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maggiem

Bewertungen

Insgesamt 117 Bewertungen
Bewertung vom 18.09.2023
Die Schwabinger Morde / Fräulein Anna, Gerichtsmedizin Bd.2
Aicher, Petra

Die Schwabinger Morde / Fräulein Anna, Gerichtsmedizin Bd.2


ausgezeichnet

Exzellente Fortsetzung um die historische Ermittler-Reihe um Anna und Friedrich
Das historische Buchcover gefällt mir wieder sehr gut und ähnelt dem ersten Band sehr. Dies ist nun mein zweites Buch von Petra Aicher und ich war wieder von ihrem Schreibstil begeistert. Ich habe das Buch verschlungen. Es ist eine tolle Fortsetzung dieser neuen historischen Krimi-Reihe, die in München spielt.
Nachdem der Auftakt dieser historischen Krimi-Reihe eher ein historischer Roman mit Krimielemente beinhaltete, handelt es sich bei dieser Fortsetzung um einen echten historischen Kriminalroman, wie der Leser es erwartet. Auch in diesem Band lernt der Leser sehr gut die Münchner Atmosphäre und die Sichweise der unterschiedlichen Gesellschaftschichten kurz nach Ausbruch des ersten Weltkriegs kennen. Dies ist meines Erachtens der Autorin Petra Aicher wieder sehr gut gelungen. Auch die Zusammenhänge der Toten sind schlüssig.
Die Protagonistin Anna, die aus einfachen Verhältnissen kommt, war mir bereits im ersten Band von Anfang an sehr sympathisch und ist es immer noch. Die biedermeierliche Anna hat sich inzwischen gemausert und hilft Friedrich von Weynand tatkräftig. Friedrich von Weynand, verarmter Adliger, lebt vom Geld seiner reichen bürgerlichen Ehefrau Sibylle bzw. vom Geld seines Schwiegervaters und wird ansonsten von der Kindererziehung seiner Söhne fast gänzlich ausgeschlossen. Bereits im ersten Band wurde er mir im Laufe der Geschichte immer sympathischer und ist es in diesem Band auch geblieben. Ich traue der Mäzenin Christiane von Arnsberg nicht so ganz über den Weg. Einerseits will sie nur das Beste für Franziska, andererseits glaube ich nicht, dass sie dies so uneigennützig macht.
Fazit:
Absolute Kauf- und Leseempfehlung für Leser, die sich für das historische München der 1910er Jahre interessieren

Bewertung vom 07.09.2023
Salz und Schokolade / Halloren-Saga Bd.2
Martin, Amelia

Salz und Schokolade / Halloren-Saga Bd.2


ausgezeichnet

Die Liebe besiegt alles
Das wunderschöne Buchcover und der Buchtitel haben mich auf das Buch neugierig gemacht. Da ich sehr gerne historische Romane lese und ich bereits Bücher von Amelia Martin gelesen habe, war ich auf diese Geschichte sehr gespannt. Mir ist die Stadt Halle an der Saale durch die Salzwirker und die Schokoladenkugeln bekannt. Auch die Kaiserzeit finde ich sehr interessant. Amelia Martin schafft es sehr geschickt diese beiden Wirtschaftszweige „Salz“ und „Schokolade“ durch eine fiktive Liebesgeschichte miteinander zu verknüpfen.
Durch die Haupt-Protagonisten Ida und Moritz konnte ich mich sehr gut in den Alltag der Salzwirker hineinversetzen. Die beiden waren mir durchgehend sympathisch. Die fiktiven Töchter Cici und Elise von Ernst David reifen mit dem Älterwerden und waren mir nicht durchgehend sympathisch. Durch die Umwandlung der Schokoladenfabrik in eine Aktiengesellschaft steigt der fiktive Leopold Mendel als Teilhaber in diese Fabrik ein. Weil Geld zu Geld gut passt, soll der Sohn Julius die eigenwillige Cici heiraten, obwohl die beiden grundverschieden sind und beide bereits verliebt sind; allerdings nicht ineinander. Ich konnte die Beweggründe des Haupt-Protagonisten Julius nachvollziehen, dass er aus Pflichtgefühl nicht zu seiner Liebe steht.
Mir hat der Schreibstil der Autorin Amelia Martin sehr gut gefallen. Ich habe das Buch verschlungen. Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen.
Ich kann diesen historischen Roman uneingeschränkt weiter empfehlen.

