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Chhotabhaaloo

Bewertungen

Insgesamt 86 Bewertungen
Bewertung vom 19.07.2022
Ozeane / Wieso? Weshalb? Warum? - Erstleser Bd.8
Kessel, Carola von

Ozeane / Wieso? Weshalb? Warum? - Erstleser Bd.8


ausgezeichnet

Wissen toll verpackt

Schöne, gut zu lesende Texte, tolle Bilder, die die Texte untermalen, wunderschöne Zeichnungen und tolle Rätsel um das Gelernte zu festigen. Noch mehr Spaß kann lesen lernen und gleichzeitig alles über Ozeane entdecken gar nicht machen!

In diesem Buch werden zahlreiche Fachworte, Kindgerecht erklärt. Die wunderschöne Erklärung wird mit Zeichnungen oder Bildern so untermalt, dass ein Kind hier problemlos sein Vorstellungsvermögen trainieren kann. Egal, ob Ebbe und Flut, Sturmflut, Tsunami oder Klimawandel und Meeresverschmutzung, alle wichtigen Themen werden angesprochen und wunderbar erklärt. Auch die Tiere mit ihren Lebensräumen, Tarnstrategien und Überlebenskämpfen kommen für kleine Forscher nicht zu kurz.

Das Buch ist schön und klar strukturiert, die Texte für Erstleser toll formuliert und unendlich viel Wissen wird auf eine Art und Weise in kleinen Häppchen präsentiert, dass das entdecken und lernen einfach nur unendlich viel Spaß macht. Dieses Buch ist perfekt für kleine, neugierige Erstleser, die alles über Ozeane herausfinden möchten.

Bewertung vom 19.07.2022
Salate zum Sattessen
Dusy, Tanja

Salate zum Sattessen


ausgezeichnet

Kreative und leckere Ideen

Gerade im Sommer, wenn es heiß wird, wird gerne einmal der ein oder anderen Salat gegessen. Allerdings sind es der Einfachheit halber oft nur die altbewährten Rezepte. In diesem Buch finden sich nicht nur viele neue und kreative Ideen, sondern auch viele keine Anregungen und Tipps einfach mal etwas Neues zu kombinieren und andere Dinge auszuprobieren. Auch die verschiedenen Hinweise, die in kleinen Kästen überall im Buch zu finden sind, bringen den Leser auf die ein oder andere neue Idee. Egal, ob es dabei um Kräuter, andere Dressings oder neue Geschmacksrichtungen geht, der Kreativität werden hier keine Grenzen gesetzt.

Die Rezepte sind ideenreich, die Texte sehr nett geschrieben und die wunderschönen Bilder machen einfach nur Lust darauf den ein oder anderen Salat einfach mal zu testen. Für mich ist dies ein kleines Büchlein mit vielen, vielen Anregungen und Tipps, die große Lust darauf machen, das Ein oder Andere einfach mal auszuprobieren.

Bewertung vom 02.07.2022
Yadriel und Julian. Cemetery Boys
Thomas, Aiden

Yadriel und Julian. Cemetery Boys


ausgezeichnet

Bunte Gräber, coole Geister und die Cemetery „Boys“

Yadriel wohnt auf einem Friedhof in Los Angeles. Für ihn ist das ganz normal, denn in seiner Familie sind alle Brujos, Menschen, die Geister sehen können und die dafür sorgen, dass die Geister auf dem Friedhof bleiben und keinen Blödsinn machen, zumindest solange, bis die Geister bereit sind endlich endgültig ins Jenseits zu wechseln.

Allerdings traut Yadriels Familie ihm nichts zu, er ist nämlich das rosa Schaf der Familie: trans und schwul. Und genau das passt nicht in das Weltbild seiner Umgebung. Deswegen will es Yadriel seiner Familie zeigen und versucht zusammen mit seiner Cousine Maritza einen Geist zu beschwören. Er erwischt allerdings bei dieser Beschwörung den Geist von Julian und Julian war zu Lebzeiten nicht gerade ein Junge, der als Vorbild herangezogen werden sollte. Auch der plötzliche und seltsame Tod des Brujos Miguel, macht die Situation nicht einfacher.

