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Ratzepue
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Reinbek

Bewertungen

Insgesamt 51 Bewertungen
Bewertung vom 09.12.2022
Pizza perfetta
Forkish, Ken

Pizza perfetta


ausgezeichnet

Pizzaschule vom Profibäcker – Zeit, Teig, Tomaten, Käse, Topping: So gelingt die perfekte Pizza!

PIZZA perfetta – Die Geheimrezepte der besten Pizzabäcker von Ken Forkish

Die perfekten Pizza Rezepte des am 27.10.2022 im Christian Verlag erschienenen Buches mit der ISBN: 978-3-95961-734-5 hat der Koch, Foodautor und leidenschaftlicher Pizzabäcker Ken Forkish nach mehreren Jahren Recherche auf Reisen durch Italien und die USA zusammengetragen und für die Zubereitung zu Hause angepasst.
Auf 256 Seiten mit etwa 200 Abbildungen (Fotografie Alan Weiner) stehen etwa 60 Rezepte.
Dieses Buch ist die Übersetzung des 2016 bei Ten Speed Press/ Penguin Random House erschienenen Buches „The Elements of Pizza: Unlocking the Secrets to World-Class Pies at Home “ mit der ISBN 978-1607748380.

Was versprechen der Verlag bzw. der Autor?

„In diesem Buch erfahren Sie, wie Sie zu Hause wirklich tolle Pizza auf vielerlei Art zubereiten können – Pizza Napoletana, römische Pizza, amerikan. Pfannenpizza, New-York-Style-Pizza, kreatives Fladenbrot und glutenfreie Pizza“ verspricht der Autor. Er will uns rund um die Kunst des Pizzabackens informieren. Alles beginnt mit einem guten Teig und soll den normalen Arbeitsalltag nicht durcheinanderbringen. Der Autor hat 2012 in seinem ersten Buch „Mehl, Wasser, Salz und Hefe – Alles über ein gutes Brot“ die Kunst des Bäckerhandwerks in die heimische Küche gebracht. Mit seinem heutigen Wissen hat er die Pizzarezepte optimiert und seine Brotbäcker-Denke aufgegeben. Seine Teiglinge haben immer noch eine lange Teigführung um so die besten Aromen und Texturen zu erhalten.
Auf den Punkt gebracht gilt für dieses Buch der Satz: „Pizzabacken ist eine Kunst: Hier steht, wie es geht“.

Aufbau des Buches

Nach dem Inhaltsverzeichnis, einer leidenschaftlichen Einleitung vom Autor
folgen ab Seite 17 bis Seite 109 die Kapitel 1 bis 5, in denen es um die Seele und Geschichte der Pizza geht, in Kapitel 2 die Unterschiede der einzelnen Pizzaarten aufgezeigt werden, es um die acht Details rund um die Pizzakruste geht und Besonderheiten der Zutaten und notwendigen Ausstattung besprochen werden. In Kapitel 5 werden die Methoden der Pizzazubereitung aufgeschlüsselt. Ab Seite 109 beginnt das Kapitel 6 mit den 12 verschiedenen Teigrezepten einschließlich Weizensauerteig und daran anschließend ab Seite 147 das Kapitel 7 mit 4 Tomatensaucen-Rezepten und den eigentlichen Pizzarezepten.

Den Rezepten vorweg steht eine kurze Geschichte. Sie beginnen mit „Ergibt eine Pizza à 30 cm Ø“ erfordern eine Teigkugel und zählen dann die eigentlichen Zutaten auf. Die notwendigen Arbeitsschritte werden dann strukturiert abgehandelt gemäß der in Kapitel 5 beschriebenen Methoden.

Dann gibt eine Doppelseite mit Umrechnungstabellen für Volumen, Gewicht, Längen und Temperatur. Danksagung, Register von A bis Z und das Impressum stehen auf den letzten Buchseiten.

An wen richtet sich das Buch?

Dieses Kochbuch richtet sich an alle, die Pizza lieben, insbesondere diejenigen, die die Kruste zu schätzen wissen. Anfänger wie auch Fortgeschrittene werden in diesem verständlichen Leitfaden an die Hand genommen und erhalten wertvolle Tipps und Rezepte, um die individuelle Lieblingspizza perfekt zu Hause zu backen.

Was hat mir besonders gefallen?

Mir gefällt die Herangehensweise mit Parallelen zum Brotbacken. Man kann unter den 12 Grundteigen auswählen, ob man einen „normalen“ Teig, einen Teig mit einem relativ festen Vorteig – Biga – oder eine Sauerteigvariante nimmt
Die meisten Rezepte folgen dem gleichen Zeitplan: abends den Teig ansetzen, die Teigkugeln in den Kühlschrank stellen und am nächsten Abend die Pizza backen und essen. Die Arbeitsschritte folgen den beschriebenen Methoden und bergen auch keine Überraschungen.

Fazit:
Wer für die Pizzazubereitung etwas Zeit mitbringt (mindestens 24 bis 72 Stunden) und die beste Pizza-Art für sich selbst herausfinden möchte, erfährt in diesem Buch so gut wie „Alles, was man dafür wissen muss“.
Wer die Vorteile der langen Teigführung zu schätzen weiß, erhält hier ein wunderbares Pizzabuch – 5*.

Bewertung vom 05.12.2022
Das große Holzofen-Backbuch
Häussler Backdorf

Das große Holzofen-Backbuch


ausgezeichnet

Das große Holzofen Backbuch – Brot, Brötchen, Kuchen & Süßes: 80 kreative Rezepte

Die Rezepte des am 04.11.2022 im Christian Verlag erschienenen Buches mit der ISBN: 9783959616874 stammen hauptsächlich von den drei Bäckermeistern Klaus Müller, Stefan Kotz und Stefan Leichtle aus dem Häussler Backdorf und von Johann Lafer (3 Rezepte und Vorwort des Buches) und wurden von Maria Brinkop fotografiert. Auf 224 Seiten mit ca. 120 Abbildungen stehen 81 Rezepte.

