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Benutzername: 
Lorelaie
Wohnort: 
Braunschweig

Bewertungen

Insgesamt 49 Bewertungen
Bewertung vom 26.06.2021
Der Blutkünstler / Tom-Bachmann-Serie Bd.1
Meyer, Chris

Der Blutkünstler / Tom-Bachmann-Serie Bd.1


sehr gut

Er beobachtet sie, er foltert und quält sie. Dann tötet er sie und verwandelt sie in Blutrünstige Kunstwerke. Nicht umsonst hat er sich den Namen 'der Blutkünstler ' gemacht.
Das BKA fordert sich die beste Unterstützung an die sie bekommen kann - Tom Bachmann, Profiler. Von seinen Kollegen auch liebevoll 'der Seelenleser ' genannt, soll dem Serienmöder ein Ende bereiten.

Mir hat das Buch ganz gut gefallen; alleine das Cover mit dem roten Buchschnitt, finde ich sehr schön. Der schreibstil ist einfach gehalten und die Kapitel sind schön kurz, so dass man das Buch sehr schnell durchlesen kann. Die Story wird aus mehreren Perspektiven erzählt und es gibt auch immer wieder Rückblenden über Toms Vergangenheit, über seine traumatisierte Kindheit, aber auch über ehemalige Fälle. Dafür dass es der Auftakt einer Reihe sein soll, wurde für meinen Geschmack schon zu viel verraten. Tom selbst wird sehr unsympathisch beschrieben, womit ich eigentlich kein Problem habe, jedoch finde ich, dass es nicht so gut zu seinem Job als profiler passt. Auch mit seinen Kollegen konnt ich irgendwie nur wenig anfangen. Es fehlte mir ein wenig die Spannung, es war eine recht kurze 'Jagt und auch das Ende fand ich nicht so gelungen, daher ein Stern Abzug. Aber ansonsten fand ich das Buch unterhaltsam und würde auch den nächsten Teil lesen wollen.

Bewertung vom 17.06.2021
Der Abstinent
McGuire, Ian

Der Abstinent


sehr gut

Manchester 1867,
Es baumeln drei Irische Unabhängigkeitskämpfer am strick. sie sollen einen Polizisten getötet haben. Dieses historische Ereignis macht sich Ian Mcguire zu nütze und spinnt einen hervorragenden Roman.

Es geht um den Irischen Constable James O'Connor, der von Dublin nach Manchester versetzt worden ist, da er, nach dem Verlust von Frau und Kind, dem Alkohol verfallen ist. Seine Aufgabe in der neuen Stadt ist es die irischen Unabhängigkeitskämpfer ' die Fenians' auszuspionieren. Diese sehnen sich jedoch nach Rache für die Gehängten und engagieren dafür den amerikanisch - Irischen Kriegsveteran Stephen Doyle. Es entsteht ein erbitterter Kampf, bei dem so mancher sein Leben lassen muss.

Mich hat bereits das schlichte, aber düstere Cover interessiert. Ich finde es passt hervorragend zu der Geschichte.
Der Roman gefällt mir sehr gut, er ist düster und ruhig. Ian Mcguire bringt einem, Manchester des 19 Jahrhunderts, mit seinen Beschreibungen hautnah. Auch finde ich die beiden hauptprotagonisten super authentisch und realitätsnah beschrieben, man erfährt im Laufe der Geschichte immer mehr Hintergründe der beiden. Es ist kein klassischer Krimi, in dem Gut gegen Böse kämpft, irgendwie haben alle Beteiligten ihre Schattenseiten. Für mich war das Ende sehr unerwartet und gerade deswegen fand ich es sehr gelungen.

Für alle die Historische Romane im düsteren Flair mögen, wird das ein interessantes Buch sein.

Bewertung vom 09.06.2021
Der Donnerstagsmordclub / Die Mordclub-Serie Bd.1
Osman, Richard

Der Donnerstagsmordclub / Die Mordclub-Serie Bd.1


gut

Der Donnerstagsmordclub ist ein gemütlicher Krimi für zwischendurch!
Es geht um das Quartett Joyce, Elisabeth, Ron und Ibrahim. Alle sind um die 80 Jahre alt und leben in der luxuriösen Seniorenresidenz "Coopers Chase". Sie haben es sich zum Hobby gemacht, jeden Donnerstag ungelöste Kriminalfälle zu analysieren und sie für sich aufzuklären. Als eines Tages ein Mord direkt vor ihrer Haustür geschieht, haben die vier die Gelegenheit, der Polizei unter die Arme zu greifen und ihr Hobby so richtig auszuleben.

