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Benutzername: 
EmpireofBookz
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Elsenfeld

Bewertungen

Insgesamt 65 Bewertungen
Bewertung vom 16.04.2021
Der Traumwandler: Band 1
Strohmaier, Melanie

Der Traumwandler: Band 1


weniger gut

Die meisten Protagonisten haben mir nicht gefallen. Die Idee hinter ihrer Persönlichkeit war ja schön und gut, aber leider war die Umsetzung katastrophal und voller Klischees. Auf mich wirkte es, als hätte die Autorin bloß eine vage und oberflächliche Idee, wie ihre Charaktere sein sollte und hat dann vergessen ihnen jeglichee Tiefe und Authentizität zu geben, die sie so dringend benötigt hätten. Wirklich schade.

Und und und. Das, was mich an dem Buch am meisten frustriert hat, war der unglaublich nervige Mangel an Variation. Die Autorin hat fast ausschließlich den selben Satzbau verwendet. Ihre Sätze wurden vollkommen unpassend, immer wieder bloß mit „und“ verbunden, was den Schreibstil nicht nur umelegant, sondern auch unmöglich zu lesen gemacht hat. Ein wortgenaues Zitat aus dem Buch ist „Sie schwiegen und folgten ihrem Anführer und legten im letzten Licht des Tages den Weg zur alten Kirche zurück“. Es wäre so einfach gewesen, Abwechslung und Eleganz in den Satz zu bringen. Ich persönlich würde so vorgehen: „Schweigend folgten sie ihrem Anführer auf dem Weg zurück zur alten Kirche. Im letzten Licht des Tages wirkte sie wie eine Festung.“ Ich denke, der Unterschied sticht deutlich hervor.

Oberflächliche Charaktere und ein schlechter Schreibstil sind nur einige Dinge, die mir nicht gefallen haben. Abgesehen davon, dass die komplette Handlung in der echten Welt irrelevant und langweilig ist, hat mich ebenfalls gestört, dass absolut keine Spannungskurve vorlag. Denkt man richtig über das Buch nach, dann ist nichtspassiert. Es gab kein großes Ereignis, auf das alles hinauslief, und auch bis zur letzten Seite keinen Hinweis auf ein Finale. Das Ende besteht darin, dass Asra und Petrichor – vollkommen ohne angemessene Entwicklung zwischen den Beiden – miteinander schlafen, und Asra dann aufwacht. Sämtliche Fragen, wie beispielsweise, wer der Alchemist ist, bleiben unbeantwortet, und – auch für einen Auftakt – nicht zufriedenstellend thematisiert. Meiner Meinung nach hat die Autorin das Ganze nicht sonderlich gut durchdacht.

Bewertung vom 12.04.2021
Murder Park
Winner, Jonas

Murder Park


sehr gut

Die Protagonisten waren insgesamt zu zwölft, denn auch sie wurden nach ihren Sternzeichen ausgewählt, auf die Pressefahrt zum Murder Park. Paul wird ganz klar als der Mittelpunkt dargestellt, und ist somit der Charakter, für den wir am meisten Sympathie entwickeln sollten, was aber in diesem Fall nicht beabsichtigt schien, da der Autor ihn bewusst zu einem Protagonisten gemacht hat, der Fehler hat. Und nicht, wie in jedem Buch, in dem der Main Character arrogant oder hochnäsig ist, damit er mittels Character Development verändert werden kann, sondern auf die Weise, die bleibt. Obwohl ich somit weniger für Paul übrig hatte, fand ich diese Entscheidung sehr gut und sinnvoll, nach dem Trauma seiner Kindheit.

Im Großen und Ganzen war der Schreibstil wirklich grandios. Spannung pur, die einem Gänsehaut bereitet und bei der man zu 100 Prozent mitgerissen wird. Sieht man sich das allerdings genauer an, schienen mir einige Dinge, die Winner geschrieben hat, eher problematisch. Allgemein kamen Frauen – meiner Meinung nach – in dem Buch irgendwie nicht gut rüber. Und auch wenn sich einige meiner Problempunkte vielleicht erklären lassen, fand ich sie dennoch sehr fraglich, wie beispielsweise die Frau, die ihre eigene Vergewaltigung als einen der erregendsten Momente ihres Lebens beschrieb.