Was versprechen der Verlag bzw. die Autoren?
Das Lebensgefühl, ausgelöst durch ein frisch gebackenes Brot aus dem richtigen Backofen, sollen viele neue Brotbäcker erfahren dürfen. Der Trend auf Holzscheiten zu backen wird gerade von vielen entdeckt. Die zahlreichen Rezepte in diesem Buch mit verschiedenen Grundteigen, genussvollen Brotvarianten und vielem mehr unterstützen einen beim langen Backprozess vom Kneten bis zum knusprigen Brot. Die beiden Sätze „Der Weg ist das Ziel“ und „Wer einmal mit dem Brotbacken angefangen hat, wird nicht mehr damit aufhören“ treffen oftmals zu. Damit dass so bleibt und man den Spaß behält, müssen die Ergebnisse stimmen, egal ob aus dem Holzbackofen, aus dem Elektro-Steinbackofen oder auf dem Backstein im Küchenbackofen. Hier im Buch stehen gute Rezepte für diese Ergebnisse und ein Theoriekapitel zum besseren Verständnis. Die Arbeitsschritte sind bei allen Rezepten gleich oder zumindest ähnlich – man bekommt leicht Routine.
Die Rezepte im Buch sind auf moderne Holzbacköfen ausgerichtet, funktionieren aber auch in traditionellen Holzbacköfen (und in Holzbacköfen der Wettbewerber von der Fa. Häussler…).

Aufbau des Buches
Vorne im zwanzigseitigen Kapitel „Einführung ins Brotbacken“ wird die Theorie über Vorteige, Teig kneten, Teigreifung und Langzeitführung, Teige ausformen und backen knapp und eher vordergründig in Text und Bild samt Hinweisen und QR- Codes für Videos abgehandelt. Eine sehr interessante Tabelle auf Seite 21 stellt Hefemenge in Relation zur Temperatur und Reifezeit vom Teig.
Die Rezepte starten ab Seite 27 bis 215 und teilen sich auf in die Kapitel „Brot“ mit 40 Rezepten, „Kleingebäck“ mit 26 Rezepten und „Süßes“ mit 15 Rezepten.
Danach folgen jeweils eine Doppelseite Glossar, Register, Vorstellung Häussler Holzbackofen sowie „Über die Autoren, die Fotografin und das Impressum“.

Die Rezepte bestehen aus einer Seite Text und einer Seite Foto vom Endergebnis. Sie sind immer gleich aufgebaut: Name des Brotes als Überschrift, Grundteig bzw. Getreidearten mit Anteilen als Unterschrift. Über der linken Spalte folgt die Angabe, wie viele Brote mit welchem Gewicht gebacken werden. In dieser Spalte folgen dann die Zutaten der Vorteige und des Hauptteigs mit Temperaturen. Die breite rechte Spalte beschreibt die Arbeitsschritte der Zubereitung vom Vorteig bis zum Backen. Unten am Rand der Seite stehen die Backtemperaturen und Backzeiten jeweils für einen Holzbackofen, einen Elektro-Steinbackofen oder für den Haushaltsbackofen.

An wen richtet sich das Buch?
An alle Besitzer eines Holzbackofens, egal ob erst seit kurzer Zeit oder schon seit vielen Jahren. Außerdem an alle Grill- und (Brot-)Back- Enthusiasten, die sich mit der Idee tragen, einen Holzbackofen anzuschaffen.

Was hat mir besonders gefallen?
Die übersichtlich gestalteten Rezepttexte sind leicht zu verstehen und bieten alle wichtigen Mengen, Zeiten und Temperaturen auf einen Blick. Die Fotos sind so einladend gestaltet, man möchte sofort den Holzbackofen im Garten anheizen und bekommt auf der Stelle „Hunger“. Das Buch selbst ist hochwertig verarbeitet.

Die Rezepte im Buch bilden einen ausdruckstarken Querschnitt, was man alles im Holzbackofen an Brot, Brötchen, Pizza, etc. und Kuchen backen kann und regen einen an, weitere Ideen zu entwickeln, bzw. seine bisherigen Lieblingsrezepte aus der Küche in die „Outdoorküche“ zu verlegen und z.B. an die Langzeitführung anzupassen. Einige Rezepte stammen aus der Rezeptsammlung der Website vom Hersteller, wo man noch viele zusätzliche Anleitungen fürs Kochen, Backen, Grillen und Räuchern finden kann.

Und ehrlich gesagt, bin ich sehr positiv überrascht, wie neutral dieses Buch gehalten wurde, wie selten Häussler Öfen abgebildet wurden.

Fazit:
Auf Holzscheiten zu backen macht Spaß und zaubert sehr leckere Ergebnisse hervor. Für jeden Geschmack und sogar für jede Jahreszeit gibt es das richtige Rezept, für Anfänger und für Fortgeschrittene sind jede Menge Ideen zu entdecken. Vorsicht: für Leser dieses Buches, die noch keinen Holzbackofen besitzen, können die „Folgekosten“ etwas höher ausfallen ;o)

Bewertung vom 11.11.2022
Ukrajina
Klopotenko, Ievgen

Ukrajina


ausgezeichnet

Cooking for Freedom mit 70 traditionellen Rezepten neu interpretiert

Ukrajina – Eine kulinarische Liebeserklärung an die Ukraine von Ievgen Klopotenko

Die traditionellen ukrainischen Rezepte des am 19.10.2022 im Christian Verlag erschienenen Buches mit der ISBN: 978-3-95961-750-5 hat der Starkoch mit internationalen Erfahrungen Ievgen Klopotenko nach etwa 4 Jahren Recherche in alten Kochbüchern, Reisen durchs Land und Gesprächen mit Historikern zusammengetragen und modern interpretiert.
Auf 176 Seiten mit etwa 80 Farb-Abbildungen stehen 70 Rezepte.
Dieses Buch ist die Übersetzung des 2021 bei Knigolove LLC erschienenen Buches „Ukrainian cuisine in 70 dishes“.

Was versprechen der Verlag bzw. der Autor?
Was macht die ukrainische Küche aus? Der Autor meint, dass die Welt nicht viel über die ukrainische Küche weiß und es höchste Zeit ist, dies zu ändern. Er hat versucht, das kulinarische Erbe der Ukraine zusammenzutragen und es mit modernen Kochtechniken neu interpretiert. Er verfolgt damit zwei Ziele, zum einen, dass man die Ukraine als eine Nation begreift und zum anderen, dass seine Landsleute den regionalen Zutaten mit Respekt begegnen. In dieser Länderküche spielen drei Zutaten eine führende Rolle: die Zuckerrübe, selbst gepresstes Sonnenblumenöl und Rote-Beete-Kwas (fermentiert). Vor 2022 bevorzugte er in seinem Restaurant in Kiew lokale Zutaten im echten „Farm to Table“ Ansatz.
Ievgen Klopotenko ist es wichtig, dass die ukrainische Küche wieder als tiefgründig und weniger klischeehaft verstanden wird, als eine Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart. Mit dem geschichtlichen Hintergrund, dass das Gebiet der Ukraine mehrfach besetzt wurde und die Sowjetunion sich die letzten 70 Jahre die größte Mühe gab, das ukrainische Weltbild und damit auch die ukrainische Küche auszuradieren.

