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Benutzername: 
Ute23
Wohnort: 
Heidelberg

Bewertungen

Insgesamt 86 Bewertungen
Bewertung vom 01.04.2023
Abschied auf Italienisch / Commissario Grassi Bd.1
Bonetto, Andrea

Abschied auf Italienisch / Commissario Grassi Bd.1


ausgezeichnet

Italien-Krimi
Das Cover mit blauem Meer und bunten Häusern auf einer Felsenküste passt gut zu einem Italien-Krimi.
Es ist ein Tapetenwechsel für Commissario Vito Grassi aus Rom, als er sich von der Hauptstadt in die Küstenregion Ligurien versetzen lässt, wo er das Haus seines kürzlich verstorbenen Vaters geerbt hat.
Da ist zum einen die neue Dienststelle, zum anderen die ungewohnte Situation ohne seine Ehefrau, welche in Rom bleibt.
Hinzu kommt, dass Vito eine geheimnisvolle Mitbewohnerin mit Namen Toni im Haus seines Vaters vorfindet.
Dann gibt es zwei Leichen, und Vito stürzt sich gleich bei seiner Ankunft in Ligurien in die Ermittlungsarbeit, und er ist gut in seinem Fach.
Der Krimi ist spannend von der ersten bis zur letzten Seite, der Erzählstil ist flott.
Nicht nur die Mordfälle sind rätselhaft, auch die Menschen, mit denen Vito zu tun hat, werfen Fragen auf.
Ligurien wird so schön beschrieben.

Bewertung vom 11.03.2023
Finni Fantastisch
Rose, Jess

Finni Fantastisch


ausgezeichnet

Das Fuchskind Finni
Das sonnengelbe Cover mit einem föhlichen Fuchskind mit Regenbogencape und Krone wirkt so freundlich und frisch .
Die Bilder in bunt und schwarz-weiß spiegeln gezielt die Stimmung von Finni, dem Fuchskind, wider.
Finni liebt es, sich bunt anzuziehen, er liebt Hüte und alles, was glitzert. So strahlt er, und auch die Farben der Bilder leuchten passend dazu. Finni strotzt nur so vor Lebensfreude, die regelrecht ansteckend ist.
Finni ist eben ein Fuchskind mit Stil.
Als er merkt, dass er auf manche komisch wirkt, passt er sich an, wird dabei aber immer trauriger. Hier wechseln die Bilder dann von bunt zu schwarz-weiß.
Finni hat aber auch Freunde, die ihren alten Finni wiederhaben wollen, gerade so, wie er ist.
Es dauert ein wenig, bis er erkennt, dass er sich selbst treu bleiben muss, um glücklich zu sein, und dabei andere glücklich machen kann.
Das Bilderbuch ist so wunderschön.

Bewertung vom 10.03.2023
Tod in Siebenbürgen / Paul Schwartzmüller ermittelt Bd.1
Werrelmann, Lioba

Tod in Siebenbürgen / Paul Schwartzmüller ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

Krimi aus dem Land des Grafen Dracula
Das Cover mit Schloss und Bergzügen im Hintergrund, alles in goldenes Licht getaucht, wirkt geheimnisvoll.
Geheimnisvoll ist auch der Krimi um den Investigativjournalisten Paul Schwartzmüller, welcher ins Land seiner Kindheit, nach Siebenbürgen in Rumänien, reist.
Eine Erbschaft führt ihn dorthin, von wo er unter geheimnisvollen Umständen als 14-Jähriger mit seinem Vater nach Deutschland geflohen ist.
Pauls Stimmung in der alten Heimat wird so gut beschrieben.
Dort geschieht ein grausamer Mord, und sein Jugenfreund Sorin, der des Mordes beschuldigt wird, bittet ihn um Hilfe.
Paul recherschiert und begibt sich in große Gefahr.
Der Krimi ist spannend und man erfährt dazu noch so viel über Siebenbürgen.
Die Landschaft mit den Karpaten, das Draculaschloss Bran und die leckeren Gerichte laden regelrecht dazu ein, eimal dorthin zu reisen.

