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Dana

Bewertungen

Insgesamt 55 Bewertungen
Bewertung vom 21.11.2021
Pacific Crest Trail Killer
Piskulla, Christian

Pacific Crest Trail Killer


weniger gut

Leider konnte mich dieses Buch und die Geschichte nicht überzeugen. Die Luft war nach ungefähr der Hälfte der Seiten total raus. Die Geschichte wurde einfach nur noch in die Länge gezogen und es machte überhaupt keinen Spaß mehr, das Buch zu lesen. Eine Spannung konnte zwar gut aufgebaut werden, allerdings wurde der Fokus dann wieder auf unnötige Details und Ausschweifungen gelegt, dass es mich nur noch frustriert hat. So geriet der eigentliche Fall immer in den Hintergrund. Ich hatte hohe Erwartungen an das Buch, wurde aber enttäuscht.

Das Buch konnte mich nicht überzeugen und glänzt nur die erste Hälfte. Keine Lese- und Kaufempfehlung von mir.

Bewertung vom 21.11.2021
Das geheime Leben des Albert Entwistle
Cain, Matt

Das geheime Leben des Albert Entwistle


ausgezeichnet

Albert Entwistle vermeidet so viel Kontakt wie möglich mit den Bewohnern der Kleinstadt Toddington, was als Postbote des Orts umsichtige Planung erfordert. Doch als er pensioniert wird und auch noch seine Katze stirbt, nimmt er seinen Mut zusammen und beschließt den Menschen nicht länger aus dem Weg gehen. Stück für Stück schließt er unerwartete Freundschaften und begibt sich mit deren Hilfe auf die mühsame Suche nach seiner Jugendliebe George. Ein zartes und einfühlsames Buch über den Mut, sich der Welt zu öffnen. (Quelle: Vorablesen, Covertext)

Das Buch hat mir sehr gefallen. Es vermittelt so viele Werte, vor allem die Chance auf einen Neuanfang, der immer möglich ist und zwar von jedem. Man muss ihn nur wagen. Albert ist mir sehr sympathisch und ich bewundere ihn auf dem Weg, den er in dieser Geschichte zurücklegt. Der Schreibstil und die Gestaltung des Buches finde ich sehr angenehm. Die Geschichte liest sich sehr schnell und flüssig. Ich kann das Buch sehr empfehlen.

Eine Kauf- und Leseempfehlung von mir.

Bewertung vom 28.10.2021
Der schwarze Winter
Lindemann, Clara

Der schwarze Winter


sehr gut

Das Buch hat mir sehr gefallen. Es war packend, sehr authentisch und äußerst aufwühlend. Die beiden Schwestern sind in meinen Augen äußerst mutig; wie viele andere auch müssen sie um Überleben kämpfen und erleben währenddessen gute und furchtbare Zeiten. Der Schreibstil der Autorin ist sehr berührend und sehr authentisch. Das Buch hat mich von der ersten Seite gepackt und bis heute nicht losgelassen.

Unbedingt lesen.

Bewertung vom 10.09.2021
Löwenherzen
Neitzel, Gesa

Löwenherzen


ausgezeichnet

Was für ein tolles Buch. Man staunt bereits beim Cover, dessen Gestaltung voll und ganz gelungen ist und einen bereits nach Afrika entführt und Sehnsucht weckt. Gesa Neitzel sorgt mit ihrem Buch wahrlich für Fernweh. Man hat ihre detailverliebten Beschreibungen und die Orte direkt vor seinem Auge und man hat das Gefühl, man sei vor Ort. Bei ihrem Schreibstil wird einem als Leser gleich klar, wie sehr sie die Leute, die Tiere und Orte in Afrika und ihren Job als liebt.

Von mir gibt es eine klare Kauf- und Leseempfehlung.

Bewertung vom 10.09.2021
Waldeskälte
Krüger, Martin

Waldeskälte


sehr gut

Die Inhaltsangabe hat mich sofort gepackt und nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte mich das Buch dann doch noch mitreißen. Die Idee war zwar gut, das ganze Potenzial wurde aber diesbezüglich nicht ausgeschöpft. Schwierigkeiten hatte ich mit der Protagonistin, sie ist einfach nicht sympathisch gewesen und mein Mitgefühl für sie hielt sie wirklich in Grenzen. Die Nebenfiguren waren dagegen interessant und hatten viel mehr zu bieten. Der Schreibstil war stellenweise nicht mein Fall, auch die Abschweifungen der Hauptfigur – also ihre Gedanken – haben mehr abgelenkt. Mir hätte es mehr gefallen, wenn sich der Autor dieser Gedankenwelt in einem oder zwei Kapitel gewidmet hätte, aber nicht immer so abrupt zwischendurch, wenn es gerade spannend war. Gibt es eine Fortsetzung? Ich hoffe es. Ich würde mich drauf freuen.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 06.07.2021
Erben wollen sie alle
Hennig, Tessa