Aufbau des Buches
Nach dem Inhaltsverzeichnis, einer Einführung und Ukrainische Zutaten, folgen ab Seite 12 bis Seite 170 die Rezepte unterteilt in folgende Kapitel:
Fleischgerichte / Fisch / Gemüse und Pilze / Vorspeisen / Suppen und Brühen / Kasha / Gebäck / Desserts / Getränke.
Dann gibt eine Doppelseite die Antwort warum die sowjetische Küche die ukrainische verdrängte und ihren Platz einnahm. Zuletzt folgt das Register.

Den Rezepten wird jeweils eine ganzseitige Abbildung mit dem Tellerbild spendiert. Der Rezepttext ist übersichtlich, einfach strukturiert: links oben kyrillische Überschrift – ukrainischer Name und Rezeptnummer; rechts 1. Überschrift – ukrainischer Name, 2. Überschrift - deutscher Name; Kenndaten wie Zubereitungszeit, Personenanzahl stehen immer an den gleichen Stellen direkt unter den Überschriften, das Kapitel unten auf der Seite, man muss nicht extra suchen. Neben den Zutaten stehen die Arbeitsschritte der Zubereitung.

An wen richtet sich das Buch?
An alle, die die Ukraine kulinarisch kennenlernen und gerne Neues für sich selber entdecken möchten.

Was hat mir besonders gefallen?
Hier lernt man eine neue Länderküche aus Sicht eines modernen jungen Koches, der stolz auf sein Land ist, kennen. Traditionelle Rezepte sind überarbeitet worden und dem jetzigen Zeitgeist angepasst worden. Dabei geht die Tradition aber nicht verloren. Es ist wirklich eine Liebeserklärung an die Ukraine und der gesamte Gewinn geht an die Hilfsorganisation UkraineNow. „Cooking for Freedom“.

Fazit:
Wer auf Entdeckungsreise gehen möchte, ist hier genau richtig. Einziger Kritikpunkt von mir ist das gewählte Schriftbild im Rezeptteil: Unterstrichene Worte werden durchgestrichen gedruckt. Allerdings ist dieses Erscheinungsbild auch auf seiner Website https://klopotenko.com gewählt worden und wird einer Wiedererkennung geschuldet sein.
Auf dieser Website gibt es auch Step by Step Fotos, die manche Arbeitsschritte dieser Rezepte hier aus dem Buch weiter verdeutlichen. Für mich war das Buch sehr lehrreich und macht definitiv Lust zum Nachkochen. 5*.

Bewertung vom 10.11.2022
Happy. Healthy. Nazan!
Eckes, Nazan

Happy. Healthy. Nazan!


ausgezeichnet

Leicht und lecker - modern und gesund - 51 Lieblingsrezepte mit vollem Aroma

Happy. Healthy. Nazan!
Einfach türkisch kochen. Die besten Rezepte meiner Mama – modern & gesund gekocht

Die Rezepte des am 19.10.2022 im Christian Verlag erschienenen Buches mit der ISBN: 978-3-95961-683-6 sind hauptsächlich die Lieblingsrezepte von Nazan Eckes Mutter. Aber Nazan Eckes geht auch auf Märkte, trifft die Menschen, schaut in Kochtöpfe. Dann interpretiert sie diese Rezepte aus ihrer Heimat „so kreativ und modern, dass sie gesund und lecker sind“. Fotografiert hat Florian Bolk. Auf 192 Seiten mit etwa 100 Abbildungen stehen 51 Rezepte.

Was versprechen der Verlag bzw. die Autorin?
Ihr Anspruch ist mit „lecker und leicht“ in Worte zu fassen. Sie kocht mit vorwiegend gesunden möglichst frischen Zutaten, nicht zu fettig, mit wenig Fleisch, mit wenig bis gar keinem Zucker. Sie liebt Datteln – als Zuckerersatz. Für sie ist die türkische Küche vielseitig und abgesehen von den vielen Börek (gefüllte und frittierte Teigröllchen aus Yufka-Teig) sehr gesund, da vieles mit Olivenöl zubereitet wird und es unendlich viele Varianten von Gemüsegerichten gibt. Zucchini, grüne Bohnen und Auberginen spielen in der türkischen Küche eine große Rolle, aber anders als weitverbreitet in der Türkei, kocht sie das Gemüse lieber nur bissfest, damit noch viele Vitamine erhalten bleiben und es besser schmeckt.
Man hat nur seinen einen Körper und dem bekommt gesundes ausgewogenes Essen und Sport gut. Selbst wenn man wenig Zeit hat, sollte man selber kochen und keinen Lieferservice bemühen - dafür stehen ihre Rezepte. Keine komplizierten Zutatenlisten und Zubereitungsarten.
Und als Tipp gibt sie allen Lesern mit auf den Weg: Man soll sich zumindest am Wochenende Zeit nehmen fürs Kochen und Essen und das am besten in Gesellschaft mit Freunden und Familie. Dann schmeckt jedes Gericht nochmal wesentlich besser.

Aufbau des Buches
Nach einem Vorwort beginnen ab Seite 16 bis 171 die Rezepte aufgeteilt in folgende Kapitel: Suppen / Dips / Salate / Beilagen / Mezze (Vorspeisen, Appetithappen) / Fleisch und Fisch / Vegetarisches / Desserts / Kuchen und Gebäck.
Die Kapitel sind alle mit dem grünblauen Hintergrund mit goldenem Muster - typische türkische Ornamente - auf einer Doppelseite voneinander getrennt. Dieser Hintergrund zieht sich durch das gesamte Buch und das Cover.
Nach den Rezepten folgen noch das Register der Rezepte, Dank und Impressum.

Den Rezepten wird jeweils eine ganzseitige Abbildung spendiert, Der Rezepttext ist übersichtlich strukturiert: Überschrift – deutscher Name, Unterschrift - türkischer Name; dann oftmals eine kurze Einleitung. Kenndaten wie Zubereitungszeit, Personenanzahl und Tipps stehen immer an den gleichen Stellen, man muss nicht extra suchen. Neben den Zutaten stehen Zubereitung und Anrichten.

