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Bewertungen
Insgesamt 47 BewertungenBewertung vom 13.01.2021 | ||
Wer auf der Suche nach einem Buch ist, mit dem man es sich bei Kerzenschein, einer Tasse Tee und einer kuscheligen Decke auf der Couch so richtig gemütlich machen kann, der liegt mit „Miss Bensons Reise“ genau richtig. Die zwei weiblichen Hauptcharaktere wachsen einem sofort ans Herz, so eigentümlich und manchmal auch etwas nervig sie mit all ihren Ecken und Kanten, Gegensätzen und weltfremden Ansichten sie auch sein können. Es ist wunderschön mitzuverfolgen, wie sowohl ihre Freundschaft als auch die Persönlichkeiten der beiden Frauen im Laufe der Geschichte reifen, wie sie über sich hinauswachsen und zu sich selbst finden. In diesem Roman steckt so viel mehr als es auf den ersten Blick scheint: Thematisiert wird der Mut, das hinter sich zu lassen, wofür man nicht brennt und stattdessen der eigenen Berufung/ seiner wahren Identität zu folgen. Keine Angst vor dem Scheitern zu haben, denn wichtig ist nur, dass man sich nicht unterkriegen lässt. Seine Freiheit zu bewahren und sich nicht von der Gesellschaft, Konventionen oder dem Ehepartner in ein vorgefertigtes Korsett zwängen lassen, sodass die eigene Flamme im Inneren immer mehr erlischt. Freundschaft und Zusammenhalt, die die Beteiligte stärkt und fördert, ihre Träume zu leben. Selbstachtung zu haben, egal was andere sagen, und an sich selbst zu glauben. Nicht die Lebenslust zu verlieren und wahre Schönheit im Kleinen zu entdecken… |
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Bewertung vom 01.01.2021 | ||
Frische & ungewöhnliche Erzählweise |
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Bewertung vom 26.11.2020 | ||
Manchmal beendet man ein Buch und stellt fest, dass der Klappentext inhaltlich zwar der Wahrheit entspricht, das Buch aber nur zu einem kleinen Bruchteil widerspiegelt. So ging es mir mit „Marigolds Töchter“, das meine Erwartungen weit übertroffen hat. Ich habe nicht damit gerechnet, dass mir die Geschichte so unter die Haut gehen wird. Doch das Thema Demenz und die damit verbundenen Schilderungen stimmen in so vielerlei Hinsicht mit meinen eigenen Erfahrungen überein, dass ich nur bewundern kann, mit welcher Beobachtungsgabe und mit welchem Einfühlungsvermögen Julia Woolf diese wunderschöne Geschichte erschaffen hat. Sie berührt, sensibilisiert, erschüttert und gibt einem gleichzeitig Kraft. Aber vor allem zeigt sie, wie wichtig Zusammenhalt und Miteinander gerade in Zeiten sind, in denen man glaubt, alles zu verlieren – sowohl für die erkrankte Person als auch für das nahe Umfeld. Das ändert zwar nichts an der Krankheit, macht das Leben aber für alle Beteiligten lebenswerter und leichter. Und sie hat mich daran erinnert, wie wichtig das Jetzt ist – egal ob mit einer an Demenz erkrankten Person oder mit jedem anderen. Man sollte aus seinem Gedankenkarussell viel häufiger aussteigen, den Moment genießen und seine Sinne auf das konzentrieren, was gerade jetzt passiert. |
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Bewertung vom 28.10.2020 | ||
Spannendes Thema ohne viel Tiefe |
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Bewertung vom 23.10.2020 | ||
