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Benutzername: 
Buecherseele79
Wohnort: 
Schwarzwald

Bewertungen

Insgesamt 121 Bewertungen
Bewertung vom 17.02.2020
Alle Tage, die wir leben
Hansen, Dagmar

Alle Tage, die wir leben


sehr gut

Die 60 steht vor der Türe, ihr Freund hat gerade mit ihr Schluss gemacht und auch Jobmässig läuft es mehr schlecht als recht – Tilda ist verzweifelt und weiss nicht mehr was machen. Ihre 2 Freundinnen haben die Idee bei Ebay Kleinanzeige auf Jobsuche zu gehen und siehe da – eine rüstige 84jährige sucht jemanden der Schreibarbeiten übernimmt und sie im Haushalt und beim „Döstädning“ unterstützt.. aber es wird nicht nur der Haushalt ausgemistet...

Ein Buch was durch seine lockere und einfache Art besticht und da meine ich gewiss nicht negativ. Tiefgang gibt es bei diesem Buch aber er zeigt sich auf andere Weise als man es sich vielleicht auf den ersten Blick vorstellen mag.

Der Einstieg ist leicht gelungen, der Schreibstil locker, leicht, einfach und sehr gut zu verfolgen.

2 Frauen sind an unserer Seite – Tilda und Ruth und sie könnten nicht unterschiedlicher sein, hier liegt die Stärke des Romans, denn jeder wird sich in der ein oder anderen Person womöglich entdecken bzw. sich auf eine fixieren und die andere in die dunkle Ecke stellen. Dadurch besticht das Buch, dadurch wird man auch als Leser gefordert und zum nachdenken angeregt.

Tilda ist fast 60, er steht kurz bevor, sie schiebt Panik denn – ihr Freund Günther macht gerade mit ihr Schluss, jobmässig ist es mies und was bleibt ihr auch?
Sie hat ihren Mann Kai, die Liebe ihres Lebens sehr früh verloren, keine Kinder, keine Familie, niemanden mit dem sie noch etwas verbindet. Ihre 2 Freundinnen Anke und Dani sind ihr Mittelpunkt, aber sie selbst verkriecht sie lieber in den eigenen 4 Wänden, in den eigenen Gedanken.

Mit Tilda hatte ich zu Beginn Probleme bzw. sie hinterlässt so einen Zwiespalt denn auf der einen Seite sollte sie mehr aus sich rauskommen, auf der anderen Seite hat sie früh schon viel verloren und dann keinen gehabt der sie auffängt, die Übervorsichtig ist also auch berechtigt. Und wenn wir mal alle vor dem 60igsten stehen, wer weiß ob wir alles noch so locker flockig und leicht hinnehmen ohne das Gefühl zu haben – jetzt kann der Tod täglich anklopfen...

Ruth hingegen ist mit ihren 84 Jahren ein Wirbelwind an Freude, Heiterkeit, sie setzt sich durch, sie weiß was sie will und ja, klar, sie ist alt aber eigentlich kann jeder Tag der Letzte sein, nicht nur mit 84 sondern schon von Geburt an, eine Einstellung die sich auch beim Leser im Kopf festsetzt und man erstmal lächelt, aufatmet und die Einstellungen und die Lebensfreude von Ruth annimmt.



Es geht um „ Döstädning“ was aus dem Schwedischen kommt und soviel wie ausmisten und reinigen bedeutet.

Aber für Ruth geht es nicht nur um den Haushalt den sie ordnen und reinigen will sondern es geht auch um einen selbst, um das Seelenheil was ab einem gewissen Alter auch hier zwickt und zwackt. Mag man in jungen Jahren noch denken dass die gewisse Geschehnisse in Ordnung sind und man im Recht ist, noch Zeit hat, so nimmt die Zeit mit dem ältere werden ab und auch Erfahrungen und die Altersweisheit setzen sich durch und man beginnt, womöglich, nochmals über gewisse Dinge nachzudenken.

Und so geht es auch Ruth.

Beim lesen mag sich die bekannte Oberflächlichkeit herausstellen, ich persönlich kann aber sagen dass man das Buch sehr intensiv und genau lesen und genießen sollte.

Denn vieles zeigt sich durch versteckte Andeutungen, nicht immer ist alles gleich offensichtlich, auch als Leser beginnt man zu überlegen wie man sich selbst sieht, wie möchte man sich im Alter sehen, was ist einem wichtig, man denkt über das häusliche aber auch seelische Ausmisten nach, muss und sollte man an allem festhalten, nachgeben, zustimmen, den einfachen Weg gehen obwohl man nicht mag?

Natürlich ist das Buch hier und da etwas kitschig und vorhersehbar, ja, auch ging mir Tilda manchmal zu sehr gegen den Strich, aber durch gewisse Übertreibungen denkt man andererseits wieder mehr nach.

