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Benutzername: 
Len
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Ich lese gern und liebe Reisen!

Bewertungen

Insgesamt 44 Bewertungen
Bewertung vom 17.05.2014
Die Rosen von Montevideo
Federico, Carla

Die Rosen von Montevideo


gut

Das Buch ist in drei Teilen untergliedert, die je eine Generation an verschiedenen Orten (Montevideo, Taunus,
Frankfurt am Main, Paraguay) begleitet. Jedes Teil dieses Buches erzählt für sich genommen eine eigenständige
Geschichte. Im letzten Teil fügen sich alle Schicksale zusammen und alle Generationen treffen aufeinander.

Die Story handelt hauptsächlich über das Leben von Frauen - über Liebe, Langeweile ob des gehobenen
Gesellschaftsstandes und über Ihre Verluste in Zeiten von Kriegen und Wirtschaftskrisen.

Teil I
Die junge naive Rosa lernt den deutschen Bankier Albert Gothmann kennen und geht mit ihm nach Deutschland.
Dieser Teil war recht langweilig, ich musste mich förmlich zwingen nach einer langen Pause weiterzulesen daher nur 2
von 5 Sternen.

Teil II
Valeria, die Tochter von Rosa, reist mit Ihrer Cousine Claire und Ihrem Onkel nach Montevideo, der Heimatstadt ihrer
Mutter und erlebt da das Abenteuer ihres Lebens.
Teil II hat mir recht gut gefallen und war recht spannend, daher 3,5 von 5 Sternen.

Teil III
Valerias Töchter und alle Charaktere aus der Vergangenheit treffen zusammen und viele Familiengeheimnisse werden
aufgeklärt. Mehr kann ich leider nicht verraten, da ich sonst spoilern müsste.

Das Ende war für mich recht enttäuschend und alles wendete sich meiner Meinung nach zu einem
Friede-Freude-Eierkuchen-Ende, was ich recht schade fand, da der dritte Teil ansonsten auch recht gut und spannend war
und man mehr aus der Story hätte machen können, 3,5 von 5 Sternen.

Leider kann ich insgesamt nur GUTE 3 STERNE vergeben. Für mehr hat es mich einfach nicht genug gefesselt.
Der Erzählstil der Autorin ist übrigens nicht schlecht aber auch nicht besonders hervorhebenswert.

Fazit: Kann man durchaus mal lesen - muss man aber nicht ;)

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.05.2014
Ein Tag im März
Thompson, Jessica

Ein Tag im März


gut

An einem Abend im März beginnt die Geschichte:
Durch ein schicksalhaftes Ereignis wird ein junger Mann getötet.

Um diese Einführung herum strickt die Autorin ein Geflecht aus der Familie des Opfers und des Täters und vielen anderen Protagonisten, deren Leben sich nun stark verändert, aber doch alle etwas gemeinsam haben.
Sie gibt uns etappenweise jeweils einen Einblick in die Gefühlswelten der Personen - deren Schmerz, Trauer, Liebe bis hin zur VERGEBUNG, welche alle einzelnen Puzzleteile der Geschichte miteinander verbindet.

Meine Einschätzung:

Die einzelnen Charaktere sind gut beschrieben, aber gerade auf Grund der häufigen Zeit- und Personensprünge besonders am Anfang schwer zuzuordnen. Auch die Spannung blieb deshalb bei mir etwas auf der Strecke. Meiner Meinung nach erscheinen manche Charaktere leider sehr klischeebehaftet, was ihnen die Ernsthaftigkeit nimmt. Das Buch schafft es leider nicht so gut, den Spannungsbogen zu halten und mich emotional einzubinden. Es gab zu wenige Stellen, an denen ich mit den Protagonisten so richtig mitfühlen konnte. Vielleicht lag das aber auch zum Teil an den vielen orthografischen Fehlern und an dem Schreibstil, der mich auch nicht vom Hocker hauen konnte.

Ich würde das Buch eher für Frauen empfehlen, es gibt einfach zuviel Herzschmerz und ein gutes (so nicht zu erwartendes) Ende. Auch ist mir persönlich der Glaube an Gott an manchen Stellen ein bisschen zuviel gewesen.

Insgesamt würde ich dem Buch 3 von 5 Sternen geben - kann man lesen, muss man aber nicht.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.05.2014
Das Meer in deinen Augen
Munaretto, Lino

Das Meer in deinen Augen


weniger gut

Leider nicht ganz zu Ende gedachte Geschichte

In dem Buch Das Meer in den Augen kommt es zu einem tragischen Unfall mit Todesfolge des jungen pubertierenden Luka. Die Geschichte erzählt wie seine Freunde Finn, Benjamin und Emma versuchen damit umzugehen und sich schlussendlich auch anfreunden.

Das Cover ist sehr ansprechend, der Klappentext hält allerdings nicht was er verspricht. Der versprochene „Roadtrip“ ereignet sich nur im letzten Fünftel des Buches, was auf jeden Fall zu Abzügen führt.

