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Vanny09

Bewertungen

Insgesamt 46 Bewertungen
Bewertung vom 26.02.2020
Das kann uns keiner nehmen
Politycki, Matthias

Das kann uns keiner nehmen


sehr gut

Das Cover ist schlicht und modern zu gleich. Hervor sticht das Motiv, der gigantische Berg und der u. a. goldene Titel. Der Berg "Kilimandscharo" ist das Ziel der Beiden.

Der Roman handelt von zwei Männern die nicht unterschiedlicher sein könnten. Hans der ruhige Hanseate, kehrt nach 25 Jahren, wieder zurück nach Afrika. Sein Ziel ist der Kilimandscharo, dort möchte er mit seiner Vergangenheit abschließen. Doch daraus wird erst mal nichts. Denn im Krater ist bereits der Ur-Bayer Tscharli, der respektlose, humorvolle, aufmüpfige Kerl, der bereits seit einigen Jahren in Afrika verweilt. Für ihn ist es eine Abschiedstour durch Afrika.

Im Laufe der Geschichte werden die beiden Männer zu Freunden, die zusammen auf "Tscharlis Abschieds Afrika Tour"gehen und dort die verschiedensten Hindernisse überwinden. Sie verstehen sich am Ende so gut, dass sie sich sogar ihr Herz ausschütten. Dort berichten Sie dem jeweils anderen über ihre große Liebe.

Die Geschichte ist in der Ich-Form von Hans erzählt. Ich finde den Schreibstil des Autors toll und außergewöhnlich. Das Bayrische und das erfundene Afrikanisch vom Tscharli haben mich immer wieder zum schmunzlen gebracht. Die Geschichte hat ein weinendes und ein lachendes Auge bei mir hinterlassen. Der Autor hat aufgezeigt, dass auch Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, zu Freunden werden könnnen.

Fazit: Der Autor konnte mich absolut in seinen Bann ziehen. Ich hatte das Gefühl selbst Teil dieser Afrika Rundreise zu sein und war am Ende traurig, dass das Buch schon beendet war. Für mich eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 21.02.2020
Der Empfänger
Lenze, Ulla

Der Empfänger


ausgezeichnet

Bei dem Buch " Der Empfänger" von Ulla Lenze handelt es sich um einen Roman. Die Autorin hat hierbei die Lebensgeschichte ihres Großonkels Josef Klein verarbeitet.

Das Cover verursacht eine bedrückende Stimmung. Gehalten ist es in hellen und dunklen Tönen. Das Motiv ist ein Mann mit Gewehr auf dem Rücken. Nach Beendigung des Buches muss ich sagen, eine sehr passende Auswahl des Covers/Titels.

Der Roman handelt von Josef Klein, einem in Amerika lebenden deutschen Auswanderer. Sein Hobby ist das Amateurfunken. Aufgrund dieser Fähigkeiten werden die Weltmächte auf ihn aufmerksam und er wird zu Spionagezwecken der Nazis missbraucht. Die Story beinhaltet sein Leben vor, während und nach dieser Zeit , samt die ihm dadurch entstehenden Konsequenzen.

Es besteht aus mehreren Lebensabschnitten, z.B. 1939 in New York oder 1949 in Neuss. Die Jahre werden nicht chronologisch erzählt, sondern die Autorin switcht hier immer mal wieder zwischen den einzelnen Lebensabschnitten Josef's.

Thematisch werden hier Spionagetätigkeiten des Naziregimes in den USA während des zweiten Weltkriegs beleuchtet, welche politische Verstrickungen es fernab der Heimat gab und wie Immigranten in anderen Ländern behandelt bzw. von den Einheimischen aufgenommen wurden.

Meine Meinung: Ich war sehr positiv überrascht, da ich historische Romane nicht zu meinen Favoriten zähle. Die Geschichte war aufgrund der diversen Zeitsprünge sehr interessant und ich habe in keinster weise Langweile verspürt. Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm zu lesen und ich habe das Buch nach kurzer Zeit schon beendet gehabt. Das Buch war aufgrund der vielen Recherchen inhaltlich gut ausgearbeitet und die Handlungen/ die ganze Story sowas von realistisch. So kam es mir vor als wäre ich zeitweise live dabei gewesen.