Bewertung vom 27.02.2023
Die kleine Rittereule
Denise, Christopher

Die kleine Rittereule


ausgezeichnet

Eine Eule als Ritter
Das Cover mit einer kleinen Eule in Ritterrüstung bei Nacht im Mondschein ist allerliebst.
Wirkungsvoll ist der glänzende Farblack, mit dem Eule und Buchtitel auf der Titelseite gedruckt sind.
Das Vorsatzpapier vorne und hinten mit einem Muster aus Rittermotiven ist wunderschön.
Die Geschichte von einer kleinen Eule, welche schon vom Tag ihres Schlüpfens an Ritter werden wollte, ist so spannend.
Ein Ritter ist groß, trägt eine Rüstung und kann kämpfen, eine Eule dagegen ist klein.
Die Bilder heben den Größenunterschied deutlich hervor.
An Tapferkeit, Wille und Mut fehlt es der kleinen Eule nicht, da kann sie mit den großen Rittern mithalten, allein an ihrer Größe kann sie nichts ändern.
Dann jedoch stellt sich ein vermeintlicher Nachteil, der in ihrem Eulen-Wesen begründet ist, als überaus nützlich fürs Ritteramt heraus.

Bewertung vom 26.02.2023
Der Riffgeist
Hahn, R. P.

Der Riffgeist


weniger gut

"Rügen" - Krimi voller Fehler
Das Cover mit einem hell erleuchteten Leuchtturm auf einem Riff, und das bei Gewitter mit Blitzen bei Nacht, dazu die tosende See, würde gut zu
einem Rügen-Krimi passen, wenn es denn ein echter Rügen-Krimi wäre.
Aber Rügen als Schauplatz ist außer einiger Ortsnamen überhaupt nicht zu erkennen.
Im Roman wimmelt es nur so von Fehlern,
sei es, dass die Grammatik nicht stimmt, Satzzeichen falsch gesetzt sind, Buchstaben vergessen werden, oder dass Worte zusammengeschrieben werden, wo sie eigentlich auseinander geschrieben gehören, was dann einen völlig anderen Sinn ergibt.
Das Buch fängt mit einem Mord in Binz an, der jedoch nebensächlich ist und nichts mit dem Hauptthema hier zu tun hat, nämlich Gewalt gegen Flüchtlingskinder.
Die Handlung ist so was von unrealistisch.
Ein Trupp aus Fachleuten und Dilettanten will es mit einem Netz aus kriminellen Schwerverbrechern aufnehmen.
Der Krimi enttäuscht auf der ganzen Linie.

Bewertung vom 14.02.2023
Ludwig und das Nashorn
Schneider, Noemi

Ludwig und das Nashorn


ausgezeichnet

Phantasievolle Gutenachtgeschichte
Das Cover mit dem riesigen nachtblauen Nashorn passt gut zu einer Gutenachtgeschichte.
Das Besondere an diesem Buch ist das Druckverfahren, der Siebdruck.
Die Wirkung des Siebdruckes ist phänomenal - die Farben sind intensiv und leuchten viel mehr als bei anderen Druckverfahren.
Es ist eine sehr phantasievolle Gutenachtgeschichte.
Der Junge im Buch, Ludwig, behauptet, ein Nashorn sei im Zimmer, einmal im Schrank, ein andermal unter dem Bett.
Der Vater schaut jedesmal nach, kann aber kein Nashorn finden. Er sagt, Ludwig bilde sich das Nashorn nur ein.
Ludwig aber entgegnet, das Nashorn sei im Zimmer, weil der Vater nicht beweisen könne, dass eben kein Nashorn da sei.
Wenige Worte reichen aus, diese philosophische Geschichte zu erzählen.
Dazu passen die Bilder in leuchtenden Farben mit einer außergewöhnlichen Perspektivwahl.

Bewertung vom 24.01.2023
Die Kinder von Schönbrunn / Schönbrunn-Saga Bd.2
Maly, Beate

Die Kinder von Schönbrunn / Schönbrunn-Saga Bd.2


ausgezeichnet

Greta findet ihren Weg
Das Cover mit einer jungen Frau, welche die Arme vor einem kleinen Mädchen ausbreitet, weiter hinten Kinder auf einer Wippe vor einem Schloss, passt gut zum historischen Roman.
Es ist das Jahr 1924, und Greta trauert immer noch um ihren im Krieg verschollenen Ehemann. Mit ihrer kleinen Tochter lebt sie zurückgezogen von der Welt bei Schwester und Schwager.
Da bietet sich ihr zufällig die Chance, den Beruf der Erzieherin zu erlernen.
Handlung und Personen überzeugen und sind realistisch.
Das Buch ist spannend hinsichtlich der Hauptperson Greta, ob sie es schafft, aus ihrer Trauer und Isalation herauszukommen, und auch interessant, weil man viel über die aufkommenden neuen Ideen in der Erziehung von Kindern erfährt.
Handlung und Personen im historischen Roman wirken glaubhaft und realistisch.
Das Buch ist so gut, dass man es, fängt man an zu lesen, nicht mehr aus der Hand legen kann.