An wen richtet sich das Buch?
An alle, die wenig Zeit zum Kochen haben, sich aber gesund und ausgewogen ernähren und gerne neue wie auch traditionelle Gerichte aus der Türkei ausprobieren möchten.

Was hat mir besonders gefallen?
Hier lernt man eine neue Länderküche aus Sicht einer modernen jungen Frau kennen. Traditionelle Rezepte sind überarbeitet worden und dem jetzigen Zeitgeist angepasst worden. Dabei geht die Tradition aber nicht verloren. Die Gastfreundschaft ist weiterhin ein wichtiger Bestandteil. Das Buch ist in hellen Farben übersichtlich gestaltet worden und spricht mich sehr an.

Fazit:
Wer auf Entdeckungsreise gehen möchte, oder seinem letzten Türkeiurlaub nachhängt, ist hier genau richtig. Man darf diese schmackhaften und leichten Gerichte ohne Reue genießen. Und sie lassen sich in kurzer Zeit ohne Probleme nachkochen. Super. 5*.

Bewertung vom 09.11.2022
Süße Brote backen - einfach perfekt
Geißler, Lutz

Süße Brote backen - einfach perfekt


ausgezeichnet

Süße Brote backen: Einfach perfekt - Mit über 50 Rezepten und vielen Stepfotos

„Süße Brote backen: einfach perfekt“ ist das neueste Buch von Lutz Geißler mit Fotos von Oliver Brachat. Erschienen ist es im Eugen Ulmer Verlag am 22. September 2022 mit der ISBN 978-3-8186-1651-9.
Was verspricht der Autor?
„Durch geschickt konstruierte Rezepturen und handwerkliche Tricks gelingen Ergebnisse, die selbst in guten Bäckereien kaum zu finden sind“. Es werden 58 gelingsichere Rezepte vorgestellt. Allen Rezepten ist die lange Teigführung gemeinsam. Die süßen Brote aus dem Buch stammen überwiegend aus Europa und ihre Zutaten sind einigermaßen einfach zu bekommen.
Aufbau des Buches
Das Buch beinhaltet auf 272 Seiten sehr viele Step-by-Step-Fotos (insgesamt 500 Farbfotos und 2 farbige Zeichnungen) und spendiert jedem Rezept mindestens 2 Seiten.
Nach dem Inhaltsverzeichnis mit den Buchkapiteln zeigen drei Seiten umfassend alle Rezepte jeweils mit Fotos, Namen und Seitenzahl, wie es in den neueren Lutz Geißler Büchern mittlerweile Standard ist.
Nach dem Vorwort und einer Doppelseite zur Definition der süßen Brote taucht man ab Seite 12 sofort in die Theorie des Süße-Brote-backens ein: Zubehör, Zutaten, Vorteig, Exkurs über die Sauerteigherstellung und –pflege, der grundsätzliche Ablauf beim Süße-Brote-Backens mit Beispielrezept und dessen Bedienungsanleitung und der Stepfotos für die notwendigen, detailliert dargestellten Handgriffe. Jeweils drei Seiten zu den Möglichkeiten, ein Rezept zu verändern oder den häufigen Fragen, folgt das Kapitel Glossar und ab Seite 66 – 251 die 58 Rezepte.
Die ebenfalls bei Lutz Geißler Büchern bekannte Rezepttabelle fehlt auch in diesem Buch nicht: Ab Seite 254 bis 265 werden für die Zutaten aller Rezepte die ungerundeten Gramm- und Prozentangaben aufgelistet.
Abschließend folgen noch Zubehörquellen, weiterführende Literatur, Links und Tipps, Danksagung sowie das alphabetisch geordnete Verzeichnis getrennt für leichte Teige, mittelschwere Teige, schwere Teige, vegane Rezepte, Rezepte ohne Früchte und Füllungen, Alltags-, Wochenend-, Oster-, Weihnachts-, Neujahrsgebäck und zuletzt das Impressum.
An wen richtet sich das Buch?
Lutz Geißler spricht Hobbybäcker und Profis mit seinen Rezepturen an. Und da das Buch eine sehr gut strukturierte Theorie den Rezepten vorweg stellt und die Rezepte von vielen Fotos begleitet werden, richtet sich das Buch auch an Anfänger.
Was hat mir besonders gefallen?
Das „Plötzprinzip“, die bekannte Handschrift Lutz Geißlers, fließt deutlich in die Rezepte ein: Lange Teigführung und wenig Hefe, 8 Rezepte mit Sauerteig und die Präzision der Beschreibung der einzelnen Handgriffe.
Dass es so viele verschiedene Rezepte für süße Brote über Europa verteilt gibt, hat mich besonders fasziniert. Hier findet jeder seinen Favoriten.
In dem strukturierten Theorieteil zeigt der Autor für Süße Brote die Unterschiede zu Brotrezepten auf: den typischen hohen Zucker- und/oder Fettanteil von mindestens 11,1% auf 100% Mehl und Stärke sowie die hauptsächliche Verwendung von Weizenmehl Type 550.
Sehr interessant sind die beiden Tabellen zu Zucker bzw. Honig und die jeweiligen Austausch- und Ersatzstoffe dazu auf den Seiten 22f., sowie die Tabelle zum Abschätzen einer Hefemasse auf Seite 24.
Ansonsten ist es hilfreich, das eine oder andere Brot schon gebacken und die entsprechende Ausrüstung angeschafft zu haben, obwohl Tipps im Buch durchaus das Backen ohne teure Grundausrüstung ermöglichen.
Die Rezepte sind alle sehr systematisch aufgebaut: eine Einleitung zum jeweiligen Ursprung des Süßen Brotes, ein seitengroßes Foto, Anzahl und Größe der Brote, Zutatenspalte und Arbeitsschritte mit Empfehlung und Zeitplan, z.T. erklärende Fotos und ein kleines Foto oben auf der äußeren Seitenecke zur Orientierung. Die Rezepte haben eine Art „Schema F“, was den Einstieg ins Süße-Brote-Backen sehr erleichtert.
Fazit:
Das Buch zeigt sehr eindrucksvoll, dass im Klappentext nicht zu viel versprochen ist – ganz im Gegenteil! Wenn man sich auf die lange Teigführung einlässt, wird man mit sehr guten süßen Broten belohnt. Und bei 58 Rezepten hat man sehr lange Spaß und Freude an diesem Buch.
Das Buch bietet sehr übersichtliche, leicht verständliche Rezepte - von detaillierten brillanten Fotos begleitet und sogar mit Platz für eigene Notizen - in einer großen Vielfalt.
Ich kann dieses Buch ohne jegliche Einschränkungen beruhigt weiterempfehlen. Mindestens 5 von 5 Sternen!

