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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Viola
Wohnort: 
Stuttgart

Bewertungen

Insgesamt 145 Bewertungen
Bewertung vom 12.03.2023
Sommer mit Yashar
Maris, Jana

Sommer mit Yashar


sehr gut

INHALT: Mattes ist 17 und eigentlich ein ganz normaler Jugendlicher. Er wohnt in einer kleinen Stadt, hat ein paar Kumpels und besucht ab und zu eine Party. Allerdings wundert ihn ein wenig sein fehlendes Interesse an Mädchen, nicht mal Katrin reizt ihn besonders, obwohl sie an ihm definitiv interessiert ist und er sie echt gerne mag. Steven hingegen findet er irgendwie spannend und er erwischt sich immer wieder selbst dabei, wie er ihn anstarrt. Doch dann taucht plötzlich ein geheimnisvoller Fremder auf, der neu in die Stadt gezogen ist. Seine Mutter soll eine Hexe sein und er mit Drogen dealen, doch alle Gerüchte können Mattes nicht davon abhalten, sich Yashar immer weiter anzunähern. Doch ist dieser überhaupt an Jungs interessiert oder sieht er Mattes nur als Freund?

MEINE MEINUNG: Coming-of-Age mag ich grundsätzlich sehr gerne, Gay Romance ist bei mir etwas kritisch, da ich explizite Szenen in diesem Fall nicht mag. Da das Buch aber für 14-18-jährige ist, gab es solche Szenen natürlich nicht, nur Andeutungen waren vorhanden. Die Personen fand ich allesamt gut ausgearbeitet, am besten haben mir Yashar und seine Mutter gefallen, die beiden waren wirklich toll ausgearbeitet und einfach super sympathisch. Aber auch die anderen Personen hatten allesamt Persönlichkeiten, die perfekt zur Geschichte gepasst haben. Mattes' Mutter war beispielsweise auch ein ganz toller Charakter, obwohl sie gar nicht großartig ausgearbeitet wurde. Die Story hatte einen guten Aufbau und vor allem zum Ende hin wurde die Geschichte wirklich spannend und ich hab das Buch richtig gerne gelesen.

FAZIT: Ein wirklich schöner Coming-of-Age-Roman auch für ältere Leser.

Bewertung vom 11.02.2023
Holly im Himmel
Lewinsky, Micha;Grimm, Lawrence

Holly im Himmel


sehr gut

INHALT: Holly ist Tod. Von einem Bäckerlieferwagen überrollt. Doch schnell bemerkt sie, dass der Tod nicht das Ende bemerkt. Sobald sie im Himmel ankommt, läuft ihr Frida über den Weg. Sie ist schon ziemlich lange Tod und kennt sich dementsprechend gut im Himmel aus. Sofort verstehen sich die beiden super, was Holly besonders freut, da sie auf der Erde keine beste Freundin hatte. Von Frida erfährt sie, dass Engel zur Erde zurückkehren und somit auch ihre Familie besuchen können. Das will Holly auch und so macht sie sich mit Frida auf den Weg zur Engelschule. Doch den beiden Freundinnen werden immer wieder Steine in den Weg gelegt und daran ist Bortel, der Anführer der Engel, nicht ganz unschuldig.


MEINE MEINUNG: Das Buch ist ab 10 Jahren geeignet, was man definitiv auch bemerkt. Die Sätze sind alle etwas kürzer und einfacher gestaltet, trotzdem nicht zu leicht, sodass ich gerne zu dem Buch gegriffen habe. Die Geschichte beginnt zunächst natürlich etwas traurig, weil Holly sehr früh stirbt und man ihre Verzweiflung gut nachvollziehen kann. Danach wird sie allerdings wirklich sehr motivierend und lebensbejahend. Die Freundschaft zwischen Frida und Holly ist gut nachvollziehbar und wird immer enger und auch wenn das Ende wieder sehr traurig ist, ist es doch trotzdem ein Happy End und man ist danach einfach zufrieden mit dem Ausgang der Geschichte. Auch die Problematik um Bortel und die Engel war sehr spannend und eine tolle Idee, um das Buch nicht zu einem reinen Buch zur Trauerbewältigung zu machen, sondern auch noch eine fantasievolle Geschichte für Kinder zu erzählen.