Bewertung vom 10.01.2023
HIRNSALAT
Hübner, Véronique

HIRNSALAT


ausgezeichnet

Kinder, die besonders sind
Das Cover mit dem kunterbunten Gehirn passt gut zum Titel.
Wie die Kinder hier, so ist auch das Buch besonders. Die Schrift ist wie aufgesprüht, die Buchstaben lassen sich beim Darüberstreichen erfühlen.
Es geht im Buch um die Kinder Noah, Lea, Oskar und Nancy, bei denen das Gehirn anders funktioniert, was sich in ihrem Sozialverhalten zeigt, indem sie ihren Mitmenschen negativ auffallen, obwohl sie nichts dafür können.
Niemand will mit solchen Kindern spielen, und jeder ärgert sich über sie.
Oskar kommt nicht klar mit Veränderungen. Sitzt jemand auf seinem Platz, wird er aggressiv und schlägt. Außerdem verträgt er weder Lärm, noch zu viele Menschen um sich herum. Dann schreit und schimpft er einfach.
Lea ist verpeilt, bekommt vieles nicht mit, so dass die Lehrerin denkt, sie mache das absichtlich.
Nancy provoziert durch freches Verhalten.
Noah kann sich nicht auf Dinge konzentrieren, die ihn langweilen.
Für all dieses Wirrwarr im Kopf der Kinder bringt Lea das Wort "Hirnsalat" auf.
Im Zusammenhang mit dem "Hirnsalat" fehlt im Buch der zwingende Hinweis auf Autismus, ADHS und Hochbegabung.
Das Umfeld der Kinder bezieht sich auch nur auf die Schule.
Das Buch hilft, das Verhalten von besonderen Kindern besser verstehen zu können.
Vielleicht ist das Buch etwas speziell und eher für unmittelbar Betroffene
interessant.

Bewertung vom 08.01.2023
Guinness World Records für Erstleser - Tiere (Rekordebuch zum Lesenlernen)

Guinness World Records für Erstleser - Tiere (Rekordebuch zum Lesenlernen)


ausgezeichnet

Erstleserbuch - Weltrekorde bei Tieren
Das Cover mit einem kleinen und einem großen Elefanten verrät, dass es um Tiere geht.
Das Buch hat einen festen glänzenden Einband, und die Seiten sind aus dickem gut umblätterbarem Papier.
Im Buch werden Weltrekorde bei den Tieren vorgestellt, in Aussehen oder Eigenschaften.
Es gibt eine übersichtliche Gliederung in vier Teilen, welche in verschiedenen Farben gekennzeichnet sind.
Im ersten Kapitel geht es um die Größe, im zweiten um die Schnelligkeit, im dritten um die Gefährlichkeit und im vierten um Außergewöhnlichkeiten der Tiere.
Interessantes Wissen und Bilder stehen in gutem Verhältnis, gerade richtig für Erstleser.
Vergleiche, wie etwa dem, dass das Gewicht des Blauwals dem Gewicht von 100 Autos entspricht, sind hilfreich.
Wichtiges im Text ist in einer anderen Farbe gedruckt und springt gleich ins Auge.
Das Buch für Erstleser beeindruckt.

Bewertung vom 30.12.2022
Die Prinzregentenmorde / Fräulein Anna, Gerichtsmedizin Bd.1
Aicher, Petra

Die Prinzregentenmorde / Fräulein Anna, Gerichtsmedizin Bd.1


ausgezeichnet

Anna Zech, Krankenschwester in der Gerichtsmedizin
Das Cover mit einer jungen Frau und einem jungen Mann Rücken an Rücken zeigt die Hauptpersonen des Kriminalromans, Anna Zech und Friedrich von Weynand. Frisur und Kleidung lassen auf das vorige Jahrhundert schließen.
Der mit Farblack gedruckte Titel macht sich gut.
Der Krimi, der eigentlich gar keiner ist, spielt zur Prinzregentenzeit kurz vor dem ersten Weltkrieg in München.
Der Roman liest sich gut, Spannung durch Gefahr oder echtes Ermitteln gibt es jedoch kaum.
Die gelernte Krankenschwester Anna, die in der Rechtsmedizin arbeitet, bekommt die Leiche einer einst berüchtigten Schauspielerin auf den Tisch.
Von deren Tod erfährt auch der adelige Sensationsjournalist Fritz von Weynand, der unter anderem Namen in München recherschiert.
Ob es Selbstmord oder Mord ist, kann man nicht mit Sicherheit sagen.
Viel Raum nimmt das sich Kennenlernen der Protagonisten ein, auch beider Familienverhältnisse.
Obwohl es kein echter Krimi ist, gefällt mit der Roman so gut, dass ich fünf Sterne vergebe.