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BuchWinter
Über mich: 
Ich blogge unter dem Namen BuchWinter auf www.buchwinter.de und bin unter buchwinter_ auf instagram zu finden.

Bewertungen

Insgesamt 214 Bewertungen
Bewertung vom 03.09.2020
Lost Love / Gods of Ivy Hall Bd.2
Falk, Alana

Lost Love / Gods of Ivy Hall Bd.2


gut

DER ABSCHLUSS DER RACHEGÖTTINNEN REIHE.
Nach dem doch sehr fiesen Cliffhanger des ersten Teils war ich sehr neugierig und ich habe mich richtig auf den zweiten Teil gefreut. Die Idee, die hinter den Rachegöttinnen steckt ist genial und Band 1 hat mir richtig gut gefallen. Bitte lest die nachfolgende Rezension nur, wenn ihr auch den ersten Teil kennt.

Worum geht es?
Erin hat einen unverzeihlichen Fehler begangen: Sie hätte sich niemals in Arden verlieben dürfen. Obwohl ihr Herz gebrochen ist, muss die junge Rachegöttin am Ivy Hall College wieder auf die Jagd gehen, um Seelen für Hades zu stehlen. Insgeheim kämpft Erin allerdings mit allen Mitteln um ihre Freiheit, um die Zukunft ihrer Schwester Summer und gegen diese seltsame, zerstörerische Wut in ihrem Inneren, die sie mit jedem Tag stärker zu zerreißen droht. Doch dann steht Arden plötzlich wieder vor ihr – und Erin beginnt zu ahnen, dass ihre Gefühle für ihn vielleicht die größte Gefahr von allen sind.

Meine Meinung.
Tja, wo fange ich an? Mir fällt diese Rezension doch etwas schwer, da mir das Buch leider nicht so gefallen hat, wie ich es mir erhofft, beziehungsweise erwartet habe. Da ich Teil 1 so gut fand, hätte ich damit nie gerechnet. Mir ist der Einstieg ins Buch schon schwer gefallen – warum kann ich gar nicht sagen. Irgendwie hat mir der Übergang gefehlt und ich habe ein paar Seiten gebraucht, um wieder in die Story zu finden.

Aber fangen wir beim Positiven an. Die Idee finde ich immer noch super und auch die Entwicklung wäre toll, wenn sie nicht so unfassbar lang gezogen wäre. Am allermeisten gestört hat mich Erin. Sie war so unfassbar nervig, kindisch und für meinen Geschmack unerträglich. Ihre Entwicklung ging total ins Negative, dabei empfand ich sie in Teil 1 als starke und taffe Protagonistin. Aber ihr Gejammer hat mich stellenweise fast zur Weißglut gebracht – ich konnte es irgendwann nicht mehr hören.

Mir hat auch einfach etwas Storyline gefehlt. Für mich ist die Story einfach so dahin geplätschert und auf der Stelle getreten. Es hat sich nichts entwickelt und irgendwie nur im Kreis gedreht, was ich total schade fand. Mir haben total der Pepp und das Feuer aus dem ersten Teil gefehlt. Zum Ende hin wurde es dann zwar glücklicherweise wieder spannender, aber auch sehr wirr. Die Handlungsstränge haben sich immer mehr verkettet und ineinander gefügt, aber irgendwie war dann alles sehr geballt. Was ich bis zur Mitte des Buches an Feuer vermisst habe, kam dann alles auf einen Schlag – genauso wie das Ende.

Den Schreibstil der Autorin mag ich an sich wirklich sehr gerne, vielleicht war ich deswegen so enttäuscht, dass sich die Story so dahin gezogen hat. Ein ganz großes Kompliment kann ich an die Nebencharakter aussprechen – auch an die eigentlich kratzbürstige Lyra hat mir sehr gefallen. Die Anlehnung an die griechische Mythologie fand ich ebenfalls super.

FAZIT.
Ich liebe die Idee der Rachegöttinnen und bin froh, dass ich diese Reihe entdeckt habe. Auch wenn ich Schwierigkeiten mit dem zweiten Teil hatte, kann ich die Reihe jugendlichen Fantasyfans empfehlen.