Fazit: Eine klare Empfehlung, auch für Personen die sonst Romane mit solchen Thematiken links liegen lassen würden!!!

Bewertung vom 17.02.2020
Qube / Aus der Welt der Hologrammatica Bd.2
Hillenbrand, Tom

Qube / Aus der Welt der Hologrammatica Bd.2


weniger gut

Bei dem Thriller "Qube" handelt es sich die Fortsetzung von Hologrammatica.Das Cover ist ein absoluter Eyecatcher. Es werden wenige Farben verwendet, der Blick bleibt direkt auf dem zentralen, roten Würfel hängen.

Im Jahr 2091 wird der Investigativjournalist Calvary Doyle auf offener Straße niedergeschossen. Die UNANPAI Agentin Fran Bittner ermittelt. Wer und aus welchen Motiven wurde Doyle niedergeschossen?

Das Buch besteht aus mehren kleinen Geschichten/Handlungssträngen die im Laufe der Geschichte in einander übergehen, sodass eine komplexe Geschichte daraus wird. Im Laufe der Story bekommen wir es mit vielen unterschiedlichen Charakteren zu tun, die im weiteren Verlauf auf einander treffen.

Der Autor thematisert Themen wie KI, Body Switch oder auch Unsterblichkeit. Was ist realistisch und wird uns in naher Zukunft begegnen, wir werden es sehn.

Meine Meinung: Ich bin leider sehr enttäuscht, alleine aufgrund des Klappentextes hatte ich mir mehr versprochen. Inhaltlich konnte ich hiervon nur wenig finden. Die Idee bzw. der Ansatz war gut, die Umsetzung eher ausbaufähig. Der Begriff Thriller ist hier keinsterweise angebracht. Das Buch ist eine Mischung aus Science Fiction, Fantasy und Action. Es war sehr langatmig und ich musste zusehends Durchhaltevermöge beweisen. Die ganzen Fachbegriffe haben meinen Lesefluss stark beeinflusst, trotz Glossar. Ich möchte nicht jedes mal nachschlagen müssen, um die Begrifflichkeiten zu verstehen.

Fazit: Einzig das Cover war ein Highlight. Der Autor konnte, mich Thriller Fan, leider nicht für sich gewinnen. Ein weiteres Buch von ihm kommt für mich nicht in Frage. Vllt eine Leseempfehlung für Leute die Science Fiction mögen.

Bewertung vom 10.02.2020
Je tiefer das Wasser
Apekina, Katya

Je tiefer das Wasser


ausgezeichnet

Bei dem Buch "Je Tiefer das Wasser" von Katya Apekina, handelt es sich um ihren Debütroman. Das Cover hat mir auf Anhieb gefallen, zu sehen sind neben dem hervorgehobenen Titel, 2 Augen. Nach dem Lesen des Buches wird mir Grund dafür ersichtlicher.

Marianne versucht sich das Leben zu nehmen. Die zwei Schwestern Edie und Mae werden von Zuhause weggeschafft und ziehen zu ihrem berühmten Schrifstellervater Dennis Lomack, den sie zuletzt vor 12 Jahren gesehen haben.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und aufgrund der tollen Einteilung auch echt super zu lesen. Das Buch ist insgesamt in 4 Parts eingeilt. Wir finden hier diverse Kurzkapitel mit Gedankengängen verschiedener Charaktere. Die Kapitel mit den Gedankengängen von Marianne sind stets auffallend, denn diese sind komplett klein geschrieben.

Die Hauptprotagonisten sind die beiden Schwestern Edie und Mae, welche unterschiedlicher nicht sein könnten. Die jüngere Mae sucht abgöttisch die Zuneigung ihres Vaters Dennis, wohingegen Edie während des gesamten Buches stets um das Wohlergehen ihrer Mutter besorgt ist.

Der letzte Part des Buches schließt mit dem Jahr 2012 ab. Hier sind Edie und Mae bereits zwei Erwachsene Frauen, die voll im Berufsleben bzw ihre eigene Famile haben. Die vorherigen Teile spielen in ihrer Teenie Zeit.

Das Buch beinhaltet mehrere Thematiken. Die Bürgerrechtsbewegungen in den USA sind Inhalt der Erzählungen zu Mae's und Edie's Großvater. Im Gesamten Buch geht es um Obsessionen, die schon krankhafte und wiederliche Züge annehmen.