Ich persönlich bin von diesem Buch sehr angetan und begeistert und kann es jedem ans Herz legen.

Bewertung vom 20.01.2020
Böse Brummer (Band 1) - Die verbotene Zone
Holzapfel, Falk

Böse Brummer (Band 1) - Die verbotene Zone


ausgezeichnet

Steven und Piet sind die besten Freunde und wollen ein Abenteuer wagen.
Mit dem alten Ausweis von Piet seinem Opa verschaffen sie sich Zugang zu der verbotenen Zone tief unter der Erde... und hier soll es vor bösen Brummern und Bugs nur so wimmeln.
Natürlich sind die beiden tapfere Abenteurer und sie wollen nur mal schauen und den ein oder anderen unbekannten Brummer oder Bug finden... aber eigentlich haben sie keine Ahnung auf was sie sich einlassen...

Der Loewe Verlag hat ein neues Konzept auf den Markt gebracht – die Loewe Wow! Reihe.

Das Besondere?
Hier verbinden sich tolle Zeichnungen zu einem Comic zum lesen, aber nicht so wie man es gewohnt ist, nein, sondern richtig cool und hip und man ist neugierig auf das Abenteuer sowie auf die zwei Figuren Steven und Piet.
Schade finde ich es ein bisschen dass man hier nicht ein Mädchen und einen Jungen gewählt hat, ich weiß nicht ob das Buch auch die weiblichen, jungen Leserinnen anziehen wird.
Aber das ist nur ein kleiner Meckerpunkt von meiner Seite, mein Sohn ist natürlich ganz begeistert von dieser coolen Geschichte.

Die ganze Story ist richtig toll umgesetzt, mit eben tollen Zeichnungen, die Texte sind leicht zu lesen, zu verstehen, da man zwischen Steve und Piet abwechselt lohnt es sich auch super zum Vorlesen mit Stimmen verstellen.
Kinder die schon sicherer sind beim lesen können dieses Buch problemlos alleine lesen.
Es wird ein wenig futuristisch durch die Möglichkeit so weit unter die Erde zu reisen, mit einer Brille die einem sagt was man da für Brummer und Bugs vor der Nase hat – diese Seiten sind toll, es gibt eine Zeichnung von diesem Bug oder Brummer, wie hoch die Gefahr ist und was ihn ausmacht.

Neben der neuen Idee und viel Spannung kommt eines nicht zu kurz – der Humor.
Es wird immer wieder herrlich laut gelacht weil das Gelesene mit den Bildern nicht immer übereinstimmt und man sich auch hier mit den Kindern austauschen kann.
Auch der Roboter, den beide finden, die „fahrende Gießkanne“ hat einen ganz eigenen, ironischen Humor der gerade bei Erwachsenen sehr gut ankommen wird.

Der Autor deutet auch an, durch die Gespräche mit Steven und Piet mit ihrem gefundenen Roboter dass die Menschen durch Übervölkerung und den Klimawandel, Ressourcenverschwendung diese Geschehnisse herbeigerufen haben, also werden auch aktuelle Themen mit in diese Geschichte eingebunden, ein großer Pluspunkt da wohl in jedem Haushalt die Kinder sich immer mehr Gedanken um die Erde und die Zerstörung machen und der Autor hier eine gute Plattform bietet, man sich als junger Leser ernst genommen fühlt und nach dem ollen Cliffhanger ganz sehnsüchtig auf die nächsten Bände hofft.

Mit dem neuen Loewe Wow! Konzept konnte uns der Verlag im Gesamtbild auf jeden Fall zu 100% überzeugen und wir hoffen dass bald weitere Bände von Steve und Piet, den Brummern und Bugs sowie der „Fahrenden Gießkanne“ erscheinen werden.
Ganz klare Leseempfehlung für junge und ältere Leser!

Bewertung vom 17.09.2019
Es gibt kein Entkommen / Die Sekte Bd.1
Lindstein, Mariette

Es gibt kein Entkommen / Die Sekte Bd.1


ausgezeichnet

Sofia hat ihr Studium beendet und weiß nicht so recht wie es weitergehen soll.
Zusammen mit ihrer Freundin Wilma besucht Sofia einen Vortrag von Franz Oswald, ein charismatischer Mann der eine neue Bewegung gegründet hat – die Via Terra.
Mehr mit der Umwelt, mehr in Ruhe, entschleunigt leben, in einer Gemeinschaft auf einer abgelegenen Insel.
Als Sofia noch das Angebot bekommt die Bibliothek in der neuen Gemeinschaft aufzubauen kann sie nicht widerstehen... doch sie ahnt nicht wie sehr sich die nächsten Zeiten verändern werden...

