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Andersleser

Bewertungen

Insgesamt 247 Bewertungen
Bewertung vom 06.04.2023
Die Allianz der Sonne (Band 1)
Karau, Stefanie

Die Allianz der Sonne (Band 1)


ausgezeichnet

Ein tolles Buch!
Die Allianz der Sonne hat mir richtig Spaß gemacht, ich war schon ab der ersten Seite voll dabei und hatte direkt Lust weiterzulesen. Definitiv ein Buch, dass sich zum sofort durchlesen eignet. Der Schreibstil gefällt mir sehr, ist super flüssig zu lesen und macht es einem sehr leicht sich in der Geschichte und der Welt fallen zu lassen. Ich flog beim lesen geradezu durch die Seiten. Mich konnte die ganze Art einfach sofort abholen.

Eine tolle Geschichte mit interessanter Magie und spannender Handlung. Eigentlich passiert immer irgendwie was, es kommt gern schlag auf schlag und vor allem Kämpfe kommen hier auch schon im ersten Drittel nicht zur kurz. Aber das passt so tatsächlich auch sehr gut zur Story und den Charakteren, denn es dreht sich nunmal um Kämpfer. Aber keine Sorge, es ist kein ewiges und sinnloses draufgehaue und es passiert natürlich auch anderes. Die Handlung wirkt durchdacht und arbeitet auf ein Ziel hin.

Auch die Charaktere mag ich, wenn ich auch keinen Favoriten im besonderen habe. Sie sind verschieden, ergänzen sich durchaus und haben so ihre Schwächen und Stärken. Manche haben ausgefallenere Namen, andere durchaus gängigere - aber vor allem kann man sie alle gut aussprechen, ohne über irgendeine Betonung zu grübeln. Nur bei einem Namen weiß ich nicht was ich davon halten soll, dass gerade dieser gewählt wurde. Aber das liegt tatsächlich nur daran, welche Figur ich mit dem Namen verbinde und niemand kann einen Namen für sich pachten, also ist das nun wirklich nicht weiter wild. Vor allem muss ich durchaus zugeben, dass besagter Name echt gut in die Welt passt.

Was vor dem Lesen wichtig zu wissen ist: Die Geschichte wird aus der Sicht verschiedenster Figuren erzählt, kommt man mit solchen Dingen nicht zurecht, dann wird man hier wohl eher nicht glücklich. Hat man keine Schwierigkeiten damit, oder zumindest keine gravierenden, stellt das aber gar kein Problem dar, denn die einzelnen Perspektiven ergänzen sich wirklich gut und führen die Story sehr gut fort. Man erlebt nicht alles aus verschiedenen Blickwinkeln tausend Mal erneut und muss auch nicht plötzlich völlig aus der Handlung gerissen an vollkommen anderer Stelle weiterlesen. Das ist hier ganz gut gelöst und wechselt so wirklich aneinander anschließend. Ich würde sogar meinen, dass man dieses Buch auch dann mal versuchen kann, wenn man Perspektivwechsel eigentlich nicht mag. Auf diese Weise habe ich das nämlich noch nicht gelesen, aber es funktioniert wie gesagt sehr gut. Für mich ein prima Ansatz das umzusetzen und gleichzeitig mehr von den jeweiligen Figuren zu zeigen. So kann man auch doch noch ein wenig mehr von deren jeweiligen Ansichten, Denken und Handeln mitbekommen und ein wenig mehr darin eintauchen.

Rundum ein schönes Buch, auch unabhängig von dem genialen Cover. Ich bin schon super gespannt auf die Fortsetzung und kann es auf jeden Fall empfehlen.