Bewertung: 2,5 von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 03.09.2020
Love is Loud - Ich höre nur dich / Love is Bd.1
Engel, Kathinka

Love is Loud - Ich höre nur dich / Love is Bd.1


gut

NEW ORLEANS ON ITS BEST.
Ich war total auf den Reihenauftakt der neuen Reihe rund um Jazz und New Orleans von Kathinka Engel gespannt. Es wird eine Trilogie werden und die Bücher sind unabhängig voneinander lesbar.

Worum geht es?
Ihr ganzes Leben lang hat Franziska vorausgedacht, nichts dem Zufall überlassen. Als sie sich für ein freiwilliges soziales Jahr in New Orleans entscheidet, steht für sie fest: Wenigstens ein großes Abenteuer erleben, bevor sie einen langweiligen, aber sicheren Bürojob antritt. Nicht einmal Hugo, der alte Griesgram, um den sie sich kümmern muss, kann ihre Begeisterung trüben. Denn die laute, ungewöhnliche Stadt zieht Franziska sofort in ihren Bann. Und dann begegnet sie dem attraktiven und aufregenden Musiker Lincoln. Er lebt für den Moment, denkt nicht an morgen. Er entführt Franziska in eine Welt ohne konkrete Pläne, voller Farben, Musik und ansteckender Lebensfreude. Und auf einmal ist sie nicht mehr sicher, dass sie weiß, wie ihre Zukunft aussieht …

Meine Meinung.
Der Einstieg ins Buch war aufgrund der interessanten Charaktere sehr angenehm und einfach. Lincoln und Franziska – genannt Frenzy – sind beide für sich spannend und gleich zu Beginn merkt man, dass hinter Beiden eine tiefgründige Vergangenheit steckt. Ich bin zwar kein sehr großer Jazz Fan, aber diese Leidenschaft, die von Lincoln an den Leser übertragen wird ist total ansteckend. Auch das Setting in New Orleans ist einfach nur toll und fühlt sich ein Stück wie Heimat an. Ich habe mich total in diese Stadt verliebt und würde super gerne einen Trip dorthin unternehmen.

Mir hat bis zur Mitte des Buches etwas die Spannung gefehlt, da es ein bisschen vor sich hin geplätschert ist und die Story meiner Meinung nach nicht so richtig von der Stelle kam. Mich hat von Anfang an interessiert, was Lincoln für Geheimnisse mit sich rumträgt und ich hätte mir gewünscht, dass der Fokus noch etwas mehr auf seinem Leben liegt. Aufgrund des Titels hätte ich mir eine „laute“ und vielleicht stürmische Liebe erwartet, allerdings ist sie eher leise und still. Frenzy ist eine schüchterne und eher in sich gekehrte Persönlichkeit und kam mir manchmal auch etwas zu introvertiert vor. Lincoln ist ihr Gegenpol und ein kleiner Straßenrowdie, der Frauen liebt und dies auch auskostet.

Ich muss an dieser Stelle ein großes Kompliment an den Nebenprotagonisten Hugo richten. Seine etwas mürrische und grummlige Art anfangs ist nichts im Vergleich zum Ende der Geschichte – er ist ein so toller Mensch und versteckt seine liebevolle und hilfsbereite Seite hinter Sprüchen.

Der Schreibstil war angenehm, jedoch hat mir - wie oben schon geschrieben - der Pepp gefehlt und ich hätte es schöner gefunden, wenn es etwas mehr knistert und man noch mehr Leidenschaft spürt.

FAZIT.
Ein erfrischender Protagonist und ein traumhaftes Setting waren meine Favoriten in dieser Geschichte. Aufgrund der fehlenden Spannung und dem sich ziehenden Mittelteil kann ich leider keine volle Punktzahl geben, trotzdem hat es mich unterhalten.

