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Carry
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Essen

Bewertungen

Insgesamt 85 Bewertungen
Bewertung vom 14.05.2023
Baddog und Goodboy
Olschi

Baddog und Goodboy


sehr gut

Meinem Sohn (12 Jahre) hat dieses Comic-Buch sehr gut gefallen. Es geht hier um 2 Hunde (Baddog und Goodboy). Bäddog ist natürlich der Bösewicht in dieser Geschichte und möchte den Menschen schaden, aber immer wieder kommt etwas dazwischen (u. a. Goodboy). Die Geschichte ist abwechslungsreich und spannend.

Die Bilder sind alle in schwarz weiß, was man erstmal nicht so erwartet, da das Buchcover ja recht farbenfroh und bunt gestaltet ist.
Das war im ersten Augenblick etwas enttäuschend, aber man gewöhnt sich hieran und alles andere hätte wohl auch preislich nicht hingehauen, da das Taschenbuch ja doch "recht günstig" zu erwerben ist.

Das Comic ist nicht wie die klassischen Comics, sondern im Manga Style, was vorne auch vermerkt ist. Mein Sohn fand dies cool. Es ist gerade für das Teenageralter passend, aber auch Erwachsene werden mit diesem Buch Freude haben!

Alles in Allem ist es empfehlenswert und klasse!

Bewertung vom 01.05.2023
Gidget. Mein Sommer in Malibu
Kohner, Frederick

Gidget. Mein Sommer in Malibu


sehr gut

Gidget - bedeutet "kleiner Zwerg". Diesen Kosenamen vergibt die Surfer-Crew der jungen Kathy, die unbedingt Surfen lernen möchte und Teil der Gruppe sein möchte!

Die Jugendgeschichte ist wirklich sehr gut beschrieben, man fühlt sich direkt mit am Beach, bei Sonne, Wellen und einfach das Lebensgefühl. Durch Zufall steht Kathy auf einem Surfboard und entdeckt so ihre Leidenschaft für diesen Sport. Auch die erste Liebe wird wunderbar beschrieben. Die coolen Surfer-Boys, unabhängig und freiheitsliebend, aber auch irgendwo gefährlich. Aber Gidget ist wie eine kleine Schwester für sie und sie wird geduldet und in die Surfer-Kunst eingeweiht.

Das Buch gibt einfach dieses tolle Lebensgefühl der 60er Jahre in Amerika wieder. Der Schreibstil ist richtig gut, jugendlich und auch recht tiefgründig. Das einzige, was ich mir gewünscht hätte - mehr über das Surfen zu erfahren. Irgendwie wird schon der Alltag von Kathy beschrieben bzw. die Abenteuer am Strand, mir kommt aber das Surfen insgesamt zu wenig vor! Stehen doch die einzelnen Boys im Vordergrund und halt die erste Liebe.

Bewundernswert fand ich, dass das Buch bereits 1957 erschienen ist (Autor war der Vater von Kathy) und es dann einen totalen Run auf das Surfen gab. Er hat mit seiner Romanfigur seine Tochter zu einem Kultstatus herausgebracht, es wurden sogar Fernsehserien über Gidget gedreht. Das erste Mädchen auf dem Board.

Bewertung vom 14.04.2023
Eule Findet Den Beat - Mit Gefühl (Musik-Hörspiel)
Eule

Eule Findet Den Beat - Mit Gefühl (Musik-Hörspiel)


gut

Eule findet den Beat (ich dachte hier tatsächlich, dass es sich um ein Musikbuch handelt!) - mit Gefühl (dies ist der Titel des Buches) und hierum geht es auch - die Eule fliegt durch den Wald und trifft viele Artgenossen. Jeder trägt ein anderes Gefühl ins sich und teilt dies der Eule mit bzw. beide entdecken es zusammen. Die Ameisen z. B. können mit Takt und Rhythmus viel besser zusammen arbeiten, der Tausendfüßler hängt seine unzähligen Socken auf (alle bunt) und so schöne Farben, mit großen Gefühl. Der Dachs hat Angst vor seinem Vorsingen und bekommt plötzlich großen Mut. Meine Tochter (8 Jahre!) fand das Buch sehr schön. Ich selbst muss zugeben, dass ich mir ein bißchen etwas anderes vorgestellt habe (dachte, es wäre tatsächlich mehr ein Liederbuch etc.). Die Farben im Buch sind sehr kräftig und es ist schön gestaltet.