Bewertung vom 25.08.2023
Der Teufel in der Flasche
Krieger, Günter

Der Teufel in der Flasche


ausgezeichnet

Wie werde ich den Teufel wieder los?
Die Erzählung „der Teufel in der Flasche“ ist eine Hommage an den Dichter Friedrich de la Motte Fouqué, der ein bedeutender Dichter der Romantik war, und gefällt mir ausgesprochen gut. Die 1810 erschienene Erzählung „eine Geschichte vom Galgenmännlein“ von de la Motte Fouqué hat der Autor Günter Krieger um die Heiligtumsfahrt 1643 von Fritzlar nach Aachen von Henriette und Reichard ergänzt und dabei geschickt miteinander verknüpft. Auf unterhaltsame Weise erfährt der Leser die Beweggründe für Reichards Wallfahrt nach Aachen. So geht es um das Heil von Seelen und darum, was Gier, Stolz und Torheit bewirken können, und zwar, dass man in die Klauen des Teufels gelangt und es nicht so einfach ist, ihn wieder los zu werden. Somit ist die Geschichte nicht nur zur Unterhaltung, sondern auch als Warnung (nicht nur für die Zuhörerin Henriette) gedacht.
Zur Auflockerung der Geschichte sind zahlreiche in schwarz-weiß gehaltene Illustrationen enthalten und sehr gut zu diesem Büchlein passen.
Im Nachwort liefert der Autor Günter Krieger interessante Informationen über den Dichter Friedrich de la Motte Fouqué und zur Aachener Heiligtumsfahrt im 17. Jahrhundert.
Fazit:
Dies ist eine leicht und flüssig lesbare relative kurze Erzählung während des 30 jährigen Krieges in der Henriette für das Seelenheil ihres Vaters und Reichard für sein eigenes Seelenheil nach Aachen pilgern. Hier passt alles wunderbar zusammen und ich gebe die volle Punktzahl.

Bewertung vom 17.08.2023
Der Fluch der magischen Pfote / Cosmo Zauberkater Bd. 1
Rosslow, Barbara

Der Fluch der magischen Pfote / Cosmo Zauberkater Bd. 1


ausgezeichnet

Zauberkater hat uns verzaubert
Das wunderschöne Buchcover zeigt Cosmo, den Zauberkater mit seiner magischen linken Vorderpfote, seinen Freund Cliff, das Flughörnchen und im Hintergrund seine ihm zugeteilte auf dem Hexenbesen fliegende Aywa und gefällt uns sehr gut. Auch die vielen, teilweise sehr große Illustrationen sind liebevoll gezeichnet und haben meiner Tochter und mir sehr gut gefallen.
Inhalt:
Der junge Straßenkater Cosmo, der täglich um sein Überleben kämpfen muss, wird von der magischen Spiegelkugel zum Tiergefährten ausgewählt und von der zuständigen Madame Tschii persönlich abgeholt. Auf dem Weg nach Wickfield lernt er dabei seinen neuen, etwas ängstlichen Freund Cliff kennen und sie sind im Ausbildungslager unzertrennlich. Aywa, die Tochter einer sehr angesehenen Zauberin, beherrscht zwar die Zaubersprüche nicht, besteht aber trotzdem die Aufnahmeprüfung für die Zauberschule. Die Spiegelkugel teilt ihr Cosmo als Tiergefährten zu.
Während des Besenrennens der Kinder wird diese Spiegelkugel gestohlen. Damit beginnt für Cosmo und Aywa ihr erstes gemeinsames Abenteuer.
Es ist ein spannendes Buch und die Autorin Barbara Rosslow hat glaubwürdige Ideen, wie Cosmo seine Zauberkraft entdeckt und wie die gestohlene Spiegelkugel wieder nach Wickfield zurückgebracht wird.
Fazit:
Absolute Kauf- und Leseempfehlung von meiner Tochter und mir

Bewertung vom 04.08.2023
Frühlingstöchter / Das Pensionat am Holstentor Bd.1
Perbandt, Anna