Vielleicht hätte ich mit dem Nachwort der Autorin beginnen sollen – dort schreibt sie dass sie selbst 25 Jahre lang in einer Sekte war.
Man kann also davon ausgehen dass in ihrem Thriller Themen, Dinge und Geschehnisse niedergeschrieben sind die sie in ähnlicher Weise gehört, gesehen oder selbst erlebt hat.
Alleine das lässt einem nach dem Lesen nochmals über die ganze Thematik nachdenken.

Jetzt soll ich einen Thriller in Worte fassen der sich so gar nicht einfach einpacken lässt.
Vorweg, der Beginn ist sehr ruhig, sehr angenehm, interessant und man lernt Sofia kennen die mir schnell sympathisch war.
Sie eher die ruhigere Person, aber packt an und kann gut organisieren, ist von Franz Oswald sehr angetan.
Zu Beginn läuft auch alles irgendwie rund, aber sehr schnell merkt man dass der Anführer Oswald ganz eigene Ansichten zu seiner Gemeinschaft hat, schon da möchte man als Leser den Menschen zurufen dass sie ihre Füsse in die Hände nehmen sollen um sich von ihm zu entfernen.

Der große Umbruch kommt als ein Reporter, der sich die Sekte angesehen hat, von seinen Erlebnissen dort berichtet und natürlich ganz eigene und andere Ansichten hat als der Sektenführer Oswald selbst.
Ab da kippt die Stimmung und immer wenn ich dachte – jetzt kann er keinen mehr drauf setzten, schlimmer geht, nicht, dann konnte Oswald dies sehr wohl und hier musste ich auch immer wieder das Buch kurz zur Seite legen weil dieses ganze Zusammenspiel von Oswald, der Gemeinschaft und Sofia an den Nerven zerrt, es ans Ertragbare und Fassbare geht und eigentlich darüber hinaus.

Für mich war irgendwann der Punkt erreicht an dem ich diese Abhängigkeit von Oswald, diesen blinden Gehorsam, nicht mehr verstehen konnte, wie Menschen alles menschlich gewesene abschalten und sich gegenseitig erniedrigen, es sich schwer machen, schuften, ihrem Führer anbetungswürdig und besinnungslos gehorsam ergeben sind.
Oft habe ich mich auch über Sofia erschrocken denn ihre Zwickmühle war stark nachvollziehbar und zu fühlen, man steht an ihrer Seite und denkt sie dann nur wie sie so handeln kann... und doch ist es als würde Sofia in einer anderen Welt leben, was sie eigentlich, auch irgendwie, tut.

Immer wieder wird in einer kursiven Schrift noch ein Weg angezeigt, wer diese Person ist, bleibt lange im Verborgenen, doch es findet sich zum Ende alles zusammen und dieses zusätzliche i – Tüpfelchen setzt der ganzen Geschichte noch die Krone auf.

Ein Thriller der auf jeden Fall durch seinen Hang zur Wahrheit besticht, denn ich möchte gerade nicht wissen was in Sekten passiert wenn Mitglieder nicht so springen wie es der Sektenführer verlangt, wie skrupellos und bestialisch Sektenführer sich benehmen und wie die Gemeinschaft sich gegen Ausgestoßene und Andersdenkende zusammenschließt.

Mit einer Insel die ohne Fähre nicht zu erreichen ist, die verflucht sein soll und die dem Meer und dem zugehörigen Wetter ausgesetzt ist hat die Autorin ein unheimlich düsteres und gelungenes Setting um die Geschichte der Sekte gesponnen.
Ich bin schon sehr auf Buch 2 gespannt was 2020 erscheinen wird und kann für diesen Teil auf jeden Fall eine Leseempfehlung aussprechen!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.09.2019
Alles richtig gemacht
Sander, Gregor

Alles richtig gemacht


ausgezeichnet

Thomas und Daniel leben beide in Rostock und könnten doch nicht unterschiedlicher sein. Es dauert auch 2 Jahre bis sie gute Freunde werden, dann aber oft zusammen, gemeinsame Zukunftspläne und doch sind beide so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Dann taucht Daniel unerwartet wieder auf, gerade zu der Zeit als die Frau von Thomas mit beiden Töchtern unerwartet auszieht.
Hat Daniel etwas damit zu tun? Und warum taucht er gerade jetzt wieder auf?

Das Cover erinnert mich persönlich an Silvester, an einen neuen Anfang für jedes neue Jahr, es fällt auf jeden Fall ins Auge und sprach mich sofort an.

Der Schreibstil konnte mich von Beginn an begeistern da der Autor eine sehr tolle und bildhafte Sprache besitzt, auch fällt es schwer dieses Buch aus der Hand zu legen.

Daniel und Thomas könnte nicht unterschiedlicher sein, und doch werden sie Freunde, unternehmen viel gemeinsam, hängen immer bei Daniel rum und planen ihre Zukunft. Jedoch merkt man sehr schnell das Thomas mehr der Beständigere von beiden ist, der eher eine Ausbildung und dann noch Studium anstrebt während Daniel eine Lehre beginnt, aber wegen Insolvenz dann beginnt sich auf der halben Welt herumzutreiben, immer gegen den Strom, immer das machen was ihn reizt und begeistert. Während man mit Thomas eher die Beständigkeit lernt erfährt man von Daniel hier und da seine Eindrücke aus Küchen und Kulturen anderer Länder.