FAZIT: Ein Buch, das Kindern einen tollen, neuen Blickwinkel auf den Tod näher bringt.

Bewertung vom 09.02.2023
Das Biest in Dir - Die Brücke ins Jenseits
Hänisch, Felix

Das Biest in Dir - Die Brücke ins Jenseits


sehr gut

Buchrezension: Felix Hänisch - Das Biest in dir-Die Brücke ins Jenseits [Das Biest in dir, Band 2] (4 Sterne / 307 Seiten):
INHALT: Skal, Therry und Darius haben es nicht geschafft: Loës wurden von den Alben zum Leben erweckt und er wird stärker denn je. Gemeinsam mit seinem engsten Verbündeten Saparin versucht er, endlich Epsor zu erobern. Darius und seine Gefährten wollen zunächst Hilfe von den Menschen, doch diese sind schon lange gespalten. Auch von den Zwergen können sie keine Hilfe erwarten und so machen sie sich auf den langen Weg zum Volk der Waldelfen. Doch werden sich diese gegen ihre Erzfeinde, die Alben behaupten können, obwohl sie schon seit langem Frieden zelebrieren und ihnen jegliche Art von Gewalt zuwider ist?

MEINE MEINUNG: Vor allem Skal war in diesem Teil nicht mehr ganz so eindimensional wie noch in Teil 1. Manche Aspekte seiner Persönlichkeit habe mich tatsächlich überrascht, zu Beginn des 2. Teils wäre ich da wahrscheinlich nie drauf gekommen. Auch Therry und Darius sind etwas interessanter geworden und man hat ihre Biest-Kräfte, die im ersten Teil ja doch etwas kurz gekommen sind, dieses Mal endlich in voller Aktion erlebt. Auch die Reise zu den Waldelfen und die Beschreibung dieses Volkes im Allgemeinen mochte ich gerne.
SPOILER: Die Intrige gegen die Gefährten und das Waldelfenvolk war gut ausgearbeitet und ebenfalls toll beschrieben. Mir persönlich ging allerdings der Kampf bei den Elfen insgesamt einfach zu lang, der Fokus wurde im 2. Teil schon sehr extrem auf die Kriegsszenen und taktisches Vorgehen gelegt

FAZIT: Ein spannender 2. Teil mit ein paar Kampfszenen zu viel.

Bewertung vom 05.02.2023
Scherben einer Göttin

Scherben einer Göttin


gut

INHALT: Lilith wird immer nur als Unheilsgöttin dargestellt, doch wer war sie wirklich? Kann sie nicht auch eine starke Frau, eine mutige Begleiterin, eine Beschützerin sein? Gibt es wirklich nur schwarz oder weiß oder vielleicht auch Vieles dazwischen? 18 Autorinnen und Autoren haben Lilith innerhalb des Dark Fantasy aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet und zum Nachdenken angeregt. Dabei wurden die Geschichten chronologisch dargestellt, die Geschichten aus der aktuellen Zeit kamen zum Schluss.

MEINE MEINUNG: Dass Lilith eigentlich vor Eva die erste Frau Adams war, aber von Gott aus dem Paradies vertrieben wurde, weil sie sich Adam nicht unterordnen wollte, habe ich absolut nicht gewusst. So wie viele andere kannte ich sie einfach nur als Dämonin der Unterwelt, von ihrem Ursprung wusste ich allerdings nicht. Durch dieses Buch, in dem sich viele Autoren Geschichten rund um Lilith überlegt hatten, in denen sie mal besser, mal schlechter dastand, konnte ich nun viele Facetten Liliths kennenlernen.
Von den 18 Geschichten fand ich 3 wirklich herausragend gut:
Die Wahl - Elin Nelier
Die Geächtete - Jon Barnis
Play stupid games, win stupid prizes - Allegra Bork
Alle Geschichten stellten Lilith als Kind oder erwachsene Frau in einer starken Position dar. Mal als Revolutionärin in einer Gesellschaft, gefangen in alten Gepflogenheiten, mal als liebevolle Mutterfigur, die von allen falsch verstanden wird oder auch als klassische Rachegöttin.

