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Benutzername: 
juline
Wohnort: 
kiel

Bewertungen

Insgesamt 102 Bewertungen
Bewertung vom 10.04.2023
Das glückliche Geheimnis
Geiger, Arno

Das glückliche Geheimnis


ausgezeichnet

Ich kannte Arno Geiger nicht, obwohl er als deutschsprachiger Autor (aus Österreich) so bekannt ist. Und da es mich interessiert, was hinter Menschen steckt / wie sie so geworden sind, wie sie sind, war ich auf das Buch sehr gespannt.
Schon das Eingangszitat "Immer hatte ich ein heimliches Leben, und immer war das mein wahres Leben." verspricht einiges.
Mir hat der Roman gut gefallen, mich aber sprachlich nicht umgehauen. ich fand ihn leider ein bisschen "sperrig". Ich habe an dem Buch lange gelesen, obwohl es recht dünn ist, aber es ist ja auch ein ganzes Leben. Die Themen fand ich aber richtig interessant und die Erkenntnisse auch, zum Beispiel: "Der Verzicht auf Bewunderung verschafft einen Zugewinn an Freiheit." "Das Nichts ist erstrebenswerter als Berge von unnützem Kram." "Lebe ich ein erfülltes oder ein angefülltes Leben?"
Ich gebe trotzdem fünf Sterne, auch wenn ich ein bisschen gebraucht habe, um reinzukommen.

Bewertung vom 10.04.2023
Lebendige Nacht
Kimmig, Sophia

Lebendige Nacht


sehr gut

Ich habe mich sehr auf das Buch "Lebendige Nacht - Vom verborgenen Leben der Tiere" von Sophia Kimmig gefreut, weil ich mich sehr für Tiere interessiere und eigentlich nichts über die einheimischen Wildtiere weiß und diese auch ein bisschen einen "langweiligen" Ruf haben. Ich wollte abends vor dem Schlafengehen immer ein Kapitel lesen und als "Feel-Good-Buch" als Erholung von dem Tag nutzen. Leider bin ich gar nicht reingekommen und der Schreibstil ist nicht meins. (Wild)Biologie ist dann doch wohl nicht mein Interesse. Schade, das Buchcover ist so schön und der Untertitel klingt so interessant. Ich gebe dem Buch trotzdem vier Sterne, weil viele Informationen drinnen sind und die Bilder schön sind und die FunFacts lustig. Ich würde es nur Menschen weiterempfehlen, die sich wirklich tiefer für Biologie interessieren.

Bewertung vom 09.04.2023
Das Ende der Ehe
Roig, Emilia

Das Ende der Ehe


gut

Ich war auf Emilia Roigs zweites Buch sehr gespannt. Ich lehne Identitätspolitik ab und war von ihrem ersten Buch auch eher enttäuscht. Auch von diesem bin ich leider enttäuscht. Vermutlich bin ich auch eher die falsche Adressatin. Ich bin nicht mit so einem krassen "Männer-Frauen-Bild" aufgewachsen - weder in meiner Familie, noch in meinem sonstigen Umfeld. Da hatte ich Glück, dass ich so ein krasses Denken nicht mitbekommen habe. Ob ich für das Ende der Ehe bin, weiß ich nicht. Frauen müssen wohl besser informiert werden, was es für sie finanziell bedeutet. Man sollte in der gesamten Gesellschaft wieder mehr Wert darauf legen, dass Berufe im Gebiet "Menschen machen" etwas wert sind. Dass jede*r lernt, auf seine Bedürfnisse zu hören und seine Wünsche äußern kann, über Probleme reden kann, dann trägt auch niemand etwas mit sich herum. Dass jede*r aufmerksam und rücksichtsvoll sein sollte. Vermutlich braucht es einfach eine gute Sozialpolitik, dann würde vieles besser werden. Also das Verhalten des "alten weißen Mannes" abschaffen, statt des "alten weißen Mannes". Dass dieses Verhalten auch "schlecht" ist, wenn es marginalisierte Gruppen machen.
Wenn man sich mit dem Thema Feminismus beschäftigt hat, hat es, finde ich, auch eher wenig Inhalt.

Bewertung vom 08.04.2023
Keine gute Geschichte
Roy, Lisa

Keine gute Geschichte


ausgezeichnet

Auch gibt es, meiner Meinung nach, wenige gute deutsche Autor*innen. Ich wurde diesmal nicht enttäuscht. Es war wie ein Sog. Man erfährt, wie Arielle zu der wurde, die sie anfangs ist. Wie sie in einer Welt landet, in der mehr "Schein als Sein" zählt und zu der sie unbedingt dazugehören will. Und wie sie mit allem nicht klarkommt und depressiv wird und in ihren Heimatort gezwungen wird. Aber manchmal muss eben ganz an den Anfang zurück, um wieder die zu werden, die man eigentlich ist, auch wenn es wehtut. Aber wenn man das geschafft hat, geht es wieder bergauf. Vor allem, wenn man ein Umfeld hat, das einen "sieht" - "Vielleicht bin ich wirklich nicht allein, Mama."
Mir hat es sehr gut gefallen, auch wenn es brutal war, aber ich würde es bestimmten Leuten weiterempfehlen.