Unheimlich interessant und gekonnt aufgebaut ist die ganze Situation rund um Daniel und Thomas – sie wachsen beide in der DDR auf, dann fällt die Mauer und ihnen ermöglichen sich neue, ungeahnte Möglichkeiten ohne Grenzen. Geschichtlich haut der Autor einiges raus und gerade Leser wie ich, die zwar die Nachrichten erlebt und gesehen haben, aber doch noch jung waren, erleben hier nochmals die DDR, den Mauerfall aber was diese neue Freiheit für die Menschen dort bedeutete, hier ein ganz großer Pluspunkt.

Wo werden die Leser ihre Probleme haben? Womöglich, eher ganz wahrscheinlich, beim offenen Ende. Es werden gewisse Dinge angesprochen aber nicht alles wird aufgeklärt, man fragt sich dann erstmal - „ was wurde denn alles richtig gemacht?!“ Ich empfehle daher das Buch zu beenden und dann kommen die eigenen Gedanken von ganz alleine und hier liegt nochmals die ganz große Stärke dieses Buches.

Denn für jeden Leser hat es andere Auswirkungen, Gefühle und Bedeutungen, man fragt sich wer und ob überhaupt jemand alles richtig gemacht hat?
Kann man alles immer richtig machen, wo würde ich persönlich was ändern wollen oder können?

Wo liegen meine Sympathien bei den Protagonisten, wem kann ich eher folgen, ihn verstehen oder gewisse Dinge ablehnen?

Trotz diesem Ende kann ich dieses Buch wirklich jedem ans Herz legen denn es regt zum nachdenken und austauschen an und so sollten die Bücher ja auch arbeiten.

Eine ganz klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 13.09.2019
Der Ausflug
Hulse, Caroline

Der Ausflug


ausgezeichnet

Matt und Claire sind geschieden, beide kümmern sich, mit neuen Partnern, um ihre Tochter Scarlett. Dann kommt der Vorschlag über die Weihnachtsfeiertage gemeinsam Urlaub zu machen... doch gerade bei den neuen Partnern Alex und Patrick stößt dies nicht unbedingt auf große Begeisterung. Wurden sie doch mit diesem Vorschlag eher überfallen und wollen nun nicht als Spielverderber dastehen.. doch kann dies überhaupt gut gehen?

Ein Buch welches auf mich eine sehr große Wirkung hatte, es fiel mir sehr schwer dieses Buch aus der Hand zu legen.

Nicht weil hier Drama, Mord und Totschlag dominieren, nein, die Autorin fängt ganz leicht und leise an und treibt diesen Ausflug, diesen gemeinsamen Urlaub dann gekonnt auf die Spitze und ja, als Leser lacht man, ist erstaunt, erschüttert, schockiert, sucht sich eine Seite heraus und kann viele Dinge doch, vielleicht, nachvollziehen.

Mit den 5 Protagonisten hat die Autorin sein sehr gutes Händchen bewiesen. Und auch wenn es hier um ein Kind geht, so hat mich dieses Kind, Scarlett, oft auf die Palme gebracht oder mich auch geängstigt, aber die Fantasie eines Kindes kennt keine Grenzen, oder?

Matt und Alex sind zusammengekommen, während Alex als Wissenschaftlerin alles analysiert, ist Matt eher der faule und lustige Lebemann dem das Glück aber immer wieder zufliegt.

Claire und Patrick sind ebenso als Paar zusammen, während Claire als erfolgreiche Anwältin alle Blicke auf sich zieht ist Patrick eher auf Erfolg und Ansehen aus, möchte den Ironman gewinnen, seine Kinder öfters sehen und Scarlett gut für die Zukunft vorbereiten.

Mir ging es so dass ich als Leser schnell meine Sympathien für jemanden entwickelte, aber ebenso Ablehnung gegenüber anderen. Und natürlich bleibt man als Leser am Buch und denkt sich sehr oft – wie dumm kann man sein und als getrennte und neu zusammengekommene Paare einen gemeinsamen Urlaub zu planen?
Kann dies gut gehen?
Und wenn man selbst in gewissen Situationen ist fragt man sich ob man dies auch mit dem Ex-Freund oder Ex-Ehemann machen würde...würde das gut gehen?

Jeder Protagonist hat seine Stärken, seine Schwächen und Geheimnisse, möchte, natürlich, vor jedem anderen Mitglied der neuen Familie gut dastehen, mein, am Besten gut dastehen. Das man hier sehr leicht über das Ziel hinausschießen kann, dies wird in dieser Geschichte sehr gekonnt und erschreckend gut aufgezeigt und umgesetzt. Kann man in einer fremden Gegend sich als Patchworkfamilien zusammensetzten, zusammenfinden, ehrlich miteinander umgehen und trotzdem die Interessen von Scarlett wahren?