Bewertung: 4 von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 03.09.2020
Beat it up / Stars and Lovers Bd.1
Tack, Stella

Beat it up / Stars and Lovers Bd.1


sehr gut

KNALLENDE BEATS UND GEBALLTE EROTIK.
Ich liebe Stella Tack! Ihre humorvolle Art ist so sympathisch und die spiegelt sich auch in all ihren Büchern wieder. Auf „Beat it up“ habe ich mich unendlich gefreut und dem Erscheinungstermin entgegen gefiebert. Eigentlich dachte ich, dass es ein Einzelband ist, aber ich habe im Internet gesehen, dass es wohl mehrere Bände geben wird und die Reihe unter „Stars and Lovers“ zu finden ist.

Worum geht es?
Summer Price ist wegen ihres absoluten Gehörs als Klavier-Wunderkind bekannt und steht kurz vor der Aufnahme ins New York-Orchestra. Niemand ahnt, dass sie heimlich Melodien für die Songs ihres Zwillingsbruders Xander schreibt, einen skandalumwitterten DJ. Eher unfreiwillig begleitet sie ihn auf das Beat it up-Festival. Doch nicht nur der Lärm und Trubel machen Summer zu schaffen, auch Xanders ärgster Konkurrent Gabriel wirbelt mit seinem Charme und seiner Unverschämtheit ihr Leben gehörig durcheinander. Gegen jede Wahrscheinlichkeit kommen sich die beiden näher – doch kann Summer Gabriel wirklich trauen?

Meine Meinung.
Summer und Gabriel könnten nicht unterschiedlicher sein – sie eine Pianistin mit absolutem Gehör und er ein erfolgreicher DJ, der nichts anbrennen lässt. Alleine diese Konstellation finde ich grandios gewählt. Die Welten der Beiden scheinen nicht vereinbar, denn Summer kann aufgrund ihres Gehörs keine laute Musik oder Geräusche vertragen. Trotzdem lässt sie sich von ihrem Bruder Xander, der ebenfalls ein bekannter Newcomer DJ ist, überreden mit ihm auf die Beat it up Festival Tour zu gehen. Anfangs ist es der reinste Alptraum und ihre Gesundheit leidet enorm darunter – genauso wie ihre Gefühlswelt. Gabriel zieht sie unheimlich an und sie entwickelt etwas für ihn, was sie selber nicht versteht.

Summer als Protagonistin finde ich wahnsinnig spannend und ihr absolutes Gehör machen sie nur noch interessanter. Ich war ziemlich überrascht, als sie ihre witzige und fast freche Art zeigt und immer mehr aufblüht. Gabriel ist das genaue Gegenteil und passt eigentlich gar nicht zu der einfühlsamen und stillen Summer. Doch genau das macht den Reiz der Beiden aus. Zwischen den Beiden ist eine zarte Liebe, die sich erst langsam entwickelt und am Ende wie ein Wirbelsturm durch die Gegend fegt. Ich hätte mir etwas mehr Spannung gewünscht, denn im Mittelteil hat sich die Story – meiner Meinung nach – etwas gezogen und ist vor sich hin geplätschert.

Gabriel fand ich leider oftmals einfach nur ätzend und irgendwie hab ich auch keine wirkliche Bookboyfriend Liebe zu ihm aufbauen können. Ich fand ihn oftmals zu oberflächlich und im Plottwist hätte ich ihn am liebsten geschlagen – die Aktion ging einfach gar nicht. Zum Glück haben einige witzige Dialoge die Stimmung immer wieder aufgeheitert. Zum Setting kann ich nur sagen: Wow, wow, wow! Die gesamten Festival Kulissen sind einfach der Wahnsinn und ich hätte mir sogar gewünscht, dass noch viel mehr der Festival Stimmung aufflammt und man noch mehr von den Locations mitbekommt, denn die waren einfach perfekt gewählt.

Das Ende kam mir dann aber irgendwie etwas zu schnell und ich war auch ein bisschen verwirrt. Zwar passt es schon zur Story, aber ich habe mir für Summer doch einen anderen Ausgang gewünscht. Aber manchmal ist das Leben eben einfach kein Ponyhof.

FAZIT.
Extravagante Orte und tolle Beats in jeder Zeile. Die Liebe zur Musik steht hier definitiv im Vordergrund und dies spürt man auch als Leser. Ich liebe die Autorin und freue mich auf das nächste Buch von ihr. Aufgrund der oben genannten Kritik ziehe ich ein Lesezeichen ab.