Erben wollen sie alle


ausgezeichnet

Bianca will es noch mal wissen: In ihrer Finca auf Mallorca auf den Tod warten? Kommt nicht infrage! Zusammen mit dem liebenswerten Rentner Wolfgang will die rüstige 75-Jährige die Welt bereisen und dabei ihr Vermögen verjubeln. Doch Bianca hat die Rechnung ohne die bucklige Verwandtschaft gemacht.

Der Roman ist sehr unterhaltsam und auf eine sehr komplexe Art doch sehr realistisch und authentisch. Wie schnell doch immer wieder die Verwandtschaft auftaucht, wenn es ums gute Erbe geht? Ich finde die Einstellung und das Herangehen von Bianca, die ganze Art und Weise, wie sie daran geht, sehr amüsant und sehr sympathisch. Der Schreibstil ist bei dieser Geschichte noch das i-Tüpfelchen, der die ganze Story auf wunderschöne Weise abrundet und so toll macht. Ich liebe die Romane von der Autorin und wurde auch hier nicht enttäuscht. Schöne Sommerlektüre zum Schmunzeln, die aber ebenfalls zum Nachdenken bewegt.

Klare Kaufempfehlung von mir.

Bewertung vom 21.05.2021
Tag der Erlösung
Falkenberg, Hendrik

Tag der Erlösung


gut

Auf einer Parteiveranstaltung brechen zwei Politiker plötzlich auf der Bühne zusammen. Beide wurde mit einer Armbrust niedergeschossen und ermordet. Laura Westermann und Steven Haberland werden auf den Fall angesetzt und finden schon bald heraus, dass die Gründe für das Attentat in der Vergangenheit der Opfer liegen.

Mir war der Autor bisher total unbekannt. An und für sich war der Fall sehr interessant, doch das funktioniert für mich eben nur mit einem gut harmonisierenden und sympathischen Ermittlerduo. Das war hier nicht der Fall. Ich finde beide weder sympathisch noch harmonisierend. Sie machen einen arroganten Eindruck und halten sehr große Stücke auf sich. Bei dieser Geschichte steht der Hintergrund von Laura Westermann mehr oder weniger im Vordergrund. Einiges wird angeschnitten, vieles bleibt aber offen. Wohl mit der Absicht, dass man dieser Reihe treu bleibt.

Der Schreibstil war ebenfalls nicht ganz mein Fall, genauso wenig wie der Erzählstil. Der Autor hat ständig die Orte und Personen gewechselt, dass ich schnell den Überblick verloren habe und mir Notizen machen musste. Eine Ortsangabe sollte der Autor in Erwägung ziehen, wenn er bei diesem Stil bleiben will. Außerdem wurde der Fokus entweder nur auf Rechts oder nur auf Links gelegt. Daneben oder dazwischen gab es absolut nichts. Auch die Ermittler waren mit ihren Ansichten nicht so objektiv. Und das geht in meine Augen überhaupt nicht.

Die Reihe werde ich nicht weiterhin verfolgen, obwohl mich Lauras Hintergrund sehr interessiert. Dafür ist mir die Zeit zu schade.

Bewertung vom 11.05.2021
Der erste letzte Tag
Fitzek, Sebastian

Der erste letzte Tag


weniger gut

Livius und Lea machen sich auf einen Roadtrip und lassen sich auf ein ungewöhnliches Experiment ein, welches vor allem Livius an seine Grenzen bringt.

Das war mein erstes Buch von Sebastian Fitzek und ich fand die Idee anfangs vielversprechend. Die Umsetzung der Idee lässt leider zu Wünschen übrig. Fitzek versucht zu verkrampft und gewollt, Pointen zu setzen, dass einem schlecht wird und schon nach einem Drittel der Kopf explodiert. Den Figuren fehlt es an Tiefe. Die Gespräche zwischen ihnen ebenso. Das können die ansatzweisen ernsten Ansätze im letzten Viertel auch nicht mehr retten. Ich hätte das Buch am liebsten nach 100 Seiten abgebrochen, allerdings wollte ich dann doch wissen, was es vor allem mit Lea auf sich hat und wie sich Livius letztendlich entscheidet. Doch der Weg bis dahin war anstrengend und holprig.