Bewertung vom 30.03.2023
I'm in Love with the Villainess Bd.1
Inori

I'm in Love with the Villainess Bd.1


sehr gut

Meine Meinung zu dem Manga ist glaube ich mit gemischt ganz gut beschrieben. Eigentlich mag ich ihn so für zwischendurch total gern. Es ist nicht super spannend und nicht extrem witzig, oder herausragend niedlich. Aber es ist trotzdem ein guter und schöner Manga. Die Zeichnungen sind absolut klasse, super schön gezeichnet, sie gefallen mir unheimlich gut. Die Story hat ein gutes Tempo und es passiert immer mal was neues. An manchen Stellen blitzen auch mal kleine Geheimnisse durch, wo man dann doch wissen mag, wie es weitergeht. Gleichzeitig wirkt es zwischendurch so ein wenig wie lauter Kurzgeschichten innerhalb dieser Story und das fand ich manchmal etwas störend.

Gleichzeitig gibt es aber auch immer mal wieder witzige Momente, es ist auch einfach die Dynamik zwischen Claire und Rae die hier wirklich Spaß macht und ich finde es eigentlich ganz interessant zu sehen, wie sich das dann vor allem bei Claire entwickelt. Do durchgeknallt Rae auch teilweise wirkt, so bekommt man durch sie noch mal einen anderen Blickwinkel auf Claire, sodass sie als eigentliche Rivalin des Spiels wirklich an Sympathie gewinnen kann.

Am meisten gefallen mir hier aber die kleinen eine Seite langen Mini-Comics am Ende eines jeden Kapitels. Sie sind einfach klasse und voller Humor. Ich hätte gern einen Sammelband voll von diesen kleinen Comicstrips!

Abschließend kann ich nur sagen: auch wenn ich bei der Hälfte eher dachte nach Band 1 aufzuhören, so werde ich hier nun doch tatsächlich dran bleiben. Ich möchte einfach wissen, wie es sich zwischen Claire und Rae weiterentwickelt. Gerade die letzten Seiten animieren mich hier nochmal dazu.

Bewertung vom 19.03.2023
The truth behind your lies
Heimes, Silke

The truth behind your lies


weniger gut

Vom Klappentext her absolut meins, nur die Art wie es geschrieben ist, hat es mir irgendwie schwer gemacht. Leider. Rein vom letzteren her gefällt es mir einfach gar nicht. Gerade auf den ersten 80 Seiten fiel es mir noch besonders stark auf, dass es oft total abgehackt klingt und zusätzlich habe ich auch zu absolut keinem der Charaktere irgendeinen Draht gehabt. Auch nicht im Verlauf. Ich fand einige eher mit jeder Seite furchtbarerer. Ehrlich gesagt kann ich sie alle nicht leiden - außer vielleicht Maira. Das macht es dann natürlich auch nicht unbedingt leichter dieses Buch zu lesen oder zu mögen. Zusätzlich hatte ich einfach eine etwas andere Stimmung und Spannung erwartet. Manchmal passen Erwartung und Realität einfach nicht zusammen.

Wie gesagt, das Thema an sich ist wirklich gut gewählt und es ist wichtig. Es zeigt sehr deutlich, was Mobbing alles anrichten kann und wie schlecht Rache in der Folge eben auch wiederum ist. Dass damit wirklich niemandem geholfen ist, und es das ganze auch nicht besser macht. Hinterher geht es einem mit Rache nämlich auch nicht wirklich besser. Zusätzlich zeigt es aber auch, dass manche Täter selbst so ihre Päckchen zu tragen haben. Die Story ist also alles andere als schlecht, und greift auch noch weitere aktuelle Themen auf. Ich bin einfach mit dem Stil nur so gar nicht warm geworden, auch wenn ich mich mit der Zeit vielleicht etwas dran gewöhnen konnte, habe ich dennoch eher gekämpft und hätte das Buch lieber abgebrochen, als es auf Krampf zu beenden. So war es teilweise sogar eher mal ein überfliegen und unnötige Stellen auslassen, als sich wirklich in die Geschichte zu vertiefen - so sollte Lesen aber nicht sein.