Bewertung: 4 von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 28.08.2020
A is for Abstinence / Kellywood-Dilogie Bd.2
Oram, Kelly

A is for Abstinence / Kellywood-Dilogie Bd.2


gut

DER ZWEITE TEIL DER DILOGIE RUND UM VIRGIN VAL.
Eine der – meiner Meinung nach – umstrittensten Dilogien des Jahres geht in die zweite Runde. Ich habe schon lange keine so hitzigen und unterschiedlichen Rezensionen mehr gelesen wie bei dieser Reihe. Die einen lieben es, die anderen verteufeln es. Mir persönlich hat Teil 1 gefallen, dennoch hatte ich auch Kritik. Umso gespannter war ich auf den Abschluss der Reihe. Bitte lest diese Rezension nur, wenn ihr den ersten Teil kennt.

Worum geht es?
Kyle Hamilton hat alles, was er sich immer gewünscht hat - Geld, Ruhm und einen Job, den er liebt. Trotzdem scheint dem Sänger der Band Tralse etwas zu fehlen. Richtig glücklich war er schon lange nicht mehr. Angst und Stolz haben ihm Steine in den Weg gelegt, und sein Herz hat Risse bekommen. Immer wieder muss der Rockstar an ein ganz bestimmtes Mädchen aus seiner Vergangenheit denken: Val will ihm einfach nicht aus dem Kopf gehen. Vier Jahre sind vergangen, und Kyle hat sich verändert. Er ist erwachsen geworden - und bereit, endlich für seine große Liebe zu kämpfen!

Meine Meinung.
Ich muss sagen, dass ich mir etwas schwer getan habe beim Einstieg in die Geschichte, da der zweite Teil vier Jahre später einsetzt und sich sowohl Val als auch Kyle um 180 Grad gedreht haben. Man merkt der Story auch von Anfang an, dass dieser Teil tiefgründiger und erwachsener ist als der erste. Dies liegt alleine schon an den vier Jahren, die vergangen sind und der Entwicklung von Val. Sie ist kein Stück mehr hitzköpfig oder macht unüberlegte Dinge – ganz im Gegenteil! Sie hat Val hat sich zur seriösen und reifen Business Frau entwickelt und arbeitet rund um die Uhr. Auch Kyle zeigt sich in diesem Teil von seiner verletzlichen Seite und ist bereit seine Bedürfnisse hinter die von Val zu stellen.

Die Stimmung zwischen den Beiden ist angespannt und manchmal fast merkwürdig. Es ist, als hätten die Beiden keine Gesprächsthemen und es dreht sich alles um die Jungfrauen Sache. Mir hat die Leichtigkeit gefehlt und irgendwie auch das Gefühl. Ich finde es zwar toll, was Kyle auf sich nimmt, um Val seine Liebe zu beweisen, aber irgendwie hat mir einfach etwas gefehlt. Der freche Schlagabtausch der Beiden hat für mich zwar einiges rausgerissen, trotzdem war ich etwas enttäuscht. Insbesondere das Ende hat mich etwas ratlos zurückgelassen. Ich möchte hier nicht spoilern, aber für alle, die es gelesen haben: es waren einfach mal nur zwei Monate und dann so ein Ende? Für mich hat das den Ernst und leider auch den Sinn der Geschichte genommen. Für mich hat das leider einiges zerstört.

FAZIT.
Ein Abschluss mit Ecken und Kanten. Der Schreibstil von Kelly Oram ist aber wie gewohnt flüssig und das Buch liest sich an einem Tag weg. Trotz der Kritik hat mich die Dilogie definitiv unterhalten und ich hoffe, dass mich die nächste Reihe der Autorin wieder genauso umhauen kann wie Cinder & Ella.

Bewertung: 3,5 von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 17.07.2020
A single night / L.O.V.E. Bd.1
Andrews, Ivy

A single night / L.O.V.E. Bd.1


gut

FASHION. FASHION. FASHION.
Neben meiner Leidenschaft zu Büchern verfolge ich auch gerne die Mode- und Beautywelt. Daher konnte ich mein Glück kaum fassen, dass beide Interessen zusammenkommen und eine ganze Buchreihe über Mode erscheint.