Das Cover find ich schön, schlicht gestaltet. Es strahlt für mich irgendwie den Britischen Flair mit aus. Der schreibstil ist angenehm zu lesen und kurze Kapitel sind genau mein Ding. Es wird aus zwei unterschiedlichen Sichtweisen erzählt, einmal aus der Erzähler Sicht und einmal aus Sicht von Joyce, die ein Tagebuch über die Ereignisse führt. Mich hat es nicht wirklich gestört, aber gebraucht hätte ich es hier auch nicht, zumal ich es komisch fand, dass sie in ihr Tagebuch so schreibt als ob sie zu dem Leser spricht z.B. "ich weder es euch Später berichten" oder so. Stellenweise fand ich es auch ein wenig zu langatmig, dafür fand ich das Ende aber ganz gut. Das Buch ist der Auftakt einer Reihe, wobei es in sich abgeschlossen ist.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.04.2021
Hard Land
Wells, Benedict

Hard Land


ausgezeichnet

3..2..1..Jetzt!
Und ich war verliebt!

Wir alle kennen ihn .. diesen einen Sommer, der endlos scheint, in dem sich alles verändert...

Es ist 1985, Sam ist 15. In diesem Sommer verliebt er sich das erste mal und seine Mutter stirbt.
Sam ist ein Außenseiter. Unscheinbar... unsichtbar.
Um über den Sommer nicht zu seinen nervigen Cousins zu müssen, fängt er einen Ferienjob im Kino an. Er lernt neue Freunde kennen und erlebt den unvergesslichsten Sommer seines Lebens.

Es war mein erster Roman von Benedict Wells und ich muss sagen, ich habe mich wirklich verliebt. In diese Geschichte, in diesen schreibstil. Soo schön.
Ich liebe den 80er Jahre Flair und Sam ist einem so nah... Ich konnte ihn so gut verstehen, seine Wut, seine Angst, seine Trauer.. jede Emotion ist so gut rübergebracht. Ich finde den Erzählstil einfach mega toll, so als ob man in Sam's Tagebuch lesen würde. Für mich ein sehr berührendes Buch. Der Soundtrack dazu hat mega gut gepasst, habe ihn teilweise zum Buch gelesen.

Bewertung vom 14.02.2021
2,5 Grad - Morgen stirbt die Welt
Richter, Noah

2,5 Grad - Morgen stirbt die Welt


weniger gut

Die Idee der Story fand ich zunächst sehr spannend, allerdings hapert es, meiner Meinung nach, an der Umsetzung. Ich habe in der Mitte des Buches irgendwann ein wenig den Faden verloren. Es waren einfach zu viele Erzählstränge, zu viele Themengebiete (Klimakatastrophen, Flüchtlingsstrom, Komische Sekten, Politik,) ich hatte ein wenig das Gefühl, dass man alles schlimme versucht hat zu einem Thema zu verbinden. Es sind alles spannende Themen, keine Frage, aber alles in ein Buch gequetscht war mir ein wenig zu viel und kam dann leider auch nicht so gut rüber. Auch fand ich das Verhalten einiger Protagonisten sehr merkwürdig und konnte dies nicht wirklich nachvollziehen. Leider konnte mich auch das Ende nicht umstimmen. Es wurde innerhalb weniger Seiten einfach so runtergerattert, schade.

Bewertung vom 31.01.2021
Die siebte Zeugin / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.1
Schwiecker, Florian;Tsokos, Michael

Die siebte Zeugin / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.1


sehr gut

Worum geht's?
Nicolas Nölting, ein ganz normaler  Verwaltungsbeamter, ein liebender Vater und ein brutaler Mörder??
An einem Sonntagmorgen in Berlin Charlottenburg, erschießt Nölting einen Mann in einer Bäckerei, zwei weitere Menschen werden verletzt.
Alles scheint zunächst ganz eindeutig und trotzdem bleibt eine Frage offen ...Warum???
Vor Gericht schweigt der Angeklagte.
Sein Strafverteidiger, Rocco Eberhard, versucht das fehlende Puzzelteil dieses Falls, das Warum, herauszufinden. Einen entscheidenden Indiz liefert ihm dabei der Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer.

Der Auftakt der neuen Justiz- Krimmi Reihe hat mir sehr gut gefallen. Mit den Kuzen Kapiteln und dem flüssigen Schreibstil, fliegt man nur so über die Seiten. Die Protagonisten werden sehr sympatisch dargestellt, was ich sonst bei Juristen eher nicht finde. Die Szenen werden gut dargestellt und man kann der Handlung problemlos folgen. Trotz Schießerei und fließendes Blut, hat mir aber ein wenig die Spannung gefehlt. Es ist eher ein gemütliches Buch, was ich aber trotzdem sehr gerne gelesen habe. Ich bin auch schon gespannt auf den nächsten Teil, der am Ende angeteasert wurde. Klang auf jedenfall sehr spannend.