Frühlingstöchter / Das Pensionat am Holstentor Bd.1


ausgezeichnet

Schöner historischer Roman
Das Buchcover mit dem Holstentor und den vier jungen Abschlussschülerinnen Nora, Fanny, Agnes und Lotte gefällt mir sehr gut. Die Geschichte beginnt mit dem Schwur dieser vier jungen Freundinnen aus gutem Hause einander zu beschützen und einander niemals im Stich zu lassen. Sie wohnen in einem privat geführten Pensionat und werden von der fortschrittlich denkenden Lehrerin Gesche Petersen unterrichtet. Während die adlige Nora starke Gefühle für ihren Kindheitsfreund Karl empfindet, verliebt sich Gesche in Noras Bruder Henry und auch dieser ist von ihr fasziniert. Henry: „Sie haben ihn (den Mann) außer Gefecht gesetzt? Aber Sie sind doch eine Frau!“ Gesche: „Zum Glück für Ihre Schwester eine sehr wehrhafte“ (S.48)
Ich fand die einzelnen Charaktere sehr glaubwürdig gezeichnet.
Mir haben die Informationen, die ich in diesem Buch über Lübeck und das preußische Schulsystem erhalten habe, sehr gut gefallen. Diese sind sehr geschickt in die Handlungen eingeflochten wurden.
Fazit:
Dies ist ein leicht und flüssig lesbarer historischer Roman Ende des 19. Jahrhunderts über vier Pensionatschülerinnen, die Freundinnen werden.

Bewertung vom 30.07.2023
Greta Garbo / Ikonen ihrer Zeit Bd.10
Lüding, Kristina

Greta Garbo / Ikonen ihrer Zeit Bd.10


ausgezeichnet

Empfehlenswerte Romanbiographie über die Schauspielerin Greta Garbo
Die Romanbiographie „Greta Garbo - die einsame Göttin“ beschreibt das Leben der Greta Gustafsson, die von einer Hutverkäuferin zur bestbezahlten Hollywoodschauspielerin wurde.
Im Prolog wird die Entstehung des letzten Fotos von Greta Garbo kurz vor ihrem Tod 1990 beschrieben. Danach werden die zwanzig Schauspieljahre, die in vier Teile aufgeteilt wurden, sehr lebhaft erzählt. Ich versank sofort in die Geschichte und war bis zur letzten Seite gefesselt. Ich fand die privaten Schicksalsschläge, die Greta erleben musste, tragisch.
In diesem Buch werden die Filmtitel und die Rollen, die Greta dabei spielte, kurz beschrieben. Ich fand dies sehr informativ. Besonders gut hat mir die Szene gefallen, als der Kameramann William Daniels Greta fragte, die zum ersten Mal bei den Dreharbeiten Pantoffeln anhatte, ob dies eine neue Marotte von ihr sei. Ich konnte mir diese sehr gut vorstellen und musste dabei grinsen.
Im Nachwort gibt die Autorin Kristina Lüding noch weitere kurze Informationen über Greta Garbo und welche Person von ihr erfunden wurde. Es passt alles wunderbar zusammen und ich gebe die volle Punktzahl für diese leicht und flüssig lesbare historische Romanbiographie.
Fazit:
Absolute Kauf- und Leseempfehlung

Bewertung vom 22.07.2023
Rund um den Müll / Wieso? Weshalb? Warum? Bd.74
Kessel, Carola von

Rund um den Müll / Wieso? Weshalb? Warum? Bd.74


ausgezeichnet

Umfangreiche Erläuterungen zum Thema Müll
Bereits das wunderschöne Buchcover zeigt die verschiedenen Aspekte zum Thema Müll. So sieht man im Vordergrund Kinder, die unter Anleitung eines Erwachsenen den herumliegenden Müll aufsammeln. Im Hintergrund wird gerade ein Altglascontainer entleert. Des weiteren sind die verschiedenen Mülltonnen und der gelbe Sack sowie das Müllfahrzeug mit dem Restmüll zu sehen.
Dass im Buch auch die Müllvermeidung abgehandelt wird, kann man ebenfalls auf dem Buchcover erkennen.
Inhalt und Material:
Die Illustrationen sind wunderschön, die Texte sind kindgerecht und die Klappen bergen einige Überaschungen. Besonders gut haben mir die Seiten „Wie kann ich Müll vermeiden?“ und „Was ist zu schade für den Müll?“ mit den konkreten Ideen, die sich auch an anderen Stellen des Buches befinden, gefallen.
Das Buch an sich fühlt sich sehr stabil an. Auch die Klappen scheinen einiges aushalten zu können.
Fazit:
Ein tolles und wichtiges Buch, an dem die Kleinen lange Freude haben werden. Absolute Kaufempfehlung!

Bewertung vom 21.07.2023
Vita und der Garten der Liebe / Die Liebenden von Bloomsbury Bd.3
Martin, Stefanie H.