Bewertung vom 11.04.2023
Einfach leben / Glückstöchter Bd.1
Schuster, Stephanie

Einfach leben / Glückstöchter Bd.1


gut

Dieses Buch wird aus der Sicht zweier Frauen, die zu unterschiedlichen Zeiten leben, geschrieben. Abwechselnd erfährt man etwas über Annas Leben (vor mehr als 100 Jahren) sowie von Eva´s Jugend in den 70er Jahren. Beide entdecken ihren Gespür für die Nachhaltigkeit sowie ihre Liebe zur Natur, Naturkosmetik, Heilung, all das spielt in diesem Buch eine Rolle. Aber auch die Rolle der Frau, die es nicht immer einfach hat. Anna kommt aus einer guten Familie, durch den plötzlichen Tod ihres Vaters, ist sie völlig auf sich gestellt und wird vom Gut durch ihre böse Stiefmutter vertrieben. Sie kommt über Umwegen in eine Kurklinik, wo sie ihr Talent des Töpferns weiter ausleben kann und viel Wissenswertes über die Kuranwendungen etc. erfährt.

Einige Jahrzehnte später entdeckt Eva einen Koffer auf dem Dachboden und macht sich auf die Suche nach ihrer Familiengeschichte, kommt in eine WG und macht sämtliche Bewegungen der 70er Jahre mit von Friedens-Demos und noch viel mehr.

Es ist eine Bücherreihe. Es war recht interessant zu lesen, allerdings haben mich die Geschichten nicht so sehr gepackt, so dass ich hier weiter am Ball bleiben werde.

Bewertung vom 26.03.2023
Totenkälte (eBook, ePUB)
Palmer, Mareike

Totenkälte (eBook, ePUB)


gut

Eine Party, zwei Studenten wachen gemeinsam mit anderen Leuten in einem kahlen Raum auf. Dort finden sie einen Brief vor und das Spiel beginnt... Das Buch fängt wirklich sehr vielversprechend an. Die Gruppe muss sich aufteilen und Entscheidungen treffen. Wahllos oder werden sie doch von irgendwen gelenkt. Im nächsten Raum scheint der Schreiber genau zu wissen, wen es zu treffen hat. Xen Wan - eine Hauptfigur versucht sich und Suzie von einem Raum zum Nächsten zu loten. Zwischendurch stumpft er immer mehr ab und erschrickt über sich selbst. Soll man die Schwächsten zur Seite schaffen?


In jedem Raum geht es brutaler zu. Man stellt sich im Laufe der Story stets nach dem Warum. Mir persönlich war es zu brutal bzw. die Story an sich erschließt sich mir nicht ganz, obwohl die Idee des Buches nicht schlecht ist. Allerdings ist es wirklich Splatter. Ein Psycho-Thriller ist für mich ganz anders, da hier viel mehr die Gedanken und die Ängste im Vordergrund stehen. Die werden hier lediglich am Rande wahrgenommen.

Bewertung vom 22.03.2023
Siegfried
Baum, Antonia

Siegfried


gut

Der Inhalt klang sehr vielversprechend. Eine Frau, Mutter und Geliebte, Partnerin und freiberuflich tätig fährt in die Psychiatrie. Sie hofft hier auf Hilfe, irgendjemand wird schon sagen, was mit ihr los ist. Es muss einen Namen hierfür geben!

Nach und nach kommt die Erinnerung, an ihre Kindheit, an ihre schwache und wunderschöne Mutter, an den Stiefvater, der sehr präsent war und ihre Stief-Großmutter, was für ein Kaliber! Die Großmutter ist brutal, Generation Vorkriegszeit, hart und unnahbar, Alkoholikerin, reich und trotzdem knausrig. Sie mag keine Eitelkeiten und nur Leistung zählt.

Den Erzählpart des Zusammenlebens in den Ferien mit der Großmutter fand ich am spannendsten. Auch sind viele kluge Lebenssätze in dem Buch drin. Allerdings liest es sich nicht so einfach weg, teilweise hat es schon Mühe gemacht und man muss sehr aufmerksam sein.

Bewertung vom 26.02.2023
Das Haus an der Herengracht / Die Magie der kleinen Dinge Bd.2
Burton, Jessie

Das Haus an der Herengracht / Die Magie der kleinen Dinge Bd.2


gut

Die Geschichte beginnt 1705 in Amsterdam, eine einst wohlhabende Familie verliert alles. Ihr einziges Ziel ist es, Thea, ihre farbige Tochter gut und reich zu verheiraten, damit sie der Familie somit ihren Wohlstand zurück gibt und sichert. Die Familie wohnt in einen der prächtigsten Häusern Amsterdam und tut alles, um den Schein zu bewahren.

Auf einer Brautschau lernt Thea schließlich Jacob kennen, der sich bereit erklärt, sie zu ehelichen. Man fragt, sich aus, welchem Grund? Thea ist eigensinnig und verliebt, in einem Maler. Sie liebt das Theater und möchte die Welt sehen. Bis ein hartes Schicksal alles ändert.

Dann gibt es noch ihre Tante (ihre Geschichte fand ich fast schon interessanter, als die von Thea). Ihr würde ich es gönnen, dass sie ihre Ruhe und auch die Liebe findet, nach der sie sich sehnt. Die Tante tut alles, damit die geplante Heirat stattfinden kann und doch holt die Vergangenheit die Familie ein.