Andererseits ist es auch wiederum gut gewesen es bis zum Schluss durchzuziehen, so dass es für mich immerhin nicht völlig "umsonst" war. Es kommen die Abgründe der Menschen zur Geltung und es wird einiges deutlich gemacht. Es kann einen wirklich bis an die Grenze treiben, wenn man manche Dinge erlebt hat, das zeigt dieses Buch auch. Es ist etwas, was absolut nicht passieren sollte, aber immer wieder passiert. Ich hätte mir zwar noch an anderen Stellen ein wenig Info gewünscht - zum Beispiel zu Mike am Schluss, aber gut. Das schien dann wohl doch keine Rolle zu spielen. So endet das Buch recht offen und man kann sich selbst ausmalen, was nun folgt oder nicht. Man sollte also mit offengehaltenen Enden umgehen können.

Was ich aber auf jeden Fall raten würde: Wenn ihr Triggerwarnungen benötigt, lest diese - sie ist am Ende des Buches und der Hinweis darauf ist beim Impressum versteckt. Es kommen Szenen vor, die manche nicht so einfach verkraften.

Bewertung vom 11.03.2023
Exilium
Hadler, Colin

Exilium


ausgezeichnet

Ein klasse Buch, und damit wieder eine tolle Leistung von Colin Hadler.
Exilium ist super spannend und bietet gleichzeitig so viele tolle Gedanken und Denkanstöße auch bezüglich unserer Realität, der technologischen Entwicklung und das immer abhängiger von dieser machende, der immer größer werdenden Transparenz des Menschen. Und das gar nicht mal so, dass es störend wäre, oder hoch philosophisch wird, sondern sich wirklich passend zusammenfügt. Es passt unheimlich gut in das Buch.

Gut, es gab durchaus eine Stelle, die ich merkwürdig fand, einfach weil ich diese eine Stelle etwas unrealistisch fand - gerade in der Handlungsweise des Exilium Mitarbeiters, das konnte ich nicht recht nachvollziehen. Es gab einfach diesen "Warum?" Moment, der mich etwas beschäftigt hat. Aber das ist nur ein kleiner Augenblick, und den vergisst man im Verlauf des Buches schnell wieder. Jedenfalls kann ich da sehr gut drüber weg gehen, auch wenn es sich für mich unpassend angefühlt hat. Das Buch war ansonsten einfach toll und wurde nie langweilig.

Die Charaktere lassen viele Möglichkeiten für Interpretation und zum Hinterfragen der Motive, sodass man durchaus angeregt ist mitzudenken und mögliche Ausgänge und Handlungen weiterzuspinnen. Es gab eine Wendung, mit der ich schon gerechnet hatte, die trotzdem Überraschungen bereithalten konnte und eine weitere, mit der ich so nicht unbedingt gerechnet habe. Und, eh... genau. Wendung drei? Also bleiben wir dabei: Dieses Buch hat einiges zu bieten und deutlich mehr als eine Wendung, was man bei der Buchlänge kaum vermuten würde. Da kommen einfach Dinger... man kann definitiv nicht alles davon ahnen, jedenfalls ist es mir nicht gelungen. So ist es für mich eine prima Mischung. Denn zum einen mag ich es wenn ich Recht hatte mit meinem Bauchgefühl (hatte ich), zum anderen ist es auch toll, wenn man dann nochmal richtig überrascht wird und was nicht hat kommen sehen (wurde ich auch).

Alles in allem einfach ein tolles Buch, dass mir auch mit 13 unheimlich viel Spaß gemacht hätte. Ich weiß es ziemlich genau, weil es einfach so viele Dinge trifft und wiedergibt, die mich fasziniert haben und die ich bei dieser Art Bücher schon da geliebt habe. Natürlich begeistert es mich auch jetzt, falls das nicht rübergekommen sein sollte.

Eindeutige Leseempfehlung. Bei einem Buch von Colin Hadler, finde ich, kann man nicht viel verkehrt machen.