Ich bin wirklich zwiegespalten. Zum einen war das Buch enorm spannend und hat mich bis zum Ende mitfiebern lassen. Die Idee eines Killers, der seine Opfer nach Sternzeichen auswählt und sogar passend zu ihrem Tierkreiszeichen umbringt (Fische ist Ertrunken, Stier mit einem Horn erstochen, Skorpion von einem Skorpion gestochen, etc) war super cool! Es ließ sich außerdem super lesen, sodass ich es in bloß zwei Tagen durch hatte. Andererseits haben mich diese problematischen/anti-feministischen Bemerkungen manchmal stutzig gemacht, sowie das Finale, das zwar purer Nervenkitzel war, allerdings weit entfernt von der Realität. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das so im echten Leben auch nur ansatzweise passieren würde. Dennoch, drückt man, was den Realitätsbezug angeht, ein Auge zu – denn es ist ja auch ein Unterhaltungsroman – dann hat man eine wirklich überwältigende Geschichte, die einen umhaut!

Bewertung vom 09.04.2021
Sommernacht
Foley, Lucy

Sommernacht


ausgezeichnet

Nicht nur das Brautpaar, Will und Jules, sondern auch ihre Gäste waren unter anderem Protagonisten. Dabei haben mir die Freunde des Bräutigams überhaupt nicht gefallen. Allesamt Jungs von einer Privatschule, die auch noch im erwachsenenalter unheimlich kindisch sind, nur gemischt mit einer Bedrohlichkeit, die ich bei sorglosen, draufgängerischen und vor allem betrunkenen (oder sogar berauschten) Männern hasse. Sie waren furchtbar. Aber genau das war auch die Absicht der Autorin. Die anderen Protagonisten waren sehr vielseitig und eigentlich auch ganz sympathisch, wenngleich sie alle eine bittere Vergangenheit haben, die sie verdächtig machen.

Der Einstieg war etwas kompliziert für mich. Ich hatte Schwierigkeiten, in die Story reinzufinden und mich mit dem Schreibstil anzufreunden. Mittendrin wurde das dann deutlich besser, und gegen Ende war es am schwierigsten, das Buch überhaupt aus der Hand zu legen! Die Geschichte besteht hauptsächlich aus zwei Zeitsträngen, die zwischen den Kapiteln wechseln, die Gegenwart, die Nacht der Hochzeit als die Leiche entdeckt wurde, und der Tag davor, der den Großteil des Buchs ausmacht. Dabei wechselt die Perspektive zwischen den Protagonisten hin und her.

Obwohl ich zu Beginn nicht sehr begeistert war, konnte mich das Finale zu 100% umstimmen. So unglaublich durchdacht, wie die Autorin vorgegangen ist, war die Geschichte voller Intrigen und Tragödien, die alle irgendwie zusammenhängen und am Ende zu einer unglaublichen Auflösung führen. Was ich sehr cool fand, waren die vielen überdeutlichen Motive, die die Autorin zu jedem Protagonisten platziert hat, sodass man sich nach jedem Kapitel dachte: Das ist der Mörder! Ich kam mir vor, wie in einer Murder Mystery Fernsehshow, in der jede Minute ein neuer Hinweis gezeigt wurde. Obwohl ich, gerade wegen der offensichtlichen Verdächtigen, schon beiläufig vermutet hatte, wer der Mörder ist, war ich dennoch überrascht, über dessen schockierendes Motiv!

Bewertung vom 05.04.2021
Abschied von Hermine
Schreiber, Jasmin

Abschied von Hermine


ausgezeichnet

Das Cover gefällt mir super gut, es ist wirklich liebevoll und süß gestaltet, aber passend zum Thema in dunklen Farben gehalten. Im Buch gibt es immer mal wieder kleine Zeichnungen, die den Inhalt verdeutlichen und einfach super niedlich sind. Alles in allem ist das Design sehr anschaulich und ansprechend.

Wenn man über den Tod spricht, muss man sich vorher fragen, was überhaupt Leben ist. Genau das macht die Autorin im ersten Abschnitt. Der Tod ist ein Teil des Lebens, und wie bei einem atmenden Wesen geht „Abschied von Hermine“ alle Schritte von der Geburt, dem Altern bis hin zum Sterben durch, und liefert noch dazu spannende und faszinierende Fakten aus der Tierwelt. Wisst ihr, was ein Bärtierchen ist? Ich jetzt schon, und ich bin ein Fan!