Im Klappentext habe ich später gelesen, dass es wohl noch einen 1. Teil zu dieser Reihe gibt, diese Geschichte ist an sich abgeschlossen, aber vielleicht wäre es doch besser gewesen, man hätte das Vorgängerbuch auch gelesen.

Mein Fazit: Es ist zwar spannend zu lesen, aber auch etwas zäh und es bleiben zum Schluss auch einige Fragen offen, vielleicht gibt es ja noch einen dritten Teil?

Bewertung vom 11.02.2023
Jetzt ist Sense
Rath, Hans

Jetzt ist Sense


ausgezeichnet

Mein absolutes "Must-have" Buch des Frühjahres 2023! Das Buch ist SEHR gut!
Alleine das Buchcover flasht schon sehr. In leuchtender Schrift ist der Titel vermerkt und der Sensenmann sitzt an der Bar - tief betrübt, so scheint es.

Eine lockere und fesselnde Schreibweise. Der Tod hat eine Erschöpfungsdepression und landet durch Zufall bei der Psychologin Livia und bringt ihr Leben ordentlich durcheinander. Das alleine ist schon an Lustigkeit kaum zu toppen. Die Figuren sind so lebensecht beschrieben und man muss nach jedem 2. Satz einfach schmunzeln.

Sei es, der Sensenmann besucht die Seniorenresidenz, um alte Bekannte zu besuchen oder auch das Krankenhaus etc.

Innerhalb von 2 Tagen hatte ich das Buch ausgelesen, da ich es kaum weglegen konnte, auch möchte man wissen, war der Besucher nur zufällig bei Livia oder hat er doch einen anderen Auftrag.

Die beste Freundin, ihr Exmann etc. alle machen mehr oder weniger Bekanntschaft mit dem höheren Wesen. Und am Ende des Buches fragt man sich selbst, wieviel Lebenszeit bleibt einem noch und sollten wir nicht jeden Tag genießen, als wenn es der letzte wäre?

Bewertung vom 11.02.2023
Sibir
Janesch, Sabrina

Sibir


weniger gut

Selten, dass ich ein Buch zur Seite lege. Hier ging es irgendwann nicht anders. Das Thema an sich - Familiengeschichte, Schicksal und Verschleppung ins tiefste Sibirien, Wunden die nicht heilen, kaputte Seelen - klang interessant.

Die ersten Kapitel gingen auch recht flott weg, die Vertreibung eine Gruppe Menschen, in Wagons eingesperrt und ab ging es, nach Sibirien, nicht jeder schafft es. Die Menschen, versuchen, zu überleben, essen rohe Kartoffelscheiben, essen Stroh, Kinder sterben jämmerlich.

Jahrzehnte später versuchen die Nachfahren, zu begreifen, was damals geschehen ist, was es mit den Menschen gemacht hat.

Ich fand insgesamt die Erzählweise wirklich sehr schwer und auch schleppend. Es war für mich auch nicht fesselnd genug. Sehr selten breche ich ein Buch ab, aber hier konnte ich leider nicht bis zum Ende lesen, da es mich irgendwann nur noch gelangweilt hat bzw. ich musste mich doch sehr aufraffen.

Lt. Klappentext wird das Buch gelobt, dass es ein mitreißender Roman ist. Vielleicht ist das Genre auch derzeit zu schwer.

Das Buchcover spricht mich leider auch nicht so an. Der Fisch, der nach Luft schnappt, passt zwar bildlich, aber ist auch eher langweilig und schlicht gehalten.

Bewertung vom 12.01.2023
Das College
Ware, Ruth

Das College


gut

Dieses Buch wollte ich unbedingt haben! Der Inhalt las sich interessant und das Buchcover macht so richtig: BÄM! Es ist mit kräftigen Farben gestaltet und am Rand etwas rau bzw. mit Glitzer, was einen sehr coolen Eindruck hinterlässt. Aber anstatt ein knallharter Thriller zu sein, wie der Einband versprach ist es eine Art Teenie-Thriller. Anfangs auch recht spannend, dann schleppend und nervig und auch unrealistisch. Das die Autorin bekannt für ihre zahlreichen Bücher ist, war mir nicht bekannt. Naja.

Mir hat die Anfangsgeschichte von April und Hannah auf dem College und das Leben an sich gut gefallen. Auch die einzelnen Charaktere der Clique waren gut getroffen. Später als Hannah dann erwachsen ist und die Geschichte rückblickend beschrieben wird, hat mir nicht ganz so gefallen. Die Schwangerschaft von Hannah ist immer wieder ein Thema und ihre "Weh-Wehchen" werden immer wieder thematisiert und waren völlig unnötig.

Es liest sich schon flüssig und gut, aber unter Thriller verstehe ich wirklich etwas anders!

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