Bewertung vom 26.02.2023
Der Geist von London / Alex Verus Bd.9
Jacka, Benedict

Der Geist von London / Alex Verus Bd.9


ausgezeichnet

Mit 'Der Geist von London' geht Alex Verus endlich in die neunte Runde, und es bleibt einfach eine tolle Reihe. Dieser Teil ist zwischendrin wieder einer der ruhigeren Sorte, wendet sich Alex als Ratsmitglied zu und ist mit entsprechenden Situationen ausgestattet, aber trotzdem ist es spannend und macht immer noch Spaß. Man erfährt immer neue Facetten, erlebt, wie Alex in seine neue Aufgabe wächst und es bleibt auch einfach immer noch ganz genau so wie immer. Wäre ja kein Alex Verus Band, wenn nicht alles irgendwann maßlos schief gehen würde, oder? Außerdem bietet diese neue Position unglaublich viele Möglichkeiten, sodass ich mich wirklich frage, ob Alex nicht zu einigen Änderungen beitragen könnte. Das wäre aber natürlich Spekulation.

Es ist jedenfalls eine tolle Fortsetzung und kommt sogar auf einer kleinen Ebene zu einem ganz schönen Ende. Obwohl dieses Buch alles andere als ein Abschluss der Reihe ist. Es bleibt immer noch gefährlich, die Karten wurden wieder komplett neu gemischt und es kann nach den letzten Ereignissen wieder so ziemlich alles passieren. Ich habe absolut keine Ahnung, wohin all das führen wird, aber Richards Pläne scheinen umfangreich und ich will wirklich gern wissen, was das Ziel ist!

Viele Begegnungen lassen neue Perspektiven in Bezug auf Alex und die anderen Charaktere zu. Arachne begegnet man hier allerdings nur sehr, sehr selten. Ich persönlich finde das schade, aber es macht auch total Sinn. Wobei es auch hier Andeutungen gibt, die mir die wildesten Ideen in den Kopf kommen lassen.
Insgesamt ist und bleibt es eine klasse Fortsetzung und eine klare Empfehlung. Lest die Reihe (aber beginnt unbedingt mit Band 1. Aller höchstens bei Band 5, danach ist kein Quereinstieg mehr möglich und auch da hätte man schon genug verpasst. Ich empfehle eindeutig den ersten Band als Einstieg)

Bewertung vom 05.02.2023
Sturmnacht / Die dunklen Fälle des Harry Dresden Bd.1
Butcher, Jim

Sturmnacht / Die dunklen Fälle des Harry Dresden Bd.1


weniger gut

Dieser Auftakt konnte mich leider nicht begeistern.
Zwar ist das Buch flüssig zu lesen und angenehm geschrieben, sodass man wirklich schnell durch die Seiten kommt, gleichzeitig hat es mir aber auch an Spannung gefehlt. Es ist nicht so, dass es keine potentiell spannenden Stellen gäbe, oder zumindest solche, die es sein könnten, aber mich konnte das Buch schlicht nicht fesseln und besagte Stellen tauchten auf und waren im nächsten Moment gefühlt schon wieder abgehakt, bevor der Funke zünden konnte. Oder es wurde gerade spannend und bumms - vorbei. Ich habe mich tatsächlich sogar eher gelangweilt als unterhalten worden zu sein. Selbst nach der Hälfte hatte ich nicht das Bedürfnis wirklich weiterlesen zu wollen, sondern mehr das Gefühl es zu müssen. In der Regel ist dieser erste Band ein Buch, das ich wohl abgebrochen hätte. Nach besagter Hälfte hatte ich nämlich nicht mal mehr wirklich die Neugier, das Ende lesen zu wollen, weil mir die Lust auf die Geschichte immer mehr abhanden kam. Dabei habe ich dem ganzen mehr als eine Chance gegeben und es bis zum Ende geschafft. Nur hat es dann einfach nicht gereicht um meine Meinung zu ändern.