„Abschied von Hermine“ hat mich lachen und weinen lassen. Jasmin Schreiber hat es geschafft, ein so beängstigendes Thema wie den Tod weniger beklemmend und viel mehr interessant zu machen. Mit ihrem tollen Humor lässt sich das Buch in null Komma nichts durchlesen, und schwierigere Themen lassen sich besser verstehen. Ich fand das buch wahnsinnig interessant und musste das ein oder andere Mal ziemlich schmunzeln. Gegen Ende hin wurde es dann sogar ziemlich emotional, sodass ich tatsächlich auch weinen musste. Ich kann dieses Buch wirklich jedem empfehlen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.03.2021
Das Lied der Nacht / Die Wayfarer-Saga Bd.1
Bernard, C. E.

Das Lied der Nacht / Die Wayfarer-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Anfangs habe ich mich mit dem märchenhaften Schreibstil der Autorin schwierig getan, da ich für gewöhnlich einen klaren und modernen Schreibstil bevorzuge, doch nachdem ich erst einmal reingekommen bin, konnte mich die ergreifende Wirkung dieser Art von sich überzeugen. Letztendlich habe ich es sehr genossen. Viel weniger genossen habe ich aber die erschreckend brutalen, verstörenden und perversen Gewaltdarstellungen, die in der Mitte der Geschichte stattgefunden haben. Obwohl ich normalerweise etwas fester gerüstet bin, hat mich das zutiefst schockiert, sodass ich das Buch erst einmal zur Seite legen musste. Hierbei eine wirklich ernstgemeinte Warnung: Die Szenen sind heftig und absolut nichts für schwache Nerven. Lesen auf eigene Gefahr.

Rückblickend hat sich meine Meinung zu diesem Buch oft geändert. Anfangs war ich von dem Schreibstil enttäuscht, danach fand ich die Protagonisten einfach wundervoll, dann gefiel mir der Schreibstil doch, dann wollte ich mich am liebsten übergeben und letztendlich war ich einfach berührt. Dieses Buch ist sehr vielseitig, denn es ist wunderschön und schrecklich zugleich und das ist es, was es so ergreifend macht. Die Autorin hat das Grauen, aber auch die Hoffnung perfekt aufgefasst und mit Gänsehaut bereitender Wirkung aufgeschrieben. Was mir am Buch ebenfalls super gefallen hat, ist, dass jede Wesenheit, ob Tier, Feuer, Wasser oder Stein, eine Sprache hat. In dieser Geschichte gibt es keine Bändiger, sondern Menschen, die mit der Natur ins Gespräch kommen, was mich sehr ergriffen hat.

Bewertung vom 15.03.2021
Fireblood
Blake, Elly

Fireblood


sehr gut

Es ist eine Weile her, seit ich den ersten Band gelesen habe und dennoch kann ich eine Entwicklung bei den Protagonisten feststellen. Obwohl sie ihre Gefühle füreinander nicht besprochen haben, zeigen Ruby und Arcus sie dennoch offen, was mir gut gefallen hat. Eher weniger gut fand ich aber, wie wenig Widerstand Ruby gezeigt hat, als jemand anders sein Interesse an ihr äußerte. Und trotzdem konnte die Autorin dafür punkten, dass sehr schnell klar wurde, dass daraus keine nervige Dreiecksgeschichte wird, wie in vielen anderen Büchern. Insgesamt also war ich sehr zufrieden mit den Protagonisten.

Elly Blake hat eine Art ins Detail zu gehen, die mir sehr gut gefällt, es aber schwierig macht, alles zu verstehen, da sie sehr viel Gebrauch von wunderschönen, aber eben für Nicht-Muttersprachler eher unbekannten Wörtern macht. So oft wie bei ihr, musste ich bei keinem englischen Autor zum Übersetzer greifen. Dennoch schafft sie ein fließendes Leseerlebnis und bietet spannende und originelle Ideen. Ein Minuspunkt ist allerdings, dass sie, trotz der durchaus vorhandenen Spannung, eher wenig Reiz in mir geweckt hat, weiterzulesen. Ist man mittendrin, gibt es kein Problem, legt man das Buch zur Seite, gibt es wichtigeres.