Nina Blazon hat mich in ihrem Roman „Das Wörterbuch des Windes“ gleich von der ersten Seite an auf eine Reise in das raue, lebhafte und mythische Island mitgenommen. Zusammen mit der Hauptfigur Swea habe ich die wilde Landschaft, die Menschen, deren kulturelles Erbe und Liebe zur Kunst sowie die ersten Berührungspunkte mit der isländischen Sprache kennen und lieben gelernt. Wie auch schon in ihrem Roman „Liebten wir“ hat Nina Blazon es geschafft, mich durch ihre ausdrucksstarken Bilder, ihre liebevollen, vielschichtigen Charaktere von der Geschichte zu begeistern. Ich liebe es, wie sie den leisen Zwischentönen großen Raum gibt. Dabei schafft sie es auch dieses Mal wieder, tiefe Verbindungen zwischen Generationen und einst Fremden zu knüpfen und Konventionen und langjährige Familienkonstrukte zu hinterfragen. Sie gibt ihren Protagonisten Raum für Entwicklung, lässt sie durch Höhen und Tiefen gehen und sich selbst finden. Dabei hat die Autorin ein gutes Händchen für Atmosphäre und lässt den Roman durch zahlreiche Wendungen auch nicht vorhersagbar werden. Ich habe jede Stunde dieser intensiven Isand-Reise genossen. |
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Bewertung vom 18.10.2020 | ||
Für Nicolas ist sein Onkel Valentin, der ein berühmter Schriftsteller und charakterlich das Gegenteil von seinem Vater ist, ein großes Vorbild und die wichtigste Bezugsperson. Nach dem Abitur verbringt er einen prägenden Sommer in dessen Villa, in dem sich die Beziehung der beiden intensiviert und in Nicolas der Wunsch heranreift, selbst Schriftsteller zu werden. Doch dann kommt das wahre Leben dazwischen und Nikolas fühlt sich verpflichtet, das Pharmazie-Unternehmen seines Vaters zu übernehmen. Als Onkel Valentin stirbt, verbringt Nicolas notgedrungen ein paar Tage mit seiner vernachlässigten Frau und seinem kleinen Sohn in Valentins Villa. Tage der Erkenntnisse folgen und für Nicolas bietet sich die Chance, sein Leben zu überdenken. Dabei bekommt er unerwartete Hilfe… |
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Bewertung vom 18.10.2020 | ||
Groß genug, die Welt zu retten Schon das Cover des wunderschön illustrierten Bilderbuchs „Groß genug, um die Welt zu retten“ fällt einem sofort ins Auge. Das Buch ist qualitativ sehr hochwertig und liebevoll gestaltet, auf den Seiten können die kleinen Leser beim Betrachten der Bilder immer wieder Neues entdecken und die Texte sind kurzgehalten. Insgesamt werden in dem 36 Seiten starken Buch zwölf Kinder vorgestellt, die in ihrem sehr jungen Alter schon erfolgreiche Umwelt- oder Naturschutzprojekte auf die Beine gestellt haben. Jede Doppelseite ist einem Kind und dem jeweiligen Projekt gewidmet. So lernen die Leser zum Beispiel Felix aus Deutschland kennen, der mit seiner Organisation schon mehrere Millionen Bäume gepflanzt hat. Shalise aus Australien sammelt Müll am Strand, um die Meere sauber zu halten. Eunita aus Kenia hat einen Gemeinschaftsgarten angelegt und erklärt anderen die Bedeutung von Insekten und Blütenbestäubung. Die Geschichten und Bilder ermutigen die Kinder, sich selbst zum Thema Umweltschutz Gedanken zu machen und zusammen mit der Hilfe der Erwachsenen kleine Projekte zu starten bzw. bei bereits existierenden Projekten mitzumachen. Soweit ich gesehen habe, wird im Buch allerdings nicht erklärt, dass es die Kinder und ihre Umweltprojekte wirklich gibt. Das finde ich schade. Darüber hinaus hätte ich es toll gefunden, wenn es noch mehr Infos zu den Kindern und ihren tollen Aktionen gegeben hätte. Und auch, was genau die Kinder auf ihre Ideen gebracht hat. Die Texte sind dafür leider zu knapp. |
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