Worum geht es?
Als die modebegeisterte Libby während der New Yorker Fashion Week auf den erfolgreichen Jungdesigner Jasper Chase trifft, ahnt sie nicht, dass sie wenige Stunden später eine unvergessliche Nacht mit ihm verbringen wird. Anderthalb Jahre danach kreuzen sich ihre Wege erneut: am Plymouth College of Art, wo sich Libby für ein Modedesign-Studium eingeschrieben hat. Das erste Wiedersehen verläuft jedoch alles andere als magisch, und Libby muss sich fragen, wieso sie in den letzten Monaten immer wieder an Jasper denken musste, denn dem ist der Starruhm offensichtlich völlig zu Kopf gestiegen. Jasper allerdings hat Libby keineswegs vergessen – genauso wenig dessen bester Freund Ian, dem die talentierte Amerikanerin ein gewaltiger Dorn im Auge ist …

Meine Meinung.
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, denn es gab so viel Positives, aber auch einige negative Dinge, die mich total gestört haben. Aber starten wir mal ganz am Anfang. Der Einstieg ins Buch war super und hat gleich etwas Spannung aufkommen lassen. Die Nacht zwischen Libby und Jasper hat gezeigt, dass die Beiden von Anfang an eine besondere Verbindung hatte, umso enttäuschender war der Fortgang und das Verhalten von Jasper.

Anfangs ist mir nur eine Beschreibung zu ihm eingefallen: bockiges kleines Kind. Seine Gereiztheit, Aggressivität und Wutausbrüche fand ich oftmals so unangebracht, dass ich einfach nur so sauer war. Ian hingegen mochte ich auf Anhieb und wurde dann auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, als er sich zu einem Vollidioten erwiesen hat. Ich habe die Welt nicht mehr verstanden und fand das auch unglaublich schade, weil sich seine 180 Grad Drehung so gar nicht hat erklären lassen. Libby und ihre Freundinnen hingegen sind einfach nur toll. Die Clique und der Zusammenhalt der Mädels hat mir immer wieder ein Lächeln auf die Lippen gezaubert.

Das urige kleine Plymouth, indem sie studieren, hat es mir auch total angetan. Ich konnte mir die malerische Kulisse und die WG der Mädels bildlich vorstellen. Richtig gemütlich und wie ein Zuhause hat es sich angefühlt. Die Kollektionen und Entwürfe, die die Protagonisten zu Papier gebracht haben, haben mich total fasziniert und ich hätte gerne noch viel mehr über das Studium, den Lehrplan und allgemein über die Modewelt gelesen.

Nicht ganz so toll fand ich die Tatsache, dass Libby und Jasper nicht einfach viel früher miteinander gesprochen haben und sich das alles hinausgezögert hat. Mit einem einzigen vernünftigen Gespräch hätten viele Missverständnisse schon Vorneherein vermieden werden können. Die beiden als Paar fand ich eher so lala. Jasper fand ich so schnulzig am Ende, dass ich nur noch den Kopf habe schütteln können. Hier war es mir dann einfach too much von allem. Auch das Ende fand ich eher naja. Mich hat die Auflösung etwas irritiert und auch ein bisschen enttäuscht. Trotzdem muss ich sagen, dass ich die Reihe definitiv weiterlesen werde, da mich jedes der Mädels total fasziniert hat und ich ihre Geschichten kennenlernen möchte.

FAZIT.
Ein tolles Buch mit ein paar Schwächen. Da ich oben sehr ausführlich berichtet habe, bleibt mir nur zu sagen, dass ich sehr viel Potenzial in der Reihe sehe und gespannt bin, ob der zweite Teil mich noch mehr überzeugen kann. Oxy war so sympathisch in diesem Teil, dass ich wirklich sehr neugierig auf ihre Geschichte bin.

Bewertung: 3,5 von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 17.07.2020
Elfenthron / Elfenkrone Bd.3
Black, Holly

Elfenthron / Elfenkrone Bd.3


ausgezeichnet

WAS FÜR EIN FINALE!
Band 1 und 2 gehörten zu meinen Jahreshighlights im letzten Jahr und auch der dritte Band hat mich wieder total fasziniert.