Ich kann nicht sagen, ob mir der zweite Band besser oder schlechter gefällt, als der erste, aber er bietet auf jedenfalls genauso viel Spannung, wie der erste, und zusätzlich noch ganz viele neue Eindrücke und Erkenntnisse. Von einigen hätte ich mir gewünscht, dass sie etwas eleganter in das Geschehen verwickelt worden wären, mit einer angemessenen und originellen Entwicklung, doch vieles kam mir dann doch zu plötzlich, sowohl auf das Timing, als auch auf die Persönlichkeit der betroffenen Person bezogen. Viele der neuen Wendungen haben das Buch sowohl spannender, als auch langweiliger gemacht, da die Trilogie nun, meiner Meinung nach, in eine sehr ordinäre und vorhersehbare Richtung schwankt. Natürlich hoffe ich, dass ich mich da irre, aber die Klischees, die das Finale von „Fireblood“ plötzlich hervorgebracht haben, sind jetzt eben ein fester Teil der Geschichte.

Bewertung vom 11.03.2021
Biss der Leidenschaft / Night Rebel Bd.2 (eBook, ePUB)
Frost, Jeaniene

Biss der Leidenschaft / Night Rebel Bd.2 (eBook, ePUB)


sehr gut

Veritas hat Ian ohne seine Erinnerungen zurückgelassen und sich auf die Jagd nach den Freigelassenen Seelen gemacht. Das schwierigste, was sie jemals getan hat. Und dennoch ist sie fest entschlossen, ihre Pflicht zu erfüllen. Die Makel, die mir schon im ersten Band aufgefallen sind, sind leider immer noch ein Thema, wie beispielsweise ihre Unsicherheit und ihr Mangel an Respekt vor sich selbst. Dazugekommen ist ihre schonungslose Blindheit gegenüber Ians Gefühlen für sie, was einfach keinen Sinn gegeben hat. Sie ist einfach eine Protagonistin, mit der ich nicht warm werden kann. Trotzdem hat sie auch einige gute Seiten. Ian ist, wie im ersten Band auch, mein klarer Favorit.

In diesem Teil konnte ich glücklicherweise eine leichte Verbesserung zum Schreibstil des Auftakts erkennen. Allgemein ließ sich das Buch fließender lesen und war auch – meiner Meinung nach – spannender als Teil 1. Zu hundert Prozent überzeugt bin ich immer noch nicht, aber zumindest zufrieden mit der Steigerung und gespannt auf den finalen Band!

Ich habe mir eine Verbesserung gewünscht und die war auf jeden Fall vorhanden. Trotzdem sind eine Menge meiner Problempunkte beibehalten worden und einige sogar neu dazugekommen. Mit dem allgemeinen Stil der Autorin habe ich so meine Schwierigkeiten, aber dennoch muss ich gestehen, dass ich diesen Band durchaus genossen habe. Besonders nachdem ich beim Mittelteil angekommen war, gab es erstmal keinen Halt, sodass ich das Buch – nach anfänglichen Schwächen – letztendlich doch sehr schnell durchhatte. Hoffentlich wird das Finale nochmal ein Stück besser!

Bewertung vom 21.02.2021
When We Hope / LOVE NXT Bd.3
Pätzold, Anne

When We Hope / LOVE NXT Bd.3


sehr gut

Jaeyong und Ella in ihrem ganz persönlichen Finale. Endlich fliegt Ella nach Korea! Wie jeder andere Leser vermutlich auch, konnte ich es kaum erwarten, dass Ella mal Jaeyongs Heimat sieht, seine Kultur und somit einen weiteren wichtigen Teil von ihm, kennenlernt. Es war wirklich traumhaft und hat mir sehr gut gefallen. Doch es passiert natürlich das Unvermeidliche, und die schwierige Entscheidung, ob NXT sich auflösen wird, könnte längst nicht mehr die der Band sein.

Von den ersten beiden Bänden bin ich den emotionalen und gleichzeitig lockeren und lustigen Schreibstil der Autorin bereits gewohnt, doch – obwohl das auch in diesem Buch zutrifft – fand ich Teil 1 und 2 dann doch etwas überzeugender. Manche von Anne Pätzolds Entscheidungen kamen mir vor, als wären sie für die Leser, und nicht für die Geschichte getroffen worden, da sie für mich einfach unnötig oder sogar komisch erschienen sind, aber tatsächlich einige wahrscheinliche Leserwünsche erfüllen. Mir hat das eher weniger zugesagt. Im großen und Ganzen macht das aber nur wenig aus, weshalb ich das Buch natürlich trotzdem sehr gut fand.

