbäume. Allerdings findet die Hofdame Adelgunde, dass das alles für eine Prinzessin nicht gehört und gibt ihr den Namen „Turnschuhprinzessin“. Da sich Lara davon nichts annimmt, muss Adelgunde sich etwas einfallen lassen und so stehen bald auf dem Fußballplatz, am See und an den Bäumen Verbotsschilder. Doch die drei cleveren Kinder wissen sich zu helfen.
Viele schöne bunte Bilder und ein kurzer Text, der mit großen Buchstaben gedruckt ist, machen dieses Buch zu einer wirklich tollen Erstleser-Lektüre. Eine Prinzessin, der die Freundschaft wichtig ist und die selbstbewusst genug ist, um sich gegen die Bevormundung der Hofdame zu wehren, da möchte man doch am liebsten seine Turnschuhe anziehen und mitspielen.

Bewertung vom 17.06.2024
Die große Reise
Frank, Kathrin

Die große Reise


ausgezeichnet

Schon das Cover fällt durch seine ungewöhnliche Maltechnik auf. Ich muss gestehen, dass ich nicht weiß, wie die Bilder entstehen, aber ich finde sie sehr beeindruckend.
Der Löwe Lui sitzt dort auf dem kleinen Boot und hinter ihm sehen wir Oscar, das Borstenhörnchen.
Zu Beginn des Buches sehen wir Lui in der Savanne liegend überlegen, dass er keinen echten Freund habe. So macht er sich in dem kleinen Boot auf, um einen Freund auf einer Reise zu finden. Oscar bemerkt er allerdings nicht. Sehr schön gefällt mir auch ein Bild, dass das Boot mit den beiden Passagieren von oben auf dem blauen Meer zeigt. Danach sehen wir auf einem Band am oberen Rand des Buches viele unterschiedliche Tiere, davor wieder das kleine Boot. Aber auch an Land findet Lui keine Freunde, so kehrt er betrübt auf das Boot zurück und jetzt macht sich endlich Oscar bemerkbar. Die beiden erleben viel gemeinsam und kehren am Ende als Freunde in die Savanne zurück.
Wenn es mir auch fast unmöglich erscheint, dass der Löwe das Borstenhörnchen auf dem kleinen Boot nicht entdeckt, es muss ja schließlich auch Essen und Trinken bei der langen Reise, so gefällt mir doch die Aussage der Geschichte sehr gut. Freund kann man nicht suchen, man begegnet ihnen zufällig und macht etwas gemeinsam und weiß, dass man noch viel zusammen erleben möchte.
Der Text des Buches ist kurz, auf manchen Seiten ist nur ein Satz zu lesen, und die Bilder machen das Buch zu einem Kunstwerk.

Bewertung vom 12.06.2024
Die Nordseedetektive. Brandgefährlich!
Wolf, Klaus-Peter;Göschl, Bettina

Die Nordseedetektive. Brandgefährlich!


ausgezeichnet

Die Nordseedetektive ermitteln nun schon zum 12. Mal in Norddeich und auf dem Cover sehen wir, dass es diesmal um einen Feuerteufel geht. Es hat schon einige Male in der Umgebung an unterschiedlichen Stellen gebrannt, aber zum Glück ist weder Mensch noch Tier etwas geschehen. Die uns schon bekannten etwas dümmlichen Gauner Lang und Finger geraten, weil sie Käse stehlen wollten, in Verdacht das Feuer gelegt zu haben. Deshalb werden sie von Kommissar Stone festgenommen und statt an einen Anwalt wenden sie sich an die Zwillinge, damit sie ihre Unschuld beweisen können. Obwohl ihre Eltern nicht möchten, dass sie ermitteln, machen sich die Nordseedetektive sofort daran zu ermitteln.
Ihr erster Weg führt zur Feuerwehr, doch dort hat der eigentliche Täter Spuren gelegt, die dazu führen, dass auch der Feuerwehrmann in Verdacht gerät.
Neben den Ermittlungen der Kinder, die immer wieder Tipps ihres verstorbenen Großonkels nutzen, der ein Handbuch für Detektive geschrieben hat, lernen wird auch den Täter und seine Motivation Feuer zu legen, kennen. Durchdurch erhöht sich noch einmal zusätzlich die Spannung und die bleibt bis auf die letzten Seiten erhalten.
Neben der gut erzählten Geschichte, natürlich typischerweise immer mit den aus den Ostfrieslandkrimis bekannten Größen aus Norden, ist das Buch sehr ansprechend illustriert.
Beginnend mit dem schon erwähnten Cover geht es weiter mit einer schönen Strandszene und der Vorstellung der Familie Janssen. Da darf auch die Ostfrieslandkarte am Ende des Buches nicht unerwähnt bleiben. Aber auch im Buch gibt es sehr genau gezeichnete Bilder, die das Geschehen zusätzlich veranschaulichen. Da kann ich mich doch auf Band 13 freuen.