Der schöne Schreibstil und die interessante Anlage der Geschichte in einem bunt bemalten Friedhof mit lebenden und toten Einwohnern macht alleine schon wahnsinnig neugierig darauf, wie diese turbulente Story weitergehen wird. Auch die Tatsache, dass nicht nur Geister darin vorkommen, sondern Yadriel ausgerechnet den Geist eines zu Lebzeiten chaotischen Jugendlichen beschwört, verspricht eine Geschichte, die einen oft zum Schmunzeln verleitet und einfach nur Spaß macht. Ich hatte auf jeden Fall großen Spaß beim Lesen.

Bewertung vom 27.06.2022
Das Antiquariat der verlorenen Dinge
Mahr, Daphne

Das Antiquariat der verlorenen Dinge


ausgezeichnet

Ein kurioser Laden mit kunterbunten, magischen Geheimnissen….

„Der Anfang eines Buches ist ein Versprechen“ Gibt es ein schöneres Zitat aus einem Buch? Und dann spielt die Geschichte auch noch in Frankreich! Das alleine hört sich schon so toll an, dass dieses Buch einfach gelesen werden muss!

Clara macht in den Sommerferien ein Praktikum in einem Antiquariat in Lyon. Genau in dem Laden, für den ihr Großvater früher immer Bücher repariert hat, er war nämlich leidenschaftlicher Buchbinder. Genau diese Tradition will Clara einmal fortsetzen, denn sie liebt alte Bücher. Aber dieses Antiquariat ist etwas Besonderes. Was wird Clara alles im Antiquariat erleben? Welche Geheimnisse verstecken sich in den vielen Dingen? Und warum ist der Antiquar so muffelig?

Dieses Buch fasziniert nicht nur durch seine äußere Erscheinung und die Anlage der Story. Die schöne Bildsprache und der wunderbare Schreibstil sorgt neben den tollen Figuren und den wunderschönen Schauplätzen in der Geschichte dafür, dass man von diesem magischen Buch verzaubert wird und es einfach nur lesen möchte! Diese Geschichte hat mich vom ersten bis zum letzten Buchstaben einfach nur berührt und fasziniert. Wenn ich könnte würde ich sehr viel mehr Punkte vergeben, aber leider habe ich nur diese 5 Punkte. Dieses Buch hat meiner Meinung nach sein Versprechen gehalten.

Bewertung vom 21.06.2022
Steck mal in meiner Haut!
Hödl, Saskia;Amofa-Antwi, Pia

Steck mal in meiner Haut!


gut

Tolles Projekt – Umsetzung anders als gehofft

Ein Anti-Rassismus (Bilder-)Buch für Kinder. Ein schweres aber wichtiges Thema, dass nicht nur Erwachsene betrifft. Eine tolle Idee diese Thematik für und mit Kindern aufzuarbeiten.

Aber mit der Umsetzung habe ich ein paar Schwierigkeiten. Die Bilder im Buch sind schön, bunt und bieten viele Details um mit den Kindern die verschiedenen Facetten dieses Themas anzusprechen. Allerdings sind die Texte nicht nur lang, sondern auch von der Wortwahl und der Satzgestaltung meist meiner Meinung nach eher schwer. Als Vorlesetext sind sie mir persönlich zu schwierig. Auch meine Tochter (8) hat die Texte zwar gelesen, hat aber schnell das Interesse verloren obwohl das Thema sie sehr interessiert hat.

Bei diesem - eigentlich tollen – Projekt wurde leider etwas zu viel gewollt. Ein Buch für kleine und große Kinder und für Erwachsene gleichzeitig ist schwer zu realisieren. Die Idee des Buches ist toll, die Umsetzung – vor Allem für Kinder – leider zu Textlastig.

Bewertung vom 19.06.2022
Das U-Boot
Leister, Hans

Das U-Boot


weniger gut

Leider nicht beklemmend – dafür sehr stinkend!

Erst einmal vorne weg: Das Buch, dass ich erhalten habe, sieht toll aus, aber die verwendete Druckerfarbe stinkt wahnsinnig. Ich habe dieses Buch, bevor ich es überhaupt lesen konnte, zwei Wochen lang im Garten auslüften lassen müssen. Auch nach diesen zwei Wochen in der prallen Sonne stank das Buch noch immer so stark, dass ich es nach wenigen Seiten wieder weglegen musste, weil ich Kopfschmerzen bekommen habe. Eine solche Gestanksbelästigung raubt einem den kompletten Spaß am Buch und ich frage mich, ob eine solche Farbe nicht auch gesundheitsschädlich ist…. Für mich ist dieser Geruch auf jeden Fall ein absolutes No-Go. Für Kopfschmerzen und Geruchsbelästigung ziehe ich deswegen zwei Punkte ab.