Obwohl es nicht ganz mit seinen Vorgängern konkurrieren kann, hat „When We Hope“ durchaus viel zu bieten und stellt ein tolles Finale dar. Nach dem dramatischen Chaos, das Ellas und Jaeyongs Beziehung mit sich gebracht hat, kam mir die Auflösung dann doch etwas zu plötzlich und utopisch vor, wenn auch wirklich toll. Sieht man davon ab, dann hat dieses Buch auf jeden Fall das Potenzial einen zu verzaubern!

Bewertung vom 13.02.2021
Die Alchemie des kalten Feuers
Winter, Nathan

Die Alchemie des kalten Feuers


gut

Die Charaktere waren ganz in Ordnung. Oslic zum Beispiel ist der drittgeborene Prinz der Tsharei Carchadon und eine politische Geißel in Doranthar. Doch statt in einer Zelle, lebt er in einem Turm, und lehrt als Professor der Alchemie. Sein treuer Untergebener Vargen ist ein begnadeter Ordensritter und wurde von Oslic gerettet, als er am Ende war. Er war mir der liebste Charakter. Dann ist da noch Testri, ein elfjähriges Straßenkind, das von Oslic aufgenommen wurde, und ihn wie einen Bruder liebt. Bei ihr war ich mir etwas unsicher, aber im Grunde war auch sie – soweit, wie ich gelesen habe – eine vorzeigbare Protagonistin.

Der Schreibstil war im Grunde gut, sogar überraschen flüssig, wäre da nicht diese eine Sache, die mich letztendlich in die Flucht geschlagen hat. Schon auf den ersten zehn Seiten ist mir eine echt nervtötende Wortwiederholung aufgefallen, die sich durch das ganze Buch zieht. Weil mich das echt geärgert hat, habe ich eine Strichliste angefangen und war bereits vor der hundertsten Seite bei 66 Vorfällen. Nicht nur die ständige Verwendung des „Sohn des Tsharen“ as Synonym für Oslics Namen, sondern auch wie unpassend der Autor das in die Sätze eingebaut hat, war für mich eine totale Katastrophe.

Ich hatte wirklich vor, mich da durchzukämpfen, hauptsächlich aus Neugierde, wie viele hundert Striche am Ende auf meinem Block sein würden, aber das ist einfach wirklich schwierig, wenn man überhaupt keine Freude daran hat. Als mir dann aufgefallen ist, wie wenig mich das Wissen um den Verlauf der Geschichte gereizt hat, war es ziemlich einfach für mich, aufzuhören. Leider ist das Buch einfach nicht mein Fall, geschweige denn der gewöhnungsbedürftige Schreibstil des Autors.

Bewertung vom 12.02.2021
Pinguine kuscheln gern, Eichhörnchen haben Milchzähne und Kamelkinder keine Höcker
Säfström, Maja

Pinguine kuscheln gern, Eichhörnchen haben Milchzähne und Kamelkinder keine Höcker


ausgezeichnet

Das Cover ist liebevoll gestaltet und gefällt mir wirklich gut. Mit dem schlichten, aber gleichzeitig verspielten Design, ist es sowohl für Kinder, als auch für Erwachsene ansprechend und für jede Altersgruppe angemessen. Die Farbwahl gefällt mir auch super. Innen ist das Buch schwarz und weiß gehalten, mit wunderschönen Illustrationen zu allen vorkommenden Tieren. Und ein weiterer Fakt am Rande: Die Seiten fühlen sich traumhaft an!

Dieses Buch ist so unheimlich süß. Man erfährt verblüffendes Neues über ganz viele bekannte Tiere, aber auch Fakten über Arten von denen du noch nie gehört hast. Es sind nicht nur niedliche Fun Facts, sondern tatsächlich interessante Informationen, die sowohl Kinder, als auch eine menge Erwachsene – da bin ich mir sicher – begeistern. „Pinguine kuscheln gern“ ist eine tolle Möglichkeit, sich Wissen über die Tierwelt anzueignen und ist außerdem eine tolle Geschenkidee. Ich jedenfalls habe mich sehr gefreut, das Buch bekommen zu haben.

Mein Lieblingsfakt:

Seeotter können bei ihrer Geburt nicht schwimmen, deswegen verbringen sie die ersten Lebensmonate im Wasser auf dem Bauch der Mutter. Aber die Mutter kann das besonders dicke Geburtsfell des Jungtiers so flauschig striegeln, dass es ein paar Minuten auf dem Wasser treibt.