Großer Pluspunkt an Ironie und doch Interesse - die Broschüreninformation des Ausfluganbieters und die Erkenntnisse von den Mitarbeitern...aber mehr wird nicht verraten.

Mir hat gefallen wie jeder Protagonist gewisse Situationen, die sich ergeben haben, angegangen ist, sie gesehen und gefühlt hat, aber auch wie schwer es ist ehrlich und konsequent zu sein, sein Wort zu erheben und die Meinung zu vertreten.

Die Geschichte an sich ist jetzt nicht zum laut loslachen oder zum dauerschmunzeln, aber man ist als erwachsener Leser schon stark in die Geschichte involviert, sieht alles als neutraler Beobachter und ich musste mir hier oft ins Gedächtnis rufen dass ich hier von 4 erwachsenen Menschen lese die sich aber, zeitweise, so daneben benehmen dass ich womöglich ausgerastet wäre, hätte ich diesen Ausflug begleitet.

Wie schwer es ist auch abzusagen weil man sonst als Spielverderber gilt, nicht angenommen wird in dieser neuen Familienkonstellation, das hat die Autorin sehr bemerkenswert gut umgesetzt.

Das Ende hat mich dann doch sehr überrascht aber in meinen Augen war es so typisch erwachsen und doch brillant.

Für mich ein Familienroman der es wert ist gelesen zu werden.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.09.2019
Heute wirst du sterben
Cohen, Tammy

Heute wirst du sterben


gut

Hannah hatte alles im Leben, einen guten Job, einen liebevollen Ehemann, Urlaub und nun sitzt sie in der psychiatrischen Klinik, wegen eines Fehlers, weil sie sich hat täuschen lassen.
Doch ist sie in der Klinik sicher?
Eine weitere Mitinsassin hat sich gerade das Leben genommen, doch Hannah glaubt nicht dass Charlie und Sophie sich wirklich umbringen wollten, doch wer hat hier nachgeholfen?
Auch die Mutter von Hannah hat ihre Bedenken und beginnt nachzuforschen...wie sicher ist Hannah in der Klinik?

Ich hatte ja gehofft dass ihr drittes Buch wieder so gut wird wie ihr erstes Buch, dieses konnte mich richtig begeistern.
Vorweg, ganz schlecht ist das Buch nicht, aber es hat zu viele Überlängen, es dauert wieder gefühlt ewig bis Spannung eintritt und als Psychothriller würde ich dieses Buch in keinster Weise sehen.

In die Geschichte findet man schnell, der Schreibstil ist flüssig und angenehm.
Spannung wird, wie gesagt, und für mich, erst gegen Ende aufgebaut, auch das Ende allgemein konnte mich schockieren und noch mitreissen, aber ein Buch sollte dann doch mehr zu bieten haben als ein gekonntes und stimmiges Ende.

Mit Hannah, die Hauptprotagonistin, wurde ich gar nicht warm, ich empfand weder Sympathien noch Ablehnung, eigentlich gar nichts, sie ist und bleibt bis zum Ende eher ein helles Blatt welches unbeschrieben ist.
Sie hatte ein normales Leben und durch ein Trauma oder ähnliches ist ihr Leben komplett durcheinander geraten und sie landet in dieser psychiatrischen Klinik.
Auf der einen Seite ist sie normal, bekommt ihr Leben wohl wieder in Griff, dann wendet sich das Blatt und sie handelt total chaotisch und nicht zu durchschauen.
Ich konnte ihre Handlungen und Denkweisen nicht ernst nehmen.

Neben Hannah kommen noch Laura und Corinne zu Wort – Laura ist eine Therapeutin in der Klinik, welchen Sinn ihre Geschichte hat ist ebenso lange unklar, auch oft verwirrend, Corinne ist die Mutter von Hannah.
Die Mutter und ihre Gefühlswelt konnte ich noch am ehesten nachvollziehen, auch wenn sie hier und da übertrieben gehandelt hat und insgesamt, alle, mit einer rosaroten Brille durch die Gegend gelaufen sind und gewisse, offensichtliche Dinge, nicht sehen wollten.
Das war mir oft zu unglaubwürdig.

Wie gesagt, als Psychothriller würde ich dieses Buch keinesfalls benennen, die Autorin beschreibt und spielt mit Ängsten, ja, auch mit dem Unbekannte, das Setting rund um die Klinik ist ebenso Top gesetzt und beschrieben und hin und wieder fühlt man eine Gänsehaut, aber es reichte mir persönlich einfach nicht.
Die Geschichte dümpelt zu lange vor sich hin, die Spannung und der Weg der Aufklärung ziehen sich ewig hin, auch wenn das Ende wiederum stimmig und überzeugend war.
Aber 10 Seiten passendes Ende reichen nicht um die restliche Geschichte sich auch so schön zu reden.