Leider war ich auch von dem Story-Plot enttäuscht. Laut Klappentext hätte es ein beklemmender und spannender Thriller werden sollen. Leah ist Soldatin bei der israelischen Marine. Bereits während ihres Wehrdienstes bekommt Leah einen ersten Eindruck davon, dass vieles harmlos aussehen kann und sich dahinter etwas Gefährliches versteckt. Eines Tages bekommt Leah die Chance auf ein U-Boot zu wechseln. Sie ahnt in diesem Moment noch nicht, dass dieser Wechsel ihr das Leben rettet. Aber was ist an der Oberfläche passiert? Und warum? Wer hat wohl überlebt?

Die Vorstellung, in einem U-Boot gefangen zu sein und nicht zu wissen, was draußen passiert, ist sehr beklemmend. Leider wird die Geschichte sehr oberflächlich erzählt. Keine der Figuren hat es geschafft, dass ich für sie mitfiebere. Auch das herausfinden, was auf der Erdoberfläche passiert ist, war mir zu lieblos und oberflächlich.

Der Schreibstil ist allerdings schön und angenehm und das Buch plätschert vor sich hin. Allerdings hat es genau das was es haben sollte, meiner Meinung nach nicht: Tiefgang. Sehr schade, aber das Buch hat seine Versprechen nicht halten können.

Bewertung vom 19.06.2022
Das Haus der stummen Toten
Sten, Camilla

Das Haus der stummen Toten


gut

Familiengeheimnisse und Mord – eigentlich sehr spannend

Elanor geht jeden Sonntag zu ihrer Großmutter Viviane zum Essen. Das Verhältnis zu ihrer Großmutter, bei der sie aufgewachsen ist, ist nicht das Beste und das sonntägliche Essen ist nur ein Kompromiss. Eines Tages wird Viviane ermordet und Elanor läuft ihrem Mörder genau in die Arme…. allerdings kann Elanor ihn nicht erkennen. Sie leidet an Prosopagnosie, sie kann keine Gesichter wiedererkennen.

Die Tatsache, dass Elanors Großmutter ermordet wurde, bleibt allerdings nicht das einzig ungewöhnliche. Elanor erbt eine Art Gutshof, von dem sie nie etwas wusste und obwohl sie zu ihrer Tante auch kaum Kontakt hatte taucht diese zu dem Besichtigungstermin auf dem Gutshof auf.

Welche dunklen Familiengeheimnisse werden sich auf diesem Hof verstecken? Wie wurde Viviane ermordet und was wird noch passieren? Der schöne Schreibstil macht auf jeden Fall große Lust darauf Elanor auf ihrem evtl. sogar tödlichen Tripp in die Familiengeschichte begleiten zu dürfen.

Leider wird der Spannungsbogen im Laufe des Aufenthalts nicht sehr hoch aufgebaut und fällt dann sogar noch weiter ab. Deswegen werden die eigentlich schlimmen Geheimnisse eher im Vorbeigehen gelüftet und es schleichen sich Ungenauigkeiten ein. Trotzdem sorgt der angenehme Schreibstil dafür, dass man eine angenehme Lektüre in der Hand hält, von einem Thriller erwarte ich allerdings etwas mehr.

Bewertung vom 01.06.2022
Tatort der Kuscheltiere / Florentine Blix Bd.1
Pantermüller, Alice

Tatort der Kuscheltiere / Florentine Blix Bd.1


ausgezeichnet

Eine außergewöhnliche kleine Detektivin

Florentine ist 13 Jahre alt und bei vielen Dingen besonders. Zum Einen spielen in ihrer Wahrnehmung Farben eine große Rolle: sie trägt nur grüne Kleidung und gute Tage fühlen sich grün an, schlechte rot. Zum Anderen hat sie z.B. mit der Nähe von Menschen große Probleme und Ordnung ist ganz wichtig für sie. Eines weiß Florentine aber ganz genau: sie will einmal Ermittlerin werden und Mordfälle lösen. Und genau deswegen „übernimmt“ sie alle Fälle, die ihr über den Weg laufen.