Worum geht es?
An die Macht zu kommen ist einfacher, als an der Macht zu bleiben – das weiß keiner besser als Jude. Zwar ist sie die neue Elfenkönigin, doch König Cardan hat sie verraten und ins Exil geschickt. Um ihrer Schwester Taryn zu helfen, deren Leben in Gefahr ist, kehrt Jude nun an den Hof der Elfen zurück, entschlossen, ihre Position zurückzuerobern und Cardan nie wieder in ihr Herz zu lassen. Doch am Hof ist nichts mehr, wie es war. Ein Krieg braut sich zusammen und Jude gerät sofort zwischen die Fronten. Als ein mächtiger Fluch entfesselt wird, muss sie sich entscheiden zwischen ihren ehrgeizigen Plänen und ihrer Sterblichkeit …

Meine Meinung.
Nach dem dramatischen Ende von Teil 2, mit dem ich sowas von gar nicht gerechnet hatte, konnte ich es kaum erwarten, den finalen Band zu beginnen. Dieser fängt auch gleich wieder spannend an und trotz der längeren Wartezeit bis zu Band 3 war ich sofort wieder in dieser einzigartigen Geschichte gefangen. Holly Black hat einen so unfassbar anderen – und das meine ich ganz positiv – Schreibstil, dass ich immer wieder erstaunt bin. Die ganze Geschichte bringt wieder so viele Irrungen, Wirrungen und Intrigen mit sich, dass es sehr viele unerwartete Wendungen gibt.

Nach Cardans Verrat fühlt sich Jude so leer wie nie. Ich finde die Autorin bringt diese Verzweiflung und Hilfslosigkeit so emotional an den Leser, dass man sofort mit Jude mitleidet. Allgemein finde ich diesen Band am emotionalsten der Reihe. Ob es wirklich ein Happy End zwischen ihr und Cardan gibt wusste ich bis zum Ende nicht, denn die Autorin macht es dieses Mal wirklich spannend. Von Seite zu Seite wird man immer hibbeliger und hofft auf ein gutes Ende für die Beiden. Doch ob das wirklich kommt?

Beide Charaktere machen eine unglaubliche Entwicklung durch, die mich mehr als einmal zum Staunen gebracht hat. Die Autorin weiß auf jeden Fall, wie man einen Leser emotional bewegt. Für mich war auch das Finale absolut gelungen, auch wenn ich diese Geschichte mit einem traurigen Auge ziehen lasse. Sie ist etwas Besonderes. Ich persönlich finde die Geschichte ist so facettenreich wie kaum ein Fantasybuch aus dem letzten Jahr. Obwohl es an vielen Stellen düster und brutal zugeht, kommen auch Romantikfans auf ihre Kosten. Was mich besonders begeistert hat ist, dass man die Protagonisten nie komplett durchschauen konnte. Es gab immer wieder Offenbarungen, mit denen man auch als begeisterter Vielleser nicht hat rechnen können.

FAZIT.
Ich kann nur nochmal betonen, dass man als Fantasy Fan diese Reihe gelesen haben muss. Sie ist anders, besonders und absolut magisch. Für mich steht fest: Holly Black ist eine Meisterin in dem was sie tut und ich freue mich sehr auf ihre nächsten Bücher.

Bewertung: 5 von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 17.07.2020
It was always you / Blakely Brüder Bd.1
Hotel, Nikola

It was always you / Blakely Brüder Bd.1


ausgezeichnet

ÜBERRASCHENDES BUCHHIGHLIGHT.
Seitdem ich die Dark Love Reihe gelesen habe, hat mich kein Buch mehr über eine Liebe zwischen Stiefgeschwistern begeistern können. Umso gespannter war ich auf It was always you, nachdem ich den Klappentext gelesen habe. Ich bin ohne wirkliche Erwartungen an das Buch herangegangen und wurde wahnsinnig überrascht.