In Zukunft werde ich die Finger von der Autorin wohl lassen.
Ob es sich lohnt dieses Buch zu lesen muss hier jeder für sich selbst entscheiden.

Bewertung vom 06.09.2019
Achtsam morden Bd.1
Dusse, Karsten

Achtsam morden Bd.1


ausgezeichnet

Björn Diemel arbeitet als Strafverteidiger, was bedeutet dass er kaum Zeit für Frau und Tochter hat, seine Klienten immer Vorrang und er ständig unter Stress steht.
In der Kanzlei macht er auch keine Vorschritte und als seine Frau ihm ein Ultimatum stellt nimmt Björn es an – ein Achtsamkeitstraining damit er sein Leben wieder in ruhige Bahnen leiten kann.
Doch keiner ahnt wie sehr Björn das Training für Alltag und vor allem im Job beginnt anzuwenden...

Was für ein herrlich erfrischender Roman!
Ich war neugierig was mich hier erwarten wird, wird es zu sehr ins lächerliche gezogen, zu langweilig oder zuviel Achtsamkeit?
Der Autor hat hier einen sehr guten und gekonnten Mittelweg gefunden und konnte mich begeistern.
Der Schreibstil ist flüssig, angenehm, humorvoll, aber durch die Übungen zur Achtsamkeit bekommt es auch einen gewissen strengeren Punkt der aber auch mich als Leser interessiert hatte bzw. man macht sich schon so seine Gedanken über das eigene Verhalten während man die Abschnitte liest – die sind übrigens kurz und knackig gehalten und zu jedem neuen Kapitel gibt es eine Achtsamskeitsübung von Joschka Breitner die auch perfekt zu den Kapitel passt.

Björn Diemel hat mir zu Beginn schon sehr leid getan..gestresst, die Frau meckert und motzt nur noch, er sieht seine Tochter kaum, seine Arbeit kotzt ihn auch irgendwie an, er bekommt einfach keinen Fuß in der Kanzlei in die Türe und dann muss er noch so ein Training zur Achtsamkeit besuchen.
Was tut man nicht alles für die Liebe und das Zusammenleben... und auch ich war eher so – na ja, jetzt kommen hier so Yoga Flosskeln und Dinge zum nachdenken.. na danke.
Doch der Trainer Joschka Breitner war mir sehr schnell sehr sympathisch, Björn und Joschka waren durch ihren Humor und Schlagfertigkeit gleich auf einer Augenhöhe und ab da geht der Spaß richtig los.

Denn das Training zeigt Erfolg und Björn denkt nicht mal dran seine Übungen zu vernachlässigen, auch wenn sein Mandant und Sorgenkind Dragan dies so gar nicht nachvollziehen kann.
Und ab da wendet sich das Blatt und Björn beginnt, achtsam zu morden, der Titel ist in diesem Buch also wahrlich Programm.
Es ist aber nicht ins Lächerliche gezogen, es ist nicht übertrieben im Denken und Handeln der Achtsamkeit sondern, wie gesagt, der Autor schafft einen perfekten Mittelweg.
Die Verwandlung von Björn hat mir sehr gut gefallen, vom Anwalt zu einem Menschen der achtsam ist aber auch so eine Veränderung im Berufswesen durchnimmt und damit großen Erfolg feiern kann.

Achtsamkeit – ein ganz großes Stichwort in der aktuellen Zeit, aber ja, in vielen Dingen auch überzogen oder nicht umsetzbar.
Hier wird die Achtsamkeit mal ein bisschen durch Kakao gezogen, auf der anderen Seite überlegt man aber auch als Leser selbst da der ein oder andere Spruch doch auch viel an Weisheit beinhaltet und man, nebenher, beim lesen, die ein oder andere Übung mitmachen kann.
Und siehe da – Joschka Breitner hat doch tatsächlich recht!

Ich wurde mit diesem Roman sehr gut unterhalten, mit der ein oder anderen Übung für meine eigene Achtsamkeit und von daher kann ich dieses Buch uneingeschränkt empfehlen!

Bewertung vom 01.09.2019
»Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten« und »Einladung zum Klassentreffen« (eBook, ePUB)
Schörle, Martin

»Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten« und »Einladung zum Klassentreffen« (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Im er
sten Monolog lernen wir den Beamten Hans Fredenbek kennen, auch wenn er sehr verschroben wirkt so konnte er mich schnell begeistern.Es ist, für mich, fast eine Tragik – Komödie denn Herr Fredenbek ist aus Leidenschaft Beamter und eigentlich kann er überhaupt nicht ohne seinen Job, er muss immer alles in geregelten Bahnen laufen lassen, alles muss seine Ordnung und Korrektheit haben, die Familie bleibt auf der Strecke.Herr Fredenbek möchte mehr aus sich heraus, traut oder kann es aber nicht, aber mit viel Ironie und Schlagfertigkeit beschreibt er seine Situationen, ich musste nachdenken aber ich musste ebenso viel über Herr Fredenbenk lachen.