Bewertung vom 05.08.2022
Kochen und backen in Perfektion mit dem Holzbackofen
Der Merklinger

Kochen und backen in Perfektion mit dem Holzbackofen


ausgezeichnet

Kreative Rezepte für moderne Holzbacköfen

Die Rezepte des am 18.05.2022 im Christian Verlag erschienenen Buches mit der ISBN: 9783959616683 stammen hauptsächlich von Annita Klarmann vom Holzbackofenhersteller „Merklinger“, von Susann Kreihe und Johann Lafer (3 Rezepte und Vorwort des Buches) und wurden von Julia Ruby Hildebrand und Ingolf Hatz fotografiert. Auf 256 Seiten mit 150 Abbildungen stehen über 70 Rezepte, wenn alle Registereinträge gezählt werden, sind es 95.

Was versprechen der Verlag bzw. die Autoren?
Die von Anita Klarmann entwickelten Rezepte stehen für das Merklinger-Team-Motto »Gemeinsam gut Essen«. Es sind „einfache, authentische und leckere Holzbackofengerichte“. Annita Klarmann verspricht kreative Rezepte, die „auch für Kochanfänger gut nachvollziehbar und gelingsicher sind.“ Und Johann Lafers Rezepte stehen für „den respektvollen Umgang mit Lebensmitteln“ und Kindheitserinnerungen.
Die Rezepte im Buch sind auf moderne Holzbacköfen ausgerichtet, funktionieren aber auch in traditionellen Holzbacköfen (und in Holzbacköfen der Wettbewerber von der Fa. Merklinger…). Damit die Holzbacköfen auch möglichst oft genutzt werden, sollen neue Ideen „das Beste aus Ihrem Holzbackofen herausholen“ und „für gemütliche Abende mit ganz viel Genuss“ sorgen.
Mit Ihrem Merklinger als „Outoorküche mit Holzfeuer – als Holzbackofen + Pizzaofen + Grill in Einem soll man saison- und wetterunabhängig das Backen, Kochen und Grillen neu entdecken“.

Aufbau des Buches
Vorne im zehnseitigen Kapitel „Einleitung“ wird stellvertretend für moderne Holzbacköfen „der Merklinger“ und seine Bedienung/Anwendung beschrieben. Auf Seite 18 steht die Legende für die Pictogramme, die im Rezeptteil für die Angaben zur Temperatur und Zubereitungsmethode benutzt werden. Wichtig ist die Doppelseite 20/21 mit der Temperaturübersicht für die einzelnen Gerichte, die sich auch größtenteils auf Holzbacköfen anderer Fabrikate übertragen lässt. Ab Seite 23 folgen dann die Rezepte, eingeteilt in die Kapitel Fleisch, Geflügel & Wild/ Fisch/ veggie & vegan/ Pizza, Flammkuchen & Co./ Brot & Brötchen/ Kuchen & Desserts/ Für den Vorratsschrank/ Add-on.
Das alphabetische Register ab Seite 244 zeigt für jedes Rezept auch in klein das Foto, das jeweils zum Rezept gehört. Am Ende des Buches werden die Autorinnen, die Fotografin und der Fotograf kurz vorgestellt.
Die Rezepte bestehen meistens aus einer Seite Text und einer Seite Foto. Ganz links am Rand steht hochkant gedruckt das Kapitel. Links neben dem Titel stehen die detaillierten Angaben für wie viele Personen bzw. wie viel Stücke die Zutaten berechnet sind, die Dauer fürs Vorheizen, die Arbeitszeit, Ruhezeit und Backzeit oder Garzeit. Darunter folgen in der Spalte die Zutaten. Unter dem Rezepttitel stehen die schon erwähnten Pictogramme. Dann folgen die einzelnen Arbeitsschritte der Zubereitung, sowie immer der Punkt „Anrichten“ und oft auch noch ein zusätzlicher „Tipp“.
Für die Fleisch- und Fischgerichte wird meistens auch die Kerntemperatur im Text für die Zubereitung angegeben, bei der die Garzeit beendet ist.

An wen richtet sich das Buch?
An alle Besitzer eines Holzbackofens, egal ob erst seit kurzer Zeit oder schon seit vielen Jahren. Außerdem an alle Grill- und (Brot-)Back- Enthusiasten, die sich mit der Idee tragen, einen Holzbackofen anzuschaffen.

Was hat mir besonders gefallen?
Die übersichtlich gestalteten Rezepttexte sind leicht zu verstehen und bieten alle wichtigen Mengen, Zeiten und Temperaturen auf einen Blick. Die Fotos sind so einladend gestaltet, man möchte sofort den Holzbackofen im Garten anheizen und bekommt auf der Stelle „Hunger“. Das Buch selbst ist hochwertig verarbeitet, das Lesebändchen hilfreich.
Die Rezepte im Buch bilden einen ausdruckstarken Querschnitt, was man alles im Holzbackofen zubereiten kann und regen einen an, weitere Ideen zu entwickeln, bzw. seine bisherigen Lieblingsrezepte aus der Küche in die „Outdoorküche“ zu verlegen und anzupassen. Man erhält du

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Bewertung vom 05.08.2022
happy time guide Amsterdam
Duijn, Kirsten

happy time guide Amsterdam


ausgezeichnet

Auf zur Städtereise nach Amsterdam! Hier gibt es die effektive Unterstützung.