Dazu muss ich aber auch erwähnen, dass ich vielleicht einfach zu hohe oder auch falsche Erwartungen an das Buch hatte. Ich habe mich vom Thema her stark an die Alex Verus Reihe erinnert gefühlt, die ich wirklich sehr gern mag, und die mich immer wieder fesselt. Daher schien es mir, dass die Harry Dresden Reihe einfach gut sein muss. Einfach weil ich dachte, dass die Richtung ähnlich ist. (War sie dann irgendwie doch nicht ganz) Andererseits hätte es mich vermutlich auch unabhängig davon nicht begeistern können, obwohl ich vom Klappentext her immer wieder zugegriffen hätte. Schlussendlich bin ich eben doch ein wenig von der Story enttäuscht.
Macht es das Buch dadurch schlecht? Eigentlich nicht, nein. Ich konnte einfach nicht richtig unterhalten werden, es gibt sicherlich Menschen, die es spannend finden können, aber an mir ist das komplett vorbeigegangen.

Harry ist erst noch irgendwie sympathisch, verliert aber im Verlauf sehr schnell immer mehr dieser Sympathie durch sein Verhalten und seiner Einstellung Frauen gegenüber. Will man Sturmnacht lesen, sollte man keine Probleme mit sexistischen Verhalten haben, das in diesem ersten Band schon sehr stark herauskommt. Dazu kommt, dass es irgendwann anfängt sich zu ziehen. Hier kann ich leider keine Empfehlung aussprechen, aber immerhin das Cover ist für mich ein großes Kompliment wert, denn das gefällt mir wirklich gut. Es passt toll zum Thema und sieht sehr schick aus. Das gesamte Reihendesign gefällt mir sehr.

Bewertung vom 22.01.2023
Age of Trinity - Echo des Sturms / Gestaltwandler Bd.21
Singh, Nalini

Age of Trinity - Echo des Sturms / Gestaltwandler Bd.21


ausgezeichnet

Der 21. Band und ich liebe diese Serie immer noch.
Nalini Singh schafft es immer wieder Bücher zu schreiben - jedenfalls innerhalb dieser Gestaltwandlerreihe - die ich beinahe zwanghaft in eins durchlese. Ich kann ihre Geschichten so schwer pausieren und mich gerade in dieser Realität der Gestaltwandlerreihe unheimlich gut und tief fallen lassen und verlieren. Es wird beim Lesen Wirklichkeit. Es bleibt und hinterlässt etwas bei mir. Und auch wenn ich durchaus schon einen Band hatte, der mich nicht so extrem überzeugen konnte, so hat mir dieser hier wieder unheimlich gut gefallen. Schlecht ist absolut keins der Bücher. Ich würde so weit gehen und sagen, dass bei mir jedes Buch, außer eines die Bestnote bekommt. Und selbst dieses eine ist nur knapp darunter.

Aber zurück zu Echo des Sturms. Die Charaktere sind wieder gut gewählt. Ein weiterer Mercant bekommt hier sein Buch und liefert neue Erkenntnisse. Das hat mich tatsächlich mit am meisten überrascht, da erst im letzten Buch Canto, Ivans Cousin, seinen eigenen Band bekommen hatte. Umso begeisterter war ich natürlich. Und auch wenn bei Medialen vielleicht vieles ähnlich abläuft, so finde ich bei ihm manches dennoch irgendwie noch immer erfrischend. Warum auch immer. Man kennt die Struktur der Bücher, und so manchen Gedankengang zur Genüge, gerade wenn sie sich mal wieder als Monster oder ähnliches selbst bezeichnen. Trotzdem hatte es etwas, dass es nicht austauschbar, oder so wie immer wirkte. Aber auch die Protagonistin dazu - eine Heilerin - gefällt mir.
Mit das Größte ist allerdings, dass es auch wieder zu den Leoparden zurück geht. Zwar sieht man diese nicht so stark wie in älteren Bänden, aber wieder viel mehr. Ich muss schon sagen, am liebsten mag ich es einfach, wenn es bei den SnowDancer Wölfen oder den DarkRiver Leoparden spielt. Einfach meine liebsten Rudel und irgendwo auch immer mit einem Gefühl von Heimat und nach Hause kommen verbunden. Sicherlich liegt es an den Anfängen der Reihe, aber trotzdem macht mir das am meisten Freude. Wobei ich natürlich, wie gesagt, alle Bücher sehr gern mochte.