Die restlichen Geschichten bekamen von mir meist 3-4 Sterne, ein paar doch recht schwache waren allerdings auch dabei.
Insgesamt hat sich jedes Thema mehr oder weniger um das Thema Feminismus gedreht, was mir an manchen Stellen einfach ein wenig zu viel war, ich bin von diesem Thema ja nicht der größte Fan.
Dass alle Geschichten chronologisch sortiert waren, fand ich einerseits ganz gut, weil man so immer ungefähr wusste, wo man das Geschehene einordnen musste. Andererseits fand ich so die Stories allerdings manchmal auch etwas wenig wandelbar und hätte das Buch ohne spezielle Sortierung wohl doch besser gefunden.

FAZIT: Eine aufschlussreiche Geschichtensammlung über die erste Frau Adams.

Bewertung vom 15.01.2023
Das Geheimnis hinter den Dünen
Ploenes, Brigitte

Das Geheimnis hinter den Dünen


gut

INHALT: Elisa ist so ganz anders wie ihre glamouröse, aber absolut chaotische Schwester Ruby. Sie ist Malerin, traut sich aber nicht so recht, zu ihrem Talent zu stehen und stellt in ihrem Atelier lieber Bilder anderer Maler aus. Eine sehr zuverlässige Kundin interessiert sich grundsätzlich nur für die Bilder des, Elisas Meinung nach, absolut talentfreien Malers Conor O'Leary und ausgerechnet dieser steht seltsamerweise auf der Gästeliste ihrer Oma Gesa, die an der Nordsee lebt und zu ihrem 80. Geburtstag einlädt. Zusätzlich ist Elisas früheres Zimmer plötzlich verschlossen und Oma Gesa benimmt sich irgendwie seltsam. Was hat es mit alldem auf sich und was hat Gesas 4. Ehemann Oscar damit zu tun?

MEINE MEINUNG: Solche Bücher (also so typische 'Frauenromane') lese ich eigentlich mittlerweile nicht mehr, hier hat mir aber einfach die Leseprobe gut gefallen. Die Personen sind gut ausgearbeitet, vor allem mit der ewig studierenden Ruby konnte ich mich gut identifizieren. Die Geschichte ist generell ziemlich seicht und leicht gehalten, eignet sich also toll für Zwischendurch oder den nächsten Urlaub. Mir war die Story leider etwas zu vorhersehbar, ziemlich früh hat man gewusst, was noch passieren wird, insgesamt hab ich aber ganz gerne zu dem Buch gegriffen. Die Kombination aus Spannung und etwas Thriller fand ich ganz gut gewählt, meist passt die Kombi für mich nämlich nicht.

FAZIT: Ein netter, etwas romantischer Inselroman mit einer Spur Spannung.

Bewertung vom 14.01.2023
Das Biest in Dir - Das Urteil der Götter
Hänisch, Felix

Das Biest in Dir - Das Urteil der Götter


gut

INHALT: Darius lebt in Epsor und hält sich bis her mit kleinen Diebstählen über Wasser. Dann erfährt er, dass er auserwählt ist, einer der hoch angesehenen Iatas-Krieger zu werden und er lernt seinen Lehrmeister Skal kennen. Die beiden ziehen durch die Lange, doch dann stellen sie durch Zufall fest, dass das Volk der Alben, welches eigentlich ausgerottet sein sollte, doch noch am Leben und gerade dabei ist, ihren ebenfalls tot geglaubten Gott Loës wieder zum Leben zu erwecken. Ganz Epsor ist in Gefahr und die Gefährten versuchen, ihres und die anderen Völker zu retten. Zum Glück besitzt Darius, genauso wie eine andere Iatas-Anwärterin, spezielle Kräfte, die sie im Kampf unterstützen würden.

MEINE MEINUNG: Das Buch beginnt gleich relativ spannend und hat auch sonst einige spannende Momente, aber so recht konnte es mich nicht überzeugen. Die Charaktere bleiben allesamt ein wenig oberflächlich, sodass mich deren Schicksal nicht allzu sehr interessiert hat. Die Unterschiede zwischen Menschen, Alben und Orks kommt gut zur Geltung und es wird auch schön verdeutlicht, wie sehr die Alben ihre Verwandten, die Elfen (welche im 2. Teil eine wichtige Rolle spielen werde.n) hassen. Letztendlich war mir einfach ein bisschen zu wenig Action und generell kamen auch die speziellen Kräfte nur kurz 2mal zum tragen, ich hätte mir dazu ein paar Infos mehr oder die Kräfte etwas mehr in Aktion gewünscht.