Ich kann das Buch nicht empfehlen. Es kann aber auch sein, dass es einfach nicht mein Humor ist. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.

4 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.04.2021
Das Leben, ein ewiger Traum / Die Polizeiärztin Bd.1
Sommerfeld, Helene

Das Leben, ein ewiger Traum / Die Polizeiärztin Bd.1


sehr gut

Magda Fuchs verlässt nach zwei Schicksalsschlägen ihren Heimatort und versucht, in der Großstadt Berlin ein neues Leben als Polizeiärztin anzufangen. Schnell muss sie erfahren, dass hier ein ganz anderer Wind weht als Zuhause und bekommt es mit sehr viel Elend zu tun, doch sie ist eine Kämpferin und stellt sich dieser Aufgabe.

Diese Rezension enthält Spoiler.

Mir war das Autorenpaar Helene Sommerfeld bisher ganz neu. Das Buch hat mir grundsätzlich sehr gefallen, auch wenn das Buch einige Schwächen aufzuweisen hatte. Die Charaktere konnten nicht alle überzeugen, was wiederum auch an der Zeit gelegen haben konnte, denn diese war sehr bitter und bittere Zeiten machen aus Leuten bittere und kalte Menschen.

Magda lag mir von Anfang an am Herzen und ich habe mit ihr mitgefiebert und ihr nur das Beste gewünscht. Celia dagegen ging mir von Anfang an auf die Nerven. Sie hat nicht dazu gelernt, hat sich ständig von anderen aus der Patsche helfen lassen, anstatt selbst tätig zu werden. Ein Dankeschön hat mir von ihr nie gehört. Magda hat es einmal gut beschrieben, sie ist eine Prinzessin. Celia hat sich in meinen Augen gar nicht entwickelt, verfiel ständig in Selbstmitleid und bildete sich grundlos eine Meinung von Leuten. Man hätte sich dagegen ein wenig mehr auf Doris konzentrieren können. Sie war eindeutig sympathischer und interessanter und sie hat sich mit Magdas Ratschlägen immer wieder selbst aus brenzligen Situationen herausholen können. Ein paar Frauen wirkten auf mich einfach nur abgestumpft, so wie Rita und Erika, das mag an der Zeit gelegen haben, wie bereits erwähnt, vielleicht aber auch nicht. Aber das machte sie durchaus einfach unsympathisch in meinen Augen. Was mir nicht so gefallen hat, waren die großen Zeitsprünge zwischen den Kapiteln. Ich hatte oft das Gefühl, ich habe etwas Großartiges oder Wichtiges verpasst. Das war schade.

Im Großen und Ganzen hat das Buch trotzdem 4 Punkte verdient, weil die Zeit faszinierend und spannend geschildert wurde und mich Magdas Geschichte gefesselt hat. Die Kluft zwischen Armut und Reichtum ist deutlich spürbar und das Schicksal der Kinder lässt keinen Leser kalt. Ich freue mich auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 24.03.2021
Kommissar Gennat und die Tote im Reisekorb
Stürickow, Regina

Kommissar Gennat und die Tote im Reisekorb


ausgezeichnet

Als die Leiche einer Frau auf dem Stettiner Bahnhof in einem Reisebus aufgefunden wird, ermitteln Kommissar Ernst Gennat und der Reporter Max Kaminski gemeinsam in dem Fall.
Regina Stürickow ist ein ganz toller Kriminalroman gelungen. Sie hat es geschafft, den Leser in die damalige Zeit des ersten Krieges zu entführen und eine spannende Atmosphäre zu erschaffen. Mit interessanten geschichtlichen Details und realen sowie fiktiven Figuren hat sie die ganze Geschichte abgerundet. Sie legt den Fokus nicht nur auf die beiden Hauptfigur Gennat und Kaminski, sondern auch auf Opfer, Zeugen, Nebenfiguren und Verdächtige. Man merkt, dass sie sich mit der Geschichte Berlins und Ernst Gennat bestens auskennt. Mit Max Kaminski ist ihr eine sehr sympathische Figur gelungen, der der ganzen Geschichte frischen Wind verleiht.
Fazit
Ich war begeistert von diesem Buch. Es hat mich von Anfang an in Berlins Geschichte zu Zeiten des Ersten Weltkrieges hineingezogen und es hat mich wunderbar unterhalten. Die Autorin packt den Leser von der ersten bis zur letzten Seite. Klare Kauf- und Leseempfehlung von mir.