Kirsten Duijn ist die Autorin, Phillipp Nicolas Diepmann der Übersetzer des „happy time guide AMSTERDAM - 100 % Stadt erleben! – Reiseführers“, erschienen am 31.5.2022 im Bruckmann Verlag mit der ISBN: 9783734320217. Mit 152 Seiten und einem handlichen Format zur Vorbereitung eines Städtetrips, aber auch während der Ausflüge in der Stadt sehr hilfreich. (Auch als E-Book erhältlich).
Was verspricht der Verlag bzw. die Autorin?
Dieser Reiseführer gibt einem die Möglichkeit, die Stadt im eigenen Tempo zu entdecken durch vorgeschlagene, wunderschöne Spaziergänge, die versuchen, den Lifetyle der Stadt einzufangen und abseits der Touristen(massen) einen durch die pulsierenden Stadtviertel zu führen.
„Kauf bei jungen Designern und in besonderen Läden ein. Iss und trink in den besten Vierteln der Stadt und schau dir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten an.“
Geschrieben sind die „happy time guides“ von vor Ort lebenden Autoren, die aus Liebe zu ihrer Stadt ausschließlich die besten Highlights weitergeben.
Für Amsterdam hat Kirsten Duijn, eine Koordinatorin im Gesundheitswesen, die viel mit dem Fahrrad in der Stadt unterwegs ist, von gemütlichen Cafes bis hin zu den besten Clubs; von Flohmärkten zu den schönsten lokalen Ausflugszielen ihre schönsten Adressen verraten. (Wobei keine der Adressen für die Vermittlung bezahlt hat!)
Aufbau des Buches
Einleitend werden praktische Informationen, Tipps zum Verkehr und speziell zum Radfahren und die TOP 10 Adressen für die Stichworte „Restaurants, Sonntag, Kaffee und Museen“ gegeben. Dann folgen die 6 ausgearbeiteten unterschiedlich langen Touren, die normalerweise alle für etwa 3 Stunden konzipiert sind:

Centrum (8 km eher zu Fuß)
De Jordaan & Negen Straatjes (fast 9 km eher zu Fuß, Markt ist montags)
Oud-West & Het Vondelpark (gut 11 km eignet sich gut fürs Fahrrad)
West & Westerpark (etwa 11 km ebenfalls gut fürs Fahrrad)
Oost & De Pijp (ca. 11 km eher zu Fuß, auch für Kinder)
Die Inseln & Noord (ca. 16,6 km, z.T. mit Fähre eignet sich gut fürs Fahrrad).

Für jede Tour werden auf einer Doppelseite Infos zur Route, zum Viertel und die wichtigsten Highlights zusammengefasst. Eine halbe Seite zum Ausklappen zeigt außen die Legende für die auf der Innenseite aufgeführten knapp 40 durchnummerierten Adressen, aufgeteilt in die Kategorien: Sehenswürdigkeiten, Essen & Trinken, Shoppen und Freizeittipps. Diese sind auf der nächsten linken Seite im ganzseitigen Plan eingezeichnet wiederzufinden mit der ausführlichen Beschreibung auf der rechten Seite. Dann folgen mehrere Seiten mit ausführlichen Infos zu jeder einzelnen Adresse. Die Texte sind kurz, prägnant und werden durch kleine Fotos aufgelockert. Öffnungszeiten, Preise, Adressen und Tram und Metro-Linien werden – sehr praktisch - ebenfalls mit aufgeführt.
Nach diesen 6 ausgearbeiteten Routen folgt abschließend das Kapitel „Was es sonst noch gibt“, weitere Infos zum abendlichen Ausgehen und in der Innenklappe des Einbandes ist vorne ein Übersichtsplan von Amsterdam und hinten ein Plan der Metrolinien abgedruckt.
An wen richtet sich das Buch?
An alle, die sich noch zu jung für die klassischen Reiseführer fühlen, für junge Erwachsene und auch Familien (Route 5 liegt an einem Tierpark). Urlauber, die die Stadt entspannt an einem Wochenende oder besser an mehreren Tagen entdecken möchten.
Was hat mir besonders gefallen?
Bisher war es für mich sehr zeitaufwändig anhand von mehreren Reiseführern eine für uns geeignete Städtetour zu erstellen. Dieser Reiseführer nimmt mir sehr viel Arbeit ab mit seinen bereits ausgearbeiteten Touren: gängige Touristenziele, gemischt mit Geheimtipps aus der Sicht einer jüngeren Frau aus Amsterdam. Und die Adressen sind so umfassend gewählt, dass jeder in der Familie (von 20 bis 60 Jahren) auf seine Kosten kommt.
Fazit:
Alles in allem ein sehr guter Reiseführer mit einer sehr praktischen Strukturierung, einer übersi