Im zweiten Stück geht es um Marina und Carsten, Marina ist im Zug unterwegs während sie von Carsten angerufen wird, bezüglich eines Klassentreffens. Sie unterhalten sich über ihren Werdegang, über alte Zeiten aber auch was ihnen so widerfahren ist, man merkt sehr schnell – gerade Marina hat mit ihren Erlebnissen zu kämpfen, sieht bei sich viel Schuld und Marina und Carsten waren eigentlich immer füreinander bestimmt, aber sie haben sich anders entschieden...

Der Einstieg sowie der Schreibstil konnten mich schnell begeistern und einnehmen. Auch die Beschreibung des Autors sind sehr gelungen, ich hatte immer das Gefühl ich sitze in einem Theater und sehe mir beide Stücke an.Der Bühnenaufbau sowie die möglichen Vorstellungen konnten mich auf jeden Fall erreichen und entwickeln somit ein sehr gutes Lesegefühl.

Ich denke dass der ein oder andere gerade mit dem ersten Abschnitt und dem Beamten Herr Fredenbek seine Probleme haben wird, denn es gibt so gesehen keine weiteren Personen, der Beamte spricht zu einem Publikum welches im Theater sitzt. Dadurch dass der Autor aber die Bühne, das Bühnenbild und die Aufstellungen so gekonnt beschreibt fühlte ich mich wie ein Theaterzuschauer und konnte mich voll und ganz auf Herrn Fredenbek einlassen.

Beide Figuren, Hans und Marina haben ihren Humor aber auch viel Tragik die sie miteinbringen, sie erzählen was sie bewegt, mit Humor, mit Wut, mit Gleichgültigkeit und genau hier liegt auch die Stärke in beiden Figuren, in dem Umständen von diesen beiden Erzählern.

Ich hätte gerne mehr gelesen, gerne auch mit neuen Protagonisten und neuen Stücken, denn der Autor hat auf jeden Fall ein Händchen für das Schreiben, Beschreiben und das Umsetzen von Geschichten bzw. Theaterstücken.

Ich wurde kurzweilig interessant und belustigend unterhalten und kann dieses Büchlein auf jeden Fall weiterempfehlen!

Bewertung vom 01.09.2019
Lichter auf dem Meer
Reina, Miquel

Lichter auf dem Meer


ausgezeichnet

Harold und Mary Rose Grapes haben schon einiges erlebt, nicht immer Gutes.
Nun wird ihnen noch ihre letzte Liebe genommen – sie müssen aus ihrem Haus an der Teufelsklippe ausziehen.
Denn dieses Haus ist zu nahe am Abgrund, nach neuen Verordnungen darf man dort nicht mehr wohnen... beiden zerbricht es das Herz.
Doch in der Nacht vor der Zwangsräumung geht ein Gewitter über San Remo de Mar nieder und ein Blitz schägt in das Haus von dem Ehepaar Grapes ein... als beide am nächsten Morgen erwachen steht ihr Welt Kopf...denn ihr Haus schwimmt auf dem Meer und beiden wissen nicht was passiert ist, wie sie jetzt überleben sollen und ob überhaupt jemand nach ihnen sucht...

Goodreads meint: Was für ein Buch! Was für eine unglaubliche Geschichte!
Und diesen Worten möchte ich mich auf jeden Fall anschließen, denn sie ist so ungewöhnlich und doch zauberhaft in ihrem Aufbau, dem was geschieht und was man mit dem Ehepaar Grapes alles erleben und entdecken wird.

Der Schreibstil war schon von Beginn an ziehend, interessant und einnehmend, es geschieht ganz schnell dass man dieses Buch gar nicht mehr aus der Hand legen kann.
Auch hat der Autor einen sehr schönen und unglaublich intensiven Schreibstil, alleine wie er das Meer, die Sonnenaufgänge und Untergänge beschreibt ist so lesenwert und man hat als Leser das Gefühl immer weht einem eine frische Meeresbrise um die Nase, man sieht und fühlt alles was auch die Grapes sehen und fühlen.

Beide müssen mit einem Schicksalsschlag klar kommen der sie nun schon über 35 Jahre begleitet, dieser Schicksalsschlag hat sie auseinander gebracht, von heute auf morgen haben sie ihre Träume, Wünsche und Hoffnungen schlichtweg begraben, sich zurückgezogen und die Bewohner aus dem Dorf eher gemieden.
Alleine hier fühlt man den Schmerz von Harold und Mary Rose und kann dies so gut nachvollziehen, auch die Veränderungen von beiden sind realistisch und schon so oft gehört, gelesen, selbst erlebt.