Für mich eine klare Leseempfehlung und ich bin schon sehr gespannt auf die hoffentlich weiteren Werke der Autorin. Da das Buch mit den letzten Zeilen noch einige Fragezeichen bei mir hinterlassen hat, bin ich gespannt ob es hierzu vielleicht noch eine Fortsetzung geben wird.

Bewertung vom 10.02.2020
Im Netz des Lemming / Lemming Bd.6
Slupetzky, Stefan

Im Netz des Lemming / Lemming Bd.6


sehr gut

Die Reihe um den "Lemming", Leopold Wallisch findet mit dem Buch "Im Netz des Lemming" eine Fortsetzung.

Das Cover gefällt mir persönlich sehr gut. Es ist sehr schlicht und genauso wie ich mir den Lemming vorstelle.

Das Buch handelt von dem Jungen Mario, ein Freund Ben's, der Suizid begeht. Der Lemming wird Zeuge dessen, da er sich zum gleichen Zeitpunkt in der U-Bahn befindet. Um die Hintergründe des Vorfalls und dessen Schuldigen zu ermitteln, begibt sich Lemming in eigene Ermittlungen. Diese werden von einem alten Bekannten, dem Chefinspektor Polivka unterstützt.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Neben dem Krimi spricht der Autor hier auch wichtige Themen an. Die Politik und die Folgen der Flüchtlingskrise, welchen Einfluss das Internet auf die Menschheit hat und was Cybermobbing auslösen kann.

Lemming ist ein sehr lustiger Charakter, der nichts mit dem WWW zu tun hat und mit der heutigen Jugendsprache schier überfordert ist. Der Autor verkauft brisante Themen mit Humor, so macht das lesen gleich noch viel mehr Spaß.

Das Buch ist auch ohne Vorkenntnisse super zu lesen und für einen Krimi ungewöhlich kurz. Ich habe das Buch auch dank des großartigen, außergewöhnlichen Schreibstils (mit österreichischen Wörtern/Schreibweise) in kürzester Zeit verschlungen.

Mein Fazit: Absolut empfehlenswert

Bewertung vom 10.02.2020
Knochengrab / Sayer Altair Bd.2
Cooper, Ellison

Knochengrab / Sayer Altair Bd.2


ausgezeichnet

Das Buch "Knochengrab" ist der zweite Teil der Reihe um die FBI Agentin Sayer Altair.

Das Cover ist mal wieder gelungen. Es zeigt eine Frau in einem dunklen einsamen Wald, die Farben sind düster gehalten. Die Farben und das Motiv sorgen in Kombination für eine bedrückende Stimmung.

Der FBI Agent Maxwell Cho stösst bei einem Spaziergang mit seiner Leichenspürhündin Kona, im Shenandoah Nationalpark, auf ein Grab mit menschlichen Knochen. Die sich aktuell im Krankenstand befindende FBI Agentin Altair, wird diesen Fall übernehmen. Zunächst sieht es nach einem Cold Case aus, doch neue Geschehnisse sorgen für einen Fall mit aktueller Brisanz.

Die bereits aus dem ersten Teil bekannten Protagonisten tauchen auch hier wieder auf. Ein neuer Fall, mit für die Handlungen relevanten, neuen Charakteren. Aber auch grade im privaten/familiären Bereich bekannte Gesichter.

Für mich ist das Buch ein absoluter Pageturner, ich konnte es kaum aus der Hand legen. Ich mag den flüssigen Schreibstil der Autorin. Die verschiedenen Charaktere sind mir ans Herz gewachsen, da man hier neben der Polizeiarbeit auch die persönlichen Entwicklungen und Beziehungen miterlebt. Es war wieder mal sehr spannend. Die Geschichte konnte mich mit seinen permanenten Wendungen überzeugen. Ich liebe Bücher , bei denen sich die wahren Hintergründe und die Auflösung des Falles erst auf den letzten Seiten ergibt.

Fazit: Für mich eine klare Leseempfehlung. Wer jedoch Wert auf die Hintergründe und Entwicklungen der Einzelnen Charaktere legt, sollte mit Band 1 anfangen ansonsten auch problemlos ohne Vorkentnisse zu lesen!