FAZIT: Eine typische High Fantasy-Story mit einigen Schwächen.

Bewertung vom 09.01.2023
Lenny und die Liebe
Föhse, Nadine

Lenny und die Liebe


sehr gut

INHALT: Lenny ist seit Ewigkeiten in seine Mitschülerin Tina verliebt, doch die hat bisher nie Notiz von ihm genommen. Sein Mitschüler Max blamiert Lenny bei einer Stufenparty vor der gesamten Klasse. Doch statt sich, wie alle anderen, über ihn lustig zu machen, setzt sie sich für ihn ein und die beiden verlassen gemeinsam die Party. Lenny führt sie zu seiner Lieblingskneipe, in der er sich normalerweise mit seiner Clique zum Kickern verabredet. Schnell stellt er fest, dass auch Tina ein Ass am Tischkicker ist und so vertieft sich die Freundschaft immer mehr. Lennys Gefühle für Tina werden immer stärker, doch sie hegt offensichtliche immer noch nur freundschaftliche Gefühle für ihn.

MEINE MEINUNG: 'Lenny und die Liebe' habe ich gelesen, als ich gerade eine Leseflaute hatte und mich meine aktuellen Bücher nicht so recht angesprochen habe (eines davon lese ich jetzt immer noch, soviel dazu). Ich habe mir eine kurze und süße Jugendgeschichte erhofft und wurde Gott sei Dank auch nicht enttäuscht. Lenny und Tina als Charaktere waren zwar nicht so stark ausgearbeitet wie man es von anderen Büchern kennt, bei einem Buch für 12-16-jährige erwarte ich das aber ehrlich gesagt auch nicht. Die Geschichte handelt nicht nur von der jungen, ersten Liebe, sondern auch von wahrer und falscher Freundschaft. Dabei ist die Erzählung über die beiden Jugendlichen relativ ruhig und unaufgeregt, ein wenig Drama gibt es zum Ende hin aber trotzdem noch. Für etwas jüngere Leser ist das Buch sicherlich ganz toll, auch als Einstieg in das Genre der Liebesromane.

FAZIT: Eine süße, tolle Geschichte über die erste Liebe.

Bewertung vom 06.11.2022
Spiegelmädchen
Montejano, Katja

Spiegelmädchen


sehr gut

INHALT: Jazz lebt mit ihrer Mutter in einem Haus in einer einsamen Gegend, ihre Zwillingsschwester ist schon ausgezogen. Sie ist, wie sie selbst sagt, ein Aspi, hat also eine spezielle Form von Autismus, weswegen sie sich absolut nicht so verhält, wie man es erwarten würde. Ihre Schwester und ihre Mutter verschwinden und auch Jazz wird allein zu Hause von einem Unbekannten überfallen, der versucht, sie zu verschleppen. Sie kann fliehen und wird von da an von der Polizei, allen voran von Joschua, überwacht. Die beiden scheinen sich sehr gerne zu haben, trotz Jazz' besonderem Charakter. Doch auch er kann Jazz nicht vor dem Entführer, mit dem sie ein Katz-und-Maus-Spiel spielt, beschützen

MEINE MEINUNG: Eigentlich lese ich klassischen Thriller, vor allem wenn darin Polizeiarbeit vorkommt, gar nicht mehr. Irgendwie hat mich der Klappentext aber doch angesprochen und ich wurde auch nicht enttäuscht. Jazz als Charakter hat mir wirklich gut gefallen. Ein Buch, in dem jemand das Asperger-Syndrom oder generell Autismus hat, habe ich noch nie gelesen, mir hat allerdings eine Serie mit solch einem Charakter super gefallen. Ihre Sichtweise war super interessant und ich musste auch mehr als einmal über ihr Verhalten Schmunzeln. Die Kapitel, in denen aus der Sicht des Täters erzählt wurde, waren sehr spannend und teilweise auch etwas extremer, was ich sehr gerne mag. Generell hatte das Buch einen rasanten Schreibstil, sodass man wirklich schnell durch die Kapitel geflogen ist. Auch die Auflösung fand ich spannend, vorhersehbar war das Ende auch nicht.

FAZIT: Ein spannender und flott erzählter Thriller.