Als ein neuer Junge in ihre Klasse kommt, passieren einige seltsame Dinge gleichzeitig. Ein neuer Fall für die Detektivin Florentine Blix, die alle Fragen zusammen mit ihrer Freundin Maja klären möchte.

Die Figur der Florentine Blix ist sehr interessant angelegt. Sie erzählt aus ihrem Alltag und hat Probleme an Stellen, die für die meisten Leser gar keine Probleme darstellen dürften. Aber genau dieser etwas „verschobene“ Blickwinkel macht den Charme der Geschichte aus. Auch die Nähe vom Tatort Flensburg zu Dänemark bringt viele neue kleine Details mit ins Spiel, die einfach nur großen Spaß machen.

Die Geschichte ist nicht nur nett zu lesen, sie lädt auch ständig zum Miträtseln und zum Schmunzeln ein. Auch die schönen Bilder und die Karteikarten mit Florentines Protokollen, Informationen und Gedanken bilden ein wunderbares, außergewöhnlich schönes Geschichtskonstrukt.

Bewertung vom 29.05.2022
Der Papierpalast
Heller, Miranda Cowley

Der Papierpalast


gut

Familienerinnerungen

Elle hat eigentlich alles, was man sich wünschen kann: einen tollen Mann, drei Kinder und ein gutes Leben. Und sie macht wie jedes Jahr im Sommer Urlaub im Papierpalast; einem Grundstück am Meer mit einigen kleinen Schlafhütten, einem Haupthaus und vielen Erinnerungen.

Und diese Erinnerungen – an Erzählungen der Mutter, der Großmutter oder eigene Episoden – zeigen dem Leser warum jeder auftauchende Charakter so werden musste, wie er ist. Es geht um Glück, Unglück, Oberflächlichkeit, wechselnde Ehepartner – gute wie schlechte – und hauptsächlich um die Frage, ob alles im Leben richtig gemacht wurde, oder nicht. Oder ob Chancen verpasst wurden.

Der Schreibstil ist angenehm, allerdings tauchen die Erinnerungsfetzten oftmals so plötzlich und unvermittelt auf, dass es mir schwergefallen ist, die Zeitsprünge und die verschiedenen Figuren in den Erinnerungen richtig einzusortieren. Auch die Tatsache, dass viele Erinnerungen gefühlt nicht bis zu Ende erzählt wurden, macht das Szenenchaos nicht unbedingt leichter.

Die Geschichte des Papierpalastes ist ein interessanter Einblick in das Leben, die Gefühls- und die Gedankenwelt einer anderen Familie, bei dem ich mir einen dickeren roten Faden gewünscht hätte.

Bewertung vom 27.05.2022
Power Sisters 01
Maury, William;Cazenove, Christophe

Power Sisters 01


ausgezeichnet

Schwestern – Live und ungeschminkt!

Wer kennt das nicht? Die große oder kleine Schwester ist einfach nur supertoll – und nervt gleichzeitig! Genauso ergeht es den Schwestern Marine und Wendy. Sie lieben und sie bekriegen sich und beides am Besten gleichzeitig.

In diesem Comic sind viele Szenen des „Schwesternalltags“ total süß umgesetzt. Die vielen kleinen Geschichtchen, die mit schönen und bunten Bildern erzählt werden, lassen einen aus dem Schmunzeln nicht mehr rauskommen und laden einfach nur dazu ein, weiterzublättern.

Es werden zahlreiche kleine Episoden des ganz normalen Wahnsinns des täglichen Alltags von zwei Schwestern aufgegriffen und mit viel Humor gewürzt umgesetzt. Egal, ob sich die beiden Schwestern gegenseitig bekämpfen, oder ob sie sich gemeinsam gegen Eltern, Freunde oder sonstige Bekannte „auflehnen“; viele dieser Szenen des ganz normalen Alltagswahnsinns kommen dem Leser sehr bekannt vor, und es ist einfach nur schön, diese mit einem milden lächeln durchlesen zu können.

Ein Comic, dass einfach nur Spaß macht!