Bewertung vom 04.07.2022
Sauerteig kann alles
Bauer, Sonja

Sauerteig kann alles


ausgezeichnet

Endlich eine umfassende Lösung zum Problem „Was mache ich mit meinen Sauerteigresten nach dem Auffrischen?“ 60 wunderbare Rezepte.
„Sauerteig kann alles“ ist das neueste (zweite) Buch von Sonja Bauer. Die Fotos stammen zur Hälfte von ihr selbst und sonst von Julia Hildebrand. Erschienen ist es im Christian Verlag am 27.05.2022 mit der ISBN: 978-3-95961-676-8.
Was verspricht die Autorin?
„Es ist kein Brotbackbuch“: Ihre kreativen Ideen für das Kochen und Backen mit den drei Sauerteigsorten - Roggensauerteig, Weizensauerteig und Lievito Madre – werden in 60 Rezepten wie immer „alltagstauglich, familiengerecht und vor allem eins: superlecker“ eingebettet.
Und gut die Hälfte der Rezepte weißt eine weitere Besonderheit auf: Sie bauen auf Sauerteigreste vom Auffrischen auf, so dass man endlich eine Fülle von sinnvollen Verwendungsmöglichkeiten dafür an die Hand bekommt. Und auf Seite 28 stehen noch weitere Ideen dazu.
Aufbau des Buches
Die 192 Seiten des Buches gliedern sich auf in 30 Seiten Theorie, dann folgen die Rezepte.
Das Grundlagenkapitel Sauerteig beschreibt alles praxisorientiert, was man zum Kochen und Backen mit Sauerteig wissen muss. Sowohl die üblichen Punkte Herstellung, Pflege und Haltbarmachung aber auch die Themen Umzüchtung, Einflussnahme auf den Geschmack und die verschiedenen Sauerteigführungen sowie süßer Sauerteig werden leicht verständlich erklärt.
Danach folgt ein Exkurs Brotbacken und ein Leitfaden zu den Rezepten. Sehr hilfreich ist hier der Verweis mittels eines QR Codes auf Videos und Fachbegriffe auf ihrem Blog „cookieundco.de“ (COOKIE Herzgemacht).
Die wichtigsten Faktoren und Richtwerte für die nachfolgenden Rezepte sind mit mehreren Tipps (u.a. zum Brotbacken im Gusstopf) übersichtlich zusammengefasst.
Die 60 Rezepte werden auf folgende Kapitel verteilt: Beilagen, Pizza, Quiche & Co, Brot & Brötchen, Zum Knabbern, Süßes Gebäck und Süßes für Frühstück & Desserts.
Mit Bezug zum Buchtitel bedeutet „alles“ hier von „A“ wie amerikanische Pancakes bis zu „Z“ wie Zwiebelkuchen. Es wurden Varianten für Rezepte aus aller Welt für den Einsatz von Sauerteig-Anstellgut entwickelt: z.B.: Hobak Buchimgae, Kiymali Pide, Torta di Mandorle über moderne Brownie Cookies bis hin zu Omas Apfel-Pfannkuchen.
Aufbau der Rezepte
Jedes Rezept besteht aus ein bis zwei Seiten Text und einem ganzseitigen Foto.
1. Zeile: wieviel Stück/ welche Größe für Gärkorb oder Kuchenform/ genutzte Sauerteigsorte
2. Links oben ist ein Symbol „Weckglas mit Aufschrift Sauerteigreste“ abgebildet, wenn es sich um ein Rezept für ASG-Reste handelt.
3. Titel mit kurzer Erläuterung
4. Angaben zur Gesamtzeit / Zubereitungszeit / Reifezeit / Zeit am Backtag / Backzeit
5. Dann werden den einzelnen Arbeitsschritten links die entsprechenden Zutaten zugeordnet.
6. Die Brot- und Brötchenrezepte geben unter dem Arbeitsschritt Hauptteig das Teiggewicht und die Teigtemperatur nach dem Kneten an.
7. Am Ende des Textteils steht oftmals ein Tipp, z.B.: für die Verwendung einer anderen Sauerteigsorte.
8. Jedes Rezept mit längerer Gesamtzeit, wird durch einen farbigen Zeitstrahl mit allen Arbeitsschritten am unteren Rand der Seite(n) unterstützt.
An wen richtet sich das Buch?
Lt. der Autorin richtet sich das Buch „nicht unbedingt an Backanfänger, enthält aber dennoch Grundlagen zum Thema Sauerteig mit vielen nützlichen Tipps“. Aus meiner Sicht richtet sich das Buch an alle Hobbybäcker, die Sauerteig-Anstellgut in ihrem Kühlschrank zu stehen haben.
Was hat mir besonders gefallen?
Die Rezepte sind wunderbar strukturiert aufgebaut. Man findet alle wichtigen Informationen auf einen Blick und immer an der gleichen Stelle angeordnet. Ruhe- oder Reife- und Backzeiten werden fettgedruckt.
Die aufgezeigten Zeitpläne geben einen möglichen zeitlichen Ablauf wieder, der dem eigenen Terminplan mühelos durch Verschiebung nach vorne oder hinten angepasst werden kann. Und der dafür sorgt, dass man keinen der Arbeitsschritte übersieht oder vergisst.

Bewertung vom 15.06.2022
No-Knead-Brote
Schell, Valesa

No-Knead-Brote


ausgezeichnet

No Knead Brote – Ohne kneten unkompliziert backen – wenig Hefe – lange Teigführung
„No Knead Brote“ ist das neue und dritte Buch von Valesa Schell mit Fotos von Heike Schmidt-Röger und Sabrina Sue Daniels. Erschienen ist es im Eugen Ulmer Verlag am 07.04.2022 mit 176 Seiten und der ISBN 978-3-8186-1516-1.
Was verspricht die Autorin?
Für leckere und bekömmliche Brote, Brötchen, herzhafte Pizzen, Flammkuchen und Co. und süßen Teig für Brote und Kuchen braucht man mit der „No Knead Methode“ weder eine Küchenmaschine noch langes Kneten von Hand – also geht es im Buch um unkompliziertes Backen mit wenig Hefe und langer Teigführung, das sich auch noch gut in jeden Alltag einfügen lässt.
Aufbau des Buches
Strukturiert; fast 60 gut verständlich geschriebene Rezepte, die leicht - oftmals ohne Vorteig - nach zu backen sind und jeweils auf einer Buchseite stehen und auf der nächsten Seite dann das Ergebnis dazu als Bild ansprechend präsentieren. Für jedes Rezept wird über den Zutaten die Dauer der Stock- und Stückgare sowie die Backzeit und die Anzahl (mit Gewicht) der Brote oder Brötchen links am Rand aufgelistet.
Für dieses Buch wurden die Rezepte so angepasst, dass die Teige nicht ganz so weich sind und meist freigeschoben gebacken werden können. Nach dem Teiganrühren beträgt die Stockgare immer zwischen 10-12 Stunden bei Raumtemperatur.
Valesa Schell bleibt ihren Vorlieben in der Rezeptauswahl treu: Es werden viele Milchprodukte verbacken, geröstetes und gemahlenes Altbrot, sowie auch Urkorn, Vollkorn und Saaten. Dabei steht die Frischhaltung, Bekömmlichkeit und der aromatische Geschmack des Brotes immer im Vordergrund.
Den Rezepten im Buch sind 40 sehr informative Seiten vorangestellt, in denen kurz und knapp die No Knead-Theorie, die Zutaten samt ihrer Alternativen, die Arbeitsschritte zum Backablauf in den Rezepten mit „Schritt für Schritt“ Fotos und einzelne Fachbegriffe leicht verständlich erklärt werden – so ausführlich wie nötig. Auch eine Anleitung zum Ansetzen und Füttern eines Sauerteiges und des Lievito Madres werden mit auf den Weg gegeben.
An wen richtet sich das Buch?
Anfänger, die sich (noch) keine Knetmaschine gekauft haben;
Hobbybäcker, die neue Rezepte für optisch ansprechende und/oder geschmacklich ausdrucksstarke Backergebnisse suchen – mit wenig Hefe und Sauerteig bzw. Lievito Madre als Triebmittel.
Camper und Urlauber, die platzbedingt wenig Küchenutensilien zu Verfügung haben.
Und alle, die gerne unkompliziert backen und leckere Brote genießen möchten.
Was hat mir besonders gefallen?
Im Wissensteil wird auf die variablen Gehzeiten durch von der Raumtemperatur abweichenden Temperaturen in Form einer sehr hilfreichen Tabelle eingegangen. Spätestens mithilfe dieser Tabelle lässt sich das Nachbacken jedes Rezeptes im eigenen Alltag problemlos bewältigen bzw. an südliche Urlaubstemperaturen anpassen.
Außerdem wird auf die Zutaten und gleichzeitig auf mögliche Alternativen eingegangen und der Tipp gegeben, dass man in den Rezepten aus diesem Buch das (Sauerteig-)Anstellgut und den Lievito Madre im Verhältnis 1:1 austauschen kann. Eine weitere Tabelle stellt die landestypischen Mehlsorten aus Österreich, der Schweiz, Italien und Frankreich unseren gegenüber und auch in den Rezepten wird für ausgefallenere Mehlsorten gleich eine „normale“ Sorte in Klammern als Alternative genannt, die man vielleicht schon im Schrank zu stehen hat.
Alle drei selbst nachgebackenen Rezepte führten zu sehr leckeren Ergebnissen, wobei ich gelernt habe, dass Teigflechten locker von statten gehen muss.
Fazit:
Die Einfachheit beim Backen ist bei den Rezepten im Buch Trumpf. Praktische Tipps und Tricks erleichtern die Zutatenauswahl und die Vielfältigkeit der Rezepte lassen den Backspaß nicht abreißen. Es gibt beim Brotbacken nicht „die einzig richtige“ Methode, auch die „No Knead“ Methode hat durchaus ihre Daseinsberechtigung. – Empfehlung: Sofort ausprobieren.