Der Schreibstil ist wirklich nicht herausragend, es wird sehr viel Jugendsprache angewandt.
Es fehlen zum Teil die Pronomen, wie z. B. das „ich“ zum Satzanfang, was häufig vorkam und das Lesen anstrengender machte.

Auch gibt es viele Zeitsprünge im Buch, manchmal sind auch nur ein paar Tage dazwischen, aber als Leser muss man dann erst mal überlegen, wo die Protagonisten als letztes waren. Somit sind die Überleitungen auch nicht besonders gut gelöst und aus dem Zusammenhang gerissen. Zum Teil kommen auch überflüssige, scheinbar nur seitenfüllende Textpassagen vor.

Dafür werden wichtige Szenen leider nur angekratzt und die Dialoge nur oberflächlich kurz und unemotional gehalten. Auch sterben in einer kurzen Zeitspanne einfach zu viele Menschen - der letzte Todesfall im Buch wäre einfach nicht mehr nötig gewesen, und macht es ein bisschen unrealistisch.

Die Charaktere sind flach und eindimensional, stur und nicht nachvollziehbar in ihren Handlungen und Denken und somit auch nicht von Bedeutung. Aus der Story an sich hätte man etwas machen können, aber die Umsetzung ist nicht geglückt. Das Thema Sterben und die Gefühle, die damit zusammenhängen waren nicht spürbar.

Leider muss ich auch sagen, dass die Geschichte nur so dahinplätschert ohne großartige Highlights. Das Buch ist wirklich eines der schlechtesten, die ich bisher gelesen habe. Ich frage mich, warum der Autor überhaupt einen Verlag gefunden hat – denn so ein Buch könnten ich und sie auch noch schreiben!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.05.2014
Diese eine Woche im November
Wallner, Michael

Diese eine Woche im November


sehr gut

Inhalt: Achtung! Könnte Spoiler enthalten!

Ein Raub von einem Schmuckstück erschüttert Düsseldorf. Eine Geheimgesellschaft in Venedig ist kurz vor der Auferstehung…

Die junge Julia besucht mit ihrem Vater, einem Polizisten, Venedig. Was er ihr verschweigt, er ist hauptsächlich wegen einem Kriminalfall da und nicht zur Erholung.
Julia erkundet allein die Stadt und wird ohne es zu merken, vom jungen Diebespaar Tonio und Pippa ausgeraubt.
Da Tonio sich aber über beide Ohren in Julia verliebt, möchte er ihr ihre Brieftasche wiedergeben.

In der Zeit kommt die Geheimgesellschaft der Trucidi auf den Plan. Als sie bemerken, dass ein italienischer Polizist und sein deutsche Kollege ihre Spuren aufgenommen haben, müssen sie handeln und die Mitwisser ruhigstellen. Erst wird Julias Vater entführt, dann auch Julia. Als Tonio das mitbekommt beginnt ein Katz- und Mausspiel. Mit Pippas Hilfe und die des alten einsamen Hackers Rinaldo, der auch Arbeitgeber der jungen Diebe ist, versuchen sie Julia und ihren Vater zu befreien, und geraten dabei in den Strudel des gewaltigen Ausmaßes der Machenschaften der Trucidi und der korrupten Polizei…

Charaktere:
Die Charaktere sind recht liebevoll ausgearbeitet, am sympathischsten sind mir Pippa und Rinaldo. Tonio und Julia sind leider ein bisschen flach und agieren nicht ganz so nachvollziehbar wie die vorher genannten.

Schreibstil:
Der Stil von Michael Wallner hat mir recht gut gefallen, nach einer kleinen Eingewöhnungszeit zumindest.
Die Sätze sind zumeist kurz, prägnant und zuweilen auch abgehackt. Die Dinge auf eine schnörkellose Art zu schreiben ist mal ein ganzer anderer Stil und angenehm zu lesen. Die Emotionen der Protagonisten werden gut in kurze Sätze verpackt, und erzeugen trotzdem die gewünschte Wirkung beim Leser. Auch die Lagunenstadt beschreibt der Autor in sehr angenehmer Weise - man möchte direkt dabei sein. Man merkt, dass nicht nur Tonio, sondern auch Wallner Venedig liebt.

Fazit:
Schöner, spannender Thriller in malerischer Kulisse, mit einem Hauch Romantik. Erinnert aufgrund der Geheimgesellschaft ein bisschen an Dan Browns Illuminati oder Sakrileg, nur eben für die etwas jüngeren Leser. Die Story wäre noch ausbaufähig gewesen, leider sind es nur 320 Seiten. Das Cover ist sehr schön gestaltet.
Ich würde 3,5 Sterne vergeben und runde somit netterweise auf 4 Sterne auf.
Kann man durchaus mal lesen!

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.