Natürlich habe ich mich aber auch über die weiteren auftauchenden Charaktere gefreut. Das kurze Aufeinandertreffen mit Vaughn, den man ewig nicht mehr in den Büchern gesehen hat, oder neues von Mercy und ihren Drillingen! Oder aber einfach Arwen Mercant, der natürlich auch hier wieder dabei ist. Ich hätte zwar immer noch gern ein Buch oder eine Kurzgeschichte von ihm und seinem Gefährten, aber ich bin auch ganz glücklich, wenn man ihn immer wieder zu sehen bekommt. Wo der nächste Band dann wohl spielen wird? So oder so ist auch Nummer 21 eine klare Leseempfehlung. Und an alle die noch keinen anderen Band der Reihe kennen: Fangt bei Buch 1 an! Leopardenblut ist ein klasse Buch und die Story hinter allem ist fortschreitend und mittlerweile so tief, vielschichtig und verzwickt, dass man die Zusammenhänge so sonst gar nicht mehr hat. Man versteht einfach so viel mehr, wenn man wirklich von vorn beginnt und das heißt nicht den ersten Age of Trinity, sondern eben wirklich bei den Anfängen dieser Serie.

Bewertung vom 13.01.2023
Frostnacht / Die Blutgeschworenen Bd.2
Gwynne, John

Frostnacht / Die Blutgeschworenen Bd.2


ausgezeichnet

Diese Fortsetzung ist wirklich super! Besonders fällt hier aber auf, dass man am Anfang direkt eine Zusammenfassung dessen bekommt, was bei den jeweiligen Protagonisten bisher passiert ist. So hat man nochmal einen gut gerafften Rückblick auf Band eins und kann ziemlich gut in die Geschichte und Welt zurückfinden. Mir hat es den Einstieg nach der Wartezeit jedenfalls enorm erleichtert.

Wie schon der erste Teil, ist auch dieser hier in den verschiedenen Perspektiven geschrieben. Von denen ich manche lieber hatte und andere weniger mochte. Gerade einen Charakter hätte ich nicht als zusätzliche Perspektive gebraucht, weil ich ihn absolut nicht ausstehen kann und sich das im Laufe des Buches auch nicht ändert. Zugegeben, ich mochte ihn auch in Band 1 schon nicht. Trotzdem bringt er die Story durchaus voran und an sich braucht es dann wohl auch solche Charaktere. Zu meiner Erleichterung sind seine Abschnitte aber nicht so lang, bringen gleichzeitig aber doch immer wieder so ein paar Dinge ans Licht.

Ein ziemlicher Schinken dieses Buch, es steht in der Seitenzahl dem Vorgänger in nichts nach (um genau zu sein ist es etwa 160 Seiten länger) und auch hier braucht man wirklich viel Zeit zum Lesen, bekommt aber auch eine sehr faszinierende Welt und Geschichte präsentiert. Es sind einfach unheimlich viele Bilder, die sich hier in diesem Buch drängen und es länger erscheinen lassen können. Wobei ich gerade wirklich an mir zweifel, es schon jetzt gelesen zu haben. Bis zu Band drei dauert es noch ein paar Monate und dieses Ende ist absolut grausam. Wirklich, ein Buch so enden zu lassen... Das ist tatsächlich mal was, was man als Cliffhanger bezeichnen kann. Eigentlich schlimmer sogar. Macht euch da auf was gefasst.