Bewertung vom 07.04.2023
Disney Adventure Journals: Mulan und der geheimnisvolle Palast
Disney, Walt;Cleary, Rhona

Disney Adventure Journals: Mulan und der geheimnisvolle Palast


ausgezeichnet

Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Weder inhaltlich noch illustrativ. Insgesamt war es so gestaltet, wie man sich das kaiserliche China vorstellt. Mir haben besonders die Illustrationen bei Mulans Gedanken gefallen.
Inhaltlich war es auch toll. Hoffentlich kommt viel bei den Leser*innen an: dass es ok ist, an sich zu zweifeln; dass man gemocht wird, auch wenn etwas nicht gleich klappt; dass man ok ist, wie man ist, auch wenn man nicht überall hineinpasst usw. Wenn sogar Heldinnen wie Mulan an sich zweifeln, ist es wohl bei jeder*m ok!
Und wie wichtig ein gutes Umfeld ist, dass einen unterstützt und dass ehrlich zu einem ist.
Die vier Autorinnen / Illustratorinnen haben alles verstanden ;)

Bewertung vom 28.03.2023
Dalee
Gastmann, Dennis

Dalee


sehr gut

Ich war sehr gespannt auf "Dalee" von Dennis Gastmann, weil ich schon lange kein Buch mehr von einem Mann gelesen habe und weil es ein Buch mit vielen Themen ist, die mich zwar interessieren, aber nicht meine "Hauptinteressen" sind.
Mir hat es sehr gut gefallen, aber nicht "umgehauen". Es war sehr schön geschrieben und alles war schön beschrieben. Dadurch war es aber auch ein bisschen "schwerfällig" und die Handlung kam für meinen Geschmack ein bisschen zu langsam vorwärts. Ich hatte mir auch vorgestellt, dass die "Hauptperson" Dalee ein bisschen mehr im Mittelpunkt steht.
Für mich war es ein richtiges "Feel-Good-Buch". Ich konnte richtig eintauchen, auch weil es so weit weg "von meiner Welt ist". Genau das Richtige, um abends vor dem Schlafengehen zwei bis drei Kapitel zu lesen.
Ich würde es empfehlen, es macht Spaß zu lesen, ist aber kein "Page-Turner."

Bewertung vom 11.03.2023
Ravensburger Stay alive! Rätsel-Challenge - Überlebe im magischen Wald - Rätselbuch für Gaming-Fans ab 8 Jahren
Gregor, Rina

Ravensburger Stay alive! Rätsel-Challenge - Überlebe im magischen Wald - Rätselbuch für Gaming-Fans ab 8 Jahren


ausgezeichnet

Ich habe von der Stay alive! Rätsel Challenge "Überlebe im Magischen Wald" wahrscheinlich mehr erwartet, weil dieser Satz in der Beschreibung stand: "Das sind Spannung und Unterhaltung wie man sie sonst nur aus Videogames kennt."
Damit kann es meiner Meinung nach nicht wirklich mithalten, es ist halt "nur" ein Buch. Aber mein Neffe soll mehr lesen und weniger zocken und dafür hat es ihm richtig viel Spass gemacht. Die Geschichten sind gut gegliedert und super schön illustriert, als Kind findet man sich super zurecht. Außerdem kann man auch nur mal ein Rätsel machen und das Buch dann liegenlassen und später weitermachen oder zwischen den Schwierigkeitsstufen switchen und die Lebenspunkte dann mal sein lassen.
Ich würde es weiterempfehlen. Es ist spannend, man muss auch mal denken und das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt.

Bewertung vom 27.02.2023
Siegfried
Baum, Antonia

Siegfried


gut

Der Erzählstil war gar nicht meins. Ich konnte mich mit der Protagonistin überhaupt nicht identifizieren, obwohl mich ihre Probleme sehr interessiert haben. Wenn man viel zu tun hat, sich um andere kümmern muss, noch unverarbeitete Probleme aus der Vergangenheit hat und sich irgendwann von allem bedrängt fühlt und einfach nicht mehr kann. Und sich einfach nur wünscht, dass ihr jemand sagt, was sie tun soll. Schade. Vielleicht sollte es aber auch so sein, weil sie sich noch nicht von ihrem Stiefvater Siegfried lösen konnte. Ich habe das Buch aber auch nicht zu Ende gelesen, vielleicht kommt das noch? Und die Erzählerin macht doch noch eine Entwicklung durch? Und das Buch bleibt nicht so düster.
Ich weiß nicht, ob ich es weiterempfehlen würde. Es ist wirklich keine "leichte Kost". Was man mitnehmen kann, ist, dass es immer besser ist, sich zuerst um sich selbst zu kümmern, anstatt versuchen, das Glück bei anderen / in einer Beziehung zu suchen.

Bewertung vom 20.02.2023
Ein Geist in der Kehle
Ní Ghríofa, Doireann

Ein Geist in der Kehle


gut

Ich habe mich sehr auf "Ein Geist in der Kehle" von Doireann Ní Ghríofa gefreut, weil ich sehr gerne Bücher lese, in denen die Gegenwart mit der Vergangenheit verbunden wird. Außerdem ist das Buchcover wunderschön. Auch, dass es ein "weiblicher Text" sei, hat mich neugierig gemacht; ich gehe bei Autorinnen immer davon aus, dass deren Texte "weiblich" sind.
Leider fand ich es eher enttäuschend. Es wird sehr lange der Mutteralltag der Protagonistin in der Gegenwart beschrieben, was mich persönlich eben nicht interessiert hat. Erst im fünften Kapitel fängt es dann damit an, dass übre das Klagelied und dessen Autorin geschrieben wird. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt leider schon das Interesse verloren.
Ich würde es vermutlich eher nicht weiterempfehlen, weil mir der Inhalt leider zu langweilig war. Es ist sehr schön geschrieben / übersetzt, aber mir ist der Inhalt wichtiger.