Vita und der Garten der Liebe / Die Liebenden von Bloomsbury Bd.3


ausgezeichnet

Beindruckende Romanbiographie über die Bloomsbury Gruppe, letzter Teil
Das Buchcover zeigt eine Fotographie von der Schriftstellerin Vita Sackville-West, die mit Virginia Woolf eine zeitlang eine Beziehung hatte, und gefällt mir wieder sehr gut. Im dritten Buch dieser Trilogie geht es wieder hauptsächlich um Virginia und nun ihre Freundschaft zu Vita. Virginia liebt ihren Ehemann Leonard Woolf dagegen nur platonisch und die beiden sind ein sehr gutes Team, die für die Literatur leben.
Wie auch die ersten beiden Teile dieser Trilogie bot sich mir dieses Buch nicht nur sehr interessante historische Fakten, es hat mich außerdem auch sehr gut unterhalten. Die einzelnen Protagonisten sind sehr lebendig beschrieben, so dass ich sie mir sehr gut vorstellen konnte.
Auch in diesem Band sind wieder Briefe eingestreut, die diesen Roman auflockern und mir ausgesprochen gut gefallen haben. Ich fand die zusätzlichen Informationen im Abspann sehr interessant.
Fazit:
Dies ist eine leicht und flüssig lesbare historische Romanbiographie, die ich sehr gerne weiterempfehle. Ich habe alle drei Teile dieser Trilogie mit Begeisterung gelesen.

Bewertung vom 30.06.2023
Asterix und Obelix im Reich der Mitte
Gay, Olivier;Tarrin, Fabrice

Asterix und Obelix im Reich der Mitte


sehr gut

Ein neuartiger Sonderband für junge Asterixfans
Als ich das kunstvolle Bilderbuch „Asterix - im Reich der Mitte“, das anlässlich des Kino-Films erschienen ist, in der Hand hielt, fragte ich mich, ob nun ein Generationenwechsel bei den Asterix-Abenteuern eingeläutet wurde.
Mir gefallen zwar prinzipiell die großformatigen Szenen sehr gut, ich fragte mich aber gleichzeitig, ob dies der heutigen Zeit geschuldet ist (alles muss schneller gehen und eine Comic-Seite voller Sprachblasen ist vermutlich zeitintensiver herzustellen als eine großformatige Szene, wie man diese hier in diesem Heft sehen kann). Asterix und Obelix streiten sich wegen Asterix geruchsvoller Kleidung „ich kann's nicht ausstehen, wenn meine Sachen nach kaltem Rauch stinken“, ärgert sich Asterix. Auch soll Obelix nicht mehr so wildschweinlastig, sondern mehr Gemüse essen. Noch markanter fand ich, wer oder was den Sieg über Cäsar letztendlich brachte. Die Droge Zaubertrank kommt zum Einsatz, ob dies den Sieg bringt oder nicht, wird der spannunghalber nicht verraten.
Fazit:
Meiner Nichte war begeistert.

Bewertung vom 20.06.2023
Wo steckt eigentlich Asterix? - Das große Wimmelbuch
Uderzo, Albert;Goscinny, René

Wo steckt eigentlich Asterix? - Das große Wimmelbuch


ausgezeichnet

Ein Wimmelbuch für Asterixfans
Ich finde es eine tolle Idee, dass es endlich ein Wimmelbuch von Asterix gibt. Zuerst werden die zu suchenden Figuren mit Namen vorgestellt. Auf der ersten Doppelseite sieht man das Gallische Dorf (wo Asterix und seine Freunde leben) und auf der linke Seite sind dann die zu suchenden Figuren aufgeführt. Es ist gar nicht so einfach, Asterix und Obelix zu finden. Insgesamt sind es 12 tolle Szenen, die unterschiedliche Schwierigkeitsniveaus haben. Die Bilder sind alle sehr kunstvoll gestaltet und alle Figuren kennen wir aus den Asterix-Comics.
Der feste Einband scheint sehr robust zu sein, die anschließenden Seiten sind jeodch normal dünn und somit sollte man dabei sein, wenn die Kleinen die Seiten umblättern, damit die Freude an dem Buch lange währt. Außerdem sind die zu suchenden Figuren auf den einzelnen Seiten textlich und nicht bildlich aufgeführt, so dass man diese dem Kind, das noch nicht lesen kann, vorlesen muss.
Fazit:
Mein Neffe und ich hatten bei der Suche viel Spaß gehabt und geben die volle Punktzahl. Ein schönes Geschenk für die Kleinen.