Die Kämpfe wirken hier brutaler, habe ich das Gefühl. Überhaupt wird die Welt - sofern überhaupt möglich - noch rauer. Man sieht Abgründe von manchen Menschen und dann die gesamte Entwicklung des Geschehens und wie sich die Lage weiter zuspitzt und irgendwie immer noch dieser Hoffnungsschimmer am Ende sichtbar ist. Wahnsinn. Die Überschneidungen der Charaktere, die ganzen Zusammenhänge, werden hier noch deutlicher und präsenter. Man erfährt einfach so viel mehr und neues. Eine für mich sehr gelungene Reihe, mit so vielen Zusammenhängen, wo man vorher nicht unbedingt welche gesehen hat.

Bewertung vom 08.01.2023
Mixed-up first Love Bd.1
Aruko;Hinekure, Wataru

Mixed-up first Love Bd.1


ausgezeichnet

Genau der richtige Manga im richtigen Moment!
Ich liebe diese Story total. Niedlich und witzig und richtig zum wohlfühlen. Es hat so viel Spaß gemacht es zu lesen und die Zeichnungen sind unheimlich toll und passen wirklich toll zu Geschichte. Ganz klare Manga-Empfehlung. Hier bekommt man viele Gefühle und genauso viel Humor präsentiert, und es wird ganz einfach nicht albern. Es bleibt immer noch irgendwie eine Ernsthaftigkeit da und es zeigt so schön auch die erste Liebe, ohne schnulzig zu werden. Was mir besonders gut gefällt ist auch, dass es nicht so extrem romantisch oder idealisiert ist. Eigentlich fängt alles mit einem riesigen Missverständnis an, bietet dabei witzige und gleichermaßen schöne und niedliche Momente. Es zeigt einfach das Leben von drei Menschen und nimmt auf eine Reise durch die Gefühle mit. Oder wie Aoki sagen würde: Nichts läuft im Leben, wie man es plant. Gerade bei ihm finde ich es toll dargestellt, wie sich seine Gefühle entwickeln. Aber auch die anderen beiden zeigen sich von tollen Seiten. Beide ganz verschieden, aber so, dass einem das Herz aufgeht.

Ich bin jedenfalls absolut begeistert und muss jetzt sofort den zweiten Band haben - gut, dass es diesen schon gibt. Kauft unbedingt direkt den zweiten mit, das ist was zum durchsuchten. Ach was, kauft alle drei! Den vierten gibt es schon im Februar!

Bewertung vom 17.12.2022
Höllenjäger / Sandman Slim Bd.2 (eBook, ePUB)
Kadrey, Richard

Höllenjäger / Sandman Slim Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Zurück nach L.A. in die Höhle des Löwen, den brodelnden Kochtopf, die Ausgeburt des...
Okay, belassen wir es dabei - der Satz beschreibt es eigentlich schon ziemlich gut. Wie schon in Band eins bleibt hier niemand verschont. Der Schreibstil so klasse wie zuvor, das Buch spannend. Es gibt neue Einsichten und Erkenntnisse zu Stark und der ganzen Welt - im speziellen L.A. - wieder spannende Abenteuer, Gefluche, dreckige (und hin und wieder nicht politisch korrekte) Sprache und sehr viel Alkohol. Von der blutigeren Handlung brauche ich glaube ich nicht erst anfangen, denn Zombies kommen hier dieses Mal auch zum Zug und generell regelt Stark das meiste ja doch eher mit Gewalt - man kennt es vom ersten Teil.