Doch ist es richtig ein Leben mit Träumen und Hoffnungen zu begraben wenn das Schicksal zuschlägt?
Was macht uns aus?
Was macht uns besonders?
Was treibt uns eigentlich an?
Sind wir wirklich verpflichtet auf die Menschen in unserer Umgebung zu hören, zu achten was sie mögen und was nicht und uns darüber hinaus selbst vergessen, aufgeben, klein machen?

Wie andere Völker mit Tod, Verlust, Schuldzuweisung oder eben nicht umgehen beschreibt der Autor hier in dieser Geschichte und ich glaube, man kann sich von anderen Bevölkerungen eine große Scheibe abschneiden wenn es um die Trauer geht, den Verlust und dass es doch eigentlich keinen Sinn macht sich ständig zu verkriechen, aufzugeben und überlegen wem man eine Schuldzuweisung zukommen lässt.

Ein Buch das klar macht dass Träume nicht nur Schäume sind sondern man gut daran tut sie zu verwirklichen, dass mein sein Bestes gibt um vor allem so zu leben wie man es möchte, ohne dass man sich reinreden , sich Schuld oder Zwang aufbinden lässt, dass man eben dieses eine Leben hat und da sollte man doch einfach versuchen glücklich zu sein, das Recht hat jeder Mensch.

Mich hat dieses Buch, diese Geschichte um das Ehepaar Grapes sehr berührt und zum nachdenken gebracht und ich denke dass dieses Buch von so vielen Menschen noch gelesen werden sollte.
Es lohnt sich auf jeden Fall.

Bewertung vom 01.09.2019
Die Waldmeisterinnen Bd.1
Schütze, Andrea

Die Waldmeisterinnen Bd.1


ausgezeichnet

Holly Holunder und Lia Lavendel sind Zwillinge und neu im Wildwood Forest.
So neu und unbekannt dass kein Tier mitbekommen hat dass die beiden eingezogen sind... dabei kann Holly Holunder doch so tolle und sinnvolle Sachen erfinden und Lia Lavendel jucken und brennen die Ohren wenn ein Tier Probleme oder Sorgen hat... beide wollen sich vorstellen und planen eine Willkommensparty damit die Tiere im Wildwood Forest sie kennenlernen können und vielleicht brauchen sie ja auch die Hilfe von den Zwillingen.

Ein so schönes und sehr liebevoll gestaltetes Buch dass für viele junge Leser ein reines Lesevergnügen werden wird.
Durch die schöne Gestaltung eignet sich das Buch auch hervorragend zum vorlesen und zum miteinander entdecken.

Die Schrift ist gut zu lesen und erfahrene Leser können es auch alleine bewältigen, wie gesagt, aber auch für die kleineren Leser ist es geeignet da es sich auch zum vorlesen eignet und die beiden Schwestern richtig cool sind.

Holly und Lia könnten, trotz dass sie Zwillinge sind, nicht unterschiedlicher sein.
Während Lia gerne kocht, backt und aufräumt sowie bei Problemen immer ein offenes Ohr für jeden hat ist Holly die Handwerkerin, Erfinderin, sprunghaft und versteht nicht immer was Lia mit ihrer Problembewältigung erreichen will, aber es funktioniert.

Beide sind neu im Wildwood Forest und natürlich möchten sie sich bekannt machen, möchten den Tieren im Wald helfen, vorausgesetzt sie benötigen die Hilfe von Holly Holunder und Lia Lavendel.
Man erfährt welche tollen Dinge Holly erfunden hat, wie es sich ihr Zuhause zusammensetzt und gerade Kinder möchten ganz bestimmt unbedingt Holly und Lia kennenlernen und mit ihnen den Sessellift durch ihr großes Baumhaus benutzten, mit Holly Dinge erfinden oder Lia beim backen oder Problembewältigung helfen.

Das Buch erklärt auch dass es für Probleme immer eine Hilfe gibt, nicht unbedingt immer eine tolle Erfindung, aber mit Geduld und Zuhören kann man schon viel erreichen.
Und manchmal sind viele Probleme oft auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen und wenn man dies herausgefunden hat kann man dieses Problem auch viel geschickter und gemeinsam angehen und lösen.

Ich habe die Geschichte mit beiden Schwestern sehr genossen, man lernt etwas über Wald und Tiere, Problembewältigung und auch dass man seinem Erfindergeist gerne mal nachgehen kann.
Ein tolles Highlight zum Buch sind zwei tolle Möglichkeiten – einmal zum nachkochen, einmal zum nachnähen.
Ich finde dieses Buch absolut zauberhaft und kann es nur empfehlen.

Ich danke dem Bastei Lübbe Verlag dass ich dieses Buch vorab lesen durfte.