Bewertung vom 24.10.2020
Capitana
Love, Melissa Scrivner

Capitana


gut

Lola Vasquez ist eine knallharte gangleaderin eines Drogenkartells in LA. Gleichzeitig ist sie die ersatzmutter von Lucy und dadurch oftmals in der schwierigen Situation den Alltag mit Kind und dem "Job" unter einen Hut zu bekommen. Mit einem Mord, den sie ihrem Bruder in Auftrag gibt, zettelt sie unwissentlich einen Drogenkrig an. Auch ihre Partnerin Andrea, die korrupte Staatsanwältin, hat ihre Finger im Spiel...

Endlich mal ein Buch indem taffe Frauen die Hauptrolle spielen, das war auch der Grund, wieso mich das Buch angesprochen hat.
Das Cover ist nicht so ganz meins, es erinnert mich an nen schlechten Actionfilm, da find ich das Cover vom englischsprachigem Buch eindeutig besser. Capitana die ist Fortsetzung vom ersten Buch "Lola", welches ich jedoch nicht gelesen habe. Da aber alle wichtigen Informationen genannt werden, hatte ich nicht den Eindruck etwas verpasst zu haben. Der schreibstiel ist flüssig und dadurch gut durchzulesen, allerdings fand ich die einzelnen Kapitel teilweise etwas zusammenhanglos, so das man leicht den Faden verliert. Meiner Meinung nach ist der Drogenkrieg etwas zu kurz gekommen, wird eher so nebenbei behandelt. Für mich ist das Buch auch mehr ein Roman anstatt ein klassischer Thriller. Insgesamt würde ich sagen, dass man das Buch gut durchlesen kann.

Bewertung vom 14.09.2020
Wundersuche
Bruckner, Thomas

Wundersuche


sehr gut

Von lorelaie

Der Journalist Thomas Bruckner erhält die furchtbare Diagnose: Hirntumor. Die Schulmedizin rät ihm zu einer sofortigen Operation, jedoch entscheidet Bruckner sich auf die Suche, nach einer Akternative, zu begeben. Diese Suche bringt ihn zu den verschiedensten Orten auf der Welt und als Kranker erhofft er sich Heilung von den zahlreichen Heilern, Schamanen und selbsternannten Medien. Gleichzeitig behält er dabei die Objektivität und Skepsis eines Jornalisten.

Das Buch liest sich meiner Meinung nach sehr angenehm. Zum einen erhält man einen guten Einblick in die Gefühlswelt von Thomas Bruckner, ähnlich wie in einem Tagebuch. Zum anderen wird meist die Biographie des jeweiligen heilers beschrieben und wie dieser/ diese zu den heilenden Kräften erlangt ist. Ich selbst glaube auch nicht großartig an wunderheilung, deswegen fand ich auch die kritische Haltung sehr gut beschrieben. Fand die Erfahrungen aber, die er gemacht hat sehe interessant. Ich hätte mir nur mehr Fotos von der Reise gewünscht.

Bewertung vom 14.09.2020
Being Young
Skåber, Linn

Being Young


sehr gut

Die Norwegerin Linn Skåber interviewt Teenager über ihr Leben. Daraus entstehen 32 kurze Geschichten die, die schwierige Zeit der Jugend wiederspiegeln sollen. Das Buch umfasst Themen wie: Liebe, Freundschaft, Körper, Ängste, schwierige Eltern oder Mobbing. Untermalt werden die Kapitel, passend zu den jeweiligen Storrys, mit wunderschönen Illustrationen von Lisa Aisato.

Obwohl es ein Jugendbuch ist, ist es auch als erwachsene schön es zu lesen und an die eigenen Probleme erinnert zu werden. Ich konnte mich in vielen Themen wiederfinden. Dabei ist mir aufgefallen, das alle Geschichten, bis auf eine, zu jederzeit geschrieben worden sein könnten, da die Kernthemen scheinbar die gleichen bleiben. Ich hätte eigentlich erwartet, das die Medien eine größere Rolle, bei den jetzigen Teenagern, spielen.

Den schreibstil empfand ich als poetisch angehaucht und sicherlich nicht jedermanns Geschmack. Die Illustrationen spielen für mich in diesem Buch auf jedenfall die Hauptrolle, es ist einfach schön darin zu blättern.