Meine Meinung.
Das ganze Buch über gab es so viele Spannungsmomente, weil man immer nur Brocken hingeworfen bekommen hat und ich persönlich habe so mitgefiebert und wollte wissen, was denn nun Sache ist. Trotz der ernsten Themen und den Spannungsmomenten habe ich schon lange nicht mehr so gelacht bei einem Buch. Der Schlagabtausch zwischen Ivy und Asher war einfach zum Brüllen komisch und auch die anderen Charaktere haben mich mehr als einmal zum Lachen gebracht. Interessant fand ich es auch, dass Ivy Handlettering liebt. Eine tolle Nebenstory und auch die vielen Illustrationen, die sich durch das ganze Buch ziehen sind mit viel Liebe zum Detail gemacht.

Zu den Charakteren kann ich nur sagen: ich habe sie geliebt. Jeden einzelnen. Es gab selten ein Buch, in dem ich die Charaktere wirklich alle auf Anhieb mochte – sogar der mürrische zweite Bruder von Ivy hat mich köstlich amüsiert. Die Nebencharaktere waren einfach toll und ich freue mich wirklich sehr, dass es einen zweiten Teil geben wird.

Der Schreibstil von Nikola Hotel hat mich definitiv in seinen Bann gezogen. Er war spannend, witzig und flüssig. Die ganze Geschichte hat nur so vor Energie gestrotzt und man konnte gar nicht anders, als es fast am Stück zu verschlingen. Beim Ende hätte ich mir noch mehr gewünscht, dass man mehr über den Vater erfährt – an dieser Stelle möchte ich nicht ausholen, da es sonst spoilern würde – ansonsten fand ich auch das Ende richtig gelungen.

FAZIT.
Einfach nur toll! Ein erfrischender New Adult Roman, der mich total begeistert hat und den ich in mein Herz geschlossen habe. Für mich ein wahrlich überraschendes Highlight. Ich freue mich unfassbar arg auf den 2. Teil und hoffe, dass dort auch Ivy und Asher noch eine Rolle spielen.

Bewertung: 5+ von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 16.07.2020
Der erste Federstrich / Das Buch der gelöschten Wörter Bd.1
Garner, Mary E.

Der erste Federstrich / Das Buch der gelöschten Wörter Bd.1


gut

ANDERS ALS GEDACHT.
Der Klappentext dieses Buches hat mich total gefesselt und ich wusste sofort: das will ich lesen. Ein zusätzlicher Pluspunkt: Es ist eine Trilogie, aber die Teile erscheinen alle kurz hintereinander, was ich wirklich super finde. Leider war es am Ende dann doch etwas anders, als ich mir erhofft hatte…

Meine Meinung.
Den Einstieg ins Buch fand ich sehr spannend, wenn auch der Schreibstil etwas gewöhnungsbedürftig für mich war. Ich kann es gar nicht genau beschreiben, aber es waren sehr viele lange verschachtelte Sätze. Die Protagonistin des Buches ist 42 und hat einen etwas anderen Job im Online Dating Bereich. Auf mich hat Hope einen sehr jungen Eindruck gemacht, in einigen Situationen wirkt sie sogar wie ein Teenager, was ich dann doch etwas merkwürdig fand.

Als die Geschichte ins Rollen kommt und man das Geheimnis der gelöschten Wörter erfährt, war ich richtig begeistert. Die Idee fand ich richtig toll und auch Hopes Rolle hierbei fand ich gut ausgearbeitet. Allerdings fand ich es ab dem Mittelteil unglaublich zäh und es hat sich sehr viel wiederholt und meiner Meinung nach hat sich die Story auch etwas im Kreis gedreht. Zum Ende hin tauchen dann gefühlt 100 Romanfiguren auf, was mir einfach zu viel war. Es war eher verwirrend als dass es der Geschichte gut getan hat. Mir kam es so vor, als wäre das einzige Ziel möglichst viele alte Romanfiguren auf eine Seite zu bringen.

Leider fand ich es alles in allem zu ausschweifend und mir hat der rote Faden gefehlt. Im letzten Drittel wusste ich irgendwann gar nicht mehr, worum es denn eigentlich geht, weil ich nur noch Romanfiguren im Kopf hatte. Total schade, weil ich mir wirklich sehr viel von diesem Buch versprochen habe. Trotzdem war die Grundidee super.