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Bewertung vom 06.12.2021
Der Brotdoc: Heimatbrote
Hollensteiner, Björn

Der Brotdoc: Heimatbrote


ausgezeichnet

„Der Brotdoc Heimatbrote“ ist das neueste Buch von Dr. med. Björn Hollensteiner mit Fotos von Julia Hildebrand. Erschienen ist es im Christian Verlag am 15.11.2021 mit der ISBN: 9783959615280.

Was verspricht der Autor?
Er selbst schreibt in seinem Blog „Brotdoc“ zu seinem Buch: „Ich hoffe mit diesem Buch dazu beitragen zu können, dass viele der guten traditionellen Brotsorten nicht in Vergessenheit geraten oder moderneren Rezeptneuschöpfungen vollends weichen müssen. Die Backtradition im deutschsprachigen Raum verdient es, erhalten zu bleiben. Niemand weiß, ob in 50 Jahren angesichts von Überbevölkerung, der Änderung klimatischer Bedingungen und geänderter Mentalitäten die Mehrzahl der Menschen sich weiter von Brot ernähren werden, dessen Mehl aus natürlich gewachsenen Getreidekörnern hergestellt werden wird. Oder ob Brot überhaupt noch eine wichtige Rolle in der Ernährung spielen wird.
Das Wissen über die Herstellung solchen Brotes ist erhaltenswert und dient hoffentlich vielen Menschen als Anregung, gutes Getreidebrot wieder als etwas Besonderes und Wertvolles zu betrachten.“
Er hat die 50 Rezepte gelingsicher an die heutigen Verhältnisse in der Küche und an die heutigen Mehlqualitäten angepasst und so ausgesucht, dass man an den Geschmack der Brote aus der eigenen Jugend erinnert wird.

Aufbau des Buches
Nach dem Vorwort folgt der 58 Seiten lange Theorieteil aufgegliedert in drei Unterkapitel:
• Heimat- und Traditionsbrote: Als gute Fundquelle dienten die Bücher „Brotland Deutschland Band 1 – 3“ von Franz Josef Steffen ab 1989.
• Geschichte des Brotbackens: Sauerteigfermentierung gab es schon bei den Ägyptern; im Mittelalter aß die arme Bevölkerung Roggenbrote; später entwickelten sich die Zünfte Schwarzbrotbäcker, Weißbrotbäcker und Süß-Bäcker; die Industrialisierung mit der Erfindung der Teigknetmaschine von Boland 1845 und dem Dampfofen; Supermarktbrote ab 1960; die Rationalisierung in den Bäckereien durch den Einsatz von Zusatzstoffen und Backmischungen, Backshops mit „Aufbackbrot“ ab etwa 2000.
• Traditionsbrote selbst backen: Haupt- und Nebenzutaten, techn. Zubehör und zum Thema Teig werden Teigausbeute und Vorteige prägnant beschrieben. Brotbacken mit seinem typischen Arbeitsablauf wird Step-by-Step einprägsam und knapp zusammengefasst und mit Hinweisen zum Gebrauch der Rezepte abgeschlossen.
Ab Seite 62 bis 231 folgen die Rezepte für 20 Brote mit Weizenmehl, 17 Brote mit Roggenmehl und 13 Brötchen, danach der Anhang mit Danksagung, Register und Quellenangaben.

An wen richtet sich das Buch?
Der Autor schreibt:“ Es ist kein klassisches Einsteigerbuch. Deshalb erleichtert etwas Erfahrung mit Sauerteigen, mit der Teigherstellung und dem Reifeverhalten sowie mit dem Backen die Umsetzung der Rezepte.“
Wer sich noch unsicher ist, dem legt er z.B. den Theorieteil seines vorigen Buches „Der Brotdoc – gesundes Brot aus meinem Ofen“ nahe.

Was hat mir besonders gefallen?
Persönlich fand ich den kurzen geschichtlichen Überblick sehr informativ und aufschlussreich.
Die Rezepte sind wirklich sehr übersichtlich und strukturiert: die 1. Spalte ist in Vortag und Backtag mit einem möglichen Zeitplan aufgebaut, die 2. Spalte enthält alle Zutaten (z.T. mit Temperaturangaben) zum jeweiligen Arbeitsschritt, der in der 3. Spalte dann kurz und bündig aber verständlich beschrieben ist. Zur guten Orientierung stehen unter jedem Arbeitsschritt Angaben für Arbeits-, Reife- und Backzeit. Über einem Rezept stehen die „Ausbeute“ und die Teigtemperatur, die nach dem Kneten erreicht sein sollte.
Man hat alles im Blick und muss nicht im Buch blättern. Außerdem gibt es Tipps für optionale Zutaten oder zum Ersetzen einzelner (spezieller) Zutaten. Und die Zeitpläne beginnen für die meisten Rezepte am Backtag um 8:00 Uhr, vereinzelte Brötchenrezepte beginnen zwar um 6:00 Uhr, belohnen einen dann aber mit fertigen Brötchen zum Wochenendfrühstück.
Ich habe als erstes Rezept die Kieler Semmeln ausprobiert und sie sind auf Anhieb ge