Auch wenn man nicht auf Zombies steht, kann man das Buch super lesen, sofern man mit allem anderen oben erwähnten klar kommt. Mag mein kein Blut, Körperteile oder sonstiges vom menschlichen Körper herumfliegen sehen - auch nicht beim Lesen - dann sollte man die Finger davon lassen. Genauso wird es sicher nicht bei jedem auf Sympathie stoßen, wenn man wirklich korrekte Bezeichnungen von verschiedenen Völkern lesen möchte. Wobei man durchaus anmerken kann, dass eine Roma den Protagonisten korrigiert, auch wenn er es danach dennoch nicht richtig macht. Das also so als Warnung, für Menschen die sehr darauf achten. Dazu muss man auch einfach sagen, dass Stark ein ziemliches Arschloch sein kann, auch wenn er durchaus gute Seiten zeigen kann, ist er einfach nicht der typische Held und man kann sich sicher darüber streiten, ob es dann so sein darf oder nicht.

Ich für meinen Teil hatte wieder viel Spaß beim Lesen des Buches, und auch wenn ich nicht jede Aussage gut finde, so passte es (erneut) zu Stark, dem Ton und der ganzen Atmosphäre und Handlung. Tatsächlich hat sich hier aber sogar ein Wort, das im ersten Band als Schimpfwort benutzt wurde, nicht mehr wiederholt. Mich hatte es da noch sehr gestört, dass es so genutzt wurde. Vielleicht ist das schon irgendwo auch eine Entwicklung im Sprachgebrauch des Protagonisten - oder des Autors/Übersetzers? Ich weiß es nicht, aber das finde ich wiederum ganz gut. Es gab dafür zwar eine andere Randbemerkung in der Autismus als Vergleich für ein bestimmtes Verhalten herhalten musste - etwas das ich absolut nicht leiden kann, weil es auf Klischees und Vorurteile zurückgreift - aber der Satz war tatsächlich nur minimal und gerade noch so, dass es mich nicht extrem stört. Nichts was langfristig im Gedächtnis bleiben und Schaden würde, vor allem wenn man bedenkt wie die Story dann weiter geht. Vermutlich erinnert sich der Großteil hinterher nicht mal mehr daran.

Die Story, ein absoluter Kracher. Was da so raus kommt... Am Ende war ich echt super überrascht, obwohl es eigentlich echt passend ist, so im nachhinein. Verdammt cool und irgendwie auch verzwickt genug, dass ich nicht sofort alles geahnt habe, die meiste Zeit eher selbst im Dunkeln tappte.
All diese Optionen die dann auch noch das Ende lässt, es bleibt so viel Raum für ein weiteres Abenteuer mit Stark. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass da noch einige Überraschungen und viel Scheiße auf Stark (und uns Leser) im April 23 warten wird. Vor allem lässt es aber viel Platz für Spekulationen. Ich habe da so eine Ahnung worum es gehen wird.

Insgesamt ist das Buch wirklich gut. Es geht unheimlich gut zu lesen und ist wie schon im ersten Teil wie eine richtig gute Serie mit Popcorn und Cola. Ehrlich, das müsste man wirklich mal verfilmen! (Hallo Netflix?) Ich bin super gespannt auf Band drei und kann es kaum erwarten weiterzulesen, aber bevor ihr euch jetzt auf den zweiten Band stürzt: Lest Band eins noch mal. April ist zwar noch nicht so lange her, aber ich habe so vieles nicht mehr im Kopf gehabt, dass ich wirklich in meinen Erinnerungen graben musste und manches gar nicht mehr auf dem Zettel hatte. Wenn ich darüber nachdenke sollte ich beide Bücher auf meine Leseliste für den nächsten April setzen, es passiert einfach so viel, was dann auch einfach sehr relevant für die folgenden Bände ist. Und auch wenn einiges mit Bemerkungen und der Handlung nach und nach wiederkommt, ist es glaube ich noch mal ein cooleres Erlebnis, wenn man nicht zu viel Zeit zwischen den Bänden verstreichen lässt. Außer man hat ein sehr gutes Gedächtnis. Klare Leseempfehlung.