Am Ende der Story kamen dann noch einige Wendungen, mit denen man so vielleicht nicht gerechnet hat. Der Cliffhanger ist auf jeden Fall sehr fies und macht neugierig.

FAZIT.
Ein Buch mit einer tollen Idee, für mich hat es aber an der Umsetzung gehapert. Irgendwann hat die Autorin meiner Meinung nach den roten Faden verloren. Die Protagonisten waren zum großen Teil sympathisch. Ob ich den Folgeband lesen werde, weiß ich allerdings noch nicht.

Bewertung: 3 von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 16.07.2020
V is for Virgin / Kellywood-Dilogie Bd.1
Oram, Kelly

V is for Virgin / Kellywood-Dilogie Bd.1


ausgezeichnet

EIN HEIß DISKUTIERTES BUCH.
An diesem Buch kommt man auf instagram seit Wochen nicht vorbei und oftmals hab ich nur Schlechtes oder Wörter wie „Slutshaming“ darüber gehört. Ich muss sagen ich war ziemlich entsetzt, wie zerrissen das Buch wird, weil Kelly Oram so viele mit Cinder & Ella begeistert hat. Als ich den Klappentext das erste Mal gelesen habe, war ich sehr froh, dass die Idee des Buches nicht wie Cinder & Ella ist, sodass man unterbewusst nicht ständig vergleicht.

Meine Meinung.
Den Einstieg ins Buch fand ich sehr gelungen, Val ist mir auf Anhieb total sympathisch. Ihren starken Auftritt in der Mensa vor all den Schülern fand ich unfassbar stark und bewundernswert. Hierdurch hat man sofort gemerkt, wie taff und selbstbewusst sie ist – definitiv eine Erfrischung im New Adult Bereich. Gleich zu Beginn wird mir jedoch klar, woher der Begriff „Slutshaming“ in einigen Rezensionen herrührt. Val bezeichnet eine andere Mitschülerin in Rage als Schlampe, weil sie mit ihrem Freund rummacht. Eine absolut zwiespältige Sache, definitiv.

Im Verlauf der Story wurde mir Kyle leider immer unsympathischer – zu ihm konnte ich bis zum Ende auch einfach keine Verbindung aufbauen. Sein Verhalten fand ich in so vielen Situationen unangebracht, auch wenn es oftmals witzig dargestellt wurde. Kommen wir zu einer weiteren Person, die mich in den Wahnsinn getrieben hat: Cara. Also wenn man sie als beste Freundin hat, braucht man auch keine Feinde mehr. Eine durchweg furchtbare Person und ein Charakter, der mich zur Weißglut gebracht hat.

Zur Story an sich kann ich sagen, dass ich die Idee richtig super fand. Es war etwas, was man so noch nicht gelesen hat und einfach mal erfrischend anders. Auch die Message, dass man auf den „Richtigen“ warten sollte, finde ich sehr wichtig. Allerdings bin ich auch der Meinung, dass dies die komplette Message hätte sein können und nicht unbedingt den – für mich – übertriebenen Weg, bis zur Ehe zu Warten. Hier hat sich Val auch immer mehr verrannt und ist zum Ende hin sehr verbissen gewesen. Trotzdem kann ich an der Story selber nichts aussetzen, ich finde es durchweg gelungen.

Das Ende fand ich dann doch etwas arg plötzlich, hektisch und auch etwas verwirrend. Trotzdem bin ich sehr neugierig, was in Band 2 passieren wird und wie Kyle sich entwickelt hat.

FAZIT.
Schreckliche Charaktere, aber eine tolle Story. Für mich ist es wirklich schwierig zu bewerten, wenn ich so drüber nachdenke. Einige Sachen haben mir wirklich gar nicht gefallen, andere wiederum sehr gut. Ich finde den Schreibstil von Kelly Oram aber trotz der Kritik wieder sehr gelungen und flüssig. Ich werde den 2. Teil auf jeden Fall lesen.

Bewertung: 3